DE1584038A1 - Anhaengevorrichtung fuer einen Deckel,insbesondere fuer den Deckel einer Einsteigoeffnung einer fahrbaren Kanone od.dgl. - Google Patents
Anhaengevorrichtung fuer einen Deckel,insbesondere fuer den Deckel einer Einsteigoeffnung einer fahrbaren Kanone od.dgl.Info
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Description
Aktiebolagefc Bofors, Bofors/Schweden,
Anhängevorrichtung für einen Deckel, insbesondere für den Deckel einer Einsteigöffnung einer fahrbaren
Kanone odo dgl.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anhängevorrichtung für einen Deckel zum Schließen und Öffnen desselben, insbesondere
bei einem Deckel einer Einsteigöffnung einer fahrbaren Kanone od.
Die Deckel der Ein- und Aussteigöffnungen oder sonstigen größeren Öffnungen bei fahrbaren Kanonen u. dgl. besitzen mit Rücksicht
darauf, daß sie einen für die in dem von dem Deckel geschlosse-
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nen Raum vorhandene Bedienungsmannschaft genügenden Schutz bilden
sollen, eine erhebliche Masse, weshalb ein solcher Deckel oft schwer zu betätigen ist· Insbesondere wenn die Öffnung, wie
es manchmal erforderlich oder wünschenswert ist, in einer im wesentlichen horizontalen Wand gelegen ist, kann es sich bei bisher
bekannten Anhängevorrichtungen für die Deckel an der Wand als erforderlich erweisen, besondere Winden vorzusehen, um den Deckel
von der geschlossenen in die offene Stellung und umgekehrt zu bringen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anhängen eines Deckels, der mit einer in einer Wand vorhandenen Öffnung,
beispielsweise einer Bin-· und Aussteigöffnung, zusammenwirkt,
bei der das Öffnen und das Schließen des Deckels dadurch erleichtert wird, daß sie Mittel besitzt, die während der überführung
des Deckels von der geschlossenen in die offene Stellung und umgekehrt den Deckel der Wirkung solcher Kräfte aussetzen, die die
von der Schwere des Deckels herrührenden Kräfte, die den Deckel aus einer eingenommenen Stellung zu führen streben, in erheblichem
Grade entgegenwirken, und mit deren Hilfe der Deckel beim Offnen und Schließen in einer zu der Wandebene im wesentlichen
parallelen Bewegung geführt wird,,
Zu diesem Zwecke ist der Deckel mittels zweier, je mindestens
zwei Schwenkarme enthaltenden Parallelstabsysteme an der Wand befestigt, wobei die SchwenkHrme dieser Stabsysteme in zueinander
parallelen. Ebenen an je einer Seite des Deckels schwenkbar angeordnet
sind und jeder Schwenkarm am einen Ende durch ein in einer
der genannten Ebenen schwenkbares Gelenk an der Wand und am anderen Ende durch ein in derselben Ebene schwenkbares Gelenk an dem
Deckel befestigt ist, sowie daß ein oder mehrere, auf die genannten Schwenkebenen senkrechten, in dem Deckel gelagerten -und mit je
einem Schwenkarm verbundenen Gelenkzapfen mit einem Ende eines
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Torsionsstabes, dessen anderes Ende drehfest an dem Deckel befestigt
ist, drehfest verbunden sind«
Vorzugsweise ist der Deckel mittels vier Schwenkarmen, die zusammen
zwei Parallelstabsysteme bilden, aufgehängt, wobei jeder Schwenkarm an seinem am Deckel gelenkig befestigten Ende in der genannten
Art an einem Drehzapfen mit einem Torsionsstab fest verbunden ist, dessen anderes Ende undrehbar am Deckel befestigt ist.
Bei dieser Anordnung der Mittel zum Schwenken des Deckels zwischen
seinen offenen bzw. geschlossenen Stellungen können die Mittel zur Verriegelung des Deckels in einer dieser beiden Stellungen oder gegebenenfalls
auch in bestimmten dazwischenliegenden Stellungen in allen Teilen an dem Deckel angeordnet sein, wodurch es sich erübrigt,
die Wand, in der die durch den Deckel zu schließende Öffnung vorhanden ist, mit besonderen Verriegelungsmitteln auszurüsten.
