DE10024378C1 - Bodenschiene zur Türabdichtung - Google Patents
Bodenschiene zur TürabdichtungInfo
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- DE10024378C1 DE10024378C1 DE2000124378 DE10024378A DE10024378C1 DE 10024378 C1 DE10024378 C1 DE 10024378C1 DE 2000124378 DE2000124378 DE 2000124378 DE 10024378 A DE10024378 A DE 10024378A DE 10024378 C1 DE10024378 C1 DE 10024378C1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B7/00—Special arrangements or measures in connection with doors or windows
- E06B7/16—Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings
- E06B7/22—Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings by means of elastic edgings, e.g. elastic rubber tubes; by means of resilient edgings, e.g. felt or plush strips, resilient metal strips
- E06B7/23—Plastic, sponge rubber, or like strips or tubes
- E06B7/2316—Plastic, sponge rubber, or like strips or tubes used as a seal between the floor and the wing
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Abstract
Eine in einer schwellenlosen Türöffnung am Boden angeordnete Schiene mit einem Absatz für den abdichtenden Anschlag des unteren Türschenkels dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene elastisch rückfedernd höhenverformbar ausgebildet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schiene der im Oberbegriff des An
spruchs 1 genannten Art.
Derartige Schienen kommen zum Beispiel in Senioren- und Behindertenwohn
anlagen zur Anwendung. Diese Wohnanlagen sind so angelegt, daß alle Bereiche
mit einem Rollstuhl befahrbar sind. Für den Einbau von Außentüren z. B. Bal
lontüren gibt es daher eine Ausnahmegenehmigung, die erlaubt, diese Türen im
Fußbodenbereich schwellenlos einzubauen und nicht wie im allgemeinen vorge
schrieben mit einer 15 cm hohen Schwelle. Diese stufenlose Form des Einbaus
einer Außentür ermöglicht ein relativ ungehindertes Passieren der Tür mit einem
Rollstuhl.
Es ist dann aber notwendig, eine Abdichtungsvorrichtung gegen Wettereinflüsse
vorzusehen, insbesondere gegen unter Winddruck eindringendes Regenwasser.
Bekannt ist eine nicht gattungsgemäße Vorrichtung, bei der am unteren Tür
schenkel eine Hohlprofildichtung angebracht ist, die bei geschlossener Tür auf
eine auf dem Fußboden liegende flach verrundete Schiene aufläuft und gegen
Wettereinflüsse abdichtet. Bei dieser Form der Abdichtung schleift die Hohlpro
fildichtung auf dem Fußboden und nimmt von dort Verschmutzungen mit. Die
Hohlprofildichtung verschleißt dadurch schnell und dichtet wegen der aufge
nommenen Verschmutzungen nicht gut ab.
Bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung ist bekannt, am Fußboden eine starre
Metallschiene anzubringen, die einen Absatz aufweist, gegen den eine am unte
ren Türschenkel angebrachte Gummidichtung anschlägt und damit wirkungsvoll
abdichtet. Der Vorteil dieser Bauweise ist, daß die Gummidichtung nicht auf dem
Fußboden schleift, daher keine Verschmutzungen aufnimmt und eine gleichblei
bend gute Abdichtung gewährleistet ist. Nachteilig ist, daß solche Metallschienen
aufgrund des starren Absatzes mit einem Rollstuhl schwer überfahrbar sind.
Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemä
ße Schiene derart weiterzubilden, daß sie gut gegen Wettereinflüsse abdichtet,
und einem Rollstuhlfahrer ein besseres Überrollen der Schiene ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Schiene, die die kennzeichnenden Merk
male des Anspruchs 1 aufweist.
Erfindungsgemäß ist die Schiene u. a. höhenverformbar ausgebildet, so daß bei
einer von oben kommenden Krafteinwirkung z. B. beim Überrollen der Schiene
mit einem Rollstuhl, die Schiene sich von oben nach unten verformt, bzw. einge
drückt wird und somit ihre von dem Rollstuhl zu überwindende Höhe verringert.
