DE2157832B2 - Fenster, Tür oder dergleichen mit einem oder mehreren Flügeln und mit einer Dichtung - Google Patents
Fenster, Tür oder dergleichen mit einem oder mehreren Flügeln und mit einer DichtungInfo
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Description
Bei einem bekannten Fenster der angegebenen Art Verstellwirkung senkrecht zur Rahmenebene hat.
(französische Offenlegungsschrift 2 030 212) ist der Der Erfindung liegt deshalb die spezielle techni-Flügel dreh- und kippbar. Die Mittel zum Abschlie- sehe Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem Fenßen des Dichtungsspaltes sind an den Stirnseiten des ster der eingangs beschriebenen Art, ein Fenster, feststehenden Rahmens und des Flügels angeordnet, 25 eine Tür od. dgl. mit einem oder mehreren \erschieb- und die Gegenfläche liegt senkrecht zur Rahmen- baren Flügeln zu schaffen, bei dem bzw. bei der der ebene. Das Andrücken der Dichtungsleiste durch Auf- Druckschlauch an den Flügel- bzw. Rahmenecken blähen eines Druckschlauches mit einem Druckmittel rechteckig abgeknickt werden kann, ohne den geunter Zwischenschaltung einer Druckübertragungs- schilderten Nachteil in Kauf nehmen zu müssen,
leiste hat sich bei dem bekannten Fenstei äußerer- 30 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gedentlich gut bewährt. Es soll daher das bei dem be- löst, daß eine parallel zur Rahmenebene liegende kannten Fenster verwendete Prinzip auch bei Fen- Seitenfläche am Flügel oder am Rahmen die Gegenstern, Türen od. dgl. angewendet werden, die einen fläche für die Dichtungsleiste ist, und daß der die oder mehrere verschiebbare Flügel aufweisen. Dichtungsleiste andrückende Bereich der Drucküber-
(französische Offenlegungsschrift 2 030 212) ist der Der Erfindung liegt deshalb die spezielle techni-Flügel dreh- und kippbar. Die Mittel zum Abschlie- sehe Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem Fenßen des Dichtungsspaltes sind an den Stirnseiten des ster der eingangs beschriebenen Art, ein Fenster, feststehenden Rahmens und des Flügels angeordnet, 25 eine Tür od. dgl. mit einem oder mehreren \erschieb- und die Gegenfläche liegt senkrecht zur Rahmen- baren Flügeln zu schaffen, bei dem bzw. bei der der ebene. Das Andrücken der Dichtungsleiste durch Auf- Druckschlauch an den Flügel- bzw. Rahmenecken blähen eines Druckschlauches mit einem Druckmittel rechteckig abgeknickt werden kann, ohne den geunter Zwischenschaltung einer Druckübertragungs- schilderten Nachteil in Kauf nehmen zu müssen,
leiste hat sich bei dem bekannten Fenstei äußerer- 30 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gedentlich gut bewährt. Es soll daher das bei dem be- löst, daß eine parallel zur Rahmenebene liegende kannten Fenster verwendete Prinzip auch bei Fen- Seitenfläche am Flügel oder am Rahmen die Gegenstern, Türen od. dgl. angewendet werden, die einen fläche für die Dichtungsleiste ist, und daß der die oder mehrere verschiebbare Flügel aufweisen. Dichtungsleiste andrückende Bereich der Drucküber-
Die einfache Übertragung der bekannten Mittel 35 tragungsleiste einen etwa parallel zur Seitenfläche
würde jedoch bei einem Fenster, einer Tür od. dgl. liegenden Hebelarm hat.
mit verschiebbarem Flügel eine Abdichtung nur zwi- Dieser Hebelarm bewirkt, daß die quer zur Rahsehen
drei Flügelschenkeln und den anliegenden menebene gerichtete Komponente der von dem He-Rahmenschenkeln
ermöglichen, während zwischen beiarm ausgeführten Schwenkbewegung für den Andern
vierten Flügelschenkel und einem entsprechen- 4° druck der Dichtungsleiste ausgenutzt wird. Damit
den Mittelsteg am Rahmen bzw. dem entsprechenden wird die in Rahmenebene erfolgende Querschnittservierten
Flügelschenkel eines weiteren Flügels ein Weiterung des Druckschlauches in eine senkrecht zur
Spalt verbleiben würde. Rahmenebene gerichtete Andruckbewegung der
Bei Türen od. dgl. mit auf dem feststehenden Rah- Dichtungsleiste umgesetzt.
