DE43600C - Lampe, bei welcher der Brennstoff: zerstäubt zur Verbrennung gelangt - Google Patents
Lampe, bei welcher der Brennstoff: zerstäubt zur Verbrennung gelangtInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D91/00—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
- F23D91/02—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
JAMES BALLANTYNE HANNAY in COVE CASTLE (Loch Long, Schottland).
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 25. August 1887 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Construction einer Lampe bezw. eines Brenners
mit Zubehör; mit der Lampe ist ein Docht verbunden, welcher zur Zündung der etwa
erloschenen Hauptflamme dient. Bei derartigen Lampen oder Brennern bisheriger Construction
ist der Brennstoff entweder durch die saugende Wirkung von Dampf oder Prefsluft gehoben
oder durch Anwendung eines mäfsigen Druckes ausgetrieben worden. Ferner war selbst, wenn
Prefsluft zur Bildung des Strahles und zerstäubter Brennstoff in Anwendung gekommen
war, die Einrichtung derart getroffen, dafs der Strahl eine gröfsere Menge der zur vollständigen
Verbrennung nothwendigen Luft aufnahm, nachdem dieser Strahl gebildet worden.
Nach der vorliegenden Erfindung jedoch wird der Brennstoff aus einer inneren Düse
mit einem Druck austreten gelassen, der gleich oder etwas gröfser als der Druck der angewendeten
Prefsluft ist; die Luft wird durch ein Rohr geleitet, welches das den Brennstoff
führende Rohr und die innere Düse einschliefst und mit einer äufseren Düse versehen
ist, durch welche die Luft und der Brennstoff zusammen austreten. Die Zuführung von Luft
zu der vereinten Düse wird auch derart eingerichtet, dafs sie ganz oder nahezu ganz ausreicht,
um die vollständige Verbrennung des Brennstoffes zu bewirken. Es wird ein Druck
von ι bis 1,75 kg pro 1 qcm, zuweilen mehr,
. angewendet; dieser Druck wird entweder durch Pumpen oder auf andere geeignete Weise erzeugt.
Mit Hilfe dieser Neuerungen erhält man eine aufserordentlich feine Zertheilung des
Brennstoffes, und die Verbrennung ist durch die ganze Stärke des Strahles sehr vollkommen.
Auf der anliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι ein Verticalschnitt durch einen vollständigen
Brenner,
Fig. 2 die Oberansicht der Düse eines Brenners für Zerstäubung des Brennstoffes mittelst
Dampfes,
Fig. 3 ein entsprechender Verticalschnitt und Fig. 4 eine Unteransicht desselben.
Fig. 5 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie A-A von Fig. 1.
Fig. 6 ist die Ansicht der vollständigen Lampe in Verbindung mit einem höher liegenden
Brennstoffbehälter, in kleinerem Mafsstabe.
Fig. 7 ist die Darstellung der vollständigen Lampe oder des Brenners bei tieferer Lage
des im Verticalschnitt veranschaulichten Brennstoffbehälters.
Bei. der neuen Lampe wird Luft zu dem unteren Theil der Flamme innerhalb der Verbrennungskammer
10, die durchweg oder nur tlieilweise cylindrisch ausgebildet ist, durch
Löcher zugelassen, welche durch punktirte Linien angedeutet sind und rund um den unteren
Theil des Cylinders 10 liegen. Die Luft tritt durch diese Oeffnungen in einen ring-
förmigen Raum zwischen dem Cylinder ίο und einem inneren cylindrischen Rande 11,
welch letzterer verhindert, dafs Luftströme unmittelbar und ungleichmä'fsig zur Flamme gelangen.
Die durch die Löcher tretende Luft geht über den inneren Rand 11 hinweg und
wird durch eine gekrümmte innere Hülse 9 nach unten abgelenkt. Rings um den oberen
Theil des Cylinders 10 ist im Innern desselben ein Schlangenrohr 12 angeordnet, durch welches
die Prefsluft oder der Dampf geleitet wird, um durch die Flamme überhitzt zu werden. Die Düsen für die Strahlen, Brennstoff
und Dampf, sind so constrain, dafs sie conceritrisch mit einander sind und einen
regel- und gleichmäfsigen Austritt der Strahlen veranlassen. Die innere Düse 13 für den
Brennstoff ist an ihrem äufsersten Ende cylindrisch, hat ein kleines, rundes, centrisches Loch
und tritt nur um sehr wenig aus der Oeffnung der äufseren Düse 14 hervor. Letztere ist in
ihrem obersten Theil cylindrisch ausgebildet, um sich der inneren Düse anzupassen, und
hat nach unten zu innen ringsherum feine Rinnen, so dafs der Dampf in zahlreichen
feinen Strahlen austritt. Die Düsen erweitern sich kurz unterhalb ihrer Mündungen konisch,
um weiter unten bei 15 wieder cylindrisch in einander zu passen (Fig. 3); für den Durchtritt
von Dampf sind an dem cylindrischen Theile Rinnen hergestellt. Bei Brennern dieser Construction
wird das Zucken und Sausen der Flamme vermindert, und will man diesem Uebelstande noch weiter abhelfen, so können
zwei, drei oder mehr Oeffnungen in einer oder in getrennten Düsen vorgesehen werden,
aus denen der Brennstoffstrahl austritt. Zuweilen wird die Düsenöffnung auch als gerader,
gekrümmter oder kreuzförmiger Schlitz ausgebildet.
