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Vexschlußvorrichtung für Koksofentüren Zur Betätigung von Türen an
Koksöfen: u.. dgl. wird eine maschinelle Einrichtung verwendet, deren Aufgabe es
ist, die Tür vor dem Entleeren des Ofens zu öffnen und nach dem Einbringen einer
neuen Charge wieder zu schließen. Es gibt zwei Gattungen solcher Maschinen: Die
eine bewegt die Tür in der Längsachse der Ofenkammer, bei der anderen wird die Tür
in gleicher Weise bewegt und außerdem zusätzlich gedreht, üblicherweise um 90°.
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Brei beiden Ausführungsarten wird die Tür, wenn sie von der Kokskammer
entfernt wird, der atmosphärischen: Temperatur ausgesetzt; die Tür ist also, da
sie periodisch geöffnet werden muß, abwechselnd der hohen, in der Kokskammer herrschenden
Hitze und der atmosphärischen Temperatur unterworfen. Dies hat zur Folge, daß die
feuerbeständige Auskleidün:g bzw, das feuerbeständige Futter der Tür rissig wird
und infolge der sich wiederholenden Erhitzung und Abkühlung splittert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beheben;
zu diesem Zweck wird die feuerfeste Türauskleidung nach Entfernen der Tür aus der
Türöffnung mit einem Schutzmantel umgeben, der Wärmeverluste der feuerfesten Auskleidung
verhindert oder abdämmt und so eine gleichmäßige Temperatur hält, wodurch ein. Bersten
und Splittern des feuerfesten Materials vermieden oder auf ein Minimum reduziert
wird!. Weitere Erfindiungs.merkmale und: die durch die Erfindung erzielten Vorteile
ergeben sich aus dem Folgenden:
Gemäß der Erfindung-wird, eire Hitze
isolierender Schirm oder Schild vorgesehen, welcher die Stirnfläche und die Seitenflächen
des aus feuerfestem Werkstoff bestehenden Körpers umhüllt, wem die Tür von der Türöffnung
der Ofenkammer wegbeweg.t.wird. Dieser- Schirm oder Schild verhindert .oder 'vermindert
Wärmeverluste des feuerfesten Werkstdffesi: Die Tür ist dabei durch die Betätigungsmaschine
getragen.
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Es ist zwar schon vorgeschlagen worden"' bei Türen von Verk okungsdmmmeröfen,
die nach Herausziehen aus der Ofenkammer um eine senkrechte Achse schwenkbar sind,
einen um diese Achse schwenkbaren Schutzschild anzubringen, der vor die Stirnseite
der feuerfesten Ausmaüerung der Tür gebracht werden kann. Diese Vorrichtung hat
aber lediglich den Zweck, den Bedienungsmann der: Tür vor der Einwirkung der Wärmeausstrahlung
der feuerfesten Türauskleidung zu schützen, nicht alter die Aufgabe, Temperaturschwankungen
innerhalb der feuerfesten. Auskleidung überhaupt so, weitgehend wie irgend möglich
auszuschließen, um -die Lebensdauer dieser Auskleidung nach Möglichkeit zu erhöhen.
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Bei der in den Zeichnungen wiedergegebenen: _ vorzugsweisen - Ausführungsform
_ der. Erfindung handelt es, sich uni eine Maschine mit einem, hin und her gehenden
(ein, und ausfahrbaren) Bock; es leuchtet aber ein, -daß die erfindungsgemäßen Maßnahmen;
auch: bei anderen Ausführungen vorteilhaft Verwendung finden können, etwa bei Koksäfrenr
mit feuerfest autsgekleideten. Türen, die- durch Schwenken geöffnet und geschlossen
werden, aber auch. ganz allgemein überall dort, wo@ es sich darum handelt, feuerfeste
Awskleidunggen an-Türen gegen die schädliche, durch starke Temperaturdifferenzen
hervorgerufene Einwirkung zu schützen.
