DE1141404B - Vorrichtung zum Zuenden einer Abgasfackel - Google Patents

Vorrichtung zum Zuenden einer Abgasfackel

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DE1141404B
DE1141404B DEK32873A DEK0032873A DE1141404B DE 1141404 B DE1141404 B DE 1141404B DE K32873 A DEK32873 A DE K32873A DE K0032873 A DEK0032873 A DE K0032873A DE 1141404 B DE1141404 B DE 1141404B
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DE
Germany
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gas
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exhaust
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DEK32873A
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English (en)
Inventor
Bruno Kroll
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Bruno Kroll & Co
Original Assignee
Bruno Kroll & Co
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G7/00Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
    • F23G7/06Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases
    • F23G7/08Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases using flares, e.g. in stacks

Description

  • Vorrichtung zum Zünden einer Abgasfackel Die Erfindung befaßt sich mit dem Zünden der Fackel, mit der die Abgase von Raffinerien und ähnlichen Anlagen verbrannt werden. Die Fackel besteht im wesentlichen aus einer schornsteinartigen Rohrleitung, deren Mündung, an der die Abgase verbrennen, meistens in beträchtlicher Höhe liegt; hierin besteht die hauptsächliche Schwierigkeit bei der Durchführung des Zündvorganges.
  • Für diesen Vorgang schlägt die Erfindung eine Vorrichtung vor, die grundsätzlich darin besteht, daß zum Fackelmunde eine Leitung für ein brennbares Gas führt, in der in an sich bekannter Weise kleine Brenneröffnungen in geringem Abstande reihenweise angeordnet sind, und daß die Leitung von einem Mantel umgeben ist, in dem in bestimmten Abständen Öffnungen für den Luftzutritt vorgesehen sind.
  • Setzt man am unteren Ende, also nahe dem Erdboden, das aus einer Brenneröffnung der Leitung austretende Zündgas, das man der Abgasleitung der Anlage, dem öffentlichen Versorgungsnetz, einer Gasflasche od. dgl. entnehmen kann, in Brand, so zündet diese Flamme das aus der nächsthöheren Brenneröffnung der Leitung ausströmende Gas; dieser Vorgang wiederholt sich in schneller Reihenfolge bei jeder folgenden Brenneröffnung, so daß sich eine Flammenreihe ergibt, die an der Leitung gewissermaßen hinaufklettert und, sobald sie den Fackelmund erreicht hat, das dort austretende zu verbrennende Abgas in Brand setzt. Bei der Erfindung entfallen somit irgendwelche besonderen Vorrichtungen, mit denen eine Zündflamme vom Erdboden bis zum Fackelmund befördert werden müßte; vielmehr wird hier diese Entfernung durch das entflammte Zündgas selber überbrückt.
  • Mit der Anordnung des die Leitung umgebenden Mantels wird die zusätzliche Wirkung erzielt, daß die Beförderung der Zündflamme vom Erdboden bis an den Fackelmund auch bei größter Höhe der Abgasfackel mit Sicherheit gewährleistet wird, und zwar dadurch, daß die Luft, welche durch die in bestimmten Abständen in der Wandung des Mantels angeordneten Öffnungen eintritt, den im Innern des kaminartig wirkenden Mantels vorhandenen Luftauftrieb in seiner Druckhöhe unterteilt und damit eine zu starke Auftriebsströmung verhindert, die ein Auslöschen der Flammen aus den kleinen Brenneröffnungen der Leitung verursachen würde, während gleichwohl der Bedarf an Verbrennungsluft sichergestellt wird und die Zündflammen vor dem Auslöschen durch den Wind geschützt sind.
  • Mit der Leitung nach der Erfindung kann nicht nur das aus dem Fackelmunde unter Umständen mit Unterbrechungen ausströmende Abgas unmittelbar, sondern auch eine ständig gespeiste Dauerbrennleitung gezündet werden.
  • Muß man im Hinblick auf die Höhe der Abgasleitung bis zum Fackelmunde damit rechnen, daß die am Fußende der Leitung zugeführte Gasmenge zur Durchführung des gesamten Zündvorganges nicht ausreicht, so kann man erfindungsgemäß der Leitung in bestimmten Höhenabschnitten neues Zündgas in besonderen Leitungen zuführen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist im nachstehenden an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist, und zwar in Abb. 1 in einer teilweise schematisch gehaltenen Gesamtansicht, während Abb. 2 in größerem Maßstabe den Ausschnitt 1I der Abb. 1 und Abb. 3 den Schnitt nach III-111 der Abb. 2 veranschaulicht, während Abb. 4 und 5 weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes veranschaulichen.
  • An der Außenseite der schornsteinartigen Rohrleitung 1 einer Abgasfackel ist zum Zünden der abzufackelnden Gase eine Vorrichtung angeordnet, die in der Hauptsache aus einer als Rohr ausgebildeten Leitung 3, aus einem sie umgebenden rohrförmigen Mantel 4, aus zahlreichen, den Mantel in senkrechtem und radialem Abstande umschließenden Rohrstücken 5 und mehreren, in unterschiedlichen Höhenlagen in die LeitungS einmündenden Gaszuleitungen 6 besteht. Letztere sind ebenso wie der untere Anschluß 2 der Leitung 3 über Verteilerhähne 7 am Fuße der Abgasfackel an eine Gasquelle beliebiger Art angeschlossen. Die Leitung 3 wird von einem Rohr aus korrosionsfestem Material gebildet und ist mit einer Reihe von im gleichen geringen Abstande voneinander liegenden kleinen Brenneröffnungen 8 versehen sowie mittels Abstandshaltern 9 und 9 a im Innern des Mantels 4 (Abb. 3) bis zum Fackelmunde 10 geführt, wo es in einer Brennerdüse 11 endet (s. besonders Abb. 1). Letztere besteht aus einem massiven Rundstahlstück, das für den Austritt des Zündgases mit einer Anzahl von Bohrungen 11 a (s. auch Abb.4) versehen ist, welche die Fortsetzung der Reihe der Brenneröffnungen 8 bilden und in Richtung auf den Fackelmund 10 weisen bzw. auf die Düse 13 einer Dauerbrennleitung. Um die aus den Brenneröffnungen 8 austretenden Gasmengen mit der notwendigen Verbrennungsluft zu versorgen, ist der Mantel 4 in gleichen Höhenabständen mit gruppenweise angeordneten und auf seiner Umfangsfläche verteilten Schlitzen 12 versehen. Die Gefahr, daß die an der Leitung 3 außen emporkletternden Zündflammen vom Luftzuge ausgeblasen werden, beseitigen die im Bereiche der Schlitze 12 den Mantel umschließenden, vorzugsweise als Rohrstück ausgebildeten Windschirme 5. Der letzte Windschirm 5a ist zur Erzielung einer auf den Fackelmund gerichteten Flamme trichterartig verengt, wodurch außer der Richtungsänderung eine erhöhte Strömungsgeschwindigkeit der Verbrennungsluft erzielt wird.
  • Der Zündvorgang wird mit der neuen Vorrichtung folgendermaßen durchgeführt: Durch öffnen des entsprechenden Ventils 7 wird ein möglichst leicht brennbares Gas unter Druck in die Leitung 3 eingelassen und am Austritt aus den untersten Brenneröffnungen 8 mit einer Lunte od. dgl. entzündet. An diesen Gasflammen entzündet sich selbsttätig das aus der nächsthöheren Brenneröffnung 8 austretende Gas, das seinerseits das Gas aus der folgenden öffnung 8 entzündet, wobei sich dieser Vorgang in schneller Reihenfolge fortpflanzt, so daß sich eine Flammenreihe ergibt, die an dem Rohre der Leitung 3 emporsteigt und nach Erreichen des Fackelmundes 10 durch die Brennerdüse 11 das zu verbrennende Abgas am Austritt aus dem Fackelmund in Brand setzt. Durch die in bestimmten Höhenabschnitten in die Leitung 3 einmündenden Gaszufuhrleitungen 6 werden kontinuierlich weitere Gasmengen in die Leitung 3 geblasen, so daß ihre Zündversorgung in ihrer gesamten Ausdehnung sichergestellt wird. Dabei richtet sich die Anzahl der zusätzlichen Zufuhrleitung 6 im Einzelfall nach der Höhe der Abgasfackel bzw. dem Gasverbrauch. Bei größeren Höhen kann man die Leitung 3 in am Oberende geschlossene Abschnitte 3 a, 3 b (Abb. 5) unterteilen und an das Unterende jedes Abschnittes, z. B. 3 b, eine besondere Gaszufuhrleitung 6 b anschließen. Durch diese Unterteilung wird den einzelnen Abschnitten der Leitung 3 die Möglichkeit der Ausdehnung bei Erwärmung gegeben; außerdem sichert sie die Aufrechterhaltung eines ausreichenden Druckes in der gesamten Leitung 3. Die Brenneröffnungen 8 a bzw. 8 b sind am oberen bzw. am unteren Ende der benachbarten Leitungsabschnitte derart angeordnet, daß auch hier das überspringen der Zündflammen gewährleistet ist.