Zu diesem Zweck ist in einer Weiterentwicklung der Erfindung wenigstens einer der Schwenkarme, jedoch vorzugsweise ein Schwenkarm
jedes Parallelstabsystems, mit undrehbar mit dem ,Schwenkarm verbundenen Anschlägen ausgerüstet und sind am Deckel mit diesen
Anschlägen zusammenwirkende Verriegelungsmittel vorhanden, die zum Eingriff mit den auf den Schwenkarmen vorhandenen Anschlägen
gebracht werden können.
Die Erfindung wird im folgenden näher an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 stellt schematisch einen gemäß der Erfindung eingerichteten
Deckel in seiner Schließstellung dar;
Fig. 2 zeigt den Deckel während des Öffnens;
Fig. 3 stellt eine Ausführung der Verriegelungsmittel in größerem
Maßstab dar und
Fig. V die Verriegelung des Deckels in verschiedenen Stellungen«
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Sine Wand 1 hat eine mittels eines Deckels zu schließende Öffnung
2. Der Deckel besteht aus einer in geschlossener Stellung des Deckels die Öffnung 2 deckenden Platte 3, Fige1. Der Deckel
ist mittels vier Schwenkarmen 4, V und 5» 5* an der Wand 1 befestigt,
wobei jeder der Schwenkarme mit einem finde an der Wand 1 mittels eines Gelenkes 6, 6* bzw„ 7, 7* und an dem Deckel mittels
eines Gelenkes ö, ö1 bzw, 9» 91 befestigt ist, wobei die Schwenkarme
k und 5 einerseits und 4· und 5' andererseits gemeinsam ein
Parallelstabsystem bilden, so daii der Deckex beim Offnen und Schließen eine im wesentlichen translatorische Bewegung hat, fis
ist einleuchtend, daß die Schwenkarme *f und 5 bzw. k* und 51 jedes
Parallelstabsystems nicht genau dieselbe Länge besitzen müsseno
Falls aus irgendeinem Grund der Wunsch vorliegen sollte, die Bewegung des Deckels so zu gestalten, daß der Winkel zwischen der
Wandebene und der Deckelebene während der Schwenkung des Deckels geändert wird, können die Längen der beiden Schwenkarme jedes
Stabpaares dementsprechend ungleich bemessen werden«
Die am Deckel gelagerten finden aller Schwenkarme sind in der gezeigten
Ausführung fest mit dem einen Ende eines Drehstabes 10, 10·, 11 bzw» 11' fest verbunden, wobei das genannte Ende der Drehstäbe
auch zugleich einen Lagerzapfen für den betreffenden Schwenkarm bilden kann, bzw. undrehbar mit einem in den betreffenden Lagern
lö, Ib"f, 19» 19'j drehbaren, aflfdem Schwenkarm befestigten
Drehzapfen verbunden sein kann. Jeder Drehstab ist am anderen finde
an dem Deckel befestigt, xn der gezeigten Ausführung dadurch, daß er mit -^eilen XJ? in mit entsprechenden Nuten versehenen , in Ansätzen
lö des Deckels vorhandenen Bohrungen lö eingesteckt ist. Die Ansätze 18 tragen auch die Lagerflächen der Gelenke 8, ö·, 9
bzw. 9».
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Bei geeigneter Bemessung der Drehstäbe bei einem in dxeser Art
mittels eines Parallelstabsystems schwenkbaren Deckel kann erreicht
werden, daß der Schwere eines im wesentlichen horizontalen Deckels während der ganzen Schwenkung zwischen den beiden
jüinsteliungen desselben von einer an den Enden der ßchwenkarme
auftretenden, durch die Drehmomente der Drehstäbo/herrührenden
Kraft in wesentlichem Grade entgegengewirkt wird. Unter der Voraussetzung, daß die Drehstäbe so angeordnet sind, daß sie, wenn
die Schwenkarme sich im wesentlichen senkrecht nach oben von der Wand 1 erstrocken, kein Drehmoment ausüben bzw. ihre Drehmomente
sich gegenseitig in Bezug auf die Einwirkung auf den Deckel aufheben, wird beim Schwenken des Deckels dem Moment der Schwere um
die Gelenke 6, 61, 7» 71 von dem auf die Drehstäbe ausgeübten
Drehmoment entgegengewirkt, wodurch die für das Schwenken des Deckels aus der genannten Stellung erforderliche Kraft bei geeigneter
Bemessung der Drehstäbe in hohem Grade ausgeglichen werden kann» ^war ändert sich das Moment der Schwere an den in der Wand
vorhandenen Gelenken von der Stellung aus gerechnet, in der die Arme senkrecht stehen, wie Sinus des zwischen den Schwenkarmen
und dem senkrechten gebildeten Winkel, währenddem das Drehmoment diesem Winkel im wesentlichen proportional iste Bei geeigneter
Wahl der Federkonstante ist es jedoch möglich, die für das Schwenken
des Deckels erforderliche Kraft im Verhältnis zur Schwere des Deckels sehr klein zu halten.