men aufliegenden Flügeln, die ohne weiteres auch 45 Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind
schiebbar ausgebildet sein können, ist es bekannt in den auf den Patentanspruch 1 zurückbezogenen
(schweizerische Patentschrift 291 128), eine parallel Patentansprüchen 2 bis 17 angegeben,
zur Rahmenebene liegende Seitenfläche am Flügel Ausführungsbcispiele der Erfindung werden nach-
oder Rahmen als Gegenfläche für die Dichtungsleiste folgend an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es
zu verwenden und die Dichtungsleiste durch einen 50 zeigt
Druckschlauch quer zur Rahmenebene zu verschie- F i g. 1 eine Frontansicht eines Schiebefensters mit
ben. Dabei wird die beim Aufblähen des Druck- zwei Flügelrahmen,
Schlauches senkrecht zur Rahmenebene erfolgende F i g. 2 einen Schnitt II-II durch das Schiebefenster
Querschnitlscrweiterung für die Verschiebung der in Fig. 1,
Dichtungsleiste ausgenutzt. Der Druckschlauch ist in 55 F i g. 3 einen Schnitt III-III durch das Schiebefen-
einer Nut des Rahmens angeordnet, die an den Eck- ster in Fi g. 1,
bereichen des Rahmens bogenförmig verläuft. Würde F i g. 4 den Dichtungsteil IV aus F i g. 2 im Schnitt,
die Nut keinen bogenförmigen, sondern einen recht- wobei jedoch der Rückstellansatz an der Dichtungseckigen
Verlauf an diesen Stellen haben, so würde leiste modifiziert ist,
der Druckausgleich hier im drucklosen Zustand ab- »io Fi g. 5 den in Fig. 4 im Schnitt dargestellten
geplattet sein und beim Aufblähen keine Verstelhvir- Dichtungsteil im Dichtungsbetrieb,
kung mehr senkrecht zur Rahmenebene erbringen. F i g. 6 einen gegenüber den F i g. 4 und 5 modifi-
Die bogenförmige Führung der Nut an den Rahmen zierten Dichtungsteil im Schnitt,
ecken bedingt jedoch eine Verdickung des Rahmens F i g. 7 einen gegenüber den F i g. 4 bis 6 modifiin
diesem Bereich. Eine solche Verdickung ist aber 65 zierten Dichtungsteil im Schnitt,
bei Türen, Fenstern od. dgl. einerseits aus ästheti- F i g. 8 eine Frontansicht einer Eckverbindung der
sehen Gründen und andererseits aus Gründen der in F i g. 7 im Schnitt dargestellten Dichtungsleiste.
Materialersparnis unerwünscht. Das gleiche gilt Das in Fig. Ϊ dargestellte Schiebefenster besteht
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aus einem feststehenden Rahmen 1 und zwei Flügeln wird die Dichtungsleiste 20 gegen den Mittclstcg 4
2, 3, die in dem Rahmen 1 in gegeneinander versetz- des Rahmens 1 gedruckt. Wie man erkennt, liegt die
ten Führungen verschiebbar gelagert sind. Fig. 1 Andruckfläche 23 des als Lippe ausgebildeten Anzeigt
die Flügel 2, 3 in Schließstellung. Um das druckbcreiches 21 satt an der Seitenfläche 18 des
Schiebefenster zu öffnen, müssen die Flügel 2, 3 in 5 Mittelsteges 4 an.
Richtung der eingezeichneten Pfeile verschoben wer- Durch das Ausschwenken der Druckübertragungsden.