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Von den Figuren,, die .nur Ausführungsbeispiele zeigen, stellen .dar
Fig. i eine Awsführungsform einer Türb.etätigungsirnaschine' mit erfindungsg,emäßer-Einrichtung
im Sch.rägriß, bei geöffnetem Schutzschild, Fig.2 die gleiche Maschine bei geschlossenem
Schutzschild, Fig. 3 reine teilweise Seitenansicht e irrer anderen Ausführungsform,
Fig. 4 die Stirnansirhüzu Fig. 3 bei geschlossenem Schutzschild; Fig. 5 den Grundriß
der Maschine nach den Fig. 3 und 4 während des Offnens der Tür, wobei die. linke
Hälfte der Fig. 5 eine Ansicht in der Ebene nach Linie 5-5 der Fig. 3 und dir, rechte
Hälfte der Fig. 5 eine Ansicht in der Ebene nach Linie 5'-5' der Fig. 3 zeigen,
Fig. 6 die gleiche Darstellung wie Fig. 5, jedoch. bei geschlossenem Schutzschild,
Fig.. 7 eine nach den Fig. 3 biss 6 verwendete Federbüchse, teilweise geschnitten:
. In den Fig. rund 2, welche die Erfindung im wesentlichen, schematisch erläutern;
ist ii ein hin und her gehender Bock, der einen -Kopf i2 trägt; an diesem Kopf i2
sind bei 13 ein oberer Türbetäbigungsarmv 14 und bei 15 ein unterer Türb_etätigu.ngsarrn
16 angelenkt. Der Bock ri ist:-für Hinundhergang auf einen Wagen (nicht g°-zeichnet)
montiert zu denken. Nach Fig. i ist die Tür 17 eine selbstdichtende Tür und besteht
aus einem Futter oder Kein 18 aus hitzebeständigem Werkstoff, einem Trägerrahmen
ig und einem Dichtungsrahmen 2o. Die Tür ist in Fig. z in der Stellung gezeigt,
die sie bezüglich der Teile der Tür@etätigungsmaschine einnimmt, wenn sie von dem
die Türöffnung der Kaksofenkammer umgebenden Türrahmen webbewegt ist.. An dem Türkopf
i2 sind. seitlich obere und untere Trägerarme 22 und 23 befestigt; diese erstrecken
sich von dem Kopf horizontal in Richtung gegen die Tür, wie aus Fig. i ersichtlich;
es sind zwei Paare derartiger Trägerarme vorgesehen; eines auf jeder Seite des Kopfes,.
Irr Fig. i ist nur ein Paar dieser Arme sichtbar. Ein Paar von Schutzsichildgliedern
24 ist schwenkbar an entgegengesetzten Seiten des Kopfes an diesen Trägerarmen 22
und 23 in: nachfolgend beschriebener Weise angelenkt. Jedes Schutzschlrdglied besteht
aus einer gekrümmten Schale von einer Höhe, die ungefähr der Länge des fieuerfes
bei Kernes i8 entspricht. Die Breite. der beidem, Schildflügel ist so, daß, wenn.
der Schild geschlossen .ist, die Stirnfläche und die Seiten". flächen des: Körpers
18 vollständig von dem Schild umgeben werden. Jeder Schildflügel besteht aus einer
äußeien Metallplatte 25, an welcher in geeigneter Weise ein Futter 26 aus wärmeisolierendem
Werkstoff befestigt ist . Letzterer mag beispiel;swleise Asbest -oder irgendein
anderer ge -; ignet,er Isolierstoff sein.
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Ein Scharnier 27 in Form eines abgewinkelten Hebels ist mit einem.
Ende bei 28 an den Trägerarm 22 angelenkt; das andere Ende ist an dem Schildflügel
24 befestigt. Ein. unteres Scharnier 29 vom, gleicher Fd,rm isst bei 3o an dem unteren
Trägerarm 23 angeleckt; das freie Ende ist ebenfalls an dem Schildflügel 24 befestigt.
Der andere: Schildflügel (auf der rechten Seite der Fig. 2) ist sinngemäß an den
entsprechenden Trägerarmen angelenkt.
