DE4023949A1 - Backofen - Google Patents
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C15/00—Details
- F24C15/16—Shelves, racks or trays inside ovens; Supports therefor
- F24C15/162—Co-operating with a door, e.g. operated by the door
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Backofen gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Bei einem bekannten Backofen (DE-GM 80 30 718) ist eine Federrasteinrichtung
vorgesehen, bei der in der Schließstellung einer schubladenartig horizontal verschieb
baren Backofentür am Ende der Verschiebebahn der mit der Backofentür fest ver
bundenen Schiebezüge eine mit einem Schiebezug verbundene Laufrolle auf eine fe
dernd abgestützte Rastrolle aufläuft und nach federnder Auslenkung dieser Rastrolle
hinter derselben verrastet, womit erreicht wird, daß die Backofentür mit einer ge
wissen Schließkraft am Muffelflansch der Backofenmuffel anliegt. Hierbei bewirkt
die Federrasteinrichtung auf einem relativ kurzen Weg von ca. 1,5 cm ein Ab
bremsen der in die Schließstellung fahrenden Backofentür und eine Verriegelung der
selben. Dies hat zur Folge, daß beim Brems- und Schließvorgang und entsprechend
auch beim Öffnungsvorgang relativ harte Stöße auf die Backofentür und auf den un
mittelbar mit der Backofentür verbundenen Gargutträger ausgeübt werden, wodurch
z. B. flüssiges Gargut über den Rand des Gargutbehälters schwappen kann. Ferner
besteht hierbei die Problematik, daß eine Hemm- oder Bremswirkung auf die Back
ofentür bzw. deren Schiebezüge erst kurz vor der Schließstellung ausgeübt wird, so
daß bei unachtsamer Handhabung die Gefahr besteht, daß die Backofentür in dieser
leichten Öffnungsstellung während des Ofenbetriebes belassen wird, wodurch erhitzte
Luft und fetthaltiger Wrasen aus dem so verbleibenden Spalt austreten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgeschilderten Nachteile zu ver
meiden und eine weiche, aber sichere Schließ- und Öffnungsbewegung der Backofen
tür zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im Kennzeichnungseil des
Patentanspruches 1 angegebenen Maßnahmen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung ergeben sich aus den nachfolgenden Patentansprüchen.
Durch das Vorhandensein einer Kulissenführung mit Stützelement ergibt sich die
Möglichkeit, insb. den Beginn der auf die Backofentür bzw. deren Schiebezüge ein
wirkenden Hemm- oder Bremskräfte sowie die Hemm- oder Bremskräfte selbst so
einzustellen, daß diese Kräfte deutlich vor der Schließstellung der Backofentür zu
wirken beginnen und eine ruckfreie, sanfte Schließbewegung gewährleistet ist. Insbesondere
wird ermöglicht, daß bei nicht vollständigem Schließen der Backofentür diese wieder
in die Stellung zurückrollt, in welcher die vorgenannten Kräfte auf die Backofentür
einzuwirken beginnen, so daß der nicht vollendete Schließvorgang deutlich zu erken
nen ist. Dasselbe gilt selbstverständlich auch für das Öffnen der Backofentür. Auch
hier kann die Kulissenführung so ausgelegt sein, daß zum Öffnen der Backofentür
kontinuierlich über eine längere Strecke ansteigende Hemmkräfte zu überwinden sind
zugunsten einer sanften ruckfreien Bewegung der Backofentür.
