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Bunsenbrenner Die Erfindung betrifft einen Niederdruckbunsenbrenner.
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Erfindungsgemäß besteht dieser Brenner aus einer zylindrischen Düse,
einem zylindrischen Strahlformer und einem zunächst zylindrischen, dann konisch
erweiterten Mischrohr, die mit Luftansaugezwischenräumen gleichachsig so zueinander
liegen, daß bei Gasdrücken von. 15 bis 6o mm W S die aus Düse und
Strahlformer austretenden Ströme in dem je darauf folgenden Brennerteil nur auf
dessen zylindrische Innenwand treffen.
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y Die Luftzuführung ist durch Einstellung der Weite der Luftzutrittsöffnungen
regelbar. Der Verlauf der Ströme innerhalb der genannten Brennerteile setzt für
diese eine solche Wahl des Verhältnisses ihrer lichten Weiten, Längen und Abstände
voraus, daß die Ströme bei den in Frage kommenden Drücken restlos durch diese Teile
hindurchgehen und auf dem Weg durch dieselben eine Einschränkung ihres einmal erreichten
OOuerschnittes nicht erfahren, so daß also Energieverluste durch solche Einschnürung
nicht verursacht werden können.
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Es sind Niederdruckgasbrenner bekannt, bei denen Düse, Strahlformer
und Mischrohr mit regelbaren Luftansaugeöffnungen dazwischen gleichachsig angeordnet
sind. Dort befindet sich aber die Düse so einem trichterförmigen Teil des Strahlformers
gegenüber, daß der in den Strahlformer eintretende Strom nicht bei jedem kleinen
Gasdruck nur auf den zylindrischen Teil seiner Innenwand trifft, und das Mischrohr
ist in der Strömungsrichtung nicht erweitert. Bei diesen Brennern kann also der
aus der Düse austretende Strom beim Eintritt in den Strahlformer eine Einschnürung
erfahren, die einen gerade bei kleingestellter Flamme für die Rückschlagsicherheit
gefährlichen Energieverlust herbeiführt.
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Auch zylindrische Düsen, zylindrische Strahlformer und zunächst zylindrische,
dann konisch erweiterte Mischrohre sind bei Gasbrennern an sich bekannt.
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Der Brenner mit den genannten, erfindungsgemäß zueinander liegenden
Teilen hat eine erheblich größere Rückschlagsicherheit, als die bekannten Brenner,
insofern, als diese auch bestehen bleibt bei Schwanken und starkem Fallen oder Drosseln
des an sich niederen Vordruckes, wie solches betriebsmäßig bei Einstellung des Brennerhahnes
von der Groß- auf die Kleineinstellung eintritt und bei den bekannten Brennern gelegentlich
Anlaß zum Rückschlagen gibt. Diese hohe Rückschlagsicherheit bleibt auch gewahrt
bei Verwendung verschiedener Gasarten (z. B. Kohlegas, Normalgas und Wassergas).
Die mit dem neuen Brenner vorgenommenen Versuche ergaben bei scharfer, kurzer und
heißer Flamme mit grünein
Kern eine Rückschlagsicherheit auch beim
Kleinstellen der Flamme noch bei einem Netzdruck voll nur 20 null WS und darunter.
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Daß auch bei niederem Vordruck der Bren-. ner noch rückschlagsicher
ist. läßt sich et folgendermaßen erklären: i. Bei voller Flamme tritt der Gasstrahl
aus der Gasetitströniungs(liise finit großer kinetischer Energie in die zylindrische
Bohrung Ales Stralilforiners. In diese saugt er, ohne eine Einschnürung zu erfahren.
eine seiner großen Energie entsprechende große Luftmenge hinein und formt sich darin
zu einem Gasluftt;einischstrabl.der voluminöser ist als der Gasstrahl allein. Dieser
Gasluftgeinisrlistralil tritt atis dein Strahlfornier und saugt vermöge seiner noch
holten Energie eine «eitere große Erstluftmenge in den zylindrischen Teil des Mischrohres
hinein. Auch dabei tritt eine Einsclinürung des Stromes nicht auf. Diese große Luftmenge
kann der Breitner in diesem Fall vertragen, weil durch die bei hohem Druck große
Energie die Strömungsgeschwindigkeit in allen Teilen des Brenners durch Einschiiiirungen
nicht geschwächt wird und deshalb höher bleibt als die Zündgeschwindigkeit, trotzdem
diese selbst durch die hohe Luftansaugung eine beträchtliche Hölle hat.
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z. Bei kleiligestellter Flamme tritt der Gasstrahl aus der Gaseiitstrüniungsdü
se init geringerer kinetischer Energie in die zylindrische Bohrung des Strahlforiners.