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Ein Paar Ständer 31, von denen in Fig. i nur einer zu stehen: ist,
ist auf gegenüberliegenden Seiten des Bockes ii vorgesehen. Da das Betätigungsgestänge
und; die N ockenanordnung, die zu jedem der beiden Ständer gehören, auf beiden Seiten
die gleiche Ausbildung aufweisen, genügt es, die Einrichtung nur auf einer Seite
irre Detail zu beschreiben. Jeder der Ständer hat im unteren Teil eine öffnnng 32,
durch welche eine Stange 33 greift; auf dais freie Ende dieser Stange ist, eine
Mutter 34 aufgeschraubt; das andere Ende ist gelenkig (bei 36) mit dem unteren Scharnier
29 verbunden. Die Mutter 34 ist verstellbar und auf der Stange 33 so eingesetzt,
d'aß die Schildflügel 26 zur gegebenen Zeit von der Stirnfläche des feuerfesten
Körpers! 18 wegschwingen, um den Eintritt die's'es Körpers. 18 in die Öffnung der
Kokskammer zu ermöglichen. An, dem oberen Teil eines jeden Ständers 31 ist
eine Rolle 3.7 vorgesehen; welche mit dem oberen Scharnier oder einem anderen
Teil
des betreffenden Schildflügels in Wechselwirkung arbeitet,
wie in Fig. 2 gezeigt. Die -'oclcenralle 37 ist auf einem geeigneten Träger
38 gelagert, der seinerseits durch den: Ständer 31 an diessen oberem
Ende getragen: ist.
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Die Flügel 26 sind geöffnet, wenn die Türbetätigungsarine 14 und 16
die Tür einrücken, wie in Fig. i gezeigt. Geht die Tür von der Türöffnung der Kokskammer
durch rücldäufige Bewegung des Boches i i in die Offenst°l.lurrg, so gleiten die
Stangen 33 durch die Öffnungen 32 in den feststehenden Ständern 3 i ; bei Fortsetzung
dieser Bewegung gelangen die oberen Scharniere. 27 in Wechselwirkung mit
den Nockenrollen 37, wodurch die Schildflügel um die Gelenke -25 und 3o nach innen
sches ingen undj sich über dem Körper, dessen Stirn- und, Seitenflächen ummantelnd,
schließen, wie in Fig.2 gezeigt. Der Schutzschild wird in geschlossener Stellung
gehalten während der ganzen weiteren Rückbeweguu g des Bockes ii; er bleibt in di°;ser
Stellung, bis die "iür wieder in die Türöffnung der Ofenkammer zurückgeführt wird.
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Wie: Fig. 2 zeigt, ist der rechte Schildflügel mit einem Flansch 39
versehen, der sich. auf die ganz,, Länge dieses Flügels erstreckt und: eine Kante
4o d:es linken Schildflügels. überlappt; dadurch: ergibt sich auf die ganze Länge
der Stoßkante der beiden Scliil.dflügel ein zuverlässiger Abschluß. Die inneren
Kanten .4i der Flügel 26 liegen bei geschlossenem Schild an den inneren Seitenkanten
.I2 des feuerfesten Körpers 18 an, so da.ß der Dichtungsrahmen 2o von der Stirnseite
der Maschine her leicht zugänglich ist, sogar wenn sich der Schild in geschlossener
Stellung befindet. Irgendwelche Kohlenstoff oder teerige Stoffe enthaltende Fremdkörper,
die an dem Dichtuu:gsrahmen 2o haftenbleiben, können daher auch bei geschlossenein
Schild- mittels der üblichen Rein.igungs.bleche entfernt werden.
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Wenn die Tür in die Türöffnung der Kokskaminer zurückgeführt werden
soll, bewegt seich der Bock i i entgegengesetzt (nach vorn). Zu Beginn dieser Bewegung
gleiten die Stangen 33 durch die Öffnungen 32 der Ständer 3i. Wenn die Tür bis dicht
vor dien Türrahmen gelangt ist, treten die Muttern 3..1 in. Wechselwirkung mit den
Ständern 3, und; verhindern die Stangen 33 an der Fortsetzung der Bewegung
in Richtung gegen die. KolLs: kammer. Da aber der Bock i i dies." Bewegung fortsetzt,
werden die Schildflügel durch die Wirkung der an den Scharnieren -29 angreife; nden
Stangen 33 in die Oftenstellung ausgesclivwungen, da, wie schon angedeutet, die
Muttern 3.4 durch Wechselwirkung mit den Stangen 31 die Vorwärtsbewegung der Stangen
33 verhindern. DieTür kann nun bei Fortsetzung der Vorwärtsbewegung des Bockes i
i 7wischen dien 26 passieren und ihren. Sitz im Türrahmen einnehmen.
