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Verschlußvorrichtung für selbstdichtende Koksofentüren Es sind längs
der Koksofenbatterie verfahrbare Türhebevorrichtungen mit Hubhaken bekannt, die
entlang der Batterie und in Richtung der Kammerachse zum Ausheben und Einsetzen
der Türen verfahrbar sind. Es ist des weiteren bekannt, die Türen mit in senkrechten
Schlitzen verschiebbaren Querriegeln zu versehen, die sich hinter am Türrahmen befestigte
Bügel legen, und nicht mehr neu, mit dem Hubhaken einen Hebel zu verbinden, der
beim Anheben des Hubhakens auch die Querriegel anhebt.
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Die Erfindung betrifft Verschlußvorrichtung für selbstdichtende Koksofentüren,
die durch an der Türhebevorrichtung angebrachte Entriegelungs- und Schließmittel
bedienbar ist, und besteht darin, daß die Tür in der Verschlußstellung unter Wirkung
einer Feder steht, welche die Tür gegen den Türrahmen und die Querriegel gegen die
Festhaltehaken andrückt, und die Türhebevorrichtung Drücker aufweist, welche den
Druck der auf die Tür drückenden Federn während des Aushebevorganges aufnehmen.
Die Drücker können Bolzen verschieben, die unter Federwirkung in Lagern der Querriegel
angebracht sind. Zweckmäßig weisen die Druckbolzen einen verjüngten Kopf auf, der
in seiner Bohrung die Querriegel der Tür führt. Der verjüngte Kopf der federnden
Druckbolzen kann zum Ausgleich von Längenveränderungen verstellbar sein. `Vorteilhaft
wird die Antriebsvorrichtung zum Schwenken der Hubhaken mit dem Drücker ver-
Bunden.
Entweder wird hierbei der Hubhaken selbst mit seiner Druckerausbildung versehen
oder an dem Hubhaken ein mit dem Antrieb verbundener Hebel angelenkt, der die auf
die Tür wirkenden Federkräfte beim Ausheben der Tür aufhebt. Der Drücker kann aus
einem gebogenen, angelenkten Druckstück bestehen, welches nach dem Einhaken des
Hubhakens zunächst mittels Gleitrolle die Druckrolle verschiebt, anschließend mittels
Kurvenarmes den Querriegel der Tür und daraufhin diese selbst anhebt. Zur Führung
der Türquerriegel werden zweckmäßig Blattfedern benutzt, welche die Querriegel waagerecht
halten und ständig gegen die Druckbolzen andrücken. Außerdem ist es möglich; einen
am Türrahmen federnd angezogenen Schwenkhebel, der mittels Nase die Verschlußriegel
der Tür gegen die Türhaken drückt, zu verwenden - und hierbei Drücker und Hubhaken
aus einem dreieckförmigen Winkeleisen zu bilden, in dessen Ecken der Hubhaken, die
Druckerrolle und der Schwenkbolzen angeordnet sind. Bei Vorrichtungen dieser Art
ist ein Ausheben und Einsetzen der Tür ohne Vertikalverschiebung derselben möglich.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Seitenansicht zum Teil im Schnitt
nach der Linie r-i der Fig. 3, Fig. a eine andere Ausführungsform wie Fig. i in
Seitenansicht, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i, Fig. 4 Teilansicht
der Fig. i vom Standpunkt der Ebene 4-4, Fig. 5 Teilschnitt aus Fig. a in vergrößertem
Maßstabe, Fig.6 Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform, Fig.7 Teilansicht
der Fig.6 vom Standpunkt der Ebene 7-7 der Fig. 6.
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Koksöfen, wie sie in den Fig. i, 3 und .4 dargestellt sind, bestehen
aus in Reihe nebeneinander angeordnetenVerkokungskammernA mit zwischengelagerten
Heizwänden B. Das Koksofenmauerwerk ist an den Seiten durch eine Eisenkonstruktion
verstärkt, die aus Platten C mit senkrecht angeordneten Verankerungseisen D besteht,
durch welche die Platten C festgehalten werden. Außerdem sind Türrahmen E an den
Enden der Verkokungskammern angebracht. Jeder Türrahmen kann aus einem Gußstück
bestehen, welches sich um die Türöffnung legt und einen Rahmenteil El aufweist,
-der in das Mauerwerk des Koksofens eingreift. Dieser Rahmenteil EI ist so
ausgebildet, daß er den nach außen liegenden Dichtungssitz E= aufweist, der um die
Verkokungskammer verläuft. Die Kanten der Heizwände springen bei BI zurück, um ein
Anlegen des metallischen Türkörpers zu ermöglichen. Der Rahmen E besitzt außenliegende
verstellbare Seitenflanschen E3, die gegen die Platten C andrücken.