Die Erfindung ist vorteilhaft anwendbar bei Backöfen aller Art, gleichgültig mit
welcher Beheizung und selbstverständlich auch bei Mikrowellenherden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den in der Zeichnung
dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht eines Backofens mit ausgeschnittenem
Bereich zur Verdeutlichung der zum Verständnis der
Erfindung wesentlichen Teile,
Fig. 2 eine Teil-Schnittansicht des Backofens anderer Aus
führungsform,
Fig. 3 bis 8 unterschiedliche Varianten von Federrasteinrichtungen
in schematischer Einzelteil-Darstellung,
Fig. 9 und 10 eine weitere Variante eines Backofens in Seiten
ansicht und vergrößert dargestellter Teilansicht,
Fig. 11 eine Teilansicht des Backofens gemäß Fig. 9 mit ver
änderter Anordnung der Kulissenführung.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist der Backofen Bestandteil eines soge
nannten Standherdes 1, der im Inneren des Ofengehäuses eine Backofenmuffel 2
aufweist, die zur Frontseite hin offen ist und dort durch einen Backofenflansch 2′
begrenzt ist. Oberhalb des Backofens befindet sich an der Herdfrontseite ein Schalt
paneel 3 mit z. B. elektrischen Bedienorganen 4. Allgemein mit 6 ist ein sogenannter
Backwagen bezeichnet, bestehend aus einer senkrecht stehenden und schubladenartig
verschiebbaren Backofentür 7, die einen Handgriff 8 und an der Türinnenseite ha
kenartige Halteelemente 9 für daran einhängbare Gargutträger 10 aufweist. Starr
mit der Backofentür 7 verbunden sind ein paar horizontale Schiebezüge 11, von de
nen jeder Schiebezug in eine unterhalb der Backofenmuffel 2 angeordnete gehäusefe
ste Verschiebebahn 12 eintaucht und darin mittels Rollenführung horizontal aus der
dargestellten Öffnungsstellung in eine Schließstellung schubladenartig verschiebbar
ist, wobei sich die Backofentür 7 mit ihrer Innenseite mit Druck am Muffelflansch
2′ abstützt. Hierfür besitzt jeder Schiebezug 11 eine Laufrolle 13, während an jeder
Verschiebebahn 12 ortsfest eine Stützrolle 14 angeordnet ist.
Zur Verrastung der Backofentür 7 mit Schiebezügen 11 in der Schließstellung und
zum Andrücken derselben an den Muffelflansch 2′ dient eine Federrasteinrichtung,
bestehend aus einer allgemein mit 15 bezeichneten Kulissenführung in Form einer
nachstehend noch beschriebenen Schließfeder und eines Stützelementes in Form eines
Paares von Rollen 16. Die Kulissenführung 15 ist ortsfest in der Verschiebebahn 12
angeordnet, während die Rollen 16 an zumindest einem Schiebezug 11 der Backofen
tür 7 befestigt sind. Mit dem Verschieben der Backofentür 7 in die Schließstellung
laufen die Rollen 16 auf die leicht geneigt und in Richtung des Schiebezuges 11
sich öffnenden Kulissenteile 17 auf und diese bewirken eine Abbremsung des Backwa
gens 6 mit kontinuierlich ansteigender Bremskraft, bis eine maximale Bremskraft
überwunden ist und die Rollen 16 - wie nachstehend erläutert - in einer Raststel
lung verrasten, in welcher die Backofentür 7 an den Muffelflansch 2′ mit vorbe
stimmter Kraft angedrückt wird.
Fig. 2 zeigt eine geringfügig andere geometrische Anordnung der Federrasteinrich
tung. Die Figur zeigt den unteren Teil der Backofenmuffel 2 mit Gargutbehälter 18
und darunter den hinteren Teil eines Schiebezuges 11, der im wesentlichen als Hohl
profil ausgebildet ist und am Ende die Laufrolle 13 aufweist. An der unteren Be
grenzung 19 des in Pfeilrichtung verschiebbaren Schiebezuges 11 befestigt ist ein
Tragelement 20, an dem die Rollen 16 drehbar gelagert sind. In Höhe dieser Rollen
16 ist die Kulissenführung angeordnet, wobei die beiden Kulissenteile 17 an einer
gehäusefesten Schwenkachse 21 scherenartig schwenkbar gelagert sind und in der
gezeigten Stellung bereits mit den Rollen 16 in Verbindung stehen. Mittels zumin
dest einer Feder 22 werden die beiden Kulissenteile 17 in Richtung der Rollen 16
gegeneinander gedrückt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Kulissenführung um
90° gegenüber der Anordnung der Kulissenführung gemäß Fig. 1 verschwenkt ange
ordnet.
