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Türbedienungseinrichtung für Verkokungskammeröfen Die Erfindung bezieht
sich auf Türbedicnungseinrichtungen für Horizontalkammerverkokungsöfen,deren beiderseitige
Öffnungen mittels selbstdichtender Türen verschlossen sind, deren Dichtungsmittel
aus einem. umlaufenden elastischen, mit einer umgebogenen schmalen Kante versehenen
Rahmen besteht, der gegen eine ebene Fläche an der Ofenkammermündung angedrückt
wird.
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Während des Verkokungsvorganges gelangen Destiflationsgase durch die
engen Zwischenräume zwischen Türstopfen und Ofenlammerwandung zu den, kühleren Metallflächen
des Dichtungsrahmens, wo sie sich als .Kondensate niederschlagen und bei längerer
Betriebszeit harte Krusten bilden. Diese Ablagerungen an dem Dichtungsrahmen und
der Dichtungsfläche unterstützen zwar während ihrer Bildung die gute Abdichtung
der Tür gegen die Außenluft, besitzen aber anderer-seits den -Nachteil, daß
beim Niedereinsetzen der Tür nach Beendigung eines Verkokungsvorganges der gasdichte
Abschluß in Frage äestellt ist. Es ist daher erforderlich, diese krustenartigen
Kondensatablagerungen mit g U
eeigneten Werkzeugen zu entfernen.
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Die Plattform des Bedienungswagens, von welcher aus die Reinigung
der Tür vorgenommen wird, ist bei den bekannten Einrichtungen nur in geringer Höhe
über der unteren Türkante angeordnet. Diese Anordnung ergibt sich aus der Höhe der
vor der Ofenbatterie angeordneten Bedienungsbühne, die gewöhnlich in einer solchen
Höhe angeordnet ist, daß die auf diesen Bühnen verfahrbaren Bedienungseinrichtungen
keine unnötig große Höhe erfordern. Die Reinigung des unteren, insbesondere des
waagerechten Teiles des Dichtungsrahmens der Tür bereitet daher Schwierigkeiten,
zumal noch der vorstehende Türstopfen, die Zugänglichkeit erschwert.
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Es ist zwar bekannt, die Bedienungsbühne bei Türbedienungseinrichtungen,
die außerhalb der Bedienungsbühne längs der Ofenbatterie vierfahrbar sind, also
insbesondere bei mit der Ausdrückmaschine vereinigten Türbedienungseinrichtungen,
so tief zu legen, daß auch der untere Teil des Dichtungsrahmens
der
Tür von der Bedienungsbühne aus bei nicht geschwenkter, in waagerechter Richtung
zurückgezogener Tür zugänglich ist.
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Es ist ferner bekannt, die Tür nach dem Herausziehen aus der Ofenkanimeröfi'nung
mittels einer an der Türbedienungseinrichtung angebrachten Kurvenbahn anzuheben,
um Ansätze an der Tür entfernen zu können. Die Zugänglichkeit zu der Türdichtungsfläche
ist jedoch bei lediglich in Richtung der Kammerachse zurückziehbaren Türen sehr
beschränkt.
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Diese Schwierigkeiten werden durch die gemäß der Erfindung ausgebildete
Einrichtung beseitigt. Die Erfindung sieht vor, die an :.ich bekannten Türbedienungseinrichtungen
zum Schwenken der Tür um etwa 9o° nach dem Herausziehen aus der Ofenkammer so auszubilden,
daß die Tür gleichzeitig so weit gehoben wird, daß die untere waagerechte Kante
des Dichtungsrahmens ohne Schwierigkeit von dem Bedienungswagen oder der Batteriebedienungsbühne
aus gereinigt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Türbedienungseinrichtung ist so ausgebildet,
daß die Schwenkung der Tür mit einem nur kleinen Radius erfolgt, wodurch das Fahrgestell
der Bedienungseinrichtung mir eine kleine Grundfläche benötigt.
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Weiterhin sieht die Erfindung vor, den Bedienungsstand des Türinaschinenmannes
sowie den des die Reinigung der Tür vornehmenden Mannes so anzuordnen, daß die Bedienungsleute
vor den Wärmestrahlungen des feuerfesten Türstopfens hinlänglich geschützt sind.
