DE913269C - In einer oberen Einschubfuehrung haengendes hochschwenkbares Tor, insbesondere fuer Garagen, mit seitlichen Lenkern - Google Patents
In einer oberen Einschubfuehrung haengendes hochschwenkbares Tor, insbesondere fuer Garagen, mit seitlichen LenkernInfo
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Description
- In einer oberen Einschubführung hängendes hochschwenkbares Tor, insbesondere für Garagen, mit seitlichen Lenkern Die Erfindung bezieht sich auf ein Tor, das insbesondere für Hallen und Garagen bestimmt ist, wobei die hochschwenkbare Torwand in einer oberen Einschubführung hängt.
- Zur Verbesserung der Konstruktion und zur Erleichterung der Handhabung ist ein solches Tor bereits an seitlichen Lenkern angelenkt worden, welche etwa in halber Höhe der Toröffnung an der Torumrahmung bzw. Torzarge gelagert sind und in der Nähe der unteren Torecken angreifen. Jeder der Lenker ist zweiarmig ausgebildet, wobei der längere Arm als Stützarm für das Tor dient und an dem kürzeren Arm ein Gewichtsausgleich -angreift. Der Gewichtsausgleich wirkt der Belastung der Lenker durch das Torgewicht entgegen. Durch diese Maßnahmen wird der Kraftaufwand zum öffnen und Schließen des Tores außerordentlich verringert.
- Die Erfindung hat zum Ziel, das von dem Torgewicht ausgeübte Lastmoment und das vom Gewichtsausgleich ausgeübte Gegenkraftmoment in einer besonders vorteilhaften Weise aufeinander abzustimmen. Nach der Erfindung greift der Gewichtsausgleich am kürzeren Arm unter Vermittlung einer umstellbaren Übertragungsvorrichtung an, welche aus zwei ungleich weit von der Drehachse des Lenkers auf dem kurzen Arm befestigten Zapfen und einem an dem Gewichtsausgleich angebrachten Ankerteil besteht; der Ankerteil wirkt während des ersten Teiles der Lenkerschwenkung mit einem Zapfen, während des folgenden Teiles der Lenkerbewegung mit dem zweiten Zapfen zusammen, derart, daß die wirksame Länge des kurzen Armes bei abnehmender Gegenkraft über mehr als den halben Schwenkhub größer wird und sich bei zunehmender Gegenkraft über mehr als den halben Schwenkhub verkleinert.
- Weitere ;Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform; es zeigt Fig. i die Innenansicht eines Garagentores, Fig. 2A eine Seitenansicht des Tores in Schließstellung, Fig.2B eine Seitenansicht des Tores in halber Offenstellung, Fig. 2 C eine Seitenansicht des Tores in Offenstellung, Fig.3 eine Ausführungsform des Gegenkraftmechanismus gemäß der Erfindung, wobei eine Ansicht von der Torinnenseite her wiedergegeben ist, Fig.4 eine Seitenansicht des Gegenkraftmechanismus, Fig. 5 eine der Fig.4 entsprechende teilweise Seitenansicht bei halber und vollständiger Toröffnung, Fig. 6 eine Schnittdarstellung entsprechend Linie VI-VI in Fig. 4.
- Wie die Figuren 1 und 2 erkennen lassen, hängt das Tor 1 mittels der an den oberen Torecken angebrachten Rollen 2 in waagerechten Führungsschienen 3, welche an der Garagendecke befestigt und mittels einer Querstrebe 4 zu einem Rahmen ergänzt sind.
- Für die Steuerung der Schwenkbewegung des Tores aus der Schließstellung in die Offenlage, und umgekehrt, sind an den beiden Seiten zweiarmige Lenker 5 vorgesehen. Jeder Lenker ist mit dem Ende des langen Armes an j e einer unteren Ecke des Tores mittels eines Zapfens 6 angelenkt und umfaßt mit seinem Lagerauge je eine horizontale Welle 7, welche in festen Lagern ruht, wie in Verbindung mit Fig. 3 bis 6 noch näher beschrieben werden soll. An dem kurzen Arm 5a greift eine Schraubenfeder 20 an, welche unter Vermittlung einer Gliederkette 20a in einem an der Torumrahmung befestigten Haken tob eingehängt ist.
