DE719946C - Beschickungsvorrichtung fuer Industrieoefen - Google Patents

Beschickungsvorrichtung fuer Industrieoefen

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Publication number
DE719946C
DE719946C DER107930D DER0107930D DE719946C DE 719946 C DE719946 C DE 719946C DE R107930 D DER107930 D DE R107930D DE R0107930 D DER0107930 D DE R0107930D DE 719946 C DE719946 C DE 719946C
Authority
DE
Germany
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door
opening
loading
furnace
oven
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Expired
Application number
DER107930D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Herbert Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall Borsig AG filed Critical Rheinmetall Borsig AG
Priority to DER107930D priority Critical patent/DE719946C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE719946C publication Critical patent/DE719946C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0006Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces
    • C21D9/0018Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces for charging, discharging or manipulation of charge

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Beschickungsvorrichtung für Industrieöfen Um die innere Ofentemperatur von Industrieöfen jeglicher Art während der Beschikkung durch die kalte Außenluft nicht ungünstig zu beeinflussen, werden dieselben im allgemeinen mit in eine senkrechte oder auch leicht geneigte Ofenwand eingebauten Türen ausgerüstet, die sich schnell und leicht öffnen und schließen lassen und damit die Beschikkungszeit auf ein Mindestmaß herunterzudrücken gestatten. Die Türen sollen weiterhin ein Öffnen, entweder nach oben oder unten, nur so weit notwendig machen, wie dies für die Beschickung des Ofens unumgänglich nötig ist. Am besten haben sich dafür Türen bewährt, die ein Öffnen lediglich nach oben ermöglichen und die so durchgebildet sind, daß sie mit ihren wärmeisolierenden Teilen die Ofenöffnung auf allen Seiten um ein entsprechendes Maß überdecken. Durch die häufig gestellte Forderung, daß die Tür bei geschlossenem Ofen die Ofenöffnung zweckmäßig nach unten überdecken soll, wird es jedoch nach dem Öffnen desselben vielfach notwendig, den durch das Hochgehen der Tür frei gewordenen Raum zwischen der Beschickungseinrichtung, die beispielsweise aus der Platte eines fahrbaren Tisches bestehen kann, und der Herdplatte durch eine weitere Einrichtung zu überbrücken. Dies erfolgt erfahrungsgemäß am besten und am zweckmäßigsten durch eine unterhalb der Türöffnung des Ofens an einer besonderen Stützvorrichtung angeordnete Bedienungsbank oder Schaftplatte, welche durch Lenker mit der Stützvorrichtung in der Weise verbunden ist, daß die Platte stets vollkommen waagerecht, also parallel zu sich selbst, angehoben und gesenkt werden kann. Da das Betätigen derartiger Beschickungs-oder Schaffplatten von Hand aber auch wieder mehrere Arbeitsgänge erfordert und dadurch, ungeachtet des mitunter nicht unerheblichen Kräfteaufwandes, oft größere Zeitverluste mit sich bringt, ist man bei einer bekanntgewordenen Konstruktion dazu übergegangen, die Beschickungsplatte in ihrer Bedienung von der Türbetätigungseinrichtung abhängig zu machen, und zwar derart, daß gleichzeitig mit dem Öffnen der Tür selbsttätig und zwangsläufig eine Beschickungsbahn in die Beschikkungsöffnung des Ofens heruntergeschwenkt wird und am Ende des Türhubes eine waagerechte Lage erhält.
  • Abgesehen davon, daß sich diese bekannte Vorrichtung in erster Linie nur bei Öfen verwenden läßt, bei denen die Tür für das Öffnen nach unten gesenkt wird, hat sie weiterhin einmal den Nachteil, daß ihr Betätigungsmechanismus sehr verwickelt ist und daher häufig zu Betriebsstörungen Anlaß gibt, zum anderen muß die Tür, um überhaupt ein einwandfreies Einschwenken der Beschickungsplatte zu ermöglichen, außerordentlich weit geöffnet werden, was naturgemäß wieder erhebliche Wärmeverluste zur Folge hat.
  • Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Einrichtung ist darin zu sehen, daß für die Auflage einer derartigen Beschickungsplatte im Ofen ein erheblicher Teil der Herdplatte beansprucht wird, deren Gesamtnutzungsfläche dadurch also eine unerwünschte Verringerung erfährt, sofern man es nicht vorzieht, die Herdfläche und somit auch den Ofen entsprechend größer zu bemessen.
  • Die Erfindung betrifft demgegenüber eine kraftangetriebeneBeschickungsvorrichtung, bei der die der vorbehandelten Einrichtung eigenen Mängel restlos in Fortfall kommen und die darüber hinaus neben dem besonderen Vorzug, daß sie aus einigen wenigen einfachen Teilen besteht und auch nachträglich noch an Industrieöfen jeglicher Art angebracht werden kann, weiterhin den Vorteil hat, daß der öffnungshub der Tür der Größe des jeweiligen Beschickungsgutes vorher genau angepaßt werden kann.
  • Nach der Erfindung sind die Gegengewichte der vermittels eines Kraftantriebes bekannter Art zu betätigenden Tür mit höhenverstellbaren Nocken ausgerüstet, die beim öffnen und Schließen der Tür in am Ofen schwenkbar gelagerte Mitnehmerlaschen eingreifen, welche ihrerseits über entsprechende Hebel mit dem von unten an die Ofenöffnung heranschwenkbaren Beschickungstisch gelenkig verbunden sind. Die verwendeten Mitnehmerlaschen selbst sind mit Anschlagschenkeln versehen, die sich in der Öffnungsstellung der Tür an die Nocken der Gegengewichte legen und damit den Beschickungstisch gesperrt halten. Die Höhenverstellbarkeit der Nocken ist zweckmäßig derart durchgebildet, daß der Beschickungstisch, unabhängig davon, in welchem Maß die Tür jeweils geöffnet werden soll, an die Ofenöffnung herangeschwenkt und damit in die Beschickungslage gebracht werden kann.
  • Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beschickungsvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt Abb. i in schematischer Darstellung eine Seitenansicht der Vorrichtung bei geschlossener Tür und aus der Beschickungslage abgeschwenkter Schaffplatte, Abb. a die gleiche Einrichtung bei geöffneter Tür und in Beschickungslage an die Ofenöffnung herangeschwenkter Schaffplatte.
  • Der Beschickungsraum a eines für beliebige Zwecke verwendbaren Industrieofens, der von feuerfesten und wärmeisolierenden Wänden begrenzt ist, wird an der Vorderseite durch eine nach oben verschiebbare, ebenfalls mit einer starken Isolierschicht ausgefüllte Ofentür b verschlossen. Sie ist so bemessen, daß sie im geschlossenen Zustand die Ofenöffnung allseitig reichlich überdeckt.
  • Das Öffnen und Schließen des Ofens kann beliebig durch einen elektrischen oder mechanischen Antrieb oder auch durch Drucklift oder Drucköl bzw. unter Benutzung einer anderen Flüssigkeit erfolgen.
  • Von dem vorgesehenen Antrieb aus werden zwei links und rechts oben seitlich am Ofen angeordnete, auf einer gemeinsamen Achse cl sitzende Kettenräder c angetrieben. Die über die Kettenräder laufenden Kettend sind mit ihrem einen Ende e seitlich an der Ofentür b befestigt, während an den anderen Enden in Führungsrollen j gleitende Gegengewichte ä als Ausgleich des Türgewichts hängen.
  • An den Gegengewichten g sind in ihrer Höhe verstellbare Mitnehmerbolzen h vorgesehen, die beim Hochziehen der Ofentür b bzw. beim gleichzeitigen Heruntergleiten der Gegengewichte g in die gabelartigen Aussparungen von Mitnehmerlaschen i eingreifen und die Laschen, in der eingeschlagenen Bewegungsrichtung mitnehmend, um ihren Drehpunkt k am Ofen verschwenken.