In diese saugt er eine so große Luftmenge all. daß er zu einem gleich voluiiiinösen
Gasluftgeinischstrahl wie bei hohem Druck geformt wird. Der :o gebildete Gasluftgeinischstrahl
besitzt aber eine geringere Energie als bei hohem Vordruck und saugt in den zylindrischen
Teil des Mischrohres auch nur eine geringere weitere Erstluftmenge hinein. Er darf
auch nur eine geringere Luftmenge ansaugen, weil sollst die zuiteltmende Zündgeschwindigkeit
seine- Ströinungsgesch-,vindigkeit übersteigen könnte. Bei kleingestellter Flamme
ist es besonders wichtig. (laß Energieverluste durch Einschnürungen vermieden werden.
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Die Zeichnung stellt verschiedene Ausführungsforinen der Erfindung
dar.
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Fig. i zeigt einett Schnitt durch die Anordnung von Mischrohr und
Düse sowie deren Anschluß all den Absperrbahn, ferner einen Schnitt a-h durch den
Strahlforiner.
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Fig. 2 bis .I stellen weitere Ausführungsformen dar.
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In Fig. i ist am Gaszuführungsrohr i der Aüsperrhahtl 2 angeordnet.
Mittels der Verschraubung 3 wird der Hahn am hier angedeuteten Kochapparat .I befestigt.
Das innere Gewinde der Verschraubung 3 dient zur Aufnalinie und Verstellbarkeit
der Düse 5, welche in richtig eingestellter Lage durch die Gegenmuttern 6 festgehalten
wird. Die Düse 5 besitzt die Düsenbohrung d, an welche sich der sogenannte Strahlformer
7 mit der Bohrung d1 aischließt. Der Strahlformer steht durch radigle Bohrungen
81 bis 88, die innen beim Über-4-4t des Gases aus der Gasentströmungsdüse m die
Strahlformerbohrung münden, mit der Außenluft in Verbindung. Vor der Düse 5 ist
in derselben Achse liegend in geeigneter und bekannter Weise das Mischrohr 9 mit
dem Durchmesser D und Länge L seines zylindrischen Teiles angeordnet. An das Mischrohr
9 schließt sieh der nicht gezeichnete Brennerkopf, der jede beliebige Ausführungsform
haben kann. Die Bohrungen 81 bis 8,
können auch in schräger Richtung in den
Anfang der Strahlformerbohrung münden. Auch kann ihre Anzahl und ihre Form eine
andere sowie ihre Mündungsweite einstellbar sein, z. B. durch einen mit entsprechenden
Durchbrüchen versehenen drehbaren oder achsial verschiebbaren Ring.
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Fig. 2 zeigt im Schnitt eine Ausbildung, bei welcher der Stralilformer
durch einen auf der Düse 15 verschiebbar angebrachten Teil 17 gebildet wird. Es
ist wieder am Gaszuführungsrohr i der Absperrhahn 2 befestigt. Mittels der Verschraubung
3 wird der Hahn am angedeuteten Kochapparat ,I befestigt. Das innere Gewinde der
Verschraubung 3 dient zur Aufnahme und Verstellbarkeit der Düse 15, welche nach
endgültiger Einstellung durch die Gegenmuttern 6 festgehalten wird. Auf dem vorderen
Teil der Düse 15 ist der Strahlforiner 17 mit den Luftzuführungsschlitzen i8 und
18, aclisial verschiebbar angeordnet. Vor der Düse 15 bzw. vor dem Strahlformer
17 ist in derselben Achse liegend in geeigneter Weise (las Mischrohr i9 angebracht.
An dieses schließt sich wieder der Brennerkopf an.
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Bei der Ausführung nach Fig. 3 und 4 ist der am Ende der Düse 25 befindliche
Strahlformer 27, 37 mit dem Mischrohr 29, 39 verbunden. Es ist hier, wie
ohne weiteres erkennbar, der Strahlformer einmal auf dem vorderen äußeren Teil des
Mischrohres 29 verschiebbar angebracht und (las andere Mal (Fug. 4) in dem vorderen
inneren Teil des Mischrohres 39. Hierbei gestatten die Schlitze 28 und
28, bzw. 38 und 38, den Luftzutritt für das Mischrohr 29 bzw. 39,
während die Luftzuführung beim Übertritt des Gases aus der Gasentströiliungsdüse
in die Strahlformerbohrung durch den zwischen Stralilformer und achsial verschiebbarer
Düse 25 einstellbaren Spalt geschieht. Eine Feststellung des Strahlformers kann
durch eine Druckschraube oder sonstwie erreicht werden.
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Es läßt sich auch die Düse nebst Strahlformer nach Fig. 1 oller 2
an Stelle der Düse 25 in Fig. 3 bzw. 4 setzen, wobei für den am vorderen
Ende
des Mischrohres angeordneten, hierbei zweiten Strahlformer entsprechende Verhältnisse
zu wählen sind. Hierdurch können noch weitergehende Einstellungsbedürfnisse befriedigt
werden.