DE625383C - Fensterfeststeller - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft 'eine Neuerung an Fensterfcststellem, die aus einem drehbar am Fensterrahmen angebrachten Arm bestehen, der bei geöffnetem Fenster in den Spalt zwischen Fensterrahmen und Flügelrahmen gellegt, bei Nichtgebrauch aber heruntergeklappt wird.

Bei einem bekannten Feststeller dieser Art ist der Arm auf der sich: gegen die Kanten des Eensterflügelrahmens legenden Seite keilförmig ausgebildet. Dieser keilförmige Tei] soll sich, je weiter sich das Fenster öffnet, um so tiefer in den Spalt zwischen Fensterrahmen und Flügelrahmen schieben. Der Arm kann- also ganz verschiedene Stellungen einnehmen. Wenn nun der geöffnete Flügel durch den Winddruck hin und hier schwingt, so wird der Arm immer tiefer in dien Spalt eindringen und schließlich wegen seiner Keilform so festsitzen, daß die Fensterangel unmittelbar beansprucht wird und die Scharniere nach, einiger Zeit lose werden.

Da gerade die scharfen Kanten des'Flügelrahmens die Keilfläche berühren, wird diese bald Eindrücke, Rillen o. dgl. erhalten, so daß die obenerwähnte Bewegung des Armes nicht mehr vor sich geht.

Es muß auch, berücksichtigt werden, daß selbst hei einem einzigen Bau die Flügelrahmen und die Fensterrahmen niemals gleichmäßig ausfallen und noch weniger beim Anschlagen der Spalt zwischen Rahmen und Flügel gleiche Breite hat. Dadurch kann unter Umständen der Flügelrahmen nur mit der leinen Kante an dem Arm anliegen.

Es ist praktisch', wie hier noch erwähnt werden soll, ausgeschlossen, etwa bei jedem Fenster den Arm erst so nachzuarbeiten, daß •er sich den verschiedenen Spaltbreiten anpaßt. -

Die Mängel der bekannten Feststeller sind nun bei dem Feststeller nach der Erfindung dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß der drehbare Arm mit einem Anschlag versehen ist, der sich in der Gebrauchsstellung des Feststellers gegen den Flügelrahmen und dessen Wass'erschenkel legt.

Der Anschlag am Arm nimmt in Verbindung mit dem Wasserschienkel den ganzen Druck auf, und das Scharnier wird dadurch entlastet. Es kann auch, keine schädliche Kantenwirkung auf dien Arm eintreten.

Das Fenster wird auch, bei Winddruck sicher in seiner Lage gehalten, da der Arm von Anfang an in seine Endlage gebracht wird.

Auf der Zeichnung ist ein Feststeller gemäß der Erfindung in einem Ausfühtungsbeispiel in Abb. 1 in Seitenansicht und in Abb. 2 in Oberansicht dargestellt. Diese Ab- 6p bildungen und das Schaubild nach Abb. 3 zeigen die praktische Anwendung des Feststellers.

Der in Abb. 1 und 2 dargestellte, für 'einen linken Fensterflügel bestimmte Feststeller besteht aus einer Leiste oder einem ArrriÄ, der

mit einer Verstärkung bzw. einem abgesetzten Teil oder Anschlagt versehen ist. An dem einen Ende ist der Arm« bei .c abgeschrägt und am anderen Ende "mit "einem Loch diversehen. Durch" dieses Loch wird eine Schraube e- ■ geführt, und der Feststeller damit am dem ■unteren Schenkel/ des Fensterrahmens drehbar befestigt. · ■

Bei Nichtgebrauch ist der Feststeller, wie

ίο Abb. ι punktiert zeigt,, nach" rechts herunter in eine parallele Lage zum: Unterschenkel / gebracht, behindert also das Schließen des Fensters -nicht. Nach dem Öffnen des Fensters wird der Feststeller nach' links herum hoch-'geklappt, wie Abb. 1 in ausgezogenen Linien. zeigt. Bei diesem Umlegen kommt der Fest-* steller in den bei geöffneten Fenstern entstehendem Spalt g zwischen dem Höhen, schenkel h des Fensterrahmeiis und dem Flü-_ gdrahmenj zu liegen. Der Anschlag δ legt sich dabei gegen den Flügelrahmen.i'" und" dessen Wasserschenkel k. Das Fenster kann j etzt nicht mehr geschlossen werden - und auch nicht von. selbst zuschlagen.

Ein Vorzug gegenüber bekannt&n. Einrictitungen besteht darin, daß. bei -jedem auf Schließen des Fensters wirkenden Druck, etwa Winddruck, der* Feststeller mehr in seiner Stellung gesichert ist, also niemals von selbst ausgelöst werden kann. -

Durch einfaches Umlegen des Feststellers in die in Abb. 1 punktierte Lage wird das Fenster wieder freigegeben.

Der Feststeller kann aus beliebigem Werkstoff hergestellt werden. Vorzugsweise ist eine Herstellung aus einem mechanisch. hin_r reichend festen und möglichst wetterbeständigen Preßstoff, . z. B. einem solchen aus Kunstharz mit miäieralischein oder organischen Füllstoffen, in Aussicht genommen, der eine einfache Herstellung ermöglicht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fensterfeststeller, bestehend aus einem drehbar am Fensterrahmen angebrachten Arm, der bei geöffnetem Fenster in den Spalt zwischen Fensterrahmen und Flügelrahmen gelegt, bei Nichtgebrauch aber heruntergeklappt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Arm (c) mit einem Anschlag (b) versehen ist, der sich in der Gebraudhsstellung des Feststellers gegen den Flügelrahmen (/) und dessen Wasserschenkiel (k) legt.

   Hierzu- 1 Blatt Zeichnungen'