DE927223C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe

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DE927223C
DE927223C DEG6972A DEG0006972A DE927223C DE 927223 C DE927223 C DE 927223C DE G6972 A DEG6972 A DE G6972A DE G0006972 A DEG0006972 A DE G0006972A DE 927223 C DE927223 C DE 927223C
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DE
Germany
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melt
halogen
production
acid
product
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Expired
Application number
DEG6972A
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English (en)
Inventor
Guido R Genta
Paul Nawiasky
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GAF Chemicals Corp
Original Assignee
General Aniline and Film Corp
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/26Carbazoles of the anthracene series

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffe-n der Anthrachinonreihe Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Aminoanthrachinonen und halogenhaltigen Dibenzanthronen und Dibenzanthronylen und weiterer Küpenfarbstoffe, die durch Ringschluß aus diesen Kondensationsprodukten erhalten werden.
  • In der USA.-Patentschrift 2 677 693 ist ein Verfahren zur Herstellung von halogenhaltigen Dibenzanthronen und Dibenzanthronylen beschrieben, die Eigenschaften besitzen, die von den bisher bekannten halogenhaltigen Dibenzanthronen und Dibenzanthronylen sehr verschieden sind.
  • Nach dieser Patentschrift werden die neuen Produkte in der Weise hergestellt, daß ein Dibenzanthron oder Dibenzanthronyl in einem Lösungsmittel, wie Schwefelsäure oder Chlorsulfonsäure, halogeniert und hierbei als Halogenüberträger eine katalytische Menge eines wasserfreien Aluminiumhalogenids, wie Aluminiumchlorid oder Aluminiumbromid, benutzt wird.
  • Es wurde gefunden, daß durch Kondensation dieser halogenierten Dibenzanthrone oder Dibenzanthronyle mit Aminoanthrachinonen Kondensationsprodukte erhalten werden, die schon Küpenfarbstoffcharakter besitzen, und aus denen durch Ringschluß weitere Küpenfarbstoffe hergestellt werden können, die sich in ihren Eigenschaften von den Küpenfarbstoffen wesentlich unterscheiden, die durch Ringschluß der bekannten Kondensationsprodukte aus Aminoanthrachinonen und halogenierten Dibenzanthronen oder Dibenzanthronylen erhalten werden. Die genannten Kondensationsprodukte und die aus ihnen durch Ringschluß erhaltenen weiteren Küpenfarbstoffe bilden das Ziel und den Zweck der vorliegenden Erfindung.
  • Die neuen in Frage stehenden Kondensationsprodukte werden hergestellt, indem ein Aminoanthrachinon, wie i-Aminoanthrachinon, 2-Aminoanthrachinon od. dgl., mit einem der obengenannten halogenierten Dibenzanthrone öder Dibenzanthronyle in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Nitrobenzol oder Nitrotoluol u. dgl., in Gegenwart eines wasserlöslichen, säurebindenden Alkalisalzes, wie Natriumacetat, Kaliumacetat, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat u. dgl.., und einem Katalysator aus metallischem Kupfer oder einer Kupferverbindung, wie Kupferacetat, -chlorid, -carbonat oder -oxyd, umgesetzt wird.
  • Die Kondensationsreaktion wird vorzugsweise durchgeführt, indem das Reaktionsgemisch unter Rückfluß gekocht wird; die Reaktion kann jedoch, falls erwünscht, auch bei niedrigeren Temperaturen durchgeführt werden. Das Reaktionsgemisch wird von dem Lösungsmittel, beispielsweise durch Filtration oder Dampfdestillation, befreit.
  • Das wie oben hergestellte Kondensationsprodukt kann entweder durch Schmelzen in einer Ätzalkalischmelze oder in einer Aluminiumchloridschmelze zum Ringschluß gebracht werden. Für die Ätzalkalischmelze kann die Schmelze hergestellt werden, indem ein Gemisch aus Alkohol und Ätzkali erhitzt wird. Das Kondensationsprodukt wird dieser Schmelze zugesetzt; und es wird eine Temperatur von etwa iq.o bis 16o° aufrechterhalten; der Druck beträgt etwa i,o5 bis 2,io kg/cm2. Das Produkt wird aufgearbeitet, indem die Schmelze abgekühlt, mit Wasser verdünnt und Luft eingeblasen wird, um eine vollständige Oxydation der gebildeten Leukoverbindung zu gewährleisten. Der Farbstoff wird dann durch Filtration abgetrennt und in üblicher Weise weiter verarbeitet (konditioniert).