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Die Türbedienungseinrichtung nach der Erfindung besteht im wesentlichen
aus einem Stützgestell, welches starr auf einem Fahrgestell zwischen den Laufrädern
desselben aufgebaut ist. Auf dem Stützgestell ist eine in Richtung der Ofenkammer
hin und her fahrbare senkrechte Welle vorgesehen. Die senkrechte Welle ist an ihren
Enden in Lagern geführt und besitzt Gewinde, auf welchem eine mit Innengewinde versehene
Büchse verschiebbar gelagert ist. Um die Gewindebüchse und die senkrechte Welle
ist ein manschettenartiges Gehäuse gleitbar angeordnet, welches unabhängig von der
senkrechten Welle bewegt werden kann. An diesem Gehäuse sind die verschiedenen Einrichtungen
für die Bedienung der Ofentür angebracht, wie: Türhaken, Türver- und -entriegelungseinrichtu:ng
u. dgl., so daß bei Bewegen des Gehäuses in axialer Richtung der senkrechten Welle
durch die Gewindebüchse diese Türbedienungsteile mitbewegt werden.
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Der Türhaken und die Einrichtung zum Drehen der Riegelarme sind an
einem kurzen Gehäuseteil angebracht, das unabhängig von dem Hauptteil des Gehäuses
entlang der senkrechten Welle bewegt werden kann. Türhaken und Riegelbetätigungseinrichtung
können also, ohne daß die senkrechte Lage der Tür verändert wird, mit der Tür in
Eingriff gebraclic werden. Zu diesem Zweck ist dieses Gehäuseteil als Kreuzkopf
ausgebildet. Der Kreuzkopf ist im Innern des Hauptgehäuses entlang der senkrechten
Gewindewelle gleithar und wird von der auf der Welle in dem Gewinde verschiebbaren
Büchse bewegt. Die Büchse und der Kreuzkopf sind so angeordnet, daß der Kreuzkopf
durch die Büchse nur dann aufwärts bewegt wird, wenn der Türhaken gleichzeitig mit
der Türöse in Eingriff gelangt. Uni das Gehäuse herum ist eine spiralfö einige Rollbahn
angeordnet, auf welcher eine an dein Stützgestell fest gelagerte Rolle läuft. Wird
das vollständige Gehäuse durch Drehen desselben um das Gewinde der senkrechten Welle
auf- oder abwärts bewegt, so erfolgt durch den Druck der Rolle auf die spiralförmige
Rollbahn gleichzeitig eine waagerechte und senkrechte Bewegung, so daß also die
Tür entweder aus der Ofenkammerrichtung in eine zu: dieser etwa im Winkel von go°
liegenden Stellung oder umgekehrt aus dieser zurückgedreht werden kann.
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Die Erfindung ist in den zugehörigen Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
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Abb. i -neigt die Türbedienungseinrichtung in einem senkrechten Längsschnitt
in Eingriffsstellung mit der Koksofentür.
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Abb. a ist eine vergrößerte Darstellung der Abb. i, wobei der Türhaken
jedoch nicht mit der Tür in Eingriff steht.
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Abb.3 zeigt einen waagerechten Schnitt nach Linie III-III der Abb.
i.
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Abb. .I stellt einen Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. i dar.
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Abb. 5 ist ein Schnitt nach Linie V-V der Abb. i.
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Abb. 6 zeigt einen Schnitt nach Linie VI-VI der Abb. 3.
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Abb.7 stellt eine Aufsicht nach Linie VII-VII der Abb. i dar.
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Abb. 8 ist eine perspektivische Darstellung der Türbedienungseinrichtung.
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Abb. d stellt die zum Schwenken und Heben der Bedienungseinrichtung
erforderliche Kurvenbalin in ihren Umrissen dar und Abb. io schließlich zeigt einen
waagerechten Schnitt durch die der Bediemingseinrichtuiig angepaßte Ofentür.
