DE3164C - Neuerungen an Waterspinn- und Zwirnmaschinen - Google Patents
Neuerungen an Waterspinn- und ZwirnmaschinenInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/04—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously flyer type
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- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
1878.
.Klasse 76.
JULIEN DESIRE RYO, ALPHONSE MARIE RYO und HECTOR RYO, in Firma RYO-CATTEAU in ROUBAIX.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. März 1878 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Waterspinn- und Zwirnmaschinen
und ist in beiliegender Zeichnung des näheren erläutert.
Fig. ι ist ein senkrechter Querschnitt einer mit den betreffenden Verbesserungen versehenen
Watermaschine.
Fig. 2 zeigt einen Theil der Maschine in Vorderansicht.
A und H sind Stahlspindeln, welche auf dem gufseisernen Querstücke T festsitzen; B ist eine
Messingröhre, welche sich leicht auf der Spindel A dreht. C ein Getriebe, welches auf der Röhre B
festsitzt; A eine Messingröhre, die sich in der Spitze der Spindel A frei dreht; e eine Metallplatte,
welche an die Röhre t angelöthet ist und die beiden Flügelarme E E an ihren oberen
Enden mit einander verbindet; d eine Metallhülse, welche längs eines der Arme E E gleitet.
Der Arm E hat einen rechtwinkligen Querschnitt. Die Hülse d ist mit einem Ansätze η versehen,
welcher sich in der Rinne r des Ringes L dreht. Dieser Ring ist auf dem Querstück K befestigt,
welches auf die bekannte Weise eine auf- und absteigende Bewegung erhält. PP1 sind Zuführungswalzen,
von welchen die eine von der anderen in Bewegung gesetzt wird und die sich in derselben Richtung drehen. Q ist eine Zuführungswalze,
welche sich frei auf den beiden anderen PP1 dreht; M eine Spule, auf welche
sich der gedrehte Faden/ aufwickelt, p ist eine kleine Platte, welche auf der Röhre B festsitzt;
F ein Getriebe, welches in die Getriebe Cund D
eingreift. Das Getriebe D ist an die Flügelarme E E befestigt. JV ist ein Wirtel, welcher
mit dem Getriebe E aus einem Gufsstück besteht. Y ist eine Oese, in welcher sich die
beiden Fäden vereinigen, ehe sie durch die Walzen PP1Q gehen; χ ein Winkeleisen; y ist
eine Stange, welche in das Winkeleisen χ eingeschraubt ist und um welche sich das Rohr ζ
drehen kann; / und q sind Drähte, welche auf dem Rohr ζ festgelöthet sind.
Der Wirtel N dreht sich mit sehr grofser Geschwindigkeit und erhält seine Bewegung
durch eine Schnur von einer Trommel aus, wie dies bei allen Watermaschinen geschieht. Das
Getriebe F greift in die beiden Getriebe CD ein und bewegt auf diese Weise den ganzen
auf der Spindel A sitzenden Apparat. Das Getriebe D hat einen oder zwei Zähne weniger
als das Getriebe C, und da beide von gleichem Durchmesser aber nicht von gleicher Zahnzahl
sind, so ergiebt sich hieraus ein kleiner Unterschied in der Form der Zähne der beiden Getriebe,
welcher jedoch nicht so grofs ist, dafs beide nicht vollkommen in das Getriebe F eingreifen
könnten.
Infolge dieser Anordnung dreht sich das Getriebe D schneller als das Getriebe C und da
die Spule M auf der Platte p des Rohres B ruht, welches mit dem Getriebe C fest verbunden ist,
so besteht zwischen der Geschwindigkeit in der Drehung des Flügels E und der Spule M ein
Unterschied. Der Faden h geht über die feste Stange b, von dort zu dem Haken des Schiebers d
und auf die Spule M. Die Spindel dreht bei ihrer Bewegung den Faden f und wickelt ihn
um die Spule M infolge der ungleichen Geschwindigkeit der Flügel E und der Spule.