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Bei der gezeichneten Konstruktion ist jeder Türrahmen E durch anschraubbare
Klemmvorrichtungen mit den Ankereisen D verbunden. Die Klemmvorrichtungen bestehen
aus an den Ankereisen D angeschweißten Bolzen d, dem Klemmhebel F und den Schraubenbolzen
G. Jeder Hebel F ist durch die Schraube G einerseits auf den Türrahmen E und andererseits
auf das Ankereisen D aufgedrückt. Jeder Türrahmen besitzt an seinen vertikalen Pfosten
mehrere Haken HA, die nach oben geöffnet angebracht sind.
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Die in den Fig. i, 3 und 4 dargestellte Tür besteht aus dem starren
Außenrahmen I, dem Mauerstopfen I und der zwischengelagerten elastischen Dichtungsplatte
K, die sich mit der Abbiegung KI auf die obenerwähnte Dichtungsfläche E' des Türrahmens
E legt. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, besteht der Türtei.l.I aus einzelnen
starken senkrechten Trägern, die durch angeschweißte Querträger an ihren Enden miteinander
verbunden sind. Diese Querträger haben die Bezeichnungen 1I, I', 13 und i3
erhalten.
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Bei der dargestellten Tür bildet die Dichtungsplatte K die Verbindung
zwischen dem starren Türrahmen 1 und dem Mauerstopfen 1. Letzterer wird durch den
Türteil .j getragen, wenn die Tür durch die Türaushebemaschine, welche den Rahmen
I anhebt, bewegt wird, -,vie unten näher beschrieben wird. Aus diesem Grunde ist
die Türkonstruktion so ausgebildet, daß der aus feuerfestem Stoff bestehende Mauerstopfen
1 auf eine waagerechte Grundplatte K5 aufgesetzt ist, die mittels des Winkels KB
an dem unteren Teil der Dichtungsplatte K befestigt ist. Die Platte K ist an ihrem
oberen Ende mit dem Türkörper I gelenkig durch den waagerechten Bolzen K' verbunden.
Hierdurch werden Platte K und Mauerstopfen 1 an dem Türkörper I aufgehängt, wenn
die Tür von der Ausdrückmaschine getragen wird. In der normalen Türschließstellung
legt sich der Teil K' auf den Türkörper E, wie aus Fig. i zu ersehen ist, auf. Horizontalschrauben
L, die in Richtung des Koksofens verlaufen, sind durch die. Träger 14 geschraubt
und werden von dem Türteil I getragen. Diese Schrauben greifen an KI an. Diese Befestigungspunkte
befinden sich rund um den Türrahmen und dienen dazu, die Abbiegung KI gegen die
Türdichtungsfläche E' zu
drücken, damit Verziehüngen des Türrahmens
oder der Türteile während des Gebrauchs ausgeglichen werden können. An dem äußeren
Rahmenteil I der Tür sind obere und untere Verschlußarme 31 und ?n befestigt; deren
freie Enden sich in die Haken HA des Türrahmens einlegen, wodurch die Tür
lösbar mit dem Rahmen E verbunden wird.
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Die beschriebenen Einzelteile können vorteilhaft zur Verwirklichung
der Erfindung benutzt werden. Des weiteren ist zweckmäßig, der Tür einen starken,
äußeren Metallteil zu geben, an dem dieVerschlußarme 1T und in angebracht werden
können, damit die Tür selbstschließend wird. Ebenso erscheint es wünschenswert,
daß die Tür eine Dichtungsplatte K besitzt.
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Die Verschlußarme 111 und in sind gegenüber dem Türteil I begrenzt
waagerecht verschiebbar und können ebenso senkrecht, aber ohne Drehung vollführen
zu können, bewegt werden, damit sie in die Haken HA ein- und ausgeschwenkt werden
können. Der Verschlußarm 11T ist verschiebbar auf dem verjüngten äußeren Ende
01 eines waagerechten Bolzens 0 befestigt, der sich waagerecht zur Batterie
befindet und zwischen zwei besonderen Querteilen Il, I= des äußeren Türteiles I
angeordnet ist. Der Verschlußarm :ll wird zur Verhütung einer Drehbewegung um die
Achse des Bolzens 0 durch AnschlägejlYII gehalten, die an den senkrechten Trägern
des Türkörpers I befestigt sind und zur Führung der Verschlußarme M dienen. Die
Anschläge ivII beschränken eine Bewegung der Verschlußarme t1,1 in Richtung der
Längsachse des Bolzens 0 nicht.
