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Brennerfeuerung, vorzugsweise für flüssige Brennstoffe Die Erfindung
betrifft eine Brenner feuerung, vorzugsweise für flüssige Brennstoffe, mit einem
dein Brenner vorgeschalteten Flammenablenker und besteht im wesentlichen darin,
daß der vorzugsweise wassergekühlte Flaminenablenker an seinem nach oben sich verbreiternden
Unterteil in eine der Brennerniiindung zugekehrte, den Brenngemischstrom teilende
Verjüngung ausläuft und in die Brennkammer derart eingebaut ist, daß der ini wesentlichen
waagerecht gerichtete Brenngemischstroin nach dein unteren Teil der Brennkammerwände
abgelenkt wird und längs der Seitenflächen des Ablenkers in die Höhe steigt. Hierdurch
wird eine besonders innige Durchwirbelung aller Brenngemischteile sichergestellt
und damit eine vollkominene Verbrennung des eingeführten Brennstoffes sowie die
größtmögliche \utzbarinachung der erzeugten Wärme auch bei polväoner Brennkaminerform
erzielt.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise schematisch
veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i einen Schnitt durch die neue Brennerfeuerung,
Abb. a und 3 Schnitte durch dieselbe nach den Linien a-2 und 3-3 der Abb. i, Abb..I
und 5 eine End- und eine Seitenansicht des verwendeten Flammenablenkers, Abb.6,
8 und g Schnitte durch denselben nach den Linien 6-6, 8-8 und 9-g der Abb. 5, Abb.;
eine Unteransicht des Ablenkers, Abb. io eine gebrochene und teilweise geschnittene
Seitenansicht einer abgeänderten i Zuführvorrichtung für das Brenngemisch, Abb.
i i eine Vorderansicht dieser N'orrichtung nach der Linie i i-i i der Abb. io und
Abb. 1a einen Teilschnitt durch den Ab-
1 Lenker in vergrößertem Maßstabe
nach der i Linie 12-1a der Abb. io.
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Der als Ausführungsbeispiel dargestellte Kessel besitzt zwei Brennkammern
13, die im wesentlichen von einem zylindrischen Hauptkessel 14. und einer Anzahl
von hohlen, sattelförmigen und im Abstand voneinander angeordneten Wasserkammern
15 umschlossen sind. Die Wasserkammern 15 liegen quer zu dem Hauptkessel und tragen
diesen mittels sattelförmiger konkaver Tragflächen 16 (s. Abb. i). Ihre unteren
Teile erweitern sich infolge ihrer gekrümmten Innenseiten ig, wobei der bei 17 und
18 vorhandene Zwischenraum durch Bodenplatten 21 ausgefüllt wird. Die von den Wasserkammern
15 begrenzten Brennkammern 13 werden an ihren Stirn-und Rückseiten von Wänden 2o,
2o' abgeschlossen.
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In den Rückwänden 2o' der Brennkammern 13 ist der Auslaß 2a für die
Verbrennungserzeugnisse vorgesehen. Der Hauptkessel 14 ist mit dein Innern jeder
Wasserkammer i 5 durch öffnungena3 (Abb. i) verbunden.
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In jede Brennkammer 1 3 ist frei stehend im i Wege des in die Kammer
eintretenden Brenngemisches ein Ablenker ad. eingebaut, der vorzugsweise
mit
Wasserkühlung ausgestattet ist und sich in der Kammerlängsrichtung erstreckt. Das
benötigte Brenngemisch, beispielsweise zerstäubtes Öl, wird, wie Abb. i und 3 zeigen,
durch Rohre 25 eingeführt und beim Austritt aus denselben durch die vorderen Enden
der Ablenker in zwei Ströme unterteilt, die längs der Ablenkerseitenwände zur Entzündung
und Verbrennung gelangen.
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Gemäß den Abb. 4. bis g besteht jeder Ablenker 24 aus einem im wesentlichen
halbzylindrischen und waagerecht verlaufenden Hohlkörper 26 mit gebogener Oberfläche,
der nach unten in einen hohlen Kielabschnitt 27 übergeht und mit diesem eine zusammenhängende
Wasserkammer 28 bildet. Der Kielabschnitt 27 ist auf seiner Unterfläche nach oben
und nach hinten geneigt und läuft am hinteren A,blenkerende in die Unterfläche des
Hauptkörpers 26 aus. Der obere Teil 2,9 des Kielv orderen:des liegt in unmittelbarer
Verlängerung des mit ihm zusammenwirkenden Brennerrohrs 25 und bildet etwa die Form
einer Schneide mit nach hinten auseinanderlaufenden Seitenflächen 30. Unmittelbar
hinter dem vorderen Teil ist der Kiel vorzugsweise seitlich in gegenüberliegenden
Richtungen bei 31 ausgebuchtet. Die unteren seitlichen Kanten laufen von diesen
Punkten nach hinten geradlinig auseinander und bilden einen spitzen Winkel, wie
dies bei 32 dargestellt ist (s. Abb. 7 und 9). Der Kielabschnitt 27 ist über
die ganze Länge seiner Seitenwände konkav gekrümmt. In das in einen Stutzen 33 auslaufende
vordere Ende wird Wasser durch ein Rohr 34 dem Kiel zugeführt. Der Wasserabfluß
erfolgt durch Rohre 35, ;welche in den Hauptkessel 14 münden. Die Rohre 34 (s. Abb.