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Zweckmäßig sind an der Ober- und Unterseite des Schildes Platten vorgesehen.
(in Figg. i und 2 nicht gezeichnet, hingegen in den Fig. 5 und 6), welche die Oberseite
und die Unterseite des feuerfesten Körpers IS abdecken, wenn der Schild
ge-
schlossen ist. Dadurch wird eine Luftzirkulation in dem Raum zwischen
dem Schild und dem feuerfesten Körper verhindert, welche Zirkulation: den feuerfesten
Körper abkühlen würde. Die erwähnten Ahdeckplatten können, wie schon angedeutet,
oberund; unterseitig der Schildflügel befestigt sein und sich seitlich in: Richtung
gegen dien: jeweils anderen Schildflügel erstrecken; sie sind so dimensioniert,
daß der von den beiden. geschlossenen Schildflügeln eingeschlossene Raum vollständig
abgedeckt wird..
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Die Fig. 3 bis 7 zeigen eine besonders zweckmäßige Ausführungsform
der Erfindung. 50 ist wiederum ein hin und her bewegbarer Bock; dieser ruht
und fährt auf Rollen 5 i, die in. Lagern, des Türbetätigungsiwagens gelagert sind.
Letzterer Wagen ist von üblicher Ausführung. An. der Stirnseite 52 des. Bockes 5o
ist mittels geeigneter Verbindu.ngsmechanismen 53 ein Türbetätigungskopf 54. aufgehängt.
An diesem sind ober- und unterseitig Arme 55 und 56 zum Einrücken und, Lüften. der
Tür und zur Aufnahme des Gewic-btes derselben angelenkt. Die Bewegung der Haltearme
55 und, 56 um ihre Gelenke wird durch einen geeigneten bekanntenMechanismus vorgenommen:;
dieser Mechanismus ist in den Zeichnungen, um nicht deren Klarheit zu beeinträchtigen,
weggelassen. Wenn diese Arme betätigt werden, um die Tür zu. öffnen, wird die Dichtung
zwischen Tür und Türrahmen unterbrochen und das Gewicht der Tür auf die Arme des
Kopfes 5.4 übertragen.
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Die besondere Ausführung des Türkopfes, des Bockes, der Verbindung
zwischen Kopf und! Bock, der Mechanismus zur Betätigung der das Eindicken. der Tür
bewirkenden Arme und die Tür sind nicht Merkmale der vorliegenden. Erfindung. Diese
kann verwirklicht werden an Maschinen mit irgendeinem geeigneten, mit einem beweglichen
Bock verbundenen . Kopf, aber auch an Maschinen, bei dienen der Kopf auf irgendeine
andere Weise bewegt wird; ebenso ist die Ausführung der Tür selbst nicht erfindungswesentlich.
Daher bedurfte es keiner eingehenderen Beschreibung dieser Teile; es sind in den
Zeichnungen lediglich, angedeutet der Verschlußkörper aus feuerfestem Werkstoff
u, der Dichtungsrahmen b und ein äußerer Trägerteil c, der aus zwei U-Eisen besteht
(Fig. 6).
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An dem Rahmengestell des Wagens der Bedienunggmaschine sind an: gegenüberliegenden
Seiten Rahmen 58 vorgesehen, von welchen jeder aus einem oberen horizontalen U-Eisen
59 und vertikalen U-Eisen 6o und 61 besteht. Parallel zu dem oberen. U-Eisen 59
verläuft unten ein: feststehendes U-Eisen 62. Die U-Eisen 59 und; 62 bilden zu beiden
Seiten der Maschine, Laufbahnen 63 für Räder 6.I von Wagen.65 (Fig. 3 uu.d: .4).
Es sind somit, wie aus Fig. .1, 5 und 6 ersichtlich, zwei solcher Wagen vorgesehen,
einer auf jeder Maschinenseite. Da die Ausführung dieser beiden `Vagen die gleiche
ist, genügt es, einen: derselben' ztr beschreiben.