  • Bei der Aluminiumchloridschmelze wird die Schmelze hergestellt, indem ein Gemisch aus wasserfreiem Aluminiumchlorid und Natriumchlorid erhitzt wird. Dieser Schmelze wird dann das Kondensationsprodukt allmählich zugesetzt und die Schmelze auf einer Temperatur von etwa iq.o bis 16o° gehalten, bis Ringschluß erfolgt ist. Das Reaktionsgemisch wird aufgearbeitet, indem die Schmelze in kaltes Wasser eingegossen wird, das eine Mineralsäure, wie Schwefelsäure, Salzsäure oder Phosphorsäure u. dgl., enthält, worauf das Gemisch erhitzt, filtriert und der Rückstand gewaschen wird.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, auf die sie jedoch nicht beschränkt ist, näher erläutert. Die Teile sind Gewichtsteile, wenn nichts anderes angegeben ist.
  • Beispiel i 56g Dibromdibenzanthron, das nach Beispiel i der obengenannten Patentschrift erhalten worden ist, werden in 8oo ccm trockenes Nitrobenzol gegeben; darauf werden 44l/2 g i-Aminoanthrachinon und dann 33 g kalzinierte Soda, 3 g Kupfercarbonat und 3 g Kupferoxyd zugesetzt. Das Gemisch wird unter Rückfluß erhitzt, bis eine gezogene Probe einen Bromgehalt unter 1010 anzeigt. Das Reaktionsgemisch wird mit Dampf destilliert, um das Nitrobenzol zu entfernen, und nach dem Ansäuern filtriert und der Rückstand getrocknet.
  • Das Produkt besteht aus bromfreiem Dianthrachinonylaminodibenzanthron. Das Produkt unterscheidet sich von dem, das durch Kondensation des aus der Bromierung in Gegenwart von Schwefel oder Jod (USA.-Patentschrift 2 232 700) erhaltenen Dibromdibenzanthrons gewonnen wird, wie folgt:
    S öder J A1C13
    Küpe........... rotviolett reimblau
    oxydiert . . . . . . . . rotstichiggrau grünstichiggrau
    HZ S O 4 . . . . . . . . . rotstichigviolett blauviolett
    Beispiel 2 Aus ioo g Alkohol und 3oo g Ätzkalischuppen wird eine Schmelze hergestellt. Die Schmelze wird auf 13o bis i35° erhitzt, und in Anteilen werden ihi dann 45 g des Produktes des Beispiels i zugesetzt. Die Temperatur wird auf 15o bis i55° erhöht, wobei ein innerer Druck von 1,4 bis 1,75 kg/cm2 aufrechterhalten wird. Nach i Stunde wird die Schmelze abgekühlt, die Masse mit Wasser verdünnt und Luft eingeblasen, bis die gebildete Leukoverbindung vollständig oxydiert ist.
  • Der erhaltene Farbstoff wird durch Filtration abgeschieden und dann in üblicher Weise fertiggestellt (konditioniert). Er färbt und druckt Baumwolle in grünstichiggrauen bis schwarzen Tönen von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften. Der Farbstoff unterscheidet sich von dem im Beispiel i der USA.-Patentschrift 2 232 7oo beschriebenen Farbstoff wie folgt
    S oder J AIC13
    H2 S O 4 . . . . . . . . . violettschwarz violett
    Küpe........... violettrot reimblau
    Beispiel 3 Durch Erhitzen eines Gemisches aus 258 g wasserfreiem Aluminiumchlorid und 83 g trockenem Natriumchlorid auf eine Temperatur von 15o bis i55° wird eine Schmelze hergestellt. Bei dieser Temperatur werden 38 g des Produktes des Beispiels i langsam zugesetzt, worauf die Schmelze etwa i Stunde auf der genannten Temperatur gehalten wird. Das Reaktionsgemisch wird dann in 2500 g kaltes Wasser eingegossen, das ioo g konzentrierte Schwefelsäure enthält. Die Lösung wird erhitzt, filtriert und der Filterkuchen gewaschen. Der so erhaltene Farbstoff wird in üblicher Weise konditioniert.
