DE250612C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES κ

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

250612 KLASSE 34 e. GRUPPE

Zweiteilige Gardinenstange. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Oktober 1911 ab.

Der Erfindungsgegenstand betrifft eine in der Mitte geteilte Gardinenstange, deren an den äußeren Enden drehbar gelagerte Teile durch die Fensterflügel mitgenommen werden, durch die Wirkung einer Feder aber ständig das Bestreben haben, in die geschlossene Lage zurückzugehen. Die Gardinenstangenteile sind dabei mit Schenkeln rechtwinklig abgebogener Mitnehmerstangen verbunden, deren

ίο andere Schenkel seitlich am Fensterrahmen drehbar gelagert sind. Ähnliche Mitnehmervorrichtungen sind bereits bei Türen bekannt, doch ist diese Anordnung für Fenster nicht . geeignet, da der mitnehmende Teil der Stange quer über die Tür läuft, was bei Fenstern äußerst störend wirken würde. Es ist daher beim Erfindungsgegenstand die Mitnehmerstange derart C-förmig gebogen, daß der obere wagerechte Schenkel mit der Gardinenstange,

der untere wagerechte und freie Schenkel am Fensterkreuz entlang geführt und mit am oberen und unteren Fensterflügelrahmen gleitenden Rollen versehen ist. Durch eine um den senkrechten Mittelteil des Mitnehmers gelegte Feder wird dieser ständig so gehalten, daß sich die Gardinenstange beim Schließen des Fensters mitschließt.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigen:

Fig. ι eine schaubildliche Ansicht des geöffneten Fensters mit ausgeschwenkten Gardinenstangenhälften,

Fig. 2 eine Aufsicht auf die Gardinenstange allein,

Fig. 3 eine Ansicht des oberen Fensterteiles

nebst Anordnung des Mitnehmers, und die Verbindung desselben mit der Gardinenstange,

Fig. 4 den Mitnehmer in vergrößertem Maßstabe und

Fig. 5 eine Seitenansicht dazu.

Die Gardinenstange a, welche ihrem Äußeren nach die übliche Form beibehalten kann, ist an ihrer Vorderseite mit zwei in Richtung der Längsachse der Stange liegenden herausklappbaren Teilen b versehen, welche mittels der Scharniere c . an der Stange α angelenkt sind. An diesen klappbaren Teilen b wird je ein Gardinenflügel in bekannter Weise befestigt. Seitlich am Fensterrahmen ist in ösen g, g' g" der Mitnehmer drehbar gelagert. Dieser besteht aus einer C-förmig gebogenen Stange, deren sämtliche Seiten d-f, h-i, k-l im einzelnen teleskopartig verlängerbar sind, um sie den verschiedenen Fenstergrößen anpassen zu können. Der obere wagerechte Schenkel d-f des Mitnehmers ist durch Ösen e mit dem aufklappbaren Teile der Gardinenstange verbunden, während der untere wagerechte Schenkel k-l durch entsprechende Einstellung des vertikalen Schenkels h-i so gestellt ist, daß er in Höhe des Fensterkreuzes' zwischen den Fensterflügeln zu stehen kommt. Am freien Ende dieses Schenkels k-l ist ein Halter η verschiebbar und mittels Klemmschraube feststellbar angebracht, der zu beiden Seiten, oberhalb und unterhalb, der Stange I je eine Rolle 0 trägt, die an dem Rahmen des oberen und unteren Fensters gleiten. Durch eine Schraubenfeder, die mit ihrem einen Ende am senkrechten Teil i des Mitnehmers befestigt, um diesen gewickelt und mit ihrem

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anderen Ende auf dem wagerechten Arm k befestigt ist, wird der Mitnehmer und somit auch die aufklappbare Gardinenstange stets gegen das Fenster gedrückt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zweiteilige Gardinenstange, deren schwenkbare Teile durch verlängerbare, seitlich am Fensterrahmen drehbar gelagerte und durch eine Feder ständig gegen das Fenster gedrückte Mitnehmer beim Bewegen des Fensterflügels mitgedreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (d-f, h-i, k-l) derart U-förmig gebogen sind, daß deren freie, untere Schenkel (k-l) wagerecht am Fensterkreuz entlang geführt werden, die mit am oberen und unteren Fensterflügelrahmen gleitenden Rollen (0) versehen sind. :

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.