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Gemäß Fig. 3 sind an der Vorderseite eines jedien Wagens 65 im Abstand
voneinander Lager 66 und 67 festgeschweißt oder sonstwie befestigt. In
diesen
Lagern 66 und 67 eines jeden Wagens ist frei: drehbar eine Welle 68 gelagert. Die
Schildflügel 70 und 71 (Fig. q. und 6) sind an der zugehörigen Wellte
68 angelemkt. Zu diesem Zweck besitzt jeder der beiden Flügel einen an ihm starr
befestigten Schenkel' 72 mit einem Lager 73, durch welches die Welle 68 frei
drehbar geht, und einen unteren, ebenfalls starr befestigten Schenkel 74 mit einem
Lager 75, durch welches die zugehörige Welle 68 ebenfalls frei drehbar geht. Somit
sind die beiden Flügel des Schildes frei drehbar auf der Welle 68. Es können daher,
wenn es erwünscht ist, aus irgendeinem Grund den Schild zu öffnen, nach Unterbrechung
der Verbindung zwischen den Schildflügeln und dem später zu beschreibenden Betätigungsmechanismus
die Flügel von Hand aus-und eingeschwenkt und damit also der Schild geöffnet werden,
beispielsweise um zu dem feuerfesten Körper a gelangen zu können.
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Der Mechanismus zur zwangsläufigen Steuerung der Schildflügel kaum
an sich ein beliebiger sein; die Erfindung isst nicht auf dien nachstehend an Hand
der Zeichnungen erläuterten Mechanismus beschränkt; vielmehr handelt es sich bei
diesem nur um ein. Ausführungsbeispiel, Da die Teile auf der einen Seite der Maschine
die gleichen sind wie auf der anderen, so genügt es, sie nur einmal zu beschreiben.
Gleiche Bezugszieichen sind für gleiche Teile auf beiden Seiten verwendet.
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Der Mechanismus besteht aus einem Zughebel 76 (Fig. 3), dessen. eines
Ende an ,dem Schildfiügef 70 bzw. 71 mittels eines Gelenkbolzens 77 und eines an.
dem Schilds befestigten Auges, 78 angreift. Durch Lösen des Stiftes- ader Bolzens.
77 wird die Verbindung zwischen dem Schildflügel und dem übrigen Steuermechanismus
unterbrochen, so, daß der Flügel nunmehr von Hand verschwenkt werden kann. Jeder
Stift old!er Bolzen 77 ist zweckmäßig durch eine Kette 82 gesichert, so-
daß er nach Lösen der Verbindung bei 78 nicht zu Verlust gehen kann.
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Das, andere Ende jenes Zughebels 76 ist: mit einem auf die Walle 68
aufgekeilten Lager 79. verbunden:. Nach dem gezeichneten Beispiel besteht der Hebel
76 aus einem Arm, der an dem Schild,-flügel in der oben beschriebenen Weise
angreift und dessen freies Ende als Nabe 8o ausgebildet ist. Ein Paar von Armenbi,
die den anderen Teil des. Zuggestänges 76 bilden:, erstreckt' sich von der Nabe
oder Büchse 8o, zu dem schon. erwähnten Lager 79, mit dem sie starr verbunden- sind.
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Auf die Welle 68 ist ferner ein Lager 83 aufgekeilt, welches in geeigneter
Weise, z. B. durch eine Federbüchse 8q., mit einem Hebel 85 verbunden ist (Fi:g.
5 ' und 6). Ein Stift 86 durchsetzt einen mittleren Punktdieses Hebelermes und stellt
an seinem Ende die gelenkige Verbindung mit der Federbüchse 84 hier. Wie die F ig,
5 und 6 zeigen, ist der Arm 85 mit seinem einen Ende bei 87 an den Wagen 65 angeleckt.
Eine N ockenrolle, 88 ist an dem anderen Ende des, Hebels 85 vorgesehen. Der erwähnte
Stift 86 steht mit seinem anderen Ende in Gelenkverbindung mit einer zweiten Federbüchse
89 (Fig. 3). Das andere Ende dieser Federbüchse 89 ist gelenkig befestigt an dem
einen. Ende eines kurzen Hebels 9o. Das andere Ende des Hebels 9o sitzt drehbar
auf der Welle 68 mittels eines. Lagers, 9z. Von; diesem Lager 9 1 geht ein
Verhindungsschenkel9a' aus, der an dem Schildflügel 70 bzw. 71 befestigt
ist oder aus einem Stück mit diesem besteht; ferner ein Hebelarm 92, der an seinem
freien Ende eine Steuerrolle 9.3 trägt; letztere läuft in einer Führung 93', die
an der Unterseite des. U-Eisens 62 befestigt ist; die Steuerrollenführung
93 besteht aus einem verhältni@smäßig langen, geraden: Teil 93a, der in: einen gekrümmten
Teil 93b übergeht, welch letzterer durch einen Halteanschlag 93` geschlossen ist.