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Die Querstreben Il und 12 bestehen aus starken waagerechten Metallplatten
bzw. Trägern, die an den Längsträgern des Türteiles I befestigt sind. Der Bolzen
0, der federnd gelagert ist, weist ein verbreitertes Zwischenstück 02 auf, welches
verschiebbar in einem Auge des Halters P gelagert ist. Der Halter P besitzt Führungsflächen,
die sich an die Querstreben Il und 1= anlegen und mit letzteren durch Bolzen P=
verbunden sind. Diese Bolzen sind lose in Augen des Innenringes von P geführt, um
eine Selbsteinstellung des Halters P zu den Trägern Il und I2 zu ermöglichen. Der
Teil 03 des Bolzens 0, der schmaler ist als das Halsstück 02, ist von einer Spiralfeder
PO umgeben, die zwischen dem Halsring POl und dem Lager P3 wirkt. Das Lager P3 ist
durch Bolzen P4 mit dem Halter P verbunden. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist,
ist das Lager P3 verschiebbar an den Querstreben Il und I2 angeschlossen und hält
den Bolzen 0 in Entfernung von den Streben. Das Lager P3 ist mit einer bffnung versehen,
durch welche das Ende des Bolzens 03 verschiebbar geführt ist. Die Spiralfeder
PO wirkt auf den Kragen 02 durch den Kragenring P01. Der Ring P01 umgibt
den Kolben 03 und legt sich um die Peripherie des Kragens 02, damit der Druck der
Fe- ` der PO begrenzt wird und diese den Bolzen nicht zu weit nach außen verschiebt.
Der nach außen gerichtete Druck des federbelasteten Bolzens auf den Verschlußarm
!M wird durch die Schulter von 02 auf den Druckring 0' und auf den verjüngten Bolzenteil
01 übertragen. Das äußere Ende des Bolzens 01 ist mit Schraubengewinde
versehen und in ein Kopfstück 01' eingeschraubt. Das Kopfstück
01' ist mit V erschlußmutter Oll versehen, durch welche das Kopfstück in
gewünschter Entfernung mit dem Bolzen gehalten werden kann. Das Kopfstück
01'
dient zur Einstellung verschiedener Kolbenlängen.
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Unter dem Querträger 12 ist ein dritter Querträger 13 angeordnet,
der aus einem hochkant stehenden Flacheisen besteht, das an den Vertikalträgern
der Tür I angeschweißt ist. Dieser Querträger 13 dient zum Anheben der Tür durch
die Türaushebevorrichtung und zum Fortnehmen der Federspannung von dem Verschlußarm
beim Lösen derselben.
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In bezug auf den unteren Verschlußarm in sind Teile o15, i3 und zni
entsprechend den obenerwähnten Teilen 015, 13 und 11T1 sowie Teile, die den oben
angegebenen Teilen Il, 12, 15, 1E, 0 bis 0', O1° entsprechen, mit
den ! Buchstaben P bis P4, PO und POl angeordnet.
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Die in den Fig. z, 3 und :4 gezeigte Tür muß angehoben bzw. gesenkt
werden, damit die Verschlußstücke 11rI, in in die Haken HA 1
ein- bzw.
ausgeführt werden. Bei den in den Fig. z und 5 dargestellten Türen ist ein Heben
und Senken nicht notwendig.
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Die in den Fig. z und 3 dargestellte Türtragvorrichtung besteht aus
einem Wagen 1 RA, der auf den Schienen : läuft, die sich längs der Batterie erstrecken.
Der Wagen ist mit waagerechten Schienen RAI, die quer zu den Schienen r verlaufen,
versehen. Auf diesen Schienen wälzen sich die Rä- 1 der RD' des Wagens RD ab, durch
den die Türtragvorrichtung RA an den Ofen herangebracht werden kann. Die Koksausdrückmaschine
ist mit der Türtragvorrichtung RD verbunden. Auf der Koksseite wird diese 1 Türtragvorrichtung
auf den Ofen aufgelagert. Der Wagen RD wird durch den Kurbelarm RBI angetrieben,
der mit der im Wagen RA. gelagerten Kurbelwelle RB2 verbunden ist. Der Kurbelarm
RBI wird durch das i Getriebe RBI und Welle RB2 mittels Motors angetrieben. Der
Kurbelarm RBI ist mit
dem Wagen RD durch das federnde Verbindungsstück
RB' verbunden, um Längenveränderungen auszugleichen. Der nicht dargestellte Motor
zum Antrieb der Welle RB 4 kann mit einem Begrenzungsanschlag versehen werden, um
den Kurbelweg des Armes RBl zu begrenzen. Es kann aber auch ein Motor mit Sperrvorrichtung
derart verwendet werden, daß beim Anschlag der Türaushebev orrichtung an den Türrahmen
die Verschiebebewegung aufhört. Vorteilhaft werden Kurbelarm RB' und Verbindungsstück
RB' so angeordnet, daß nahezu im Totpunkt der Kurbel der Wagen den Ofenrahmen anstößt,
weil dann die Verschiebebewegung sehr langsam erfolgt und keine schädlichen Stöße
auftreten können.