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Die Koksofenbatterie, in Abb. i strichpunktiert angedeutet, besteht
in üblicher Weise aus den mit Heizwänden in abwechselnder Reihenfolge nebeneinanderliegenden
Ofenkammern io, von denen nur ein Ende derselben dargestellt ist. Die Ofenkammerinündung
ist von einem umlaufenden Metallrahmen 13 umgeben,
welcher innen
eine ebene Fläche 14 besitzt. Die Ofenkammer ist während des Verkokungsvorganges
durch eine Tür 16 verschlossen, welche im wesentlichen aus einem in die Ofenkammer
hineinragenden feuerfesten Stopfen 17 und einem diesen umgebenden Metallgehäuse
besteht.
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Die Tür 16 ist in der Betriebsstellung durch starre Riegelarme 18
abgestützt, welche drehbar auf Gewindezapfen ig gelagert sind. Die Zapfen ig sind
mit ihrem Gewindeteil in fest an dem Türkörper angebrachten Stützlagern zo eingeschraubt.
Die Riegelarme i8 greifen in der Betriebsstellung in Haken 21 ein, die an Vorsprüngen
des die Ofenkammermündung umgebenden Rahmens 13 befestigt sind. Durch entsprechende
Drehung des Zapfens ig wird der mit der Tür verbundene, einstellbare elastische
Dichtungsrahmen 27 mit seiner schneidenförmigen Kante gegen die ebene Dichtungsfläche
14 gedrückt.
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Vor der Ofenbatterie ist eine Bedienungsbühne 23 angeordnet, auf der
auf Gleisen 24 eine Türbedienungseinrichtung verfahrbar ist. Wie aus Abb. i ersichtlich,
ist der Abstand zwischen der äußersten Fläche der Ankerständer IS und der des Fährgestells
23 geringer gehalten, als der Stärke der Tür entspricht. Das Fahrgestell erstreckt
sich ferner in der Höhenrichtung über die Ofensohle 12.
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Das Fahrgestell 27 trägt eine Säule 28, auf welcher Rollen
30 auf Schienen 29 verfahrbar sind. Die Rollen 30 sind an einem Balken
31 gelagert, der von einem Motor 32 mittel$ der Zahnstange 33 in Richtung zur Ofenkammer
hin und zurück bewegt werden kann. Die Zahnstange 33 ist an der Unterseite des Balkens
31 angebracht und arbeitet mit einem Zahnrad 34 zusammen (Abb. 6), das auf einer
Welle 35 befestigt ist. Die Welle 35 wird von einem Schneckengetriebe 36, 37 angetrieben,
-welches wiederum von einem Motor 36 betätigt wird.
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An seinem der Ofenbatterie zugewandten Ende besitzt der Balken 31
einen senkrechten Träger 39. An den Enden, des Trägers 39 sind Konsolen 40 und 41
angebracht, welche mit senkrechten Bohrungen versehen sind. In diesen Bohrungen
sind Rollen oder Kugellager 42 angeordnet, die bei der unteren Konsole 41
als Stützlager und bei der oberen Konsole 4o als Fiihrungslager für eine senkrechte
um. ihre Achse drehbare Welle 4.4 dienen. Der Antrieb der Welle erfolgt durch einen
Motor 45 über ein Schneckengetriebe 46 und ein Zahnradgetriebe (Abb. i und 5). Der
-Motor 45 ruht auf einer Konsole 46 des senkrechten Trägers 39.
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Um die Welle 44 ist ein auf -dieser gleitbares,Gehäuse> 48
angeordnet, an welchem der Türhaken 49, der Stoßzapfen So und die Türriegelbetätigungseinrichtung
52 angebracht sind. In der unteren Stellung ruht das Gehäuse 48 auf einer Konsole
53 des Trägers 39 durch einen an dem Gehäuse angebrachten Ausleger 54. Die Riegelbetätigungseinrichtung
52 wird von einem Motor 55 (Abb, 3) angetrieben, der durch ein Zahnradgetriebe 56
auf den Riegelzapfen ig einwirkt. An dem oberen und unteren Ende des Gehäuses 48
sind Gleitlager 57 vorgesehen.