In Fig. 3 ist eine Federrasteinrichtung als Einzelheit in Draufsicht dargestellt, wobei
nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile gezeigt sind. Die bei
den gleich ausgebildeten und spiegelbildlich zueinander angeordneten Kulissenteile
17a sind als zweiarmige Hebel ausgebildet und sind um jeweils individuell zugeordne
te Schwenkachsen 21 schwenkbar gelagert. Der längere Hebelarm jedes Kulissentei
les 17a besitzt zwei Führungsabschnitte 23 und 24, die beidseitig eines Umkehr
punktes 25 gegeneinander geneigt sind. Wie insb. die in Fig. 3 strichpunktiert dar
gestellte Ruhestellung der Kulissenteile 17a zeigt, verlaufen die Führungsabschnitte
23 beider Kulissenteile 17a zueinander zunächst mit flachem Öffnungwinkel a und
dann bis zum Umkehrpunkt 25 im wesentlichen parallel, wonach der Führungsab
schnitt 24 zur Horizontalen in einem wesentlich steileren Winkel verläuft. Am
kürzeren Hebelarm sind die Kulissenteile 17a an Federn 22 eingehängt, welche
diese Hebelarme in Pfeilrichtung und die, die Führungsabschnitte aufweisenden
Hebelarme aufeinander zu drücken. Gemäß Fig. 4 besteht selbstverständlich auch
die Möglichkeit, zwischen den kürzeren Hebelarmen eine einzige Feder 22 anzuord
nen, wodurch die gleiche Wirkung erzielt wird. Beim Verschieben des Backwagens
6 in die Schließstellung laufen die beiden frei drehbaren Rollen 16 auf die ihnen
zugeordneten Führungsabschnitte 23 auf, wodurch die Verschiebebewegung sanft
gehemmt wird. Dieses Auflaufen erfolgt schon relativ frühzeitig, nämlich dann,
wenn die Backofentür 7 (Fig. 1) noch einen relativ großen Abstand von ca. 80
mm vom Muffelflansch 2′ hat. Beim weiteren Verschieben des Backwagens 6 in
Richtung der Schließstellung wälzen sich die Rollen 16 auf den zugeordneten Füh
rungsabschnitten ab bis zum Erreichen der Umkehrpunkte 25, wonach infolge der
Kraft der Federn 22 die Rollen 16 entlang den kürzeren Führungsabschnitten 24 in
die Raststellung oder Verriegelungsstellung selbsttätig gleiten. Während dieser Be
wegung öffnen sich die beiden Kulissenteile 17a scherenartig, wie durch strichpunk
tierte Linienzüge angedeutet. Durch diese Kulissenführung erfolgt die Einschiebe
bewegung, aber auch die Ausschiebebewegung des Backwagens 6 sehr sanft und
ruckfrei.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 sind die beiden wiederum identisch ausge
bildeten Kulissenteile 17b mit Lageransätzen 26 versehen und an einer gemeinsa
men Schwenkachse 21 schwenkbar gelagert. Wie anhand der strichpunktierten Li
nienzüge verdeutlicht, verlaufen die Führungsabschnitte 23 in der Ruhestellung der
Kulissenführung zur Frontseite hin zueinander schräg geneigt, so daß die nicht dar
gestellten Rollen 16 in die Ausgangsstellung vor Erreichen der Kulissenteile 17b
zurückbewegt werden, wenn der Backwagen 6 versehentlich nicht vollständig in die
Rast- oder Schließstellung verschoben wird. Auch hierbei sind die kürzeren Hebel
arme an entsprechenden Federn eingehängt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 sind die beiden Kulissenteile 17c S-förmig
jeweils als einarmige Hebel ausgebildet und besitzen eine gemeinsame Schwenk
achse 21. Durch eine Feder 22 werden die Kulissenteile 17c gegeneinander ge
drückt. In der Ruhestellung der Kulissenführung übergreifen sich die beiden Kulis
senteile im Bereich ihrer Umkehrpunkte 25. Beide Führungsabschnitte 23 und 24
beidseitig der Umkehrpunkte 25 sind dabei sehr flach ausgebildet, so daß die Rol
len 16 nach Überfahren der Umkehrpunkte 25 sehr sanft entlang der flach geneig
ten Führungsabschnitte 24 in die Schließstellungen gelangen. Wie die Figur zeigt,
besteht hierbei die Möglichkeit, am Ende der Führungsabschnitte 24 steiler ge
neigte Rastabschnitte 24′ vorzusehen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 sind die Kulissenteile 17d starr am Gehäu