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Der Wagen RD trägt einen Aufbau RD', an dem durch Bolzen R3° der senkrechte
Träger RE angelenkt ist. Dieser Träger verläuft parallel zur Batteriefront und umfaßt
.die Ofentür. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, ist der Bolzen R3° im Winkeleisen
R31 gelagert, welches am Aufbau RD befestigt ist. Die Befestigung ist mittels der
Hängebolzen R32 erfolgt, welche die überstehende Platte RD3 des Aufbaues RD2 durchdringen
und in das Winkeleisen R31 eingeschraubt sind. Eine Querbefestigung ist mittels
der Schrauben R33 durchgeführt, die in einem Flansch des Aufbaus RD2 befestigt'
sind.
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Der Aushebearm RE weist an seinen beiden Enden Puffer REl und RE'
auf, die sich an den Türrahmen anlegen. Die Schwenkbewegung des Armes RE wird durch
den Anschlag R4° begrenzt, auf den der Arm RE' von RE aufschlägt. Der Anschlag R4°
ist durch Auswechseln von Ringen, die um einen Bolzen R41 gelegt sind, der in der
Platte RD3 befestigt ist, verstellbar. Um den Bolzen R41 ist innerhalb des Auskragarmes
RE3 die Spiralfeder R43 gelegt. Die Feder R43 muß so stark sein, daß sie den Auskragarm
RE3 gegen den Anschlag R4° andrückt, jedoch nur so lange, bis die Puffer RE' und
RE2 auf den Türrahmen E treffen. Die Teile werden so ausgebildet und so angeordnet,
daß der Tragarm RE beim Anschlag auf R4° zunächst mit seinen Puffern RE2 den Türrahmen
erreicht, bevor der Puffer REl die Verbindung aufnimmt.
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An dem Tragarm sind als Haken ausgebildete Hebelarme SA angelenkt,
die bei Berührung mit der Tür sich hinter die Trageisen 13 und i3 legen. Die Hebel
SA sind durch Bolzen T11 gelenkig mit einem Winkelhebel T12 verbunden, an dessen
waagerechten Arm T13 die federnd gelagerte Stange T14 befestigt ist. An dem Tragarm
RE ist der Anschlag T15 angebracht, der einen Ausschlag des Hebels T13 im
Uhrzeigersinn verhindert. Die Linksdrehung der Kurbel T1° wird durch den verstellbaren
Anschlag SAl begrenzt, der am Tragarm RE befestigt ist und durch die Zunge SA2 angeschlagen
wird. Die Lage des Hebels SA wird durch die Feder SA3 eingestellt. Jeder
Hebel SA trägt an dem zum Koksofen eingelegenen Ende einen nach oben aufgerichteten
Nocken SA4, der hinter die Türteile 13 bzw. i3 greift, wenn die entsprechende Türfeder
PO bzw. po zusammengedrückt wird. Die Hebel SA erhalten durch die Kurbel
W2°, die parallel zur Kurbel T10 im Arm RE liegt, entgegen der Wirkung der Federn
SA' eine Rechtsdrehung. Der Kurbelarm W24 ist über das angelenkte Verbindungsstück
W22 mit dem Hebel U2° verbunden. U2° ist durch den Bolzen SU mit dem oberen Hebelarm
SA befestigt, während das Verbindungsstück W23 über Hebel U2° den unteren Hebelarm
SA mit der Kurbel W24 in Verbindung bringt. Außerdem ist der Kurbelarm W24
durch das Verbindungsstück W25 an die Kurbel X2° angeschlossen, die durch Welle
X21 gedreht wird. Die Welle X21 ist im Gehäuse X22 gelagert, welches auf dem Auskragarm
RE3 aufmontiert ist. Dieses Lagergehäuse trägt den Motor X23, der die Kurbelwelle
X21 dreht.
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An dem Hebel SA ist gelenkig der aufragende Drücker Q2° befestigt.
Der Drücker Q 2o wirkt beim Türaushebevorgang auf den verschiebbaren Bolzen
015 und ist zwischen Bolzen und Hebel U2° angeordnet. Der Anschlag SU1 begrenzt
die Linksdrehung des Hebels U2°.