  • Der Farbstoff besteht aus einem dunklen, schwarzen Pulver, das in Wasser unlöslich ist. Er färbt und druckt Baumwolle in grünstichiggrauen bis schwarzen Tönen von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.
  • Der erhaltene Farbstoff unterscheidet sich von dem des Beispiels 3 der USA.-Patentschrift 2 232 700 wie folgt:
    S oder J A1C13
    H2 S O 4 . . . . . . . . . violettschwarz blau
    Hz S 04-H N 03 . olivfarbig gelbbraun
    Küpe........... rötlichblau reimblau
    Ton . . . . . . . . . . . . rotstichiggrau grünstichiggrau
    Beispiel q 51 g Dibromisodibenzanthron, das nach Beispiel 3 der obengenannten USA.- Patentschrift 2 677 693 erhalten wird, werden in 8oo ccm trockenes Nitrobenzol eingerührt. Darauf werden 411/29 i Aminoanthrachinon und dann 3o g Soda, 3 g Kupfercarbonat und 3 g Kupferoxyd zugesetzt. Die Masse wird unter Rückfluß erhitzt, bis eine gezogene Probe einen niedrigen Bromgehalt anzeigt. Nach dem Abkühlen auf ioo° wird das Gemisch filtriert, der Filterkuchen angesäuert, mit Dampf destilliert, filtriert und getrocknet.
  • Das erhaltene Produkt ist Dianthrachinonylaminoisodibenzanthron, das praktisch kein zurückgebliebenes Brom enthält. Es löst sich in Schwefelsäure unter Bildung einer graugrünen Lösung, die bei Zusatz eines Tropfens Salpetersäure nach olivfarbig umschlägt.
  • Das Produkt färbt Baumwolle aus einer starken reinblauen Küpe in marineblauen Tönen von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften. Die mit diesem Produkt erhaltenen Ausfärbungen verändern . sich nicht, wenn sie mit Wasser bespritzt werden.
  • Beispiel 5 Aus ioo g Alkohol und 3oo g Ätzkali in Schuppen wird eine Schmelze hergestellt. Die Schmelze wird auf 13o bis 135° erhitzt, worauf 30 g des Produktes des Beispiels q. zugesetzt werden. Die Schmelze wird auf 15o bis 155° erhitzt, wobei ein Druck von 1,¢ bis 1,75 kg/cm2 aufrechterhalten wird. Nach i Stunde wird die Schmelze abgekühlt, in Wasser eingegossen und Luft eingeblasen, um eine vollständige Oxydation der Leukoverbindung zu erzielen.
  • Der Farbstoff wird, wie im Beispiel e beschrieben, abgeschieden. Er hat Eigenschaften, die dem nicht geschmolzenen Produkt ähnlich sind, aber die Echtheitseigenschaften sind etwas besser.
  • Beispiel 6 Das Verfahren ist dasselbe wie im Beispiel i, doch wird das Dibromdibenzanthron durch das Produkt des Beispiels q. der obengenannten USA.-Patentschrift 2 677 693 ersetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aminoanthrachinon mit einem halogenhaltigen Dibenzanthron oder halogenhaltigen Dibenzanthronyl, das durch Halogenierung in einem Lösungsmittel, wie konzentrierter Schwefelsäure oder Chlorsulfonsäure, mit einem Halogen in Gegenwart einer kleinen Menge eines wasserfreien Aluminiumhalogenids erhalten worden ist, in einem inerten organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines säurebindenden Alkalisalzes und einer kleinen Menge einer Kupferverbindung erhitzt wird und die erhaltenen Kondensationsprodukte gegebenenfalls durch Schmelzen zum Ringschluß gebracht werden.
DEG6972A 1950-09-28 1951-09-18 Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe Expired DE927223C (de)

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DEG6972A Expired DE927223C (de) 1950-09-28 1951-09-18 Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe

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