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Die senkrechte Welle 44 ist in ihrem mittleren Teil mit Gewinde
versehen, das mit dem Innengewinde einer Büchse 58 zusammenarbeitet und durch Betätigung
des Motors 45 auf der Welle 44 bewegt wird. In dem Gehäuse 48 ist ein ebenfalls
auf der Welle 44 unabhängig von dem Gehäuse 48 gleitbarer Kreuzkopf 59 vorgesehen,
welcher innerhalb eines Weges A (Abb. 2) bewegt werden kann. Dieser Kreuzkopf 59
umgibt die Büchse 58 teilweise und wird' von dieser hei Drehung der `Felle 44 bis
zur Beendigung des Weges A mitgenommen. Der Kreuzkopf 59 ist an seinem oberen und
unteren Ende manschettenartig ausgebildet und mit Spiel um das Gewinde der Welle
44 angeordnet, Die manschettenartigen Enden werden in Lagern geführt, die durch
innere umlaufende Vorsprünge tot und 103 des Gehäulses_48 gebildet werden.
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Zwischen der Büchse 58 und dem Kreuzkopf 59 ist so viel Spiel, daß
der Kreuzkopf auch bei nicht genau um die Mitte der Welle 44, arbeitendem Ge-,vinde'leicht
an die Büchse 58 vorbeigleiten kann, ohne daß ein zu starker Druck auf den Kreuzkopf
59 ausgeübt wird. Eine solche Anordnung ist in Abh. 4 dargestellt. Diese Anordnung
läßt erkennen:, daß die Büchse 58 sich nicht um die Welle 44 in dem Kreuzkopf 48
drehen kann, jedoch in senkrechter Richtung beweglich ist.
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Die manschettenartigen Teile des Kreuzkopfes 59 besitzen Ummantelungen
6o und 61. Die Ummantelung 6o umschließt oben den umlaufenden Vorsprung 1o2. Durch
auswechselbare Scheiben io4 kann der Abstand A eingestellt werden.
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Der Türhaken 49 ist bei 62 schwenkbar an dem Gehäuse 48 gelagert und
besitzt einen weiteren Arm 63, der die Öffnung 65 der Wand des Gehäuses 48 durchsetzt
und bei 64 an dem Kreuzkopf 59 gelagert ist. Infolge der von der Bewegung
des Gehäuses 48 unabhängigen Bewegung des Kreuzkopfes 59 ist es möglich, die Ein-
und Ausschwenkung des Türhakens 49 in oder aus die Öse 67 der Tür und die Betätigung
der damit verbundenen Bedienungseinrichtung 52 für die Türverriegelung vorzunehmen,
ohne das Gehäuse 48 zu bewegen.
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Die Türriegelbetätigungseinrichtung besteht
aus einer
senkrechten Stange 51, welche an ihren Enden quer dazu verlaufende U-förmige Teile
75, 76 besitzt. Die U-förmigen Körper legen sich beim Vorschieben der ganzen Türbedienungseinrichtung
durch den Balken 31 um an den Riegelarmen 18 der Tür angebrachte Vorsprünge 66,
so daß die Riegelarme 18 bei senkrechter Bewegung der Stangen 51 in oder außer Eingriffstellung
geschwenkt werden können. Die U-förmigen Glieder 75, 76 sind, zapfenartig mit der
Stange 51 verbunden, durch Zugfedern in Betriebsstellung gehalten. Die senkrechte
Bewegung der Stange 51 wird hervorgerufen durch die damit verbundene Einrichtung
zur Betätigung des Türhakens .49. Die Riegelbetätigungseinrichtung besteht aus den
Armen 68, 69, loser Büchse 70 und fester Büchse 71. Die Büchse
70 ist auf der Stange 51 verschiebbar angeordnet und an ihrem oberen Ende
mit Aussparungen versehen, in die gleichgeformte Vorsprünge der festen Büchse 71
eingreifen. Die Büchse 70 besitzt ein Augenlager 72, das seitlich an der
Büchse angeordnet ist. Dieses Lager 72 ist zapfenartig mit dein Türhaken durch eine
kurze Latsche 69 und mit dem längeren Arm 63 verbunden. Diese Verbindung wird durch
das Gestänge 68 hergestellt, welches an seinem unteren Ende zapfenartig mit dem
an dem langen Arm 63 angeordneten Augenlager 73 verbunden ist. Die Länge der Stange
68 ist mittels Muttern einstellbar.