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Beim Beginn der Aushebevorrichtung sind die Hebel SA so geneigt, daß
sie die Türkörper I3 und a3 nicht berühren. Wenn die Puffer REl und RE' Verbindung
mit dem Türrahmen aufgenommen haben, dreht der Motor X23 die Kurbelwelle X21 und
den Kurbelzapfen W2° so, daß die Hebel SA die dargestellte Stellung einnehmen.
Nachdem diese Stellung erreicht ist, führt die Weiterdrehung der Kurbelwelle X21
dazu, daß die Hebel W22 und W 3 bei gleichzeitiger Unterbrechung der Hebelbewegung
von SA die Hebel U2' und hierdurch die Drücker Q2° auf die Kolbenkopfstücke 015
pressen.
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Bei Beginn des Aushebevorgangs bewegt sich die Kurbel W2° zunächst
entgegen den dargestellten Pfeilen, so daß die Hebel SA und die Hakenteile SA4 sich
abwärts unter die Türteile 13 und i3 neigen. Nachdem die Puffer RE' und RE2
auf die Tür treffen, beginnt der Motor die Welle W2° nach rechts zu drehen, wodurch
die Hebel SA mit Unterstützung der Federn SA 3 die - dargestellte Stellung
einnehmen, bei der die Hebel SA
auf die Türteile 13 und i3 treffen und die
Haken
SA4 in einem kleinen Zwischenraum zwischen Tür und Türteilen
13 und i3 sich befinden.
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Bei Weiterdrehung der Kurbel W2° wird die Bewegung der Hebel SA beim
Auftreffen auf die Türteile unterbrochen, während die Hebel U2° durch die Arme W22
und W23 eine Linksdrehung aufnehmen. Diese Linksdrehung der Hebel läßt die Druckstücke
02o auf die oberen und unteren Köpfe 0'5 der Kolben einwirken, wodurch die Hebel
SA von der Tür abgedrückt werden, bis die Haken SA hinter die Türträger 13 und i3
greifen. Die weitere Linksdrehung der Hebel U2o bewirkt eine Spannung der Federn
PO und po, wodurch diese den Türdichtungsflansch KI nicht mehr gegen den Türrahmen
anzudrücken vermögen.
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Bei der dargestellten Vorrichtung wirken die Drücker 02° als Hebel,
welche die Federn PO spannen. Die Hebelbewegung der Drücker 02° ist nicht notwendig.
Es sind nur Hebel verwendet worden, weil sie als einfache Zwischenstücke zur Übertragung
eines Druckes, der durch die Hebel U2° als Sonderbewegung zu den Hebeln SA ausgeführt
wird, auf die Bolzen 01' geeignet erscheinen. In der Darstellung wirken die Hebel
U2° durch Gleitrollen auf die Drükker 02°.
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Die Linksdrehung der Hebel U2° hört nach dem Zusammendrücken der Türfedern
PO durch Anschlag bzw. infolge des wachsenden Federdruckes auf. Bei weiterer Rechtsdrehung
der Welle W2° tritt eine Rechtsdrehung der Hebel SA ein, wodurch die Tür so weit
gelüftet wird, daß die Verschlußarme M und m aus den Türhaken HA gleiten.
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Nachdem die Tür gelockert und ihr Gewicht von der Türaushebemaschine
übernommen worden ist, führt der Kurbelarm RBl eine halbe Rechtsdrehung aus, wodurch
der Wagen RD so weit vom Koksofen entfernt wird, daß sich der innere Türteil I außerhalb
der '[-Eisen D befindet. Danach wird der Wagen in üblicher Weise auf den Schienen
r so weit seitlich bewegt, daß ein Ausstoßen des Ofens möglich ist. Das Türeinsetzen
erfolgt in umgekehrter Weise, wie beschrieben wurde.
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Während der Wagen RD vom Ofen entfernt wird, wird der Tragarm
RE um den Bolzen R3° durch die Feder R43 so lange gedreht, bis der
Auskragarm auf den Anschlag R4° ruht. Infolgedessen trifft die Tür beim Wiedereinsetzen
zunächst auf den unteren Teil des Türrahmens auf und wird dann bei der Berührung
mit dem unteren Schwellenteil gekippt und gesenkt, bis der richtige Sitz des Dichtungsflansches
K1 auf dem Türdichtungssitz E2 erreicht ist. Im allgemeinen wird der Dichtungsflansch
K' richtig auf den Dichtungssitz E2 aufgesetzt, bevor die Türfedern PO und
po in Tätigkeit treten. Aber selbst wenn #lie Türaushebevorrichtung die Tür oben
nicht richtig eingesetzt haben sollte, würde durch die beiden Federn PO die Tür
auf den richtigen Sitz geklemmt. Diese Federn werden aber niemals, selbst bei sehr
starker Ausführung wegen des sehr hohen Türgewichtes so stark ausgebildet, daß sie
den unteren Türsitz richtig einzustellen vermögen, wenn das Türgewicht nicht mehr
von der Türaushebvorrichtung getragen wird.