  • Die Mitnehmerlaschen i sind mit je einem von zwei paarweise links und rechts in Stützen l drehbar angeordneten Parallelogrammlenkern in fest verbunden, die ihrerseits wieder seitlich an der Schaffplatte it angreifen und bei ihrer Verschwenkung durch die Mitnehmerlaschen f das zwangsläufige waagerechte Anheben der Schaffplatte rt in der gewünschten Weise ermöglichen.
  • Durch entsprechende, in den Zeichnungen nicht dargestellte Anschläge sind Schaffplatte n sowie Ofentür b, - soweit erforderlich, in ihren Endlagen begrenzt. Desgleichen sind Einrichtungen vorgesehen, durch die der Antrieb für die öffnungs- bzw. Schließbewegung der Ofentür b entsprechend gesteuert und beim jeweiligen Erreichen der einzelnen Endlagen selbsttätig ausgerückt werden kann.
  • Beim Einrücken des Antriebes, beispielsweise mittels einer elektrischen Druckknopfsteuerung, öffnet sich die Tür b, die Gegengewichte g bewegen sich nach unten, greifen mit den Mitnehmerbolzen k in die Mitnehmerlaschen i, verschwenken auf diese Weise die Schaffplatte n und bringen sie in der erforderlichen Weise an die Herdplatte heran.
  • Die Mitnehmerlaschen i sind so durchgebildet, daß die Mitnehmerbolzen h sich bei einer bestimmten Tiefstellung in einer Weise gegen deren untere Schenkel j legen, durch die sie und mit ihnen die hochgeschwenkte Schaffplatte it für die Dauer der Beschickung in dieser Stellung gesperrt und gegen plötzliches und unerwünschtes Herunterklappen gesichert sind.
  • Ist die Beschickung des Ofens über die Schaffplatte n hinweg erfolgt, so genügt ein Druck auf einen weiteren Knopf, um die Ofentür b die entgegengesetzte Bewegungsrichtung einschlagen und damit die Gegengewichte g wieder nach oben gehen zu lassen. Dabei werden die Mitnehmerlaschen i von den Mitnehmerbolzen /t der Gegengewichte g im umgekehrten Sinn mitgenommen, und die Schaffplatte it wird wieder nach unten geschwenkt, so der sich senkenden Ofentür wieder genügend Raum gebend, um einen einwandfreien Verschluß des Ofens zu gewährleisten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Beschicken von Industrieöfen mittels eines Beschickungstisches, der beim Heben und Senken der mit Gegengewichten versehenen Ofentür selbsttätig an die Ofenöffnung herangeschwenkt bzw. von dieser weggeschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegengewichte (ä) der Tür (b) mit höhenverstellbaren Nocken (h) ausgerüstet sind, die beim öffnen und Schließen der Tür in am Ofen schwenkbar gelagerte Mitnehmerlaschen (i) eingreifen, welche über Hebel (m) mit dem von unten an die Ofenöffnung heranschwenkbaren Beschikkungstisch (n) gelenkig verbunden sind. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschikkungstisch (n) in der Wirkstellung durch an den Mitnehmerlaschen (i) vorgesehene und sich in der öffnungsstellung der Tür (b) an die Nocken (h) anlegende Anschlagschenkel (j) gesichert ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (h) derart höhenverstellbar angeordnet sind, daß der Beschickungstisch (tt) bei jedem öffnungshub der Tür (b) an die Ofenöffnung heranschwenkbar ist.
DER107930D 1940-07-12 1940-07-12 Beschickungsvorrichtung fuer Industrieoefen Expired DE719946C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763869C (de) * 1942-10-20 1952-05-08 Olga Uhlendorff Geb Engelhardt Beschickungstisch fuer Industrieoefen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE763869C (de) * 1942-10-20 1952-05-08 Olga Uhlendorff Geb Engelhardt Beschickungstisch fuer Industrieoefen

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