DE37226C - Einrichtung zum Spinnen und Zwirnen unter gleichzeitiger Aufwindung des Gespinnstes oder Gezwirns - Google Patents

Einrichtung zum Spinnen und Zwirnen unter gleichzeitiger Aufwindung des Gespinnstes oder Gezwirns

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Publication number
DE37226C
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DE
Germany
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needle
spinning
twisting
thread
spun
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT37226D
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English (en)
Original Assignee
J. J. BOURCART in Zürich
Publication of DE37226C publication Critical patent/DE37226C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H2700/00Spinning or twisting machines; Drafting devices
    • D01H2700/24Spinning or twisting machines of different kinds
    • D01H2700/242Spinning or twisting devices wherein twist is created during winding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
J. J. BOURCART in ZÜRICH.
oder Gezwirns.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. September 1885 ab.
Die vorliegende Einrichtung ; besteht, wie Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt, aus einer an ihrem freien Ende mit Oehr versehenen Nadel oder Stange a, welche auf einem Ständer oder Träger B beispielsweise mittelst einer Schraube oder auf sonst geeignete Weise derart befestigt ist, dafs das untere Ende χ der Nadel wohl Kreisschwingungen ausführen kann, eine Drehung der Nadel bei b aber ausgeschlossen ist. Der Träger B kann in bekannter Weise innerhalb der'Endstellungen ab und a1 b1 senkrecht auf- und abgeführt werden, um den aufzuwickelnden Faden gleichmäfsig über die Spindel d zu vertheilen.
Der Faden f, welcher von dem Fadenleiter oder den Führungswalzen e kommt, wird durch das Oehr x, Fig. 5, der Nadel1 α hindurchgezogen und beim Beginn des Spinnens oder Zwirnens auf der Spindel d, Fig. 1, befestigt. Läfst man die Spindel d nun rotiren, so mufs sich der Faden in ähnlicher Weise wie beim Spinnen mittelst der bisher bekannten Apparate auf die Spindel aufwickeln und den Kötzer g bilden, vorausgesetzt, dafs während der Rotation von d der Nadelträger auf- und abgleitet. Das untere Ende χ der Nadel folgt hierbei den Drehungen der Spindel d, indem es, wie Fig. 1 punktirt andeutet, um die Spindel herum Kreise beschreibt, ohne dafs sich dabei die Nadel α selbst um ihre eigene, durch den Träger B bestimmte Achse drehen kann; in dieser Art der Bewegung unterscheidet sich demnach die Nadel von einer Leitstange. Die geschilderte Bewegung der Nadel, welche man wohl passend als Vibration .bezeichnen kann, erfolgt, da die imaginäre Drehungsachse der Nadel in Fig. 1 excentrisch zu der Spindelachse steht j nur mit einem gewissen Kraftaufwande, der von der Spannung des Fadens entnommen wird, so dafs die Zahl der Nadelvibrationen kleiner wird als die Zahl der Spindeldrehungen; dieser Umstand hat demnach die Aufwickelung des Fadens auf den Kötzer zur Folge. ;
Die gleichzeitig vor sich gehende Zusammendrehung oder Zwirnung des Fadens ist eine Folge der Unveränderlichkeit der relativen Lage des Nadelöhrs bei der Vibration der Nadel um die Spindel.
Damit beim Aufwickeln der Faden sich nicht um das untere Nadelende herumwickeln kann, ist es erforderlich, dafs die Nadelöffnung, wie Fig. 5 zeigt, am tiefsten Punkt der Nadel nach unten gerichtet ist. Die schichtenweise Aufwickelung des Fadens erfolgt, wie schon erwähnt, durch die auf- und abgehende Bewegung des Nadelträgers B, welche nach bekannten Gesetzen zu erfolgen hat.
Dieses in . Fig. 1 dargestellte Spinn - und Zwirnorgan ist vollständig unabhängig von dem jeweiligen Durchmesser des Kötzers, auf welchen der Faden aufgewickelt wird, so dafs die Drehung des Fadens an allen Stellen gleich ist. Denn wenn auch der Widerstand der Nadel mit dem Durchmesser des Kötzers und den Nadelvibrationen wächst, so wird dieser Widerstand doch theilweise durch die ver-
mehrte Wirkung der Centrifugalkraft aufgehoben.
Diese für den Spinnprocefs so günstigen Eigenschaften der Nadel sollen derselben ein grofses Uebergewicht über die bisher bekannten Spinnorgane, wie Läufer, Flügel, Glocke, Leitstange u. dergl. m., ertheilen, bei welchen nur durch Differential- und andere complicirte Getriebe die in der Art der vorliegenden Nadel von selbst begründeten Eigenschaften hervorgerufen werden können.
Die in Fig. ι dargestellte Grundform der Nadel ist vielfacher Veränderungen fähig, welche zum Theil durch die übrigen Figuren erläutert werden sollen. Die Nadel a, Fig. 2, kann die Form einer Röhre, eines Drahtes, eines Stabes oder einer Stange mit Oese am unteren Ende haben, durch Schrauben b verstellbar und mit Fadenleiter 0 versehen sein. Der Bewegungswiderstand der Nadeln, Fig. 2, kann durch Ringe h künstlich vermehrt werden.
Auch die unteren Enden der Nadeln χ χ1 können verschiedene Formen erhalten; ein einfaches Loch zeigt Fig. 5, eine aufgesetzte Scheibe Fig. 4, eine Schraubenwindung Fig. 6, einen um das Nadelende drehbaren Fadenführer Fig. 3.
Der Träger B, Fig. 1, kann mehrere Nadeln aufnehmen und gemeinschaftlich für eine Reihe Spindeln angeordnet sein (wie bei anderen Spinnmaschinen), auch kann B, wenn nöthig, eine eigene Bewegung erhalten, welche die Biegsamkeit der Nadeln ersetzt.
Die Spindeln d sind in Bezug auf ihre sonstige Beschaffenheit nicht von dem neuen Organ abhängig. Sie können senkrecht, waagrecht oder geneigt liegen; sie können fest, gebremst sein oder durch Schnur-, Räderoder Reibungsantrieb bewegt werden; die Aufwickelung des Fadens kann auf Spulen, Papierhülsen oder sonstwie erfolgen; die bei Ringspindeln, Spulen, Flügeln, Glocken, Leitstangen oder Spindeln irgend welcher Art benutzten Einrichtungen können auch hier in Anwendung kommen, kurz, das Spinn- und Zwirnorgan ist in seiner Anwendung für Spinn- und Zwirnmaschinen beliebiger Art nicht beschränkt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Einrichtung zum Spinnen und Zwirnen, sowie zum gleichzeitigen Aufwinden des Fabrikates, bei welcher die Spannung des auflaufenden Gespinnstes oder Gezwirnes durch die Federkraft eines in der Nähe der Spindel befestigten Bügels oder Stäbchens (also nicht blos durch Reibung, wie bei der Ringspindel) hervorgerufen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT37226D Einrichtung zum Spinnen und Zwirnen unter gleichzeitiger Aufwindung des Gespinnstes oder Gezwirns Expired - Lifetime DE37226C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031190B (de) * 1954-01-13 1958-05-29 Karl Wagler Nassspinnmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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