Der sich drehende Flügel E nimmt den Schieber d mit, welcher durch den Ansatz η in der Rinne r
des Ringes L gehalten wird. Dieser Ring hebt und senkt sich mit dem Querstücke K mit Hülfe
der auch bei anderen Watermaschinen vorhandenen Vorrichtung, die deshalb hier nicht
weiter beschrieben wird.
Da die Spule M nur soviel Garn aufwickeln kann, als von den Zuführungswalzen PP' abgegeben
wird, so müfste, wenn die Spule auf dem Rohr festsäfse, die langsamere Bewegung
des Rohres B dem Flügel E gegenüber stets verschieden und mit Rücksicht auf die Dickenzunahme
der Spule abgepafst sein; doch ist die Einrichtung hier eine andere.
Die Spule M sitzt frei auf dem Rohr B, und da die langsamere Bewegung derart abgemessen
ist, dafs das Rohr B mit seiner Platte / langsamer geht als die den Faden aufwickelnde
Spule, so entsteht zwischen der Platte und der Spule eine Reibung, welche dem Faden eine
kleine Spannung ertheilt, welche für die gute Drehung des Fadens sehr zweckmäfsig ist.
Nehmen wir z. B. an, dafs das Getriebe C 30 Zähne habe und das Getriebe D deren 29,
dafs der Flügel E und infolge dessen das mit
ihm verbundene'Getriebe D 6000 Umdrehungen
in der Minute macht, so dreht sich das Getriebe C und infolge dessen das Rohr B mit
seiner Platte ρ ein Dreifsigstel weniger rasch, macht also 5800 Umdrehungen in der Minute.
Der Unterschied in der Geschwindigkeit des Flügels F und der Platte ρ betrüge somit
200 Umdrehungen. Wenn z.B. der Faden, um auf dem kleinsten Durchmesser der Spule aufgewunden
zu werden, 100 Umdrehungen der Spule bedarf, so wird er die Spule M hundertmal
auf der Platte p mit fortziehen.
Die Vortheile dieser Vorrichtung leuchten ein.
Man kann die Spannung des Fadens von Spule zu Spule mit grofser Genauigkeit reguliren, ferner
gestattet diese Anordnung der Spule eine beträchtliche Geschwindigkeit zu geben, wie sie
bisher noch bei keinem Spinnstuhl erreicht wurde.
Die Erfindung besteht ferner in einer Vorrichtung zur Selbstabstellung, wenn ein Faden
vor oder hinter den Walzen PP1 Q reifst. Diese
Vorrichtung ist dort anwendbar, wo man nur zwei Fäden dreht. Wenn ein Faden reifst, so
wird der andere weiter von den Walzen mitgenommen, dreht sich auf und bricht infolge
der Spannung.
Da alsdann die Vorrichtung / q nicht mehr von dem Faden gehalten wird, dreht sie sich
um die Stange y, der Draht q macht einen Bogen und legt sich bei i gegen den Faden
und zwingt denselben sich gegen den Theil der Walze Q zu wenden, welcher einen kleineren
Durchmesser (siehe Fig. 2) hat, dort wird er nicht mehr gegriffen und man vermeidet auf
diese Weise jeden Verlust.
Claims (2)
1. Die Anwendung der Anordnung der Getriebe D, C und F in Verbindung mit den
übrigen oben beschriebenen Vorrichtungen in der durch die Zeichnung erläuterten Zusammensetzung,
zu genanntem Zwecke.
2. Die oben beschriebene und auf der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Selbstabstellen,
sobald ein Faden gerissen ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3164C true DE3164C (de) |
Family
ID=282245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT3164D Active DE3164C (de) | Neuerungen an Waterspinn- und Zwirnmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3164C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033115B (de) * | 1954-02-25 | 1958-06-26 | Brevets Aero Mecaniques | Vorrichtung zum Seitwaertsfuehren des Fadens aus den Lieferwalzen von Zwirnmaschinen, insbesondere bei Fadenbruch |
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- DE DENDAT3164D patent/DE3164C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033115B (de) * | 1954-02-25 | 1958-06-26 | Brevets Aero Mecaniques | Vorrichtung zum Seitwaertsfuehren des Fadens aus den Lieferwalzen von Zwirnmaschinen, insbesondere bei Fadenbruch |
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