Wie man den F i g. 2 und 3 entnehmen kann, be- leiste 25 wird der Hohlprofilberäch der Dichlungssteht
der Rahmen 1 aus Profilschienen mit einem leiste 20 elastisch zusammengedrückt. Wenn nun das
Mittelsteg 4 und Führungen 6. Auf den unteren Füh- Druckmedium aus dem Druckschlauch 13 wieder
rangen 6 laufen die beiden Flügel 2, 3 mittels Lauf- io entfernt wird, so hat der Hohlprofilbereich die Tenrollen
10. Oben sind die Flügel 2, 3 mit Ga'oelfüh- denz, wieder seine in F i g. 4 dargestellte Normalform
rungseiementen 12 versehen, welche die obere Füh- anzunehmen. Die Folge davon is;, daß er die Druckrung
8 umgreifen. Übertragungslei' te 25 mit der Dichtungsleiste 20 wie-In
der Mitte weist der Rahmen 1 einen (in F i g. 1 der von dem Blendrahmen 1 wegschwenkt. Der
nicht sichtbaren) Rahmensteg 5 auf, der an seinen 15 schlauchartig ausgebildete Hohlprofilbereich kann
beiden vertikalen Stirnkanten mit Hinterschneidun- auch mit dem hydraulischen bzw. pneumatischen
gen 7 versehen ist. Jeder der beiden Flügel 2,3 ist an Drucksystem für den Druckschlauch in Verbindung
seinem vertikalen Innenschenkel mit einem Klauen- stehen, derart, daß zwischen dem Hohlprofilbereich
vorsprung 9 versehen, der in Schließstellung in die und dem Druckschlauch ein Ausgleich des Druckmeentsprechende
Hinterschneidung 7 eingreift. Dadurch ao diums erfolgt. Wenn der Druckschlauch 13 aufgewird
gewährleistet, daß die nachfolgend noch ge- bläht werden soll, so wird dem Hohlprofilbereich
nauer beschriebene Druckdichtung die erwähnten Druckmedium entnommen und in den Druck-Schenkel
nicht ausbiegt. schlauch 13 gepumpt. Dadurch vermindert sich Der Aufbau und die Wirkungsweise der Druckdich- gleichzeitig die Rückstellkraft des Hohlprofils, wotung
wird an Hand des Dichtungsteiles IV, der in »5 durch das Ausschwenken der Druckübertragungsleiden
Fig.4 und 5 in vergrößertem Maßstab darge- ste 25 durch die von dem Druclcschlauch 13 ausgestellt
ist, nunmehr genauer erklärt: übte Kraft begünstigt wird. Wenn andererseits die
In der Außenkante der Flügelschenkel befinden Druckübertragungsleiste 25 zuriickgeschwenkt wersich
zwei Nuten, deren Querschnitt am Grund größer den soll, so wird Druckmedium aus dem Druckist
als am Zutrittsschlitz. In die Nut 15 ist ein pilzför- 30 schlauch 13 in den Hohlprofilboreich gepumpt. Damiger
Verankerungsansatz 14 eines Druckschlauches durch wird die Rückstellkraft des Hohlprofilbereichs
13 eingeschoben, der den Druckschlauch 13 in der unteisiützt.
Nut 15 verankert. In die Nut 16 ist ein pilzförmiger Der in F i g. 2 statt des Hohlprofilbereichs verwen-Verankerungsansatz
29 einer als Profilschiene ausge- dete fingerartige Rückstellansatz 22 erfüllt die Rückbildeten
Druckübertragungsleiste 25 eingeschoben. 35 Stellfunktion dadurch, daß er beim Ausschwenken
Die Druckübertragungsleiste 25 weist einen Druck- der Druckübertragungsleiste 25 ausgebogen und unaufnahmeschenkel
28 und einen Andruckschenkel 26 ter Spannung gesetzt wird.
auf. Der Druckaufnahmeschenkel 28 liegt über dem Bei der in F i g. 6 dargestellten Ausführungsform
Druckschlauch 13 und ist an seinem freien Ende ge- ist die Dichtungsleiste 20 direkt an dem Flügel 3 bekrümmt.
Der Andruckschenkel 26 ist mit einer Nut 40 festigt. Der Flügel 3 weist dazu eine Nut 47 auf, die
27 versehen, die ebenfalls am Grund breiter ist als an an ihrem Grund breiter ist als an dem Zutrittsschlitz,
ihrem Zutrittsschlitz. In diese Nut 47 ist ein entsprechend erweiterter Bein
die Nut 27 ist eine pilzartige Verdickung 24 reich der Dichtungsleiste 20 eingeschoben. Die daeiner
Dichtungsleiste 20 aus Gummi eingeschoben. durch gebildete Verankerung ist starr. Auch die
Die Dichtungsleiste 20 steht mit einem Andruckbe- 45 Druckübertragungsleiste 25 weist eine etwas andere
reich 21 seitlich von dem Andruckschenkel 26 ab. Verankerung an dem Flügelrahmen 3 auf. Sie ist mit
Der Andruckbereich 21 ist mit einer Andruckfläche einem hakenförmigen Ansatz 49 versehen, der in
23 versehen, die im vorliegenden Beispiel leicht ge- eine Nut 46 eingreift. Diese Verbindung läßt eine
genüber der Flügelebene geneigt ist. Die Andruck- Schwenkbewegung der Druckübertragungsleiste 25
fläche 23 ist zur Anlage an eine Seitenfläche 18 des 50 zu. Der Andruckschenkel 26 dei Druckübertragungs-Rahmens
1 bestimmt. leiste 25 liegt nur lose an dem Andruckbereich 21 Die Dichtungsleiste 20 ist ferner mit einem ela- der Dichtungsleiste 20 an. Der Andruckbereich 21 ist
stisch gegen den Blendrahmen 1 gerichteten Rück- mit dem Verankerungsansatz 4A\ der Dichtungsleiste
Stellansatz 22, 32 versehen. Der Rückstellansatz 22, 20 über einen gekrümmten dünnen Halsbereich ver-32
liegt an %inem Anschlag 17 des Flügels 3 an. In 55 bunden, der eine elastische Auslenkung des An-F
i g. 2 bestcnt der Rückstellansatz 22 aus einem druckbereichs 21 zuläßt. Die Rückstellung erfolgt
schmalen, fingerartig schräg zur Rahmenebene aus- hier durch die Eigenelastizität de;r Dichtungsleiste 20.