Die Hebel 9o und 92 bilden somit einen Winleelhebel, der um die Welle 68 schwingt
und durch die Federbüchse 89 betätigt wird.
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jede der erwähnten Federbüchsen besteht, wie in Fig. 7 gezeigt, aus
einer Welle 94., die in ein Gehäuse 95 eingeschraubt ist; das freie Ende der Welle
9.4. ist mit einer Bohrung 96 zur Aufnahme eines Gelenkbolzens oder irgendeines
anderen: damit zu verbindenden Teiles versehen. Auf der Welle 94 sitzt eine Schraubenmutter
97, welche die Welle 9¢ in jeder beliebigen Stellung sichert, in: die sie zur Längeneinstellung
gebracht wird. Das Gehäuse schließt eine Kompressionisfeder 98 ein, die unter gewünschter
Spannung gehalten wird mittels einer zylindrischen Hülse 99, die in dem Gehäuse
gleitet und durch eine Sicherungsmutter ioi in der gewünschten Stellung gehalten
wird. Ein, Bügel ioz ist einerseits mit dem: Gehäuse 95 fest verbunden, z. B. verschweißt,
und hat an seinem freien Ende eine Bohrung-i03 zur gelenkigem. Verbindung mit, einem
Bolzen oder einem anderen Veirbindungsglie@d. Mit der beschriebenen Einrichtung
soll irgendeinem Hindernis, z. B. einem Kohlen-oder Koksklumpen, beim Schließen
der Schildflügel begegnet werden; es wird dabei auf die Federn 98 der Verbindungsglieder
84 ein verstärkter Druck ausgeübt und dadurch eine Beschädigung der Gelenkglieder
oder irgendwelcher anderer das Schließen der Schildflügel bewirkender Mechanismen:
vermieden.
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An dem Kopf 54 ist, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, zu beiden Seiten
der Maschine eine Führung 10q. befestigt, in welcher die Steuerrolle 88 läuft. Am
Ende io5 der Führung 104 befindet sich eine Öffnung io6 zur Aufnahme der Steuerrolle
88. Eine Wand dieser Öffnung wird gebildet durch ein Halteglied 107, welches. über,die
Ebene der Führung 10q. vorsteht.
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Wie in Fig. 5 gezeigt, sind Ober- und Unterseite jedes Schildes mit
einer Platte io8 versehen (voT-zugsweise ans: einem Stück damit bestehend), derart,
daß, wenrn der Schild geschlossen- ist, Unteruni Oberseite des wärmebestäntdigen
Körpers. a von diesen Platten bedeckt werden zum Zweck der Unterbindung .einer Luftzirkulation
entlang dem Körper a. Vorderseitig können die Schildteile. mit Griffen iog versehen
sein, um ihre Betätigung
von Hand zu erleichtern. Auch. bei dieser
Ausführungsform sind, wie gemäß Fig. i und 2, die inneren Oberflächen dier Schildflügel
mit einer Ash,-!st- oder anderen wärmefesten: Auskleidung versehen, um den wärmebeständigen
Körper a vor Wärmeverlusten zu schützen.
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Wie ferner ans Fig. 5 hervorgeht, wird die Koksofenkammeröffnung i
i i durch einen Rahmen i 12 begrenzt, der Klinkenarme 113 trägt, in; welche Querarme
114 der Tür eingreifen, um die Tür in der luftdichten Verschlu.ßstellung zu halten..
Wenn die Tür geöffnet werden soll, werden zuerst die Querarme 114 aus dem Eingriff
mit dien Klinkenarmen 113 entfernt; sodann wird die Tür durch die am Türkopf befestigten
Arme gerückt und aus der Türöffnung entfernt.
