<Desc/Clms Page number 1>
Schiebewand für Behälter, Güterwagen usw.
EMI1.1
Es ist weiter auch bekannt, Schiebetüren oder-wände, die aus ihrer Ebene herausgeschwenkt und dann verschoben werden, an der Oberseite mit FUhrungs-und an der Unterseite mit Tragrollen auszustatten. Die waagrechten oberen und unteren Führungsschienen verlaufen dabei teilweise schräg zur Waggonwandebene, so dass die Türen während des Öffnens und Schliessens eine Schrägstellung einnehmen : ausserdem müssen sie beim Schliessen durch starke Kraftanwendung auf den Handhebel des Türverschlusses angehoben werden.
Endlich ist auch eine Anordnung vorgeschlagen worden, bei der eine untenliegende, längs der Unterkante der Türe verlaufende, durch Handhebel od. dgl. betätigbare Welle mit Schwenkhebeln verbunden ist, die ihrerseits bei Verdrehung der Welle ein Ausschwenken der Schiebetüren herbeiführen. Dieses Ausschwenken der im geschlossenen Zustand nicht in der Ebene der Waggonwand liegenden Schiebetüren erfolgt bei diesem System zusammen mit den Führungsschienen und es stehen die so ausgeschwenkten Wandteile während des Öffnens, Schliessens und im geöffneten Zustand geneigt. Der Zweck dieser bekannten
<Desc/Clms Page number 2>
Bauweise ist ein Lösen der Wandteile von durch die Erschütterungen beim Fahren etwa gegen diese zur
Anlage gelangtem Ladegut.
Der Erfindung liegt das Ziel zu Grunde, einerseits die den bekannten Ausführungen anhaftenden
Nachteile zu vermeiden und anderseits eine Schiebewand der eingangs genannten Art in besonders einfa- cher und bei der Bedienung kraftsparender Weise zu verwirklichen. Um dies zu erreichen, ist eine solche
Schiebetüre, bei welcher auch der bzw. die verschiebbaren, unten die Stützlaufrollen und oben eine oder mehrere Führungsrollen tragenden Wandteile durch auf einer unterhalb der Wand angeordneten, längslie- genden Welle sitzende, mittels Handhebel, Schneckengetriebe od. dgl.
bewegbare Hebel aus einer Stel- lung anheb-und in die andere Stellung absetzbar sind, erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die
Wandteile mit den Laufrollen auf eine allen Wandteilen gemeinsame wandparallele, bezüglich des Wa- gens ortsfeste untere Laufschiene aufsetzbar und mit der bzw. den Führungsrollen in eine wandparallele obere Führungsschiene einhebbar bzw. in eine Stellung in der Richtung der Führungsschiene bewegbar sind und dass auf der Welle ausser den die Wandteile verstellenden Hebeln weitere Hebel angebracht sind, die mit ihren freien Enden in je eine entsprechende Ausnehmung jedes Wandteiles eingreifen, wodurch jeder
Wandteil in der Schliesslage gesichert ist.
Nach einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist die Wand dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Wandteil ein vorzugsweise mittig am Wagenkasten gelagerter zweiarmiger Hebel vorgesehen ist, dessen einer Arm mit der Welle exzentrisch gekuppelt ist und dessen anderer Arm an einem Ende eines horizontal über der Wand schwenkbar angeordneten zweiarmigen Hebels gelenkig angeschlossen ist, der mit seinem dem Hebel abgewendeten rm ein die Führungsrolle des betreffenden Wandteiles aufnehmendes Schienenstück trägt, so dass dieses Stück durch Verdrehung der Welle in Flucht mit der Führungsschie- ne verstellbar ist.
Gemäss einer andern Ausführungsform ist die Wand erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Wandteil nahe dessen Oberkante und gegenüber der Wandstirnseite eine am Wagenaufbau parallel zur Welle drehbar gelagerte und von dieser über eine Kuppelstange im gleichen Drehsinn verschwenkbare Kurbel vorgesehen ist, deren Zapfen in ein stirnseitiges lotrechtes Langloch des Wandteiles eingreift und diesen während seiner Verstellbewegung parallel zur Wandebene führt.
Nach einer weiteren erfindungsgemässen Variante ist die Wand dadurch gekennzeichnet, dass jeder Wandteil an seinen beiden Stirnseiten oben Führungen in Form lotrechter Schlitze aufweist, in die in Schliesslage und während der Verstellbewegung des Wandteiles um zur Welle parallele und von dieser über eine Kuppelstange im gleichen Drehsinn verbundene Achsen schwenkbare Kurbeln mit ihren Zapfen eingreifen.
