DE2090C - Neuerungen an Waterspinnmaschinen mit automatischer Drehungsregulirung bei der Streckung für jeden Faden einzeln - Google Patents

Neuerungen an Waterspinnmaschinen mit automatischer Drehungsregulirung bei der Streckung für jeden Faden einzeln

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DE2090C
DE2090C DENDAT2090D DE2090DA DE2090C DE 2090 C DE2090 C DE 2090C DE NDAT2090 D DENDAT2090 D DE NDAT2090D DE 2090D A DE2090D A DE 2090DA DE 2090 C DE2090 C DE 2090C
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C. MARTIN in Verviers, Belgien
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/92Spinning or twisting arrangements for imparting transient twist, i.e. false twist
    • D01H7/923Spinning or twisting arrangements for imparting transient twist, i.e. false twist by means of rotating devices

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

1S77.
- JVo
Klasse 76.
CELESTIN MARTIN in VERVIERS (Belgien).
Neuerungen an Waterspinnmaschinen mit automatischer Drehungsreguiirung bei der Streckung
für jeden Faden einzeln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. November 1877 ab. Längste Dauer: 18. Februar 1888.
Die Erfindung ist in beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
In Fig. ι ist A das Gestell der Maschine, B eine Trommel aus Weifsblech, welche die Spindeln C in Bewegung setzt und ihrerseits die Bewegung durch eine an der Hauptwelle D sitzende Scheibe erhält. E ist eine zweite Trommel aus Weifsblech, welche die Röhren F treibt und von einer gleichfalls auf der Hauptwelle D sitzenden Scheibe bewegt wird. G ist eine Walze, welche die Spulen H trägt und in Bewegung setzt. Diese Spulen sind mit dem zur Speisung der Maschine dienenden Garn versehen. Die Walzen / befördern den Faden nach Maafsgabe seines Abwickeins von der Spule H weiter zum Strecken, während die Röhren F die zum Strecken des Fadens nöthige Drehung geben. Die Walzen K bewegen sich schneller wie die Walzen I, wodurch die Streckung des Fadens bedingt wird. Von den Walzen K gehen die Fäden durch die Oese L, welche an dem Kragen des auf einer Scheibe N sitzenden Trichters M befestigt ist. Die Scheibe N erhält eine aufsteigende Bewegung durch die auf der Welle P sitzende Scheibe O. Die Welle P wird durch ein beliebiges Excentersystem bewegt. Diese aufsteigende Bewegung bestimmt die Gestalt der Bobine, welche von dem von den Walzen K kommenden Faden auf der Spule C gebildet werden. Der Faden wird von dieser Spule bis zu dem gewünschten Feinheitsgrad gedreht.
Bis hierher bietet die Maschine nichts Neues. Die Buchstaben a\ cl, o1, p\ ql und rl Fig. 1 (links) und Fig. 2, die Buchstaben t\ u1, v\ w' und»1, Fig..ι (rechts) und Fig. 3 und die Buchstaben m' und η', Fig. 4, bezeichnen dagegen die neuen Theile an dem Apparate, welche in Fig. 5—8 in gröfserem Maaisstabe dargestellt sind.
: Bisher bediente man sich bei der Construc-1 tion feststehender Spinnstiihle verschiedener Apparate, welche zwischen die Spule oder die Röhre, welche die Drehung zum Ausziehen des Fadens giebt und die Walzen, welche den Faden zur Streckung weiter befördern, liegen und dazu bestimmt sind, zu verhindern, dafs sich die Drehung nicht zu plötzlich bis zum Berührungspunkte der abgebenden Walzen erstrecke, was eine Streckung des Fadens und die Regelmäfsigkeit desselben verhindern würde.
Alle bisher angewendeten Mittel, wenn sie auch die Windung auf eine gröfsere Fadenlänge vertheilen konnten, haben keineswegs vermocht, die jedem einzelnen Faden nöthige Drehung zu reguliren, da alle oben erwähnten und bisher bekannten Vorrichtungen eine regelmäfsige Bewegung, und zwar die nämliche für jeden Faden haben, d. h. für alle Fäden gleichzeitig und in derselben Weise functiöniren; da nun die Fäden einer und derselben Spule stets in der Dicke variiren, je nachdem die Krempel, welche sie erzeugt hat, gut oder schlecht ging, so ist es nöthig, die Windung für jeden Faden besonders zu reguliren, jedem Faden die für ein regelmäfsiges Ausziehen erforderliche Anzahl Windungen zu geben, je nach dem Grade seiner Feinheit oder seinen Unregelmäfsigkeiten in _ der Dicke. !
Man gelangt zu diesem Resultate vermittelst der durch a\ c1, ο', /', q' und r\ Fig. 1,2,5 und 6, t\ t(\ v\ wl und x1, Fig. 1, 3, 7 und 8, und m1 und η \ Fig. 4, dargestellten Apparate.) Die Röhren F erhalten die Maximal-Geschwindigkeit, welche sie bedürfen, um eine Windung hervorzubringen, welche genügen kann, um eine entsprechende Streckung der feinsten, auf den Spulen des Spinnstuhles befindlichen Fäden hervorzubringen. Wenn ein dicker Faden sich abwickelt, so wird derselbe, da die. von den Röhren hervorgebrachte Drehung für die ganze Maschine dieselbe ist, viel steifer werden und sich nur sehr schwer mehr strecken lassen. Er drückt alsdann durch seine Spannung mehr auf den Punkte1 des Winkelhebels c\ Fig. 5 und 6, welcher durch die Kraft dieser Spannung niedergeht. Da dieser Winkelhebel am Punkte ο1 seinen Drehpunkt hat, so ist die Folge, dafs der Faden, sobald er steifer wird, und den Punkt te1 durch Ueberwindung des Widerstandes des Gegengewichtes p1, welches stets strebt, ihn in seiner höchsten Stellung zu erhalten, niederzwingt, mit dem unter Buchstaben gi dargestellten rauhen Gegenstande, einem Stücke Leder, Zeug oder sonstigem beliebigem Stoffe, das unmittelbar unter dem Faden und am Querstück r1 ange-