gerichteten Vollprofilbereich, während der Rückstell- Bei der in F i g. 7 dargestellten weiteren modifiansatz
32 in den F i g. 4 und 5 von einem schlauchar- zierten Ausführungsform sind die Druckübertratigen
Hohlprofilbereich gebildet ist, der mit Luft 60 gungsleiste 25 und die Dichtungsleiste 20 einstückig
oder verdrängter Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist. aus Gummi ausgebildet. Die Druckübertragungsleiste
In F i g. 5 ist erkennbar, wie die Dichtung zustande ist hier mit ihrem verbreiterten Verankerungsansatz
kommt Dazu wird der Druckschlauch 13 pneuma- 54 in eine Nut 56 des Flügels 3 eingeschoben. Der
tisch oder hydraulisch aufgebläht. Der Druck- Verankerungsansatz 54 und du; Nut 56 sind so dischlauch
13 drückt dabei gegen den Druckaufnahme- 65 mensioniert, daß die Druckübertragungsleiste 25 fest
schenkel 28 der Druckübertragungsleiste 25 und in dem Flügel 3 eingespannt ist. Der Andruckbereich
schwenkt diese um eine etwa im Bereich des Veran- 21 der Dichtungsleiste 20 weist zu der Einspannung
lcerungsansatzes 29 verlaufende Achse. Dadurch der Druckübertragungsleiste 2i>
einen Abstand auf
und ist mit dem Verankerungsansatz 54 über einen gekrümmten Teil 57 verbunden. Der gekrümmte Teil
57 läßt eine Schwenkbewegung des Andruckbereichs 21 zu, wenn der Druckschlauch 13 aufgebläht wird.
Durch die feste Einspannung wird auch hier die Rückstellung durch die Eigenelastizität der aus der
Druckübertragungsleiste 25 und der Dichtungsleiste 20 gebildeten Einheit bewirkt.
Da bei der in F i g. 7 dargestellten Ausführungsform keine steife Druckübertragungsleiste verwendet
ist, besteht an den Rahmeneckpunkten die Gefahr, daß die Auslenkung des Andruckbereichs 21 nicht
ganz in der gewünschten Weise erfolgt. An den Eckpunkten wird der Druckschlauch nämlich eingeknickt
und erfährt bei einer Beaufschlagung mit einem Druckmedium nicht genau dieselbe Querschnittserweiterung
wie beispielsweise in der Mitte der Rahmenschenkel. Dem kann dadurch abgeholfen werden, daß die Stoßkanten der aus der Druckübertragungsleiste
25 und der Dichtungsleiste 20 gebildeten Einheit an den Rahmeneckpunkten fest miteinander
verbunden werden. Die in F i g. 7 dargestellte Leiste ist daher mit einem Hohlraum 58 versehen,
der zur Aufnahme von Eckverbindungselementen 60 dient.