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Eine auf der Stange 5i angebrachte Spiralfeder drückt die Büchse
70 fest gegen die feste Büchse 71. Diese Anordnung bildet eine Vorsichtsmaßregel,
um eine Verwerfung der Stange 51 im Falle eines plötzlichen Herabfallens beim Absenken
des Türhakens aufs. der Hakenplatte 67 zu verhüten. Wird in solchem Falle die Stange
51 in ihrer Abwärtsbewegung gehemmt, während der Türhaken sich weiterhin absenkt,
so kann die Büchse 70 durch den unabhängig von dein Gestänge 51 angeordneten Haken
gesenkt werden, wobei die Spiralfeder zusammengedrückt wird, welche beim Freiwerden
des Gestänges 51 wieder die Büchse in das Glied 71 einrückt.
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Wie in Abb. i und 2 dargestellt, ist um das Gehäuse 4.8 eine spiralförmige
Führung 77 angeordnet. Diese Führung wird von 2 parallelen Flächen gebildet, welche
an einem oberen Punkt beginnen, der demjenigen gegenüberliegt, an welchem der Türhaken
mit dem Gehäuse verbunden ist. Die Führungsflächen setzen sich spiralförmig nach
unten über einen Umfang dies Gehäuses von 9o° fort. Die Ralle 78 ist drehbar an
dem senkrechten Träger gelagert und hat einen solchen Durchmesser, dall sie zwischen
den Wandungen der 1#iihrung laufen kann. Bei Drehung des Gehäuses .48 über die Gewindewelle
44 wird die Rolle gegen die Führungsflächen gedrückt, wodurch das Gehäuse sich um
die Welle dreht und sich gleichzeitig hebt.
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Wie deutlich in den Abb. 3 und 5 und besonders in Abb. 8 dargestellt,
ist in dem unteren Wagengestell 27 eine Üffnung 79 vorgesehen. Diese Öffnung liegt
zwischen den Laufrädern der Bedienungseinrichtung und ist insofern von besonderer
Bedeutung, als dadurch eine Koksofentür aus der Ofenkammer zurückgezogen und danach
in einem rechten Winkel gedreht werden kann, so daß das "I'raggestell 27 in einem
geringeren Abstand von der Fläche der Ofenankerständerentfernt liegen kann, als
der gesamten Stärke der Ofentür entspricht. Ferner ist es durch die Üffnung 79 möglich;
die Tür so standfest in der Bedienungseinrichtung zu lagern, daß sie ohne Gefahr
den Schleuderbewegungen des Fahrgestells standhalten kann, wodurch eine größere
Standfestigkeit erreicht wird und das Gewicht niedriger gehalten werden kann als
bei den bisher gebräuchlichen Einrichtungen.
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Um die senkrechte Welle 44 sind teleskopartige Rohre 8o vorgesehen,
die das Eindringen von Schmutz beim Heben und Senken des Gehäuses .48 in dieses
verhindern.
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Aus Abb. 8 ist die Anordnung der übereinander angeordneten Bühnen
81 und 82 erkennbar, welche durch eine Wendeltreppe 83 in Verbindung stehen und
von denen aus der Bedienungsmann mit Leichtigkeit Ober- und Unterteil der zu den
Bühnen gedrehten Tür erreichen kann, um den Dichtungsrahmen zu reinigen. Zwischen
den Bedienungsbühnen und dem weißglühenden feuerfesten Stopfen der gedrehten Tür
ist ein vertikaler Metallstreiten 84 angeordnet, der dazu dient, den Bedienungsmann
gegen die Wärmeausstrahlung des Türstopfens zu schützen. Die Breite des Metallstreifens
ist vorzugsweise so, daß die Kanten der Tür gut erreicht werden können.