Claims (6)

bracht ist, und an dem gleichfalls der Winkelhebel (T1 drehbar befestigt ist, in Berührung kommt. Dieser rauhe Gegenstand, an welchen der Faden sich andrückt, verhindert die allzu freie Drehung, d. h. ermäfsigt dieselbe, was dem dann nicht mehr allzusehr gedrehten Faden gestattet, sich leichter zu strecken. Nachdem der Faden durch Verminderung der Drehung weicher geworden ist, nimmt der Winkelhebel infolge der Wirkung des Gegengewichtes seine gewöhnliche Stellung wieder ein. Die Buchstaben f* und Fig. 7 und 8, stellen einen anderen Apparat dar, der das gleiche Resultat liefert. Der Hebel t1 arbeitet jedoch hier von links nach rechts oder von rechts nach links, während bei der vorigen Construction c' von oben nach unten oder von unten nach oben fungirte. Wie in Fig. 7 und 8 ersichtlich, theilt der Hebel tl sich in zwei Schenkel, deren einer vor, der andere hinter den Walzen ul und vl liegt. Der Cylinder ul wird durch Treibriemen oder Zahnräder bewegt und hat einen mehr oder minder schnelleren Gang als die Cylinder K, Die Walze ν' erhält durch Friction vom Cylinder u, auf dem er ruht, seine Bewegung; ui1 ist der Drehpunkt, um welchen sich der Hebel tl bewegen kann. Sobald der Faden durch zu starke Drehung zu steif wird, so wirkt er auf das am Hebel t1 angebrachte Gegengewicht und zwingt die beiden Schenkel desselben, sich der Walze ν', unter welche er sich einschiebt, zu nähern. Da die durch die Röhre F bewirkte Drehung an dem Cylinder te1 und z>' aufgehalten wird, so ist die Folge, dafs der Faden unmittelbar jenseits dieser beiden Walzen wieder weicher wird, und ebenso unmittelbar der Hebel tx den Faden nach aufsen wirft, d. h. ihn unter Walze v' passiren läfst. Fig. 4 zeigt in gröfserem Maafsstabe die Röhre F, welche an ihrem Eingang mit einem kleinen Einschnitte versehen ist, der dem Faden gestattet durchzulaufen und während des Ganges der Röhre am Punkte η ' Platz zu fassen. Durch diesen Punkt läuft er in das Innere der Röhre ein. Indem er in dieser Lage verharrt, dreht sich also der Faden bei jeder Umdrehung der Röhre um den Eingang dieser Röhre selbst, und beschreibt dergestalt einen Kreis, welcher den Uebergang der Drehung über den Berührungspunkt mit dem Winkelhebel cl bezw. Hebel /' begünstigt. Paten τ-An Sprüche:
1. Die oben beschriebenen und auf beiliegenden Zeichnungen dargestellten verschiedenen Formen zur selbstthätigen Drehungsregulirung bei der Streckung, für jeden Faden einzeln.
2. Die selbsttätige, auf der Spannung des Fadens basirte Regulirung der Drehung für jeden einzelnen Faden für sich während der Streckung und zwar für jede Art von Spinnstühlen und für jeden zu verarbeitenden Stoff.
3. Die oben beschriebene und auf der Zeichnung' dargestellte Form der Röhre F.
4. Die Anwendung dieser Röhre mit oder ohne Waage oder mit einem feststehenden oder beweglichen eisernen Riegel, welcher dazu dient, die Windung während der Streckung des Fadens zu hemmen oder zu mäfsigen, indem er den Faden vor seinem Einlaufe in diese Röhre eine Curve beschreiben läfst.
5. Die Anwendung der verschiedenen oben beschriebenen Mittel, um selbsttätig die Drehung jedes einzelnen Fadens, während dessen Streckung zu reguliren, für Vorbereitungs-Maschinen, die das Vorgespinst bilden, welches später auf den Spinnstuhl kommt, um auf den gewünschten Feinheitsgrad gestreckt zu werden.
6. Das Ganze der Maschine, wie solche oben beschrieben und auf beiliegender Zeichnung dargestellt ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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