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Der Vorteil der Erfindung ist in der Anordnung der Drücker 02° und
Uz° an der Türaushebevorrichtung zu sehen, wodurch es möglich ist, zahlreiche, bis
zu 150 und mehr Türen zu bedienen. Es ist wesentlich, daß diese Druckstücke
sich nicht an den Türen selbst befinden, wodurch letztere einfacher und fester gebaut
werden können sowie wesentlich weniger Vorsprünge aufweisen. Ein weiterer Vorteil
des Erfindungsgegenstandes ist darin zu sehen, daß der Tragarm RE schwenkbar angeordnet
ist, so daß also, selbst bei einer Türverziehung, die Nase SA 4 sich hinter die
Türkörper 13 und i3 legen kann. Um die Tür bei gegebenenfalls aufgetretenen Türverziehungen
dicht auf den Rahmen aufzulegen, werden die Schrauben L benutzt, die Teile des Dichtungsflansches
KI in verschiedenem Abstand von der Haupttürebene bringen. Praktisch ist es wünschenswert
und möglich, die waagerechten oberen und unteren Teile des Dichtungsflansches K1
dauernd in etwa konstantem Abstand von dem Haupttürteil zu halten. Der Abstand zwischen
der Haupttürebene und der Ebene, in der sich die oberen und unteren, mit den Puffern
REl und RE= in Verbindung tretenden Teile des Türrahmens befinden, sollte bei jeder
Tür und jedem Türrahmen, der durch dieselbe Maschine bedient wird, gleich sein.
Hier= durch ist es möglich, den Abstand der Haken SA4 und der Türkörper 13 und i3
sehr klein zu halten und auch nur kleine Bewegungen mit dem Haken SA 4 auszuführen.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile können auch durch andere
Ausbildungen, wie sie beispielsweise in den Fig. 2 und 5 dargestellt sind, erreicht
werden. Der Unterschied zwischen der Vorrichtung nach den Fig. z, 3 und q. und den
Fig. z und 5 besteht in der andersartigen Ausbildung sowie Befestigung des Türverschlusses.
Der in den Fig. a und 5 dargestellte Verschlußarm 1IA weist eine waagerechte Durchbohrung
2110 auf, die den Teil 01 des federnd gelagerten Bolzens 0 aufnimmt. Die
Öffnungen in den Tragkörpern IM sind so groß, daß eine Bewegung des Verschlußeisens
MA aus der
Verschlußstellung in eine von dem :Haken HA
freie
Stellung keine Bewegung der Tür von dem Schwellenteil des Türrahmens erfordert.
Der untere Verschlußarm ina kann in derselben Weise wie 117A ausgebildet werden.
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Die Türaushebevorrichtung ist 'dieselbe, wie sie in den Fig. i und
3 dargestellt ist, mit Ausnahme der Vorrichtungen, die ein Zusammenpressen der Türfedern
PO durch den Hebel SA und ein Lüften der Tür bewirken. Es sind zusätzliche Federn
RE1° und RE" angebracht. Diese beiden Federn sind auf jeder Seite des Bolzens 0
auf den Verschlußarm befestigt und dienen zur Erleichterung der Bewegung der Verschlußarme
beim Ein-und Ausführen in die Traghaken der Türkörper. Die Federn REI° verhindern
ein Schwenken der Verschlußeisen und halten diese waagerecht, während die Federn
RE'1 die Verschlußeisen stets gegen die Bolzen 0'= drücken.
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Der wesentliche Unterschied zwischen den Haken SB nach den Fig. 2
und 5 gegenüber den oben beschriebenen Haken SA besteht in der Ausbildung des Teiles
LP', der dieselbe Wirkung wie der oben beschriebene Hebel LM ausübt und schwenkbar
bei TI2 mit dem Hebel SB verbunden ist, welcher durch Bolzen T11 getragen wird.
Der Kurvenhebel 12s ist mit der Gleitrolle LT26 versehen, die auf den schwenkbar
im Hebel SB gelagerten Drücker Q25 wirkt. Der Drücker Q25, der dem oben beschriebenen
Q2° entspricht, übt dieselbe Wirkung aus, obwohl er anders ausgebildet ist. Der
Kurvenhebel U25 besitzt eine Anlagefläche U2', die zwischen Nase SB4 und Lagerung
T11 liegt, welche den Hebel SB betätigt (Fig. 5). Diese Anlagefläche drückt nach
einer genügenden Rechtsdrehung von U25 zum Zusammenpressen der Feder PO die Tür
an. Die Anlagefläche U27 ist gebogen ausgebildet und legt sich an die konkave Fläche
Q21 des Drückers Q25 an.