- Die Lenker 5 und die Schraubenfedern 2o sind so angeordnet, daß die Feder 2o beim Öffnen des Tores entspannt wird, während sie beim Schließen des Tores ihre stärkste Spannung erfährt. In der Schließ- und in der Ofenstellung befinden sich die Lenker 5 in der Totpunktstellung, so daß die Feder 2o kein Moment ausüben kann. Der Hebelarm der Feder wird aber beim Öffnungsvorgang und auch beim Schließvorgang bis jeweils zur mittleren Offenstellung des Tores größer, so daß eine der Belastung durch das Torgewicht gut angepaßte Gegenkraft von den Federn 2o ausgeübt werden kann.
- Wie die Ausführung des Gewichtsausgleiches nach Fig.3 bis 6 erkennen läßt, ist jede der Wellen 7 in Lagern 8 und 9 eines Blechgehäuses 1o gehalten. Das Gehäuse 1o ist an der Torumrahmung 25 mittels Schrauben 12 befestigt. Auf der Welle 7 ist der kurze Arm 5a des Lenkers 5 befestigt, welcher zwei Zapfen 14 und 15 trägt. Die beiden Zapfen stehen mit einer Kupplungsplatte 16 im Eingriff. Die Kupplungsplatte ist zu diesem Zweck mit einem T-Schlitz 17 versehen, der sich aus einem bogenförmigen Querschlitz 18 und einem bogenförmigen Schaftschlitz 1g zusammensetzt. Wie ersichtlich, hat der Zapfen 14 einen größeren radialen Abstand von der Welle 7 als der Zapfen 15. Die Gegenkraftfeder 2o ist mit einem Ende bei 2-1 an das untere Ende der Kupplungsplatte 16 angeschlossen, während das andere Federende an dem Bolzen 22 festgelegt ist, der seinerseits an der Bodenplatte des Gehäuses 1o angreift.
- In den Fig. 3, 4 und 6 ist das Tor 1 geschlossen. Der Lenker 5 befindet sich in einer im wesentlichen parallelen Lage zur Torebene, und die Kraft der Feder 20 wirkt über die Kupplungsplatte 16 auf den Zapfen 15 des kurzen Armes 511. Der kurze Arm 5a verläuft parallel zum Lenker 15 und bildet eine versetzte Verlängerung dieses Lenkers. Der kurze Arm 511 und der Lenker 15 bilden somit einen einheitlichen Hebel, welcher um die Welle 7 schwenkbar ist. Nach Fig.4 befindet sich das Tor 1 in der Schließstellung, und die Feder 2o wirkt auf den Zapfen 15, der ein wenig über die Totpunktlage hervorsteht, d. h. rechts von der Welle 7 liegt, so daß die Feder das Bestreben hat, das Tor 1 geschlossen zu halten. Mit anderen Worten: wenn man eine Gerade durch die Mitte des Zapfens 15 und des Gewindebolzens 22 zieht, so geht dieselbe rechts von der Mitte der Welle 7 vorbei. Es ist jedoch auch möglich, die Feder 2o so anzuordnen, daß sie bei geschlossenem Tor unmittelbar in der Mittellinie zur Wirkung kommt.
