<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Feststellen und Bewegen von Schiebefenstern, insbesondere für Fahrzeuge.
EMI1.1
fenstern, insbesondere für Fahrzeuge, bei welcher in an sich bekannter Weise mittels eines hochklappbaren, mit der Drehachse fest verbundenen Hebels sowohl das Fensterbewegungsgestänge verstellt als auch die seitlichen Schubstangen verschoben werden können.
Die mit dieser Vorrichtung ausgerüsteten, bekannten Schiebefenster sind entweder mit
EMI1.2
gelüftet werden müssen, bevor das Fenster verstellt bzw. verschoben werden kann, oder die Schiebefenster haben eine eigene überführung, welche das Fenster in der obersten Stellung festhält.
Ausser hohen Anschaffungskosten haftet diesen Schiebefenstern der Nachteil an, dass sie durch die besonderen Druckrahmen eine sehr umständliche und verwickelte Bauart erhalten, die von grosser Empfindlichkeit ist, durch Verklemmungen usw. immer wieder Störungen und damit sich immer wiederholende Instandhaltungskoscen verursachen. Die Schiebefenster mit Oberführung lassen sich wieder nicht an Wagen mit umklappbartm Verdeck anbringen und können nur senkrecht, nicht aber mehr oder weniger schräg verstellt werden.
Zweck der Erfindung ist, die an sich bekannte Vorrichtung so auszugestalten, dass sie die Nachteile dieser Schiebefenster beseiLigt, indem sie sowohl die besonderen Druckrahmen als auch die Oberführung entbehrlich macht und doch eine zuverlässige Feststellung und eine einfache, leichte Verschiebung des gegen jede Eigenbewegung gesicherten Fensters ermöglicht.
Erreicht wird dies gemäss der Erfindung dadurch, dass eine auf der Drehachse des Bewegungs- mechanismus festsitzende Kurbel an ihrem einen Ende mit einem aufklappbaren Hebel derart
EMI1.3
Ende durch einen Schlitz der Achse gezogen wird. wodurch eine diese umgebende. verschiebbare und aussen mit einem keilförmigen Ansatz versehene Büchse entgegen der Wirkung einer Druckfeder nach aussen geschoben wird und hierbei der Ansatz zwei um Zapfen drehbare Schwingbacken auseinanderdrückt und gleichzeitig die Schubstangen mit ihren keilförmigen Enden gegen die Fensterklemmbacken presst, sodass das Fenster festgestellt ist, während umgekehrt, beim Hochklappen des Hebels, die Gleitschiene aus dem Achsenschlitz herausgeschoben wird,
die Büchse infolge der Federwirkung nach innen gleitet und damit der Ansatz zwischen den
EMI1.4
Schubstangen wieder geschlossen werden und nun, da jetzt auch die Klemmbacken freiliegen, das Fenster auf-und abbewegt werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch eine beispielsweise Ausfühl ungfo ! m des
EMI1.5
Schlussplatte. Fig. 5 einen Querschnitt durch Fig. 4 bei aufgeklapptem Griffhebel und Fig. 6 die Draufsicht von Fig. 4 bei geschlossenem Griffhebel.
Hierbei ist a die Tür, in deren Rahmen das Fenster b in den Falzen c gleitet. Am oberen Ende dieser Falze sind konische Klemmbacken d federnd gelagert.
Die Bewegung des Fensters erfolgt durch Drehung des Handgriffes e, dessen. \chse. f die Drehung auf die mit ihr starr verbundene Scheibe g überträgt. Diese Scheibe wirkt als Kurbel für die Zugstange li und ist in ihren Drehungen durch die Anschläge gl und g2 begrenzt. welche an die Zugstange A anschlagen und ein Überdrehen des Systems verhindern. Durch die Zugstange k wird die Bewegung auf den Hebelarm i übertragen, der, sich in der Pfeilrichtung
EMI1.6
Ende die Gleitrolle M, welche in'der unten am Fenster angeordneten Gleitbahn n geführt wird. Durch den vom Kniehebel 1 ausgeübten Druck wird das Fenster b entweder nach oben oder nach unten geschoben, je nachdem der Handgriff e rechts oder links gedreht wird.