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Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei ausgegangen von der Stellung
der Fig. 6, in welcher der Schild, 70, 71 geschlossen ist. Die Führung 104 und die
Wagen 65 auf den gegenüberliegenden Seiten der Maschine bewegen sich in Richtung
gegen die Kokskammeröffnung i i i. Die Steuernocken, 88 befinden: sich während dieser
Bewegung in: der Öffnung Tob und die Steuernocken, 93 laufen im -geraden Teil 93a
der Steuernockenführung 93', so daß zunächst keine Bewegung des Mechanismus im Sinne
des Öffnens, des, Schildes stattfindet. Wenn die Steuernocken oder -rollen 93 anfangen
ihrem. Weg über den gekrümmten Teil 936 der Führung 93' zu, nehmen, veru,nsachen
sie über die Win.kelheibel. 92, 90 und die Federbüchsen 89 eine Schwenkbewegung
Bier Hebelarme 85 um ihre Achse 87 nach links (Fig. 6), so daß bei Fortsetzung der
Bewegung der Teile die Nockenrolleen. 88 aus dien Öffnungen Tob der Führung 104
austreten. Bei weiterer Fortsetzung der Bewegung laufen die Führungen io4 mit dem
Kopf der Maschine über die Rollen 88, und die Nockenrollen 93 bewegen sich über
die -gekrümmten Teile 936 der Führun, gen 93', bis sie die Anschläge 93a erreichen.
Diese weitere Bewegung verursacht einen Ausschlag der Hebelarme 85, welcher über
die Federbüchsen 84 die auf die Wellen 68 aufgekeilten Lager 83 dreht, so daß die
ebenfalls auf diese Wellen 68 aufgekeilten Lager 79 die Schildflügel 7o und 71 in
die geöffnete Stellung schwingen, wie in, Fig. 5 gezeigt. In dieser Stellung gestatten
die geöffneten Schildflügel den Eintritt der Tür in die Koksofenöffnung 1 r1 r Bewegt
sich der Bock 50 in entgegengesetzter Richtung (nasch rechts, der Fib. 5),
so gleiten die ani dem Kopf 54 angeordneten Führungen 104 über die Nockenrollen
88, bis letztere die Öffnungen. Tob der Führungen 104 erreicht haben, in welchem
Augenblick die Rollen 88 i- die Öffnungen Tob eintreten; dadurch werden die Wagen
65 mit dem Kopf gekuppelt, so daß sie dessen Bewegung mitmachen. Bei Weiterbewegung
des Kopfes nach rechts. stehen: die Anschläge io7 in. Wechselwirkung mit den Nockenrollen
88, und außerdem werden die Rollen 93 veranlaßt, die gekrümmten Teile 936 der Führungen
93' zu verlassen. In diesem Augenblick werden bei Fortsetzung der Bgwe@gtmg nach
rechts die Hebel. 85 in: der entgegengesetzten Richtung wie vorher verschwenkt,
was das Schließen, der Schilldflügel zur Folge hat.
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Die Länge der Führungen. 1o4 und die Stellung der die gekrümmten Teile
936 einschließenden Führungen 93' sind "so, daß die Vorwärtsbewegung des Schildes
in unmittelbarer Nähe der Türöffnung gestoppt wird, so daß der Schild geöffnet wird,
ahne daß die Bewegung des Schildes durch. irgen:deine.nTeil d.erKoksofenbatteriegehemimtwird!.
Eine zusätzliche Vorwärtsbewegung des Bockes bringt die Tür in die den luftdichten
Abschluß gewährleistendie Stellung am Türrahmen., Weiterhin sind diese Teile gemäß
obigem so angeordnet, diaß die Tür von dem Türrahmen weg- und hinter die Schildflügel
bewegt wird, bevor die Schließbewegung der Schildflügel stattfindet. Wie
ersichtlich, wird durch die erfindungsgemäße Einrichtung der aus, feuerfestem Werkstoff
besteh ende Körper der Koksofentür nach dem Öffnen.: derselben von einem wärmedämmenden
Schutzmantel eingeschlossen, so daß dieser Körper auf gleichmäßiger Temperatur gehalten
und dadurch die Gefahr der Rvssebildung und des Absplitterns vermindert und die
Lebensdauer desselben erhöht wird.