Claims (5)

  1. PATENT-%NSPRt3C1IE: 1. Vorrichtung zum Zünden einer Abgasfackel, dadurch gekennzeichnet, daß zum Fackelmunde (10) oder zur Mündung (13) einer sogenannten Dauerbrennleitung eine Leitung (3) für ein brennbares Gas führt, in der in an sich bekannter Weise kleine Brenneröffnungen (8) in geringem Abstande reihenweise angeordnet sind, und daß die Leitung (3) von einem Mantel (4) umgeben ist, in dem in bestimmten Abständen öffnungen (12) für den Luftzutritt vorgesehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen für den Luftzutritt (12) gruppenweise in Gestalt von Schlitzen angeordnet und von je einem vorzugsweise als Rohrstück ausgebildeten Windschirm (5) umgeben sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Leitung (3) für das brennbare Gas in bestimmten Höhenabschnitten Gaszufuhrleitungen (6) führen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (3) aus getrennten Abschnitten besteht, deren jeder von einer Gaszufuhrleitung (6) gespeist wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenneröffnungen (8 a, 8 b) am oberen bzw. am unteren Ende zweier benachbarter Abschnitte (3 a, 3 b) der Leitung (3) derart angeordnet sind, daß sie das überspringen der Zündflammen ermöglichen. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 163 685; USA.-Patentschrift Nr. 2 517 782.
DEK32873A 1957-09-05 1957-09-05 Vorrichtung zum Zuenden einer Abgasfackel Pending DE1141404B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2299595A1 (fr) * 1975-02-03 1976-08-27 Zink Co John Torche de brulage a flamme invisible non polluante
FR2448692A1 (fr) * 1979-02-08 1980-09-05 Lorraine Houilleres Dispositif d'allumage d'une torche a gaz
US5873712A (en) * 1996-08-02 1999-02-23 Guerra; Romeo E. Flame arrested eductor flare stack

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH163685A (fr) * 1931-06-17 1933-08-31 Forges De Ciney Sa Dispositif servant à propager le feu.
US2517782A (en) * 1944-02-05 1950-08-08 Frank A Gauger Flash tube for ignition of gas burners

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