se angeordnet, wobei wiederum die Führungsabschnitte 23 flach zur Frontseite des
Backofens hin auseinanderstreben und die Führungsabschnitte 24 etwas steiler zur
Horizontalen geneigt sind. Zum Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Aus
führungsbeispielen sind hingegen die beiden Rollen 16 des Rollen-Paares federnd
gegeneinander verschiebbar gelagert, indem sie z. B. in einfachster Weise jeweils
an Hebelarmen 39 frei drehbar gelagert sind, welche Hebelarme 39 an einer ge
meinsamen Schwenkachse 27 gelagert sind. Durch eine Feder 22 werden die bei
den Hebelarme 39 und damit auch die Rollen 16 in Richtung ihrer zugeordneten
Führungsabschnitte 23, 24 um den Abstand b auseinandergedrückt. Beim Verschie
ben des Backwagens 6 (Fig. 1) in Richtung der Schließstellung laufen die Rollen
16 auf den Führungsabschnitten 23 auf und werden durch die Trichterform der
Kulissenbahn entgegen der Kraft der Feder 22 bis zum Abstand c gegeneinander
bewegt und verrasten nach Überwindung des am Ende der Führungsabschnitte 24
befindlichen Umkehrpunkte 25 hinter letzteren.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 ist der gehäusefeste Teil der Kulissenfüh
rung gebildet durch eine einstückige, zweischenkelige Schließfeder 28, wie sie in
Fig. 1 angedeutet ist. Die beiden freien Schenkel dieser Schließfeder 28 bilden
hierbei die Kulissenteile 17. An dem runden Federteil 29 ist diese Schließfeder 28
mittels Befestigungselementen 30 am Gehäuse befestigt. Durch diesen Federteil 29
werden die Kulissenteile 17 federnd gegeneinandergedrückt (gestrichelte Stellung)
und werden mit dem Auflaufen der zueinander in einem festen Abstand angeord
neten Rollen entgegen Federkraft auseinander bewegt, bis die Rollen die Umkehr
punkte 25 überwunden haben und die Rollen im Bereich der Führungsabschnitte 24
am Federteil 29 in die Schließstellung gelangen.
Fig. 9 zeigt wiederum eine Backofenmuffel 2 mit Backofenflansch 2′, die in ein
Ofengehäuse 1 eingebaut ist. In weitgehender Übereinstimmung mit Fig. 1 ist
auch hier die Backofentür 7′ Teil eines sogenannten Backwagens 6′, der schubla
derartig verschiebbar ist. Wie nicht weiter dargestellt, soll der in Fig. 9 darge
stellte Backofen eine Mikrowelleneinrichtung an sich bekannter Art besitzen;
hierzu ist an der Innenseite der Backofentür 7′ eine sogenannte Mikrowellenfalle
in Form eines Mikrowellenschilds 31 angeordnet, das bei geschlossener Backofentür
7′ in das Innere der Backofenmuffel 2 eintaucht. Ferner ist eine umaufende Mi
krowellen-Türdichtung 32 an der Türinnenseite angeordnet, die in der Tür-Schließ
stellung am Backofenflansch 2′ dicht anliegt. Fester Bestandteil des Backwagens
6′ sind starr mit der Backofentür 7′ verbundene, horizontale Schiebezüge 11′, die
mit Laufrollen 13 in ebenfalls horizontalen, aber stationären Verschiebebahnen
oder Laufschienen 12′ in Pfeilrichtung verschiebbar gelagert sind. Hierzu sind fer
ner an den Laufschienen 12′ Laufrollen 13 angeordnet, so daß beim Verschieben
des Backwagens 6′ sich die Schiebezüge 11′ auf den zuletzt genannten Laufschienen
12′ abstützen. Wie auch in Fig. 10 allgemein mit 15′ bezeichnet, ist eine an we
nigstens einem Schiebezug 11′ fest angeordnete Kulissenführung, die zwei zur Ho
rizontalen geneigte und gegeneinander V-förmige Führungsabschnitte 23′ und 24′
besitzt, wobei der Führungsabschnitt 23′ gegenüber dem anderen Führungsabschnitt
24′ etwas länger ausgebildet ist und gegenüber der Horizontalen einen kleineren
Neigungswinkel besitzt. Die Laufschiene 12′ besitzt am Ende eine Rastfeder 33,
die am rückwärtigen Ende der Laufschiene 12′ mittels des U-förmig gebogenen
Federendes 34 an einem senkrechten Teil 35 der Laufschiene 12′ eingehängt und
befestigt ist und die am freien Federende eine frei drehbare Rastrolle 36 auf
weist. Vorzugsweise besitzt die Rastfeder eine progressive Federkennlinie, d. h.