i und 3) sind an ein Querrohr 36 angeschlossen, das durch Stutzen 37 mit dem Innenraum
der Wasserkammern 15 verbunden ist. Der Zufluß des Speisewassers erfolgt durch ein
Rohr 38.
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An ihren hinteren Enden können die Brennerkammern 13 durch gekrümmte,
im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildete Hohlkörper 39 (Abb. i) begrenzt
-werden; die diejenigen Brenngemischteile, die die hinteren Enden der Brennkammerböden
erreichen, nach vorn über die Oberteile der Ablenker 24 hinweg den anderen Gemischteilen
zuleiten. Die Körper 39 dienen gleichzeitig als Wasserbehälter und stehen
zu diesem Zweck an ihren unteren Enden durch Kanäle 40 mit den mittleren Kammern
15 und an ihren oberen Enden durch Rohre 41 mit den Innenräumen der äußeren Kammern
15 in Verbindung.
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Bei dem Betriebe der Feuerung tritt das Brenngemisch durch die Einlässe
25 in die Brennkammern 13 ein und wird in diesen entzündet. Da die Kielabschnitte
27 unmittelbar in Richtung der entsprechenden Einlässe 25 liegen, wird jeder Gemischstrom
in zwei Teilströme geteilt, die bei ihrer Bewegung längs der unteren Ablenkerflächen
seitlich und nach außen gegen die benachbarten Seitenwände 1g der Brennkammern abgelenkt
werden und diese sowie die Ablenker 24 bestreichen. Die Teile des Brenngemisches,
die nach hinten über die Enden der Ablenker 24 hinausgelangen, berühren die konkaven
Flächen der Ablenkkörper 39 und -werden durch diese nach vorn in die zu beiden
Seiten der Ablenker 24 aufsteigenden Flammen abgelenkt. Dabei gelangen alle unverbrannten
Teile des Brenngemisches dank der innigen Durchwirbelung desselben zur vollkommenen
Ausbrennung.
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Die Anordnung der gekrümmten Flächen 1g, die das brennende und aufsteigende
Brenngemisch berührt, sowie die Ausbildung der Glieder 24 und 39 als Wasserbehälter
tragen im wesentlichen dazu bei, daß das Wasser der erzeugten Wärme im Kessel wirkungsvoll
ausgesetzt wird. Wenn diese verschiedenen Einrichtungen in einer Feuerung vereinigt
sind, so entstehen große wasserberührte Flächen, die hohen Feuergastemperaturen
ausgesetzt sind, so daß eine gute Wärmeübertragung und Ausnutzung stattfindet.
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Wird der Ablenker 24 in eine Feuerung eingebaut, deren Brennkammer
im Verhältnis zur Breite des Ablenkers 24 verhältnismäßig -weit ist, so können zwischen
dem Ablenke und den Kammerseitenwänden als Rohre ausgebildete Zwischenablenker vorgesehen
werden, die gleichfalls zur Erhitzung von Kesselwasser dienen.
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Im übrigen kann die Zahl der Brennkantmern, je nachdem die Betriebsbedingungen
es für wünschenswert erscheinen lassen, vergrößert oder verringert werden.
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Die Abb. 1o, i1 und 12 zeigen eine andere Vorrichtung zur Einführung
des Brennstoffs in die Brennkammer, bei welcher der Brennstoff am vorderen Ende
des Ablenkers 24 austritt und auf dessen Unterfläche auftrifft. Dabei -wird dem
im Brennkammerboden eingebetteten Brenner 42 .das Verbrauchsöl durch ein Rohr 43
zugeführt, während das Verbrennungsmittel, beispielsweise Luft, durch ein Rohr 44
zufließt. Da der Brenner unmittelbar unter dem Ablenker 24 liegt, wird das nach
oben austretende Brenngemisch durch dessen Kiel 27 in zwei Teile gespalten.
Der untere Teil des Kiels ist dabei über dem Brenner bei 45 vorzugsweise konvex
gekrümmt und trägt eine mittlere Schneide 46. Das aufsteigende Gemisch wird durch
einen Luftstrom o. dgl., der durch eine Leitung 47 in waagerechter Richtung eingehlasen
wird, nach hinten abgelenkt. Dabei können beide
Luftzuführun-srohre
4d. und 4.; aus einer Quelle gespeist und -Menge und Druck d: r austretenden Luft
in geeigneter Weise durch bekannte Absperrorgane geregelt werden.