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Die Bühne 85 am entgegengesetzten Ende der Bühnen 81, 82 dient vorzugsweise
zur Aufnahme der Schalttafel, von wo aus das Anlassen und Stillsetzen der Motoren
vorgenommen wird. Der heiße Stopfen der gedrehten Tür ist auf diese Weise stets
von der Bühne abgewandt, auf welcher der Türbedienungsmann sich aufhält.
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Wie aus Abb. i und 2 erkennbar, ist an dem senkrechten Träger 39 ein
Begrenzungsschalter 86 angeordnet, der in den elektrischen Stromkreis des Motors
45 eingeschaltet ist. Durch einen Hebel 87, der beim Heben des Gehäuses .48
von einem an diesem befestigten Anschlag 88 nach oben gedrückt wird, wird der Jletc:r
-[j ausgeschaltet und somit ein zti weitgehendes Heben des Gehäuses verhindert.
Die Begrenzungsschalter 89, go (Abb. 3) sind ebenfalls in den elektrischen Stromkreis
eingeschaltet,
der zu dem Motor 45 führt, und werden durch den Anschlag
91 betätigt. Der Anschlag gi ist an der Stange 51 der Türverriegelungseinrichtung
befestigt. Diese Schalter öffnen den Stromkreis zu dem Motor 45, wenn die Stange
51 die gewünschte Grenze der Auf- oder Abwärtsbewegung erreicht hat und verhindern
ebenfalls eine zu weitgehende Bewegung des Türhakens49 und derBüchse 58.
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Auf ähnliche Weise kann die Kontrollvorrichtung 92 eines. doppelpoligen
Begrenzungsschalters von dem Anschlag 93 betätigt werden, um den Motor 32 abzustellen,
wenn die Stoßstange 31 die gewünschte Bewegungsgrenze erreicht hat, und um gleichzeitig
den Stromkreis zu dem Motor 45 wieder _ zu schließen. Der Stromkreis zu dem Motor
45 ist vorher durch den Begrenzungsschalter 89 geöffnet worden, um jede Möglichkeit
des Hebens oder Drehens der Ofentür während der Tätigkeit der Stoßstange auszuschließen.
Erforderlichenfalls kann noch an einer Stelle 9.4 ein Grenzschalter angeordnet werden,
welcher den Stromkreis zu dem Motor 32 während des Hebens und Drehens des Gehäuses
48 unterbricht und auf diese Weise jede mögliche Bewegung der Stoßstange während
derartiger Türstellungen verhindert. Außerdem wird noch ein Grenzschalter 95 vorgesehen,
um den Stromkreis zu dem Motor 45 zu schließen, nachdem das Gehäuse 48 in seine
normale Stellung gegen die Konsole 53 gesenkt worden ist. Danach wird der Begrenzungsschalter
bei 94 (in dem Stromkreis zu dem Motor 32) benutzt, um wieder jenen Stromkreis.
zu speisen, so daß die Stange vorwärts in Richtung der Ofenmündung bewegt werden
kann.
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Die Verriegelungsspannvorrichtungen 52 ;sind jede für sich bedienbar
durch die oberen und unteren Elektromotoren 55.
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Die Bewegung der Stoßstange der Türbedie--nUngsmaschine wird in Richtung
der Ofenkammer durch den Druck einer Spiralfeder 96 gehemmt, welche gegen die obere
Fläche der Stoßstange durch einen Kolben 97 gedrückt wird. Der Druck gegen die Stoßstange
durch die Feder 96 erfolgt durch einen Anschlag 98,
welcher an der oberen
Fläche der Stoßstange an ihrem äußeren Ende angebracht ist und gegen den Hebelarm
anliegt.
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Der Betrieb der Türbedienungseinrichtung gestaltet sich wie folgt:
Die Türbedienungseinrichtung wird auf Rädern 25 längs der Ofenbatterie vor die abzuhebende
Ofentfir gefahren, so daß der Türhaken und die Verriegelungseinrichtung gegenüher
der Türöse und den Verriegelungsbolzen der Tür liegen. Während dieses Vorganges
befinden sich die bewegliche Mutter 58, der Türhaken 49, die Stoßstange
50 und die Vorrichtung 51 zum Drehen der Verriegelungsarme 18 in den in Abb.