die Kraft, die benötigt wird, um die Rastfeder aus der Ruhestellung auszubiegen,
ist zunächst gering und steigt dann kontinuierlich an.
Beim Verschieben des Backwagens 6′ in die Tür-Schließstellung läuft die Rastrolle
36 der Rastfeder 33 auf die Führungsbahn 23′ der Kulissenführung 15′ zunächst
weich auf, wobei je nach Steigung des Führungsabschnitts 23′ ein mehr oder
weniger kontinuierlicher Anstieg der Schließbetätigungskraft erreicht wird. Durch
entsprechende Ausgestaltung der Umkehr-Führungsfläche 25′ zwischen den beiden
Führungsabschnitten 23′ und 24′, z. B. in Form eines sanften Bogens oder einer
kurzen Geraden, kann sich hieran eine stationäre Verschiebephase mit konstanter
Schließbetätigungskraft anschließen. Abschließend erfolgt eine kurze selbsttätige
träge Schließphase, in welcher die Rastrolle 36 entlang des Führungsabschnittes
24′ gleitet bis in die Endstellung, in welcher sich die Backofentür 7′ über die
Dichtung 32 voll am Backofenflansch 2′ abstützt. Die Schließkraft ergibt sich da
bei aus dem horizontal resultierenden statischen Anteil der Kraft der Rastfeder
33 und der Steigung des zuletzt genannten Führungsabschnittes 24′. Im Rahmen
der vorliegenden Erfindung besteht die Möglichkeit, die Schließkraft entsprechend
den vorgegebenen Bedingungen zu variieren. so wird bei Backöfen mit pyrolyti
scher Hitzereinigung eine hohe Schließkraft verlangt; entsprechend wird man hier
den Führungsabschnitt 24′ steiler ausgestalten bzw. eine Rastfeder mit höherer
Federkraft verwenden. Beim Öffnen der Backofentür 7′ laufen die Phasen umge
kehrt ab, d. h. nach kurzem Gleitvorgang der Rastrolle 36 entlang des Führungsab
schnitts 24′ erfolgt nach Überwindung der Umkehrfläche 25′ eine selbsttätige
sanfte Gleitbewegung des Backwagens 6′, bis sich die Rastrolle 36 von dem Füh
rungsabschnitt 23′ trennt.
Während beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel die Rastfeder 33 während der
Schließ- und Öffnungsbewegung der Backofentür 7′ eine vertikale Hubbewegung
ausführt, sind beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 die Rastfeder 33′ und die
Kulissenführung 15′′ um 90° verschwenkt angeordnet, so daß die Rastfeder 33′
hierbei eine horizontale Hubbewegung ausführt. Die Kulissenführung 15′′ ist hier
bei gebildet durch eine um 90° abgebogene Ausprägung 37 am Ende des Schiebe
zugs 11′′, wobei diese Ausprägung 37 wiederum Führungsabschnitte 23′ und 24′
bildet, auf denen bei der Verschiebebewegung des Backwagens 6′ die Rastrolle 36
der Rastfeder 33′ in der vorbeschriebenen Weise gleitet. Diese Rastfeder 33′ ist
an einem abgebogenen Ansatz 38 der Laufschiene 12′ befestigt, z. B. angeschweißt.
