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Glühlichtbrenner. Vorliegende Einrichtung bezieht sich auf. einen
Glühlichtbrenner, dessen Luft- und Mischrohr sich ohne Änderung für- jede Größe
Steh- oder Hängelicht verwenden läßt, der ferner bei jeder Änderung des Gasdruckes
oder der Zusammensetzung des Gases ohne Luftregulierung brennt, der im Verhältnis
zu den bekannten gebräuchlichen Brennern einen wesentlich geringeren Gasverbrauch
hat und bei dem infolge seines -geschützt liegenden Mischrohres ein Zurück- oder
Durchschlagen der Flamme vermieden wird.
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Bei den bisher bekannten Brenern gab es sowohl bei Hängelicht wie
auch bei Stehlicht mindestens vier Größen undwar es infolge ihrer verschiedenen
Bauart nicht möglich, einen iookerzigen Brenner in einen 30- oder i6kerzigen oder
gar einen Stehlichtbrenner in einen Hängelichtbrenner umzuwandeln. Der Installateur
war gezwungen, jede Brennergröße mit den erforderlichen Ersatzteilen vorrätig zu
halten, was infolge der hohen Preise sehr zum Schaden der Gasabnehmer nicht immer
möglich war. Änderungen in der Brennersorte hatten meistens zur Folge, daß die alten
Brenner verworfen werden mußten. Die bisher gebräuchlichen Brenner hatten auch den
Nachteil, daß bei Druckschwankungen oder Änderung der Gasbeschaffenheit eine Regulierung
des Brenners entweder an der Gasdüse oder an dem Luftschieber erforderlich war,
um das Flackern oder Verlöschen des Brenners zu vermeiden; auch hatten sie den Nachteil,
daß beim Anzünden die Flamme nach innen schlug und im Mischrohr weiterbrannte, so
daß ein unangenehmer Geruch entstand, der Brenner zu heiß wurde und dann nur mit
Schwierigkeiten wieder in Ordnung gebracht werden konnte.
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Bei solchen Brennern war auch infolge der für jeden Laien umständlichen
Einregulierung des Brenners der Gasverbrauch verhältnismäßig hoch und war es begreiflich,
daß der Gasabnehmer infolge der durch den Brenner verursachten Unannehmlichkeiten
zur elektrischen Beleuchtung überging.
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Alle diese Nachteile sind mit der vorliegenden Erfindung beseitigt.
Will man einen Normalstehlichtbrenner in einen Liliput- oder Zwergbrenner verwandeln
(Abb. i), so schraubt man nur das erforderliche Mundstück auf und stellt die Regulierdüse
so ein, daß der Glühkörper die beste Leuchtkraft hat. Eine Regelung der Luft ist
nicht nötig, da.
der Brenner selbst jeweils so viel Luft ansaugt,
als die ausströmende Gasmenge zur rationellen Verbrennung benötigt. Will man aus
dem Stehlichtbrenner -einen Hängelichtbrenner machen, so schraubt man den Brennerkopf
f ab, hebt die Krone i herunter, schraubt das gewünschte Hängelichtmundstück
ein und schiebt den Hängelichtmantel k über den Brenner (Abb. 2).
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Der Brenner besteht aus der Regulierdüse d, dem Luftrohr b, dem Schutzrohr
c, dem Mischrohr d, der Gaskammer e und dem Brennerkopfe f.
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Während bei den gebräuchlichen Gasglühlichtbrennern Luft- und Mischrohr
aus einem Stück vereinigt sind, dient in der vorliegenden Erfindung das äußere Rohr
b nur als Luftrohr, während das Mischrohr d in der Mitte gesondert liegt und von
eer Gaskammer e fast bis zur Düse herunterreicht. Die Luftlöcher g werden durch
das Schutzrohr c verdeckt, damit beim Anzünden die zurückschlagende Flamme nicht
das aus der Düse entströmende Gas entzünden kann. Durch diese Anordnung -wird erreicht,
daß die Bildung des Gasluftgemisches erst in dem Rohrd geschehen kann undsomit einAnzünden
des Mischgases von den Löchern g her nicht möglich ist. Durch die Trennung der Gaskammer
von dem unteren Teile des Brenners durch Scheibe h und die Anordnung des fast bis
auf die Düse führenden Mischrohres d wird erreicht, daß auch vom Glühkörper aus
jedes Zurückschlagen der Flamme nach dem Innern des Brenners unmöglich ist, selbst
bei minderwertigem Steinkohlen- oder Wassergas. Ein teilweises Schließen der Luftlöcher
in diesem Falle, wie dies bei den gebräuchlichen Brennern zu geschehen hat, ist
bei dem neuen Brenner nicht nötig, da er die Luft nur in jeweils erforderlicher
Menge ansaugt, wodurch eine sehr beträchtliche Gasersparnis gegenüber den bekannten
Brennern erzielt wird.