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Dampfkessel mit die Verbrennungskammer umgebenden Wänden aus in Abständen
nebeneinander angeordneten Rohren. Die Erfindung erstreckt sich auf solche ` Dampfkessel,
bei denen die die Verbrennungskammer umgebenden Wände aus in Abständen nebeneinander
angeordneten Rohren gebildet sind, welche mit sich über ihre ganze Länge erstreckenden
Flaschen ein geschlossenes Ganzes bilden.
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Die Erfindung besteht darin, daß bei derartigen Dampfkesseln die aus
den Rohren mit den Flanschen gebildeten Kesselwände von einem an sich bekannten
Luftmantel umgeben sind und die in diesem von den Kesselwänden aus erwärmte Luft
durch die Wände hindurch in die Verbrennungskammer eingeführt wird. Dies hat den
Vorteil, daß es so ermöglicht ist, die zur Verbrennung erforderliche Luft mit schon
durch den ganzen Aufbau des Kessels bedingten Mitteln vorzuwärmen und dadurch eine
vorteilhafte Verbrennung, besonders bei Gas-, öl- oder Kohlenstaubfeuerungen, zu
erzielen.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar ist Abb. r eine schaubildliche Darstellung eines Dampfkessels, bei der
einige Teile weggeschnitten sind, und Abb.2 ist ein wagerechter Schnitt durch den
Kessel in Höhe der Verbrennungskammer.
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Abb. 3 veranschaulicht die Anordnung zum Zuführen der erwärmten Luft
aus dem Luftmantel in die Verbrennungskammer des
Kessels in Verbindung
mit einer Brennstoffzuführung, und Abh. d. und 5 sind abgeänderte Anordnungen für
den gleichen Zweck.
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Der Kessel ist mit Vorder- und Hinterkammern io und 12 von der üblichen
Bauart, die durch Kesselrohre 14 verbunden sind, sowie mit einem Dampfsammler 16
versehen, der durch ?Nippel i8 mit den Kammern io und durch Rohre 2o mit der Kammer
12 in Verbindung steht. Die Kammer io ruht auf einem rohrförmigen Glied 22, das
sich in der Querrichtung über die volle Breite des Kessels erstreckt, und die Kammer
12 wird in gleicher Weise von einem rohrförmigen Gliede 2.I getragen. Das hintere
Querglied 24. ruht auf einem hohlen Querglied 27, das einen Teil der Rückwand 26
des Kessels bildet, welche aus einer Mehrzahl von Rohren 28 besteht, die, wie in
Abb. 2 gezeigt, in Zwischenräumen voneinander angeordnet sind und Kesselwasser zwecks
Verdampfung enthalten.
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Jedes Rohr 28 ist in bekannter Weise mit einem Flansch 30 versehen,
der bei 32 an der Außenwand des Rohres angeschweißt oder in anderer geeigneter Weise
befestigt ist. Die Flansche 3o der nebeneinanderliegenden Rohre übergreifen sich
in ebenfalls bekannter Weise und verschließen wirksam den Raum zwischen den benachbarten
Rohren 28, wobei sie eine Ausdehnung und Zusammenziehung der Wand zulassen.
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Die Rohre 28 sind mit ihren unteren Enden an einer hohlen Kammer 3d.
befestigt, welche einen unteren Träger für die Rohre 28 darstellt. Die hintere Wand
26 bildet zusammen mit den querverlaufenden Kammern 27 und 34. Überhitzer. Der nasse
Dampf gelangt aus dem Sammler 16 durch das Rohr 17 in die Kammer 27 und wird durch
Berührung mit der heißen Fläche der die Rückwand bildenden Rohre 28 überhitzt. Mit
der unteren Kammer 34 ist ein Auslaßrohr i9 verbunden, welches den überhitzten Dampf
der gewünschten Verbrauchsstelle zuführt. Jede Seitenwand q.2, .l--4 sowie die Vorderwand
4.6 (vgl. Abb. 2) ist ebenfalls aus mehreren Rohren 28 zusammengesetzt.
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Die Rohre der Seitenwände stehen an ihren unteren Enden mit Kammern
48 und 5o und diejenigen der Vorderwand mit einer Querkammer 52 in Verbindung. Die
Rohre der Vorderwand 4.6 tragen an ihren oberen Enden eine hohle Querkammer 5q..
Sich nach rückwärts erstreckende Kammern 56 und 58 sind mit der Querkammer 54 verbunden
und stehen an ihren hinteren Enden in gleicher Weise mit einer querlaufenden Kammer
22 in Verbindung. Die Kammern 56 und 58 sind durch Rohre, 28a miteinander verbunden,
die sich ebenfalls mit seitlichen Flanschen 30 übergreifen und so eine andere Wand
6o über dem vorderen Teil des Kessels bilden.
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Die inneren Wände, die aus den Rohren 28 aufgebaut sind, umgibt ein
äußerer Aufbau, der aus den Seitenwänden 66 und 68 sowie den Vorder- und Rückwänden
70 und 72 besteht. Diese Wände liegen von den Rohren 28 in einem geringen
Abstand, so daß sich ein Mantelraum 74 ergibt. In den Seitenwänden 66 und 68 sind
Öffnungen 76 vorgesehen (Abb. --), um den Eintritt von Außenluft zu ermöglichen.
In der Vorder-und Rückwand 7o bzw. 72 sind konische Muffen 78 zwischen je zwei Rohren
28 angeordnet, die einen Kanal bilden, durch den die Luft aus dem Raum 7¢ in die
Verbrennungskammer 64 strömen kann. Durch die Wände 7o und 72 gehen Rohre 8o hindurch,
die die Muffen 78 achs-ial durchsetzen und durch die Brennstoff, wie z. B. Öl, Gas
oder Kohlenstaub, in die Verbrennungskammer 64. eingeführt wird. Dieser Brennstoff
mischt sich mit der Luft, die aus dem Raum 74 durch die Muffe 78 strömt, und die
Verbrennung findet innerhalb der Kammer 64. statt.
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Die Zuführung der Luft aus dem Raum 7d. in die Verbrennungskammer
hinein kann auch in der Weise stattfinden, daß man in die Verbindungsflansche der
Rohre 28 besondere Stutzen 82 einsetzt (Abb. 4.) oder die 'Brennstoffrohre 8o innerhalb
des Raumes 7.1. mit seitlichen öffnungen 84. versieht, wie (lies Abb. @ veranschaulicht.