Mit der beschriebenen Erfindung ergeben sich eine Reihe von Vorteilen. So kann
die Kulissenführung und die Rastfeder an beliebiger Stelle im Bereich der Ver
schiebebahn des Backwagens angeordnet sein, wie z. B. aus außerhalb dieser Ver
schiebebahn. Es kann ferner die Schließbetätigungskraft beliebig eingestellt wer
den, z. B. durch Veränderung der Federkraft der Rastfeder bzw. der Winkelneigung
der Führungsabschnitte. Durch die Kulissenführung ergibt sich selbsttätig ein Tole
ranzausgleich hinsichtlich toleranzbehafteter Stellungen von Backofentür und Back
ofenflansch, d. h. es ist in jedem Falle eine ausreichende Schließkraft bei ge
schlossener Backofentür sichergestellt. Nicht zuletzt erhält man einen ruckarmen
Rastmechanismus unabhängig von der statischen Backwagenbelastung.
Selbstverständlich besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, als
Rastfeder ein anderes federndes Mittel vorzusehen, z. B. ein pneumatisch wirkendes
Federelement od. dgl.
Claims (10)
1. Backofen mit einer Backofenmuffel, deren Beschickungsöffnung durch eine
winkelsteif an Schiebezügen befestigte, schubladenartig verschiebbare Back
ofentür verschließbar ist, mit einer in der Verschiebebahn zumindest eines
Schiebezuges angeordneten, die Backofentür gegen den Muffelflansch der Be
schickungsöffnung drückenden Federrasteinrichtung, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federrasteinrichtung aus einer Kulissenführung 15 mit
längs der Verschiebebahn (12) in entgegengesetzte Richtungen geneigten Füh
rungsabschnitten (23, 24) und wenigstens einem mit der Kulissenführung zu
sammenwirkenden Stützelement (Rollen 16) besteht und daß Kulissenführung
und Stützelement relativ gegeneinander bewegbar und durch Federkraft (22)
gegeneinander gedrückt sind.
2. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung
(15) aus zwei Kulissenteilen (17) mit spiegelbildlich zueinander angeordneten
Führungsabschnitten (23, 24) besteht.
3. Backofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenteile (17;
17a; 17b; 17c) in Form von ein- oder zweiarmigen Hebeln gegeneinander ver
schwenkbar und durch Federkraft (22) gegeneinander verspannt sind.
4. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kulissenführung gebildet ist durch eine einstückige, zweischenkelige
Schließfeder (28), deren gegeneinander verspannte Schenkel die Kulissenteile
(17) bilden.
5. Backofen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
Stützelemente ein Paar Rollen (16) vorgesehen sind, von denen jede Rolle mit
einer der beiden Kulissenteile (17) zusammenwirkt.
6. Backofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung
starr ausgebildet ist und daß die damit zusammenwirkenden Rollen (16) des
Rollen-Paares durch Federkraft (22) gegen die zugeordneten Kulissenteile
(17d) auseinandergedrückt sind.
7. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Kulis
senteil bestehende Kulissenführung (15′) an mindestens einem Schiebezeug
(11′) der Backofentür (7′) angeordnet ist und das Stützelement aus einer
Rastfeder (33) vorzugsweise mit progressiver Federkennlinie mit daran gela
gerter Rastrolle (36) besteht, die an der gehäusefesten Verschiebebahn (12′)
befestigt ist und während der Schließbewegung der Backofentür mit den Füh
rungsabschnitten (23′, 24′) der Kulissenführung zusammenwirkt.
8. Backofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung
(15′) horizontal angeordnet ist und die Rastfeder (33) während der Schließ-
und Öffnungsbewegung der Backofentür eine vertikale Hubbewegung ausführt.
9. Backofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung
(15′′) vertikal angeordnet ist und die Rastfeder (33′) während der Schließ-
und Öffnungsbewegung der Backofentür eine horizontale Hubbewegung aus
führt.
10. Backofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung
(15′′) durch eine die V-förmig aufeinander stehenden Führungsabschnitte
(23′, 24′) bildende Ausprägung (37) des Schiebezugs (11′′) selbst gebildet ist.
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