Zur Dämpfung der Abwärtsbewegung des Fensters ist zwischen dem Hebel i und dem unteren Schenkel des Türrahmens a eine Federstange o angebracht. Beim Abwärtsbewegen des Hebels i schiebt sich diese Federstange zusammen und fängt etwaige Stösse auf, so dass das Fenster b selbst beim Loslassen des Griffes niemals unsanft herabfallen kann.
Das Feststellen des Fensters b in jeder gewünschten Lage erfolgt durch den Handgriff e, und zwar durch ein mit ihm verbundenes Schubstangenpaar v. Dazu besteht der Handgriff e aus dem fest mit der Achse. f verbundenen Unterteil el und dem durch Gelenk mit ihm verbundenen
EMI1.7
<Desc/Clms Page number 2>
Mechanismus leicht bedient werden kann. Die Achse f geht durch die Büchse p, welche an der einen Seite den dachförmigen Nocken q trägt und durch die Feder r nach aussen (d. h. nach dem Handgriff e hin) gedrückt wird. Die Achse f ist mit einem Schlitz versehen, in dem eine mit einem keilförmigen Ende versehene Gleitschiene s gleitet. Diese besitzt an einem Ende ein längliches Auge , in welches der Gleitzapfen e3 des Handgriffoberteiles e2 greift.
An der Innenseite der das ganze tragenden Wand der Tür, dem Fenster b zugewendet, sind die Backen t um Angelpunkte y drehbar befestigt. Gegen diese Backen t stossen die Schubstangen v, welche durch die Blattfedern w gegen dieselben gedrückt werden und mit ihren keilförmigen Enden x in die konischen Klemmbacken d eingreifen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist : Wird der Oberteil e2 des Griffes e auf den Unterteil e1 geklappt, so wird die Gleitschiene s mit ihrem keilförmigen Ende so weit durch den Schlitz der Achse f gezogen, dass die Büchse p, den Gegendruck der Feder r überwindend, nach aussen geschoben wird und hierbei der Ansatz q die um die Zapfen y drehbaren Backen t auseinander-
EMI2.1
aussen. Die keilförmigen Enden x der Schubstangen v pressen dabei die konischen Klemmbacken d an den Rahmen des Fensters b so fest an, dass dieses in der ihm gegebenen Lage bzw. Höhe unbedingt festgehalten wird.
Will man das Fenster verstellen, so klappt man den Oberteil e2 des Griffes e auf, wodurch die Gleitschiene s mit ihrem keilförmigen Ende aus dem Schlitz der Achse f herausgeschoben wird und die Büchse p unter dem Druck der Feder r nach innen gleitet, womit der Ansatz g zwischen den Schwingbacken t heraustritt, worauf diese durch die unter dem Druck der Blattfedern w stehenden Schubstangen v wieder geschlossen werden.
Hierdurch treten die keilförmigen Enden x aus den konischen Klemmstücken d heraus. Letztere
EMI2.2
nun durch Drehung des Handgriffes beliebig gehoben oder gesenkt werden kann.
Zum Feststellen des Fensters bedarf es nur des Umlegens des Oberteiles e2 des Handgriffes um das Fenster durch Eingriff der Keilenden x in die konischen Klemmstücke d festzulegen. Die Rahmen des Fensters b besitzen rechts und links zwei verlängerte Schenkel bl, die ein sicheres Feststehen des Fensters und ein Hochschieben desselben in seiner ganzen Länge gewährleisten.
Die ganze Bauart bedingt vor allem ein sicheres, stossfreies Arbeiten des Mechanismusses und einen unbedingt festen Sitz des Fensters in jeder beliebigen Stellung. Dieses ist bis zur höchsten Stellung sicher geführt und ist keine Oberführung nötig, so dass z. B. ein Wagen ohne Oberverdeck ringsherum mit solchen Fenstern geschlossen werden kann, ohne dass der Ausblick gehindert wird. Auch ermöglicht diese Bauart, ein solches Fenster bei halben Türen in offenen Wagen zu verwenden. Bi der ganzen Konstruktion kommen Riemen, Seile. Drähte, Schnüre Zahnräder oder andere sich leicht abnutzende Hilfsmittel nicht zur Anwendung. Die Verschiebung des Fensters ist eine leichte und einfache und erfordert keinen besonderen Kraftaufwand.
Ein Ecken oder ein Klemmen wie ein Klappern des Fensters ist ausgeschlossen und bewegt sich dieses beim Verstellen in ruhigster Weise.