In F i g. 8 ist ein solches Eckverbindungselement dargestellt. Es besteht aus zwei miteinander verbundenen
rechtwinklig auseinanderstehenden Einsteckdornen 61, 62, die — im Längsschnitt gesehen —
mit Widerhaken 63 versehen sind. Diese Einsteckdorne werden in den Hohlraum 58 zweier an einer
Rahmenecke einanderstoßender Leisten eingeführt. Die Widerhaken 63 sorgen dafür, daß die Verbindung
dauerhaft ist. Da die Einsteckdorne aus einem steifen Material bestehen, übertragen sie die Auslenkung
der Dichtungsleiste 20 von einem Bereich, in dem der Druckschlauch noch voll wirksam ist, auct
in vollem Maß auf die Eckverbindung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Fenster, Tür od. dgl. mit einem feststehenden Rahmen, mit einem Flügel, mit einer profilierten,
gummielastischen Dichtungsleiste und einem durch ein Druckmittel aufblähbaren, ringsum
angeordneten Druckschlauch und einer schwenkbar gelagerten, zwischen dem Druckschlauch
und der Dichtungsleiste angeordneten Druckübertragungsleiste als den Dichtungsspalt
abschließende Mittel, wobei an der Druckübertragungsleiste eine im wesentlichen senkrecht zur
Rahmenebene ausgerichtete Fläche vorgesehen ist, auf die der Druckschlaudi einwirkt, und wobei
die Druckübertragungsleiste die Dichtungsleiste an eine entsprechende Gegenfläche andrückt,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Fenster, einer Tür od. dgl. mit einem oder
mehreren verschiebbaren Flügeln (2,3) eine parallel zur Rahmenebene liegende Seitenfläche (11,
18) am Flügel (2, 3) oder am Rahmen (1) die Gegenfläche für die Dichtungsleiste (20) ist und daß
der die Dichtungsleiste (20) andrückende Bereich der Druckübertragungsleiste (25) einen etwa parallel
zur Seitenfläche (11, 18) liegenden Hebelarm hat.
2. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckübertragungsleiste
(25) eine steife Profilschiene ist, die — im Querschnitt gesehen — einen von dem
Drehpunkt wegweisenden, etwa quer zur Rahmenebene gerichteten Druckaufnahmeschenkel (28)
aufweist, an dem sich die Fläche befindet, auf die der Druckschlauch (13) einwirkt, und daß die
Druckübertragungsleiste (25) ferner — im Querschnitt gesehen — einen von dem Drehpunkt
wegweisenden, etwa parallel zur Rahmenebene gerichteten Andruckschenkel (26) aufweist, der
den Hebelarm bildet.
3. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste
(20) an dem Andruckschenkel (26) der Druckübertragungsleiste (25) befestigt ist.
4. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste
(20) an demjenigen Teil (Rahmen 1 oder Flügel 2,3) separat verankert ist, an dem auch die
Druckübertragungsleiste (25) gelagert ist.
5. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckaufnahmeschenkel (28) zur Anpassung an die Form des Druckschlauchs (13) gekrümmt ist.
6. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der An-Sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtungsleiste (20) eine Andruckfläche (23) aufweist, die in Offenstellung einen spitzen Winkel
mit der entsprechenden Seitenfläche (11, 18) einschließt, wobei dieser spitze Winkel so gewählt
ist, daß die Andruckfläche (23) und die entsprechende Seitenfläche (11, 18) in Dichtungsstellung
oder dann, wenn die Dichtungsstellung nahezu erreicht ist, im wesentlichen parallel verlaufen.
7. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der An-Sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Rückfederung vorgesehen ist, welche den Andruckbereich (21) der Dichtungsleiste (20) in
Offenstellung von der Seitenfläche (11, 18) wegdrückt.
8. Fenster, Tür od. dgi. nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückfederung von
einem einstückig mit der Dichtungsleiste (20) ausgebildeten, ebenfalls elastischen Rückstellansatz
(22, 23) gebildet ist, der sich an dem Teil (Rahmen 1 bzw. Flügel 2,3) abstützt, an dem
auch die Dichtungsleiste (20) gelagert ist.
9. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellansatz
(22) von einem schmalen, fingerartig schräg zur Rahmenebene gerichteten Vollprofilteil an der
Dichtungsleiste (20) gebildet ist.
10. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellansatz
(32) von einem schlauchartigen Hohlprofilteil an der Dichtungsleiste (20) gebildet ist, der mit
Druckmittel füllbar ist.
11. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchartige
Hohlprofilteil an der Dichtungsleiste (20) mit dem Druckmittelsystem für den Druckschlauch
(13) in Verbindung steht, derart, daß dem schlauchartigen Hohlprofilteil das Druckmittel
aus dem Druckschlauch (13) zumindest teilweise zugeführt wird, wenn der Druckschlauch (13)
entleert wird.
12. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste
(20) und die Druckübertragungsleiste (25) einstückig ausgebildet sind und aus gummielastischem
Werkstoff bestehen.
13. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Dichtungsleiste
(20) und der Druckübertragungsleiste (25) gebildete Einheit fest an dem Rahmen (1)
bzw. Flügel (2,3) eingespannt ist, so daß die Eigenelastizität der Einheit das Schwenken und
die Rückfederung bewirkt.
14. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste
(20) an dem Rahmen (1) bzw. Flügel (2, 3) fest eingespannt ist, so daß die Eigenelastizität
der Dichtungsleiste (20) die Rückfederung bewirkt.
15. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckschlauch (1.3) und/oder die Druckübertragungsleiste (25) und/oder die Dichtungsleiste
(20) zur Verankerung an dem. Rahmen (1) oder Flügel (2,3) mit einem — im Querschnitt gesehen
— pilzartigen Verankerungsansatz (14; 29; 44; 54) versehen sind, welcher in eine entsprechende,
sich gegen den Grund hin erweiternde Nut (15; 16; 46; 56) eingeschoben ist.
16. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die an den Rahmen- bzw. Flügelecken aneinanderstoßenden Enden der einzelnen Dichtungsleisten-Abschnitte
miteinander verbunden sind.
17. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste
(20) oder — falls diese einstückig mit der Druckübertragungsleiste (25) ausgebildet ist — die einstückige
Einheit einen Hohlraum (58) aufweist, der zur Aufnahme von Eckverbindungselementen
(60) zum Verbinden der Stoßkanten der an den
3 4
Rahmen- bzw. Fliigelecken aneinanderstoßenden selbstverständlich entsprechend auch für den Fall,
Abschnitte dient. daß die Nut mit dem Druckscidauch und der Dichtungsleiste
im Flügel vorgesehen ist.
Ausgehend von der oben dargestellten Erkenntnis,
5 daß bei einem Fenster, einer Tür od. dgl. mit einem
oder mehreren verschiebbaren Flügeln die Auslen-
Die Erfindung geht aus von einem Fenster mit kung der Dichtungsleiste quer zur Rahmenebene ereinem
feststehenden Rahmen, mit einem Flügel, mit folgen und der Andruck der Dichtungsleiste an eine
einer profilierten, gummielastischen Dichtungsleiste parallel zur Rahmenebenc liegende Seitenfläche am
und einem durch ein Druckmittel aufblähbaren, rings- io Flügel oder am Rahmen erfolgen soll, würde die
um angeordneten Druckschiauch und einer übertragene Anwendung der die Dichtung betreffenschwenkbar
gelagerten, zwischen dem Druckschlauch den Lehre des eingangs beschriebenen Fensters auch
und der Dichtungsleiste angeordneten Druckübertra- nur zu folgender Anordnung führen: Die schwenkbar
gungsleiste als den Dichtungsspalt abschließende gelagerte Druckübertragungsleiste wird so angeord-Mittel,
wobei an der Druckübertragungsleiste eine im 15 net, daß sich die Fläche, auf die der Druckschlauch
wesentlichen senkrecht zur Rahmenebene gerichtete einwirken soll, parallel zur Rahmenebene erstreckt.
Fläche vorgesehen ist, auf die der Druckschlauch Eine solche Anordnung wäre jedoch wieder mit dem
einwirkt, und wobei die Druckübertragungsleiste die bereits geschilderten Nachteil behaftet, daß der an
Dichtungsleiste an eine entsprechende Gegenfläche den Rahmen- bzw. Flügelecken abgeplattete Druckandrückt.
20 schlauch in diesem Bereich beim Aufblähen keine
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---|---|---|---|
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AT916372A AT329248B (de) | 1971-11-22 | 1972-10-27 | Fenster, tur od.dgl. |
US00306590A US3857199A (en) | 1971-11-22 | 1972-11-15 | Seal for a sliding door, a sliding window or the like |
NO4233/72A NO133721C (de) | 1971-11-22 | 1972-11-20 | |
FR7241311A FR2160909B1 (de) | 1971-11-22 | 1972-11-21 | |
IT70654/72A IT975804B (it) | 1971-11-22 | 1972-11-21 | Dsipositivo di tenuta per porte e finestre scorrevoli |
GB5380572A GB1413537A (en) | 1971-11-22 | 1972-11-21 | Seal for a slidable door or window |
JP11666072A JPS5648674B2 (de) | 1971-11-22 | 1972-11-22 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2157832A DE2157832C3 (de) | 1971-11-22 | 1971-11-22 | Fenster, Tür oder dergleichen mit einem oder mehreren Flügeln und mit einer Dichtung |
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