Kommt Prefsluft in Anwendung, so können die Düsen wie angegeben hergestellt werden,
nur erhalten die Oeffnungen der äufseren Düse etwa dieselbe Gröfse wie die innere Düse, und
es bleibt ein enger Raum zwischen beiden Düsen, in welchem sich die Luft und der
Brennstoff mischen können.
Um zu vermeiden, dafs die Flamme durch die Gegenwart von Wasser in dem Brennstoff
oder aus einer anderen Ursache erlischt, wird ein kleiner Dochtbrenner 16 in Verbindung
mit dem Hauptbrenner vorgesehen. Dieser Brenner 16 besteht aus einem engen Rohr,
welches einen Docht 17 aus Asbest oder anderem geeigneten Material enthält und durch
ein Zweigrohr 18 und Ventil 19 mit dem den Brennstoff hochführenden Rohre 20 verbunden
ist. Das Rohr 16 reicht so weit in den Brennertheil 21 hinein, dafs die kleine permanente
Flamme des Dochtes die etwa erloschene Hauptflamme wieder anzündet.
Die Zuführung von Brennstoff in dem Hauptrohre 20 wird mit Hilfe eines Schraubenventiles
22 regulirt. dessen Spindel durch eine Stopfbüchse geführt ist; das Rohr wird mit
dem Gewindetheil 23 auf das Oelrohr aufgeschraubt. Die Zuführung von Prefsluft oder
Dampf wird mittelst eines Ventiles 24 regulirt; beide Ventile 22 und 24 liegen zweckmäfsig
dicht zusammen, um eine gemeinsame Regulirung vornehmen zu können. Die Prefsluft
oder der Dampf wird durch ein (nicht dargestelltes) Rohr nach einem Einlafszweig 25
(Fig. 5) geleitet, der in Fig. 1 punktirt angedeutet ist. Dieser Einlafs 25 communicirt
durch einen Kanal 26 mit der Oeffnung, welche durch das Ventil 24 geschlossen bezw. freigelegt
wird, und ein Kanal 27 führt von dieser Oeffnung nach einem Rohr 28, das mit dem
Schlangenrohre 12 in dem Brennercylinder 10
verbunden ist. Das andere Ende der Rohrschlange 12 steht mit einem Rohr 29 in Verbindung,
welches in den oberen Theil 30 des Hauptrohres 20 führt. In diesem Rohrtheile 30
ist ein inneres Rohr 31 befestigt, das die Bestimmung
hat, den Brennstoff centrisch der Düse 13 zuzuführen, während die Prefsluft
oder der Dampf um dieses innere Rohr 31 herum nach dem Raum zwischen der inneren
und äufseren Düse 13 bezw. 14 gelangt.
Bei dem dargestellten Brenner, welcher so eingerichtet werden kann, dafs er die Flamme
in verticaler, geneigter oder horizontaler Richtung austreten läfst, kann der Strahl von zerstäubtem
Brennstoff durch Dampf oder Prefsluft erzeugt werden. Kommt Dampf in Anwendung, so wird der Brennstoffbehälter 32,
wie aus Fig. 6 ersichtlich, in derartiger Höhe aufgestellt, dafs der durch ein Rohr 33 dem
Brenner zugeführte Brennstoff aus der Düse 13 austritt, ohne eine saugende Wirkung des
Dampfes zu brauchen; durch dieses Saugen wird aber mehr Dampf verbraucht, was zur
Folge hat, dafs die Flamme weniger hell ist. Ist es nicht möglich, dem Brennstoffbehälter
eine erhöhte Lage zu geben, so wendet man Dampfdruck an, um den Brennstoff aus einem
Behälter 34 unter den Brenner zu heben, wie aus Fig. 7 ersichtlich.
Dies geschieht mittelst eines biegsamen Behälters 35, der in dem Kessel 34 untergebracht
und mit dem Dampfrohre 36 verbunden ist. Der Dampf wirkt direct oder durch Wasser in
dem Innern des Sackbehälters und wird dadurch verhindert, sich mit dem OeI zu mischen,
gleichgültig ob Luft oder Dampf angewendet wird. Es empfiehlt sich, diese dadurch vollkommen
zu trocknen, dafs man sie durch ein
Gefäfs oder ein Rohr 12 leitet, welches durch die Flamme erhitzt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Lampe, bei welcher der Brennstoff mittels durch die Flamme selbst überhitzten Dampfes oder Prefsluft an der Brennermündung zerstäubt und dem Brenner unter Druck zugeführt wird, wobei der Brenner aus der inneren Brennstoffdüse 13 und der äufseren concentrischen Dampf- und Prefsluftdüse 14 besteht, und die Luftzuführung durch die Löcher eines Mantels 10 über den den inneren Flammenmantel 9 unten umgebenden Rand 11 fort erfolgt, während eine Zündflamme durch den besonderen Docht 16 unterhalten wird, der durch das Zweigrohr 18 des Hauptölrohres 20 regulirbar gespeist wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE43600C true DE43600C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=318909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT43600D Expired DE43600C (de) | Lampe, bei welcher der Brennstoff: zerstäubt zur Verbrennung gelangt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE43600C (de) |
-
0
- DE DENDAT43600D patent/DE43600C/de not_active Expired
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