Die Länge der Schwenkarme, insbesondere der Schwenkarme 5 und 5'»
ist natürlich so gewählt, daß die Öffnung 2 beim Ausschwenken des Deckels ganz freigelegt wird. Die Schwenkarme 5 und 51 müssen deshalb
wenigstens halb eo lang sein wie die Länge des Deckels in der
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Schwenkrichtung desselben. Falls die Wand an derjenigen Seite der Öffnung, gegen die der Deckel geschwenkt wird» einen gewissen Winkel
mit der Wand, in der die Öffnung vorhanden ist, bildet und der Deckel auch in ausgeschwenkter Stellung dicht an diese Wand zu
liegen kommen soll, ist es, wie eingangs erwähnt, zu diesem Zweck möglich bzw» erforderlich, die Längen der Schwenkarme 4, k* und-5,
51 verschieden zu bemessen.
Die Erfindung betrifft auch Mittel zur Verriegelung des Deckels ,
vorzugsweise in einer Anzahl verschiedener Lagen» Zu diesem Zweck weisen in der gezeigten Ausführung die Schwenkarme 5 und 5' Anschläge
auf, die aus in Scheiben 22 bzw» 22· vorhandenen Bohrungen 20 und 21 bzw. 20» und 21* bestehen. Die Scheiben 22 bzw. 22·
sind undrehbar an dem in dem Deckel 3 gelagerten Ende je eines Schwenkarmes 5 bzw. 5» befestigt. Die Bohrungen 20, 20* bzw. 21,
21* wirken mit Verriegelungsmittel zusammen, die verschieblich an dem Deckel angebracht sind. In der gezeigten Ausführung bestehen
die Verriegelungsmittel aus Kolben 23 bzw. 23*, die durch
Kuppelstangen 24, 2h· an einen drehbaren VerriegelungBgriff 25
gekuppelt sind.
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Claims (1)
158A038
PATENTANSPRUCHS
1» Anhängevorrichtung für einen Deckel, insbesondere für den Deckel
einer Einsteigöffnung einer fahrbaren Kanone ode dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (3) mittels zweier, je mindestens zwei Schwenkarme (A,5 bzw» 4·,5') enthaltenden Parallelstabsysteme an der
Wand befestigt ist, wobei die Schwenkarme dieser Stabsysteme in zueinander parallelen Ebenen an je einer Seite des Deckels schwenkbar
angeordnet sind und jeder Schwenkarm (^1Vj5i5') am einen Ende durch
ein in einer der genannten Ebenen schwenkbares Gelenk (b^ib* bzw, 71)
an der Wand und am anderen Ende durch ein in derselben Ebene schwenkbares Gelenk (0,9,0* bzw« 9') an dem Deckel befestigt ist, sowie daß
ein oder mehrere, zu den genannten Schwenkebenen senkrecht stehende, in dem Deckel gelagerte 'und mit je einem Schwenkarm verbundene Geienkzapfen
mit einem Ende eines Torsionsstabes (10,10*, 11,11*), dessen anderes Ende drehfest in dem Deckel befestigt ist, drehfest verbunden
sind»
2«, Anhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einer (5$5*) der Schwenkarme (^,V»5*5*) mit undrehbar mit
dem Schwenkarm verbundenen Anschlägen (20j21,20*,21·) ausgerüstet ist
und daß am Deckel mit diesen Anschlägen zusammenwirkende Verriegelungsmittel (23-25) vorhanden sind, die in einen eine Schwenkbewegung des
Armes verhindernden Eingriff mit den an dem Schwenkarm vorhandenen Anschlägen gebracht werden können.
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