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Fig. 5 zeigt die Teile in der Stellung, in der die Feder PO zusammengedrückt
ist. Eine weitere Rechtsdrehung von U25 bewirkt eine Lüftung der Tür. Während sich
U25 rechts in die dargestellte Stellung eindreht, stößt U28 auf den Versehlußarm
IVIA und hebt letzteren an. Damit der Verschlußarm MA genügend angehoben wird, ist
es vorteilhaft, an letzterem die verstellbare Druckschraube lI5 anzuordnen, die
nach der Zeichnung in den unteren Teil des Verschlußarmes .VA eingeschraubt ist.
Die mit dem unteren Verschlußhaken SB verbundenen Teile können in gleicher
Weise wie am oberen Haken (s. Fig. 2) angebracht werden.
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Zur Betätigung der Haken SB und der Kurbel W2° dienen mit geringfügigen
Abweichungen Vorrichtungen, wie sie oben beschrieben sind. Der Unterschied in der
Wirkungsweise der Aushebevorrichtung gemäß Fig. a und 5 gegenüber Fig. i und 3 besteht
darin, daß die Maschine nach Fig.2 und 5 die Verschlußarme 111A senkrecht in bezug
auf die Tür beim Ein- und Aushaken in die Haltehaken HA bewegt, ohne daß
die Tür selbst bewegt wird. Da keine Senkrechtbewegung der Tür erforderlich ist,
um die Verschlußarme mit den Türträgern in Verbindung zu bringen, so braucht auch
die Aushebevorrichtung keine wesentlichen Türbewegungen vorzunehmen. Die Bewegung
braucht nur so groß zu sein, daß die Aushebevorrichtung das Türgewicht übernimmt
und die Tür von der Türschwelle abhebt. Hierbei ist es nicht einmal notwendig, daß
ein Höhenunterschied zwischen Türschwelle und Schienen RAI besteht. Bei der dargestellten
Aushebevorrichtung ist es unwesentlich, ob die unteren und oberen Haken das gleiche
Türgewicht tragen.
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Die Federn R1° nach Fig. 2 und 5, die eine Schrägstellung der Verschlußarme
Ib1A verhindern, sind bei Vorrichtungen der Fig. i, 3 und ¢ nicht verwendbar, dagegen
können Federn RE11 auch bei Konstruktionen nach Fig. i benutzt werden. Bei jeder
Konstruktion sind die V erschlußarme in der Lage, sich axial beim Zusammenpressen
der Türfeder mit dem Bolzen zu verschieben.
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Die in den Fig.6 und 7 dargestellte Tür unterscheidet sich von der
bisherigen durch die Anordnung der Federn POA. Diese Federn wirken auf die Verschlußeisen
IWB. Das untere Federende ist an dem Flansch I21 der Türplatte 12° befestigt, während
das andere Ende mit dem Arm I=2 verbunden ist, der über das Scharniergelenk 12g
mit der Türplatte 12° in Verbindung steht. Der Scharnierbolzen 121 ist in den Augen
I24 der Türplatte 125 gelagert. 125 ist mit der Türfüllung I'-'° vernietet. Die
nach oben sich erstreckende Verlängerung 12° des Teiles 122 ist über das Verbindungsstück
12' mit dem V erschlußeisen MB verbunden.
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In der Verschlußstellung der Tür, wie sie die Figuren zeigen, ist
der obere Verschlußarm 1111B mit den Türhaken HA verbunden. Die FederP0A
übt durch den ArmI22, seinen Nocken I21 über den Bolzen 12g und das Verbindungsstück
I=' eine federnde Kraft auf das Verschlußeisen aus, die das Verschlußeisen
MB gegen die Haken und hierdurch den Dichtungsflansch KI der Tür auf die
Türrahmendichtung drückt. Aus der Zeichnung ist deutlich ersichtlich, daß eine Kraft,
welche den Hebelarm 122 nach links zu drehen versucht, einmal die Feder POA spannt
und zum anderen bestrebt ist, Tür und Verschlußeisen zu trennen und hierbei das
Verschlußeisen
in Richtung zur Tür drückt. Nach einer, langsamen
Linksbewegung des Armes 122 gelangt er mit dem Verschlußarm 1-1B in Berührung, wodurch
dieser angehoben wird. In der Türverschlußstellung hört die Rechtsbewegung des Hebels
I22 dann auf, wenn die Verschlußeisen in die Haken HA
eingreifen. Das untere
Verschlußeisen wird wie das obere geführt und in ähnlicher Weise mit einem Arm I-2
verbunden, der in gleicher Weise angeordnet ist wie der obere Arm. Dagegen besitzt
der Träger i-" keine Nase Izs zum Lüften der Tür.