- Um das Tor zu öffnen, ist es nur erforderlich, an der unteren Torkante anzugreifen und dieselbe nach auswärts und aufwärts zu bewegen. Dabei werden die Lenker 5 veranlaßt, mit Bezug auf Fig. 4 und 5 entgegen dem Uhrzeigersinn um ihre Welle 7 zu schwenken. Beim Hochschwenken der Lenker 5 wirkt die Kraft der Feder 2o über den Zapfen 15 auf den kurzen Arm 5a, während der Zapfen 14 sich frei in dem Schaftschlitz 1g bewegt und nach auswärts wandert, bis die Lenker 5 angenähert ihre horizontale Lage gemäß Fig. 5 erreichen. In diesem Zeitpunkt ist das Tor etwa halb geöffnet. Während die untere Torkante nach außen schwingt, bewegt sich die obere Torkante nach einwärts und stützt sich dabei mittels der Rollen 2, auf den Schienen 3 ab. Während der Lenker 5 sich von der unteren lotrechten Stellung gemäß Fig.4 in die horizontale Stellung gemäß Fig.5 bewegt, wird der wirksame Abstand des Zapfens 15 von der Welle 7 allmählich größer, und dadurch wird die Wirkung der Feder 2o gesteigert. Wenn .der Lenker 5 aus der horizontalen Lage weiterbewegt wird, beginnt der Zapfen 15 nach unten zu wandern und gleichzeitig nach rechts, so daß er sich einer lotrechten Ebene nähert, welche durch die Welle 7 hindurchgeht, und demgemäß wird der wirksameAbstand des Zapfens 15 von der Welle 7 allmählich kleiner. Mit anderen Worten: wenn die Feder 2o, ausgehend von der Stellung gemäß Fig. 5, auf den Zapfen 15 einwirkt, bis der Lenker 5 seine obere lotrechte Stellung einnimmt, wird die Feder 2o allmählich wirkungslos. Wenn jedoch das Tor seine Halboffenstellung erreicht und der Lenker 5 eine im wesentlichen horizontale Lage einnimmt, so stellt die Kupplungsplatte 16 die Federkraft von dem Zapfen 15 auf den Zapfen 14 um, welcher die Hebelwirkung der Feder nicht nur aufrechterhält, sondern allmählich vergrößert, bis er eine horizontale, durch die Welle 7 hindurchführende Ebene erreicht. Wenn der Zapfen 14 sich von dieser Ebene aus abwärts bewegt, so nähern sich die Lenker 5 ihrer oberen lotrechten Lage, und die Hebelwirkung der Feder 2o nimmt ab, bis das Tor seine volle Offenstellung erreicht und die Lenker 5 ihre obere lotrechte Lage gemäß Fig. 5 einnehmen. Wenn sich der Lenker 5 von der horizontalen Lage in die obere lotrechte Lage bewegt, veranlaßt er den Zapfen 15 in dem Querschlitz 18 nach aufwärts zu wandern; in seiner obersten Stellung befinden sich die Zapfen 14 und 15 an den oberen Enden der zugehörigen Schlitze i9 und 18, wobei aber die Federkraft noch über den Zapfen 14 wirkt.
- Beim Schließen des Tores bewegt sich der lange Arm des Lenkers 5 aus der oberen lotrechten, in Fig. 5 gestrichelt dargestellten Lage im Uhrzeigersinn in die horizontale Stellung und danach in die untere lotrechte Abwärtsstellung gemäß Fig. 4. Beim Übergang aus der gestrichelten Lage gemäß Fig. 5 in die vollgezeichnete Lage wirkt die Kraft der Feder 2o auf den kurzen Arm 5" zunächst über den Zapfen 14. Bei zunehmendem wirksamem Hebelarm in der Mittel- oder horizontalen Stellung des kurzen Armes 5a bzw. des Lenkers 5 stellt die Kupplungsplatte 16 die Federkraft wieder auf den Zapfen 15 um, da an dieser Stelle der Zapfen 14 seine Wirkung rasch zu verlieren beginnt. Wenn der lange Arm des Lenkers 5 nach unten schwingt, wird die Spannung der Feder 2o vergrößert und erreicht ihr Maximum, nachdem der lange Arm nach unten geschwenkt ist; der umgekehrte Vorgang besteht, wenn das Tor hochgeschwenkt wird. Dabei nimmt die Spannung der Feder 2o ab und erreicht ihr Minimum bei voll geöffnetem Tor. Auf diese Weise arbeitet die Kupplungsplatte 16 mit den Zapfen 14 und 15 derart zusammen, daß die sich verändernde Spannung der Feder 2o ausgeglichen wird und daß außerdem die veränderliche Hebelwirkung einen Ausgleich erfährt, die von der Last oder dem Gewicht des Tores auf den Lenker 5 ausgeübt wird.