Schliesslich ist es nach einem Erfindungsmerkmal vorteilhaft, wenn bei den genannten Ausführungsformen jeder Wandteil oben und unten mit Nasen versehen ist, die hinter der Wandaussenfläche angeordnet sind und in entsprechende Ausnehmungen des Wandrahmens beim Absenken in die Schliesslage einrasten. Diese Nasen geben der Wand einen festen Sitz im Rahmen. Die innenseitige Anordnung der Nasen hat den Vorteil, dass sie besser geschützt gegen mechanische Einflüsse in geschlossenem Zustand sind.
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Ausführungsbeispiele darstellendenzeich- nungen erläutert, in denen Fig. 1 den verschiebbaren Wandteil in schaubildlicher Darstellung zeigt. Die Fig. 2 und 3 stellen den oberen bzw. den unteren Einhängehaken, von der Seite gesehen, dar und Fig. 4 zeigt die Führungsrolle. Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Aushebemechanismus, deren Funktion aus Fig. 6 entnommen werden kann. Fig. 7 und 8 zeigen eine andere Form der Aushebeeinrichtung in Vorder- bzw. Seitenansicht und die Fig. 9 und 10 einen weiteren Aushebemechanismus schematisch. Fig. 11 zeigt die Sicherung gegen ungewolltes Aufsteigen des verschiebbaren Wandteiles.
Im geschlossenen Zustand ist der Wandteil 8 (Fig. l) mittels Nasen 14. 14' in den Wandrahmen eingehängt. Diese Nasen sind so ausgebildet, dass sie sowohl das Gewicht des Wandteiles 8 als auch aus Verschubstössen herrührende Kräfte aufnehmen können (Fig. 2 und 3). Der Wandteil 8 sitzt auf den Traghebeln 2 der längsliegendeh Schwenkwelle 1 auf und es wird dessen Gewicht durch die an den über den Drehpunkt der Welle hinaus verlängerten Traghebeln angreifenden Zugfedern 23 (Fig, 5, 6) weitgehend ausgeglichen.
Die Welle 1 trägt am Ende ein stirnverzahntes Zahnrad 27, welches in ein zweites stirnverzahntes Zahnrad (Segment) 28 eingreift. Durch das Übersetzungsverhältnis von zirka 1 : 2 : 2 wird die beim Ausschwenken des Wandteiles 8 erforderliche Drehung der Schwenkwelle 1 von zirka 2000 auf zirka 900 bei der das zweite Segment 28 tragenden Welle 31 verringert. Diese zweite Welle 31 trägt wieder einen Hebel 29, welcher mittels einer Stange 30 mit dem Handhebel 21 verbunden ist.
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
mittig am Wagenkasten gelagerten zweiarmigen Hebels 9'so mit der Schwenkwelle 1 verbunden, dass beim Ausschwenken der Wand diese immer wandparallel gehalten wird und in der Verschiebestellung
Schienenstück 15 und Führungsschiene 13 fluchten.
Dazu ist der eine Arm des Hebels 9'mit der Welle 1 exzentrisch gekuppelt und sein anderer Arm an einem Ende eines horizontal über der Wand schwenkbar angeordneten zweiarmigen Hebels 9"gelenkig angeschlossen, der mit seinem dem Hebel 9'abgewende- ten Arm das die Führungsrolle des betreffenden Wandteiles aufnehmende Schienenstück 15 trägt, so dass dieses Stück 15 durch Verdrehung der Welle 1 in Flucht mit der Führungsschiene 13 verstellbar ist.
Der Handhebel 21 wird bei geschlossener Wand durch das nicht ausgeglichene Gewicht der Wand ge- gen die Kastensäule gepresst und ist in dieser Lage durch einen plombierbaren Fallhaken 22 gegen unbe- fugtes Hantieren gesichert (Stellung I).
Zum Öffnen wird nach dem Hochheben des Fallhakens 22 der Handhebel 21 heruntergezogen. Ob- wohl an der Schwenkwelle 1 infolge der Horizontalstellung der Schwenkhebel 2 das Drehmoment am grössten ist, ist infolge der Kniehebelwirkung die erforderliche Handkraft gering. Bei einer Handhebel- stellung von zirka 450 ist die erforderliche Handkraft am grössten, nimmt bei Weiterbewegung wieder ab und erreicht, von Reibungskräften abgesehen, bei Horizontalstellung des Handhebels den Wert 0, da die
Schwenkhebel 2 lotrecht stehen und kein Moment auftreten kann (Stellung ll).