2 dargestellten Stellungen. Von der Bedienungsbühne 85 aus wird nunmehr der Motor
32 in Bewegung gesetzt, um die Stoßstange 31 langsam vorwärts zu bewegen, bis der
Türhaken gegen die Tür-Zse 67 gedrückt ist, wie in Abb. z dargestellt. Die Stoßstangenbewegung
wird durch den Druck der Spiralfeder 96 mittels des Anschlages
98 gehemmt. Wenn der Türhaken in die-;er Stellung angelangt ist, haben die
Köpfe der Verriegelungsbolzen ig der Tür die Quadratöffnungen ioo (Abo. 5) der Verriegelungsvorrichtungen
52_ erreicht, wobei die U-förmigen Glieder 75, 76 an dem Ober- und Unterteil der
Stange 51 die Ansätze 66 der Riegelarme 18 umfassen. Der auf diese Weise gegen die
Ofentür durch den Türhaken ausgeübte Druck wird nun vorzugsweise - durch eine Blockierungsvorrichtung
an der Schnecke und dem Getriebe 36, 37 beibehalten und dient dazu, den Druck der
Riegelarme gegen die Riegelhaken 2i etwas zu :entlasten, so daß sie nunmehr von
den Spannvorrichtungen 52 gelockert werden können. Dieses geschieht durch die Motoren
55 über Reduziergetriebe 56.
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Nachdem die Riegelarme 18 gelockert worden sind, wird der Motor 45
angelassen, wodurch die senkrechte Welle 44 in Drehung versetzt wird. Daraufhin
beginnt die Mutter 58 ihre Aufwärtsbewegung in dem Gewindeteil der Welle .44 und
hebt den Türhaken in die Einrückstellung mit der Türöse 67. In dieser Stellung ist
die Einrichtung in Abb. i dargestellt. Gleichzeitig werden die U-förmigen Glieder
75, 76 der Stange 51 mittels des Hebelgelenkes 68, 69 ebenfalls gehoben, und zwar
etwas mehr als der Türhaken. Die Tür 16 kann nunmehr aus der Ofenmündung herausgezogen
werden. Der Motor 45 kann so lange in Betrieb bleiben, bis die Tür senkrecht um
etwa 15 bis 25, mm angehoben worden ist, um auf diese Weise sämtliche Verkrustungen
zu lockern, welche sich auf der Länge der Metalldichtung der Tür angesetzt haben
und ferner um das Unterteil der Tür etwas über die Ofensohle zu heben. Nunmehr wird
der Motor 45 stillgesetzt. Sollte der Motor jedoch aus irgendeinem Grunde nicht
zeitig stillgesetzt worden sein, so wird derselbe durch den Druck des Anschlages
gi gegen den Begrenzungsschalter 89 abgestellt (Abo. 4). Die Ofentür ist nunmehr
fest auf der Stoßstange 31 gelagert und wird aus der Ofenkammer durch Bewegung des
Motors 32 in entgegengesetzter Richtung zurückgezogen. Die Stoßstange kann ihre
Rückbewegung fortsetzen, bis der untere Teil der darauf senkrecht gelagerten Tür
gut in der Öffnung 79. (Abo. 8) liegt. Ist diese Stellung erreicht, so wird der
Motor entweder von Hand abgestellt,
oder die Unterbrechung des Stromes
erfolgt dadurch, daß der Anschlag 93 gegen den He-bel 92 eines Begrenzungsschalters
gedrückt wird. Die Tür kann nunmehr im rechten Winkel zu der Ofenöffnung gehoben
und gedreht und von den Bühnen 81, 82 aus gereinigt werden.
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Wie aus den Abb. i, 2 und 9 ersichtlich, sind die Führungswände der
Spiralführung ;; an ihren oberen Teilen im wesentlichen senkrecht und parallel über
eine kurze Strecke, um sich weiter abwärts in einer Spirale fortzusetzen. An diese
Spirale schließt sich nach -unten.wieder ein kurzes senkrechtes Stück an.