- Die aus Fig. 3 bis 6 ersichtliche Kupplungsanordnung hat hiernach die Wirkung, daß das Tor im Bereich seiner halben Offenstellung das größte Drehmoment auf die Welle 7 ausübt und daß daher die Feder 2o eine maximale Hebelwirkung benötigt. Diese maximale Hebelwirkung wird dank der Kupplung bereitgestellt, welche die Federkraft bei der Toröffnung von dem Zapfen 15 auf den Zapfen 14 und bei der Schließbewegung von dem Zapfen 14 auf den Zapfen 15 umstellt. In der Offenstellung und in der Schließstellung des Tores ist das auf die Welle 7 ausgeübte Drehmoment praktisch Null, da die auf den Lenker 5 einwirkende Kraft unmittelbar von der Welle 7 aufgenommen wird, ohne ein Drehmoment zu bilden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. In einer oberen Einschubführung hängendes hochschwenkbares Tor, insbesondere für Garagen, mit seitlichen Lenkern, welche etwa in halber Höhe der Toröffnung an der Torumrahmung gelagert sind und mit ihrem langen Arm in der Nähe der unteren Torecken und mit ihrem kurzen Arm an schraubenförmigen Federn zum Ausgleich des Torgewichtes angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem kurzen Arm (5a) und der Ausgleichfeder (2o) eine umstellbare Übertragungsvorrichtung angeordnet ist, welche aus zwei ungleich weit von der Drehachse (7) des Lenkers (5) auf dem kurzen Arm (5a) befestigten Zapfen (14, 15) und einem an der Ausgleichfeder (2o) angebrachten Ankerteil (16) mit einem T-förmigen Schlitz (17) für die Zapfen (14, 15) besteht, der während des ersten Teiles der Lenkerschwenkung mit einem Zapfen (15) und während des folgenden Teiles der Lenkerbewegung mit dem zweiten Zapfen (16) zusammenwirkt, derart, daß die wirksame Länge des kurzen Armes bei abnehmender Federkraft größer wird und sich bei zunehmender Federkraft verkleinert.
- 2. Tor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der T-förmige Schlitz (17) des Ankerteiles (16) aus einem bogenförmigen Querschlitz (18) und einem bogenförmigen Schaftschlitz (i9) besteht, wobei der der Drehachse (7) zunächst -liegende Zapfen (15) sich im Querschlitz (18) des T bewegt und bei größter Gegenkraft zur Wirkung kommt, während der von der Drehachse (7) weiter entfernte Zapfen (16) im Schaftschlitz (i9) des T liegt und die Gegenkraft überträgt, wenn dieselbe am kleinsten ist.
- 3. Tor nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschlitz (18) einen Bogen bildet, der mit einem Ende des Schaftschlitzes verbunden ist, und dessen Krümmungsmittelpunkt an dem anderen Ende des Schaftschlitzes liegt, und daß der Schaftschlitz einen Bogen bildet, dessen Krümmungsmittelpunkt an dem unterhalb des Schaftschlitzes liegenden Ende des Querschlitzes liegt, wobei der Radius der Bogen dem Abstand der Zapfen (15, 16) entspricht. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 170 368.
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Applications Claiming Priority (1)
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DEB17179A DE913269C (de) | 1951-10-17 | 1951-10-17 | In einer oberen Einschubfuehrung haengendes hochschwenkbares Tor, insbesondere fuer Garagen, mit seitlichen Lenkern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE913269C true DE913269C (de) | 1954-06-10 |
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ID=6959208
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- 1951-10-17 DE DEB17179A patent/DE913269C/de not_active Expired
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