Beim Überschreiten dieses Totpunktes wird der Handhebel 21 durch das nicht ausgeglichene Gewicht der Wand nach unten gedrückt und erreicht beim Aufsetzen der Laufrolle 5 auf die Laufschiene 7 eine
Stellung von zirka 600 zur Horizontalen. In dieser Stellung ist ein Verschieben des Wandteiles 8 noch nicht möglich, da der vorstehende Handhebel 21 vor der Stirnseite des ausgeschwenkten Wandteiles 8 liegt (Stellung III). Dies ist erwünscht, da dieser Wandteil zu diesem Zeitpunkt nicht nur auf der Lauf- schiene 7, sondern auch noch auf den Schwenkhebeln 2 aufsitzt. Durch Weiterbewegung des Handhebels
21 bis in die vertikale Lage (es tritt wieder Kniehebelwirkung ein) wird die Schwenkwelle 1 gegen die Kraft der Entlastungsfedern 23 weitergedreht, wodurch die Verbindung zwischen dem Wandteil 8 und den Traghebeln 2 gelöst wird.
In den vertikal stehenden Handhebel 21 fällt ein Fallhaken 33 ein. Der Wandteil 8 ist nun verschiebebereit (Stellung IV).
Der Handhebel 21 sitzt so knapp neben dem Wandteil, dass nach ganz geringer Schiebebewegung ein Betätigen des Handhebels nicht mehr möglich ist. Erst wenn der Wandteil wieder in die Einschwenkstellung zurückgebracht worden ist, kann der Handhebel 21 betätigt werden.
Beim Schliessvorgang wird der Handhebel 21 kurz gegen den Wandkasten gedrückt, der Fallhaken 33 gehoben und der Handhebel wieder losgelassen. Der Handhebel 21 wird durch die Entlastungsfedern 23 in die Stellung zirka 600 zur Horizontalen herausgedrückt, wodurch die Verbindung mit den Schwenkhebeln 2 hergestellt ist. Der Handhebel 21 wird bis über die Horizontalstellung hochgehoben, worauf er sich durch das nicht ausgeglichene Gewicht der Wand von selbst nach oben bewegt und der obere Fallhaken 22 einrastet. Der Wandteil 8 senkt sich dabei von selbst mit seinen Haken 14, 14' in die dafür vorgesehenen Ausnehmungen des Wandrahmens.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine andere Ausführungsart des Aushebemechanismus. Hiebei ist für jeden Wandteil 8 nahe dessen Oberkante und gegenüber der Wandstirnseite eine am Wagenaufbau parallel zur Welle 1 drehbar gelagerte und von dieser über eine Kuppelstange 9 im gleichen Drehsinn verschwenkbare Kurbel 11 vorgesehen. Der Zapfen 11'dieser Kurbel 11 greift in ein stirnseitiges Langloch 11" des Wandteiles 8 ein und führt diesen während seiner Verstellbewegung parallel zur Wandebene.
In diesen beiden Figuren ist überdies eine andere Art des Antriebes der Welle dargestellt, nämlich mittels Schneckengetriebes 3 und Handrades 4.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigen die Fig. 9 und 10. Hier sind am verschiebbaren Wandteil 8 an den beiden Stirnseiten oben Führungen 18 in Form lotrechter Schlitze 18" vorgesehen. In die Schlitze 18'greifen in Schliesslage und während der Verstellbewegung des Wandteiles um zur Welle 1 parallele und von dieser über eine - nicht dargestellte - Kuppelstange 9 im gleichen Drehsinn verbundene Achsen 12 schwenkbare Kurbeln 12'mit ihren Zapfen 19 ein. Durch diesen Mechanismus ist die Parallelhaltung der Wandteile 8 zur Wandebene während der Verstellbewegung der Teile gewährleistet. In Fig. 10 ist die Schliessstellung in vollen und die Offenstellung in strichlierten Linien dargestellt.
Fig. ll lässt schliesslich noch die in der Schliessstellung in Ausnehmungen 10 des bzw. der Wandteile 8 eingreifende freie Enden von Hebeln 17 erkennen, welche Hebel die Wandteile in der Schliesslage gegen unbeabsichtigem, infolge vertikaler Stösse während der Fahrt sonst möglichem Aufsteigen sichern.