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.Nachdem die sich nach außen bewegende Stoßstange 3 i die Ofentür
in eine Lage innerhalb des Gerüstes der Bedienungseinrichtung gebracht hat und ihre
untere Kante gut in der Üffnung 79 liegt; wird der Motor 45 wieder in Betrieb gesetzt,
um die Welle 4,4 in der Richtung zu bewegen, welche die Mutter 57 aufwärts bringt.
Diese Mutter 58 war vorher in bezug auf das drehbare Gehäuse 48 und den Türhalsen
sowie die Türöse in einer solchen Stellung, daß der obere Flansch 6o der Mutter
58 gerade in Berührung mit einem ähnlichen Flansch des Gehäuses 48 ist, wenn. der
Türhaken mit der Türöse in die .Hebestellung eingerückt ist. Auf diese Weise drückt
nun die Mutter 58 in ihrer Aufwärtsbewegung gegen das Wellengehäuse 48 und bewegt
die ganze darauf angebrachte Einrichtung einschließlich der Tür senkrecht auf der
Länge der Welle 44. von der Konsole 53 ab. Während dieses Vorganges liegt die Rolle;8
zwischen den senkrechten Wänden des oberen Teiles der Führung 77, so daß
der Weg des Gehäuses mit der Ofentür zunächst nur ein senkrechter ist. Ist die untere
Kante der Tür soweit gehoben, daß die obere Kante der Üffnung 79, die in dem Glied
77 gebildet wird, frei liegt, so folgt die Rolle dem spiralförmigen Teil der Führungswände
und das Gehäuse beginnt, sich um die Welle 44. zu bewegen. Diese Drehbewegung wird
nach Erreichen eines rechten Winkels beendet, worauf die Rolle 78 in den unteren
kurzen, senkrechten Teil der Führung eintritt.-Dieser senkrechte Führungsteil dient
dazu, weitere Seitenbewegungen auszuschließen. Eine zu weitgehende Aufwärtsbewegung
der Mutter 58 und damit des Gehäuses .18 wird durch den Druck eines Anschlages 88
gegen den Hebel 87 des einstellbaren Begrenzungsschalters 86, der in den Stromkreis
des 'Motors 45 geschaltet ist, verhindert. Der Begrenzungsschalter 94, dessen einer
Pol mit dem senkrechten Träger und dessen anderer mit dem Gehäuse 48 verbunden ist
und der in den elektrischen Stromkreis des Motors 32 geschaltet ist, dient zum Üffnen
dieses Stromkreises, sobald das Gehäuse _48 sich zti drehen beginnt, und verhindert
auf diese Weise die l)ewegung der Stoßstange 31, wenn die Tür :ich in ausgeschwenkter
Stellung befindet.
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@\achdem die Ofentür gereinigt worden ist, wird die Tür mittels des
Motors 45 wieder in ihre untere Stellung abgesenkt, bis der Anschlag 5.1. des Gehäuses
auf der Konsole 94 aufliegt. In dieser Stellung wird der Motor .t; durch den Begrenzungsschalter,
der durch dün Anschlag ioi betätigt wird, abgeschaltet. An dieser Stelle wird der
Begrenzungsschalter bei 94 angeordnet, um den Stromkreis zu dem Zahnstangenantrieb
33 der Stoßstange 3i zu schließen. Die Vorwärtsbewegung der Stoßstange
31 löst den Kontakt des Begrenzungsschalters 95 und schließt wiederum den
Stromkreis zu dem Motar .I5.
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unmehr wird der Motor .I5 wieder in Betrieb gesetzt und der Türhaken
gesenkt, bis durch den Begrenzungsschalter 9o die Senkbewegung unterbrochen wird.
Durch die Abwärtsbewegung des Türhakens werden die Türriegel 18 eingerückt, der
obere und untere Motor 45 angelassen und die Verriegelungsbolzen so weit gedreht,
bis der erforderliche Anpreßdruck des Dichtungsrahmens der Tür gegen die Dichtungsfläche
der Ofenkammer-Z> erreicht wird. Nunmehr kann die Stoßstange zurückbewegt «-erden.