DE492274C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE492274C
DE492274C DEI29428D DEI0029428D DE492274C DE 492274 C DE492274 C DE 492274C DE I29428 D DEI29428 D DE I29428D DE I0029428 D DEI0029428 D DE I0029428D DE 492274 C DE492274 C DE 492274C
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DE
Germany
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blue
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violet
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Expired
Application number
DEI29428D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Wilke
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/02Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic ring being only condensed in peri position
    • C09B5/04Pyrazolanthrones
    • C09B5/06Benzanthronyl-pyrazolanthrone condensation products

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen Das Patent 490 723 betrifft die Darstellung violanthronähnlicher Küpenfarbstoffe mit ringgebundenem Stickstoff aus N-Benzanthronylpyrazolanthronen durch Kondensation.
  • Es ist nun weiter gefunden worden, daß durch Einwirkung von Halogenen oderhalogenierenden Mitteln auf diese Produkte Farbstoffe entstehen, die sich von den nicht halogenierten Ausgangsfarbstoffen durch ihre Reaktionen und ihre färberischen Eigenschaften unterscheiden. Die halogenhaltigen Farbstoffe sind durch den Ton und die größere Klarheit ihrer Färbungen von besonderem Werte.
  • Beispiel i Zu einer Suspension von io Gewichtsteilen Benzanthronpyrazolanthron (vgl. Patentschrift 490 723 Beispiel i) in ioo Gewichtsteilen trockenem Nitrobenzol werden bei gewöhnlicher Temperatur io Gewichtsteile Sulfurylchlorid zugegeben und das Gemisch etwa 3 Stunden lang auf dem Dampfbade bei etwa 7o' erwärmt. Nachdem die zunächst lebhafte Salzsäureentwicklung nachgelassen hat, wird abgekühlt, mit Sprit verdünnt, filtriert und mit Sprit und, mit Wasser gewaschen. Aus seiner violettblauen Lösung in viel siedendem Nitrobenzol kristallisiert der chlorierte Farbstoff in rotvioletten Kristallen aus. In trockenem Zustande bildet er ein dunkelblauviolettes Pulver, das sich in Schwefelsäure von 66' B6 mit grauvioletter Farbe löst. Bei vorsichtigem Zusatz von wenig Wasser schlägt die Farbe dieser Lösung nach Grün um; bei stärkerem Verdünnen fallenleuchtend rotviolette Flocken aus. Aus der grünstichigblauen Hydrosulfitküpe des Farbstoffes wird Baumwolle in klaren violettblauen Tönen von großer Echtheit angefärbt. Nach der Analyse dürfte ein Dichlorbenzanthronpyrazolanthron vorliegen.
  • Beispiel 2 Durch eine Suspension von io Gewichtsteilen Benza.nthronpyrazolanthron in ioo Gewichtsteilen Nitrobenzol wird bei einer Außenbadtemperatur von 7o bis 8o' ein schwacher Strom von trockenem Chlor geleitet. Nach etwa 4 Stunden wird nach Beispiel i aufgearbeitet. Das so erhaltene Produkt ähnelt in seinen Eigenschaften sehr"dem des Beispiels i.
  • Beispiel 3 In eine Lösung von io Gewichtsteilen Benzanthronpyrazolanthron in iooGewichtsteilenChlorsulfonsäure, der etwa 0,05 bis ojo Gewichtsteile feingepulvertes Jod zugesetzt werden, wird bei einer Außenbadtemperatur von etwa 60' ein schwacher Chlorstrom eingeleitet. Nach ungefähr 3 Stunden wird in Eiswasser ausgegossen, der ausfallende Farbstoff filtriert, gewaschen und gegebenenfalls getrocknet. Aus seiner Lösung in großen Mengen siedenden Nitrobenzols 1 kristallisiert er in violetten Kristallen aus. Schwefelsäure von 66' B6 löst den reinen Farbstoff mit gelboliver Farbe, die auf Zusatz von wenig Wasser näch Grün um5chlägt. Bei stärkerem Verdünnen fallen rotviolette Flocken. Aus grünblauer Hydrosüffitküpe färbt der Farbstoff auf Baumwolle ein rotstichiges Blau. Die Küpen scheiden leicht eine schwerlöslicheLeukoverbindung aus. Diese Erscheinung deutet auf das Vorliegen eines hochchloriertenProduktes.Wahrscheinlich liegt ein Tetrachlorbenzanthronpyrazolanthron vor. Beispiel 4 io Gewichtsteile Benzanthronpyrazolanthron werden in ioo Gewichtsteilen Eisesstig mit 4o GewichtsteilenBrom am Rückfluß gekocht, bis die Bromwasserstoffentvricklung beendet ist. Nach dem Erkalten wird filtriert, gewaschen und eventuell getrocknet. Aus viel siedendem Nitrobenzol kristallisiert der bromierte Farbstoff in blau-violetten Kristallen aus. Schwefelsäure von 66' Bd löst mit graustichigvioletter Farbe, die beün Verdünnen grün wird, bevor violettblaue Flocken ausfallen. Aus grünblauer Küpe wird Baumwolle in grünstichigblauen Tönen angefärbt. Nach der Analyse ist der Körper ein Dibrombenzanthronpyrazolanthron.
  • Beispiel 5 Ein bromierter Farbstoff, der dem des BeisPiels4 sehr ähnlich ist, wird auch erhalten, wenn Benzanthronpyrazolanthron in der iofachen Gewichtsmenge Nitrobenzol mit der für den Eintritt von zwei Atomen berechneten Menge Brom mehrere Stunden lang auf dem Dampfbade erwärmt wird. Der in üblicher Weise aufgearbeitete und aus -viel Nitrobenzol umkristallisierte Farbstoff löst sich in Schwefelsäure von 66' B6 rotstichig-violett. Die Ausfärbung aus der grünblauen Küpe liefert ebenfalls ein grünstichiges Blau auf Baumwolle.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus Benzanthronylpyrazolanthronen durch Kondensation erhältlichen Farbstoffe mit Halogenen oder halogenierenden Mitteln behandelt.
DEI29428D 1926-10-29 1926-10-29 Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen Expired DE492274C (de)

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