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Die Türhebevorrichtung nach den Fig. 6 und 7 besitzt einen Hebel SB,
der mittels des Bolzens RE" an dem Tragarm RE angelenkt ist. Hierdurch ist es möglich,
den Haken SBl mit der Fangnase I=$ in Verbindung zu bringen. Damit der Hebel SB
bei der Türbewegung nach rechts gedreht werden kann, ist die Gleitrolle SB2 angeordnet,
die durch SB getragen wird und es ermöglicht, daß der Arm 122 eine dem Federzug
entgegengesetzte Bewegung verrichtet. Die Rechtsdrehung des Hebels SB wird so lange
fortgesetzt, bis das Verschlußeisen gelüftet ist und sich außerhalb der Haken
HA befindet. Daraufhin wird die Tür durch den Haken SBi, der in 128 eingreift,
angehoben. Die Türabhebevorrichtung, wie sie in Fig.6 gezeigt wird, besteht aus
einem einzigen Hebel SB, der bewegbar am Tragarm RE angeschlossen
ist und durch die .Kurbel W2° bewegt wird. In derselben Weise wird das untere Eisen
von der Spannung der Feder PAO befreit und angehoben. Der untere Hebel SB hat keine
Nase, die die Tür anhebt, und übernimmt kein Türgewicht während des Türabhebevorganges.
Dem unteren Hebel sb wird Schwenkung entsprechend dem oberen Hebel SB durch das
Verbindungsstück W°-" ermöglicht.
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Beim Ausheben wird die Tür, wenn der Tragarm RE mit dem Türrahmen
verbunden ist, da die Teile I" sich nicht im Schwerpunkt befinden, eine Kippbewegung
derart ausführen, daß die Tür mit ihrem oberen Teil gegen den Türrahmen anstößt.
Zur Vermeidung dieses ;'VIißstandes sind die Hebel RE2= angeordnet, die als Winkelhebel
ausgebildet sind und eine Verlängerung des Trägerteiles RE 2' bilden. Auf
den waagerechten Winkelarm von RE`2 wirkt die Feder RE 23, die die Gleitrolle von
RE2- gegen das Gleitlager 121 der Tür drückt. Hierdurch wird beim Aushebevorgang
die Tür in waagerechter Lage gehalten.
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Durch die Anordnung der FederP0A ist die in Fig. 6 dargestellte Türkonstruktion
einfacher geworden als die Konstruktion nach der Fig. i. Es ist aus der Zeichnung
deutlich ersichtbar, wie einfach die Federspannung durch Winkelstücke SB und sb
beim Lösen der Tür aufgehoben wird. Hierdurch wird die Tür nur sehr wenig auf den
Türrahmen aufgedrückt. Bei der Vorrichtung nach der Fig. i wird beim Zug auf die
Türteile 13 und il ein Druck durch die Tür auf den Türrahmen in waagerechter Richtung
übertragen. Bei der neuen Konstruktion dagegen tritt nur eine vertikale Beanspruchung
auf, die durch das Türgewicht größtenteils wieder ausgeglichen wird.
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Um eine vertikale Türbewegung zu verhindern, während die Federn POA
noch,die Dichtungskanten der Tür auf den Türrahmen aufpressen, ist der Druck auf
die Arme I2= durch die Hebel SB und sb so eingestellt, daß er kleiner als das Türgewicht
ist. Hierbei ist es nicht notwendig, daß in der Türverschlußstellung die durch die
Federn POA zwischen Tür und Türrahmen ausgeübte Kraft geringer als das Türgewicht
ist, da die Länge des Hebelarmes oder der Abstand zwischen Achse I23 und Befestigung
des Verbindungsstückes 12' nur ein Bruchteil der Länge des Abstandes zwischen Achse
Il-' und dem Punkt, an dem Arm 12- auf den Hebel SB bzw. sb trifft, zu sein braucht.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, ist die Länge des zuletzt genannten Hebelarmes
'etwa doppelt so groß wie die des ersteren.
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Nach Fig. i treffen die beiden Puffer RE' und RE2 auf den Flansch
des Türrahmens auf. Fig. 2 zeigt, daß der Puffer RE2 seitlich des Türrahmens angreift.
Hierdurch ist eine gute Anpassung der Tür an den Rahmen möglich, falls die Tür sich
verzogen haben sollte.