Nach Beendigung der Krafteinwirkung, also nachdem die Schiene von dem Roll
stuhl überfahren worden ist, federt die erfindungsgemäße Schiene elastisch in
ihre ursprüngliche Form zurück, so daß sie wieder die volle Abdichtfunktion ih
res Absatzes erreicht.
Um eine elastisch rückfedernde Höhenverformbarkeit zu erreichen, ist die Schiene
als Hohlprofil mit biegeelastischen Wandbereichen ausgebil
det. Auf diese Weise ist die Schiene bei vertikaler Krafteinwirkung gut verform
bar und verhält sich ähnlich einer volumenelastischen Vollschiene. Da die Wände
des Hohlprofils biegeelastisch sind, kommt es zur Rückfederung in die Aus
gangsform nach Beendigung der Krafteinwirkung. Das biegeelastische Material
kann ausreichend glatte und harte Oberflächen aufweisen, so daß die
Schmutzaufnahme gering ist. Auch besteht die Möglichkeit, die Schiene aus ei
nem volumenelastischen Material wie z. B. Schaumgummi herzustellen. Solche
Materialien haben aber den Nachteil, daß sie schneller verschleißen und durch
ihre Volumenelastizität evtl. vorhandenen Verschmutzungen aufnehmen können,
was wiederum eine schlechtere Abdichtung zur Folge hat.
Es bietet sich an, elastische Materialien wie z. B. Hartgummi oder Elastomere zu
verwenden. Diese Materialien sind widerstandsfähiger und glatter als z. B.
Schaumstoff und die oben genannten Nachteile wie Verschleiß und schlechte
Abdichtung aufgrund von Verschmutzungen treten nicht auf.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Schiene mit zum Anschlagbereich der
Tür geneigter Seite des Hohlprofils bietet den Vorteil, daß der Absatz der Schiene
sich bei einer vertikalen Krafteinwirkung von oben nach unten in definierter Wei
se z-förmig zusammenfaltet, die Schiene damit weniger Widerstand beim Über
fahren mit einem Rollstuhl bietet und langlebiger gegen häufiges Überfahren ist.
Diese Ausbildung der Schiene bietet weiterhin den Vorteil, daß beim Anlegen einer
horizontalen Kraft an den Absatz der Schiene eine bessere Kräfteverteilung über
die obere und seitliche Wand des Hohlprofils stattfindet. Damit erhöht sich der
Widerstand der Schiene gegen eine horizontale Krafteinwirkung z. B. durch den
Druck des anliegenden Türschenkels.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in den beigefügten Zeich
nungen schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 den abdichtenden Anschlag des unteren Türschenkels an einer am
Boden angeordneten Schiene im Querschnitt.
Fig. 2 die Schiene der Fig. 1 im verformten Zustand und im Zustand nach
der Rückfederung aus der Verformung.
Die Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine am Boden 1 angeordnete Schiene 2, die ei
nen Absatz 3 aufweist, gegen den ein unterer Türschenkel 4 abdichtend an
schlägt.
In den unteren Türschenkel 4 ist an einem Absatz eine Gummidichtung 5 einge
lassen, die beim Anschlag des unteren Türschenkels 4 gegen die Schiene 2 an
diese gepreßt wird. Diese Gummidichtung ist standardmäßig in Türen eingebaut
und dient der Verbesserung der Abdichtung.
Die dargestellte Schiene 2 ist als Hohlprofil mit einem Hohlraum 8 ausgebildet,
der vol Wänden biegeelastischen Materials z. B. Gummi oder geeigneten Ela
stomer umschlossen ist, deren äußere Oberfläche geeignet glatt und schmutzemp
findlich sind.
Des weiteren zeigt die Fig. 1 die Neigung der den Absatz 3 bildenden Wand ge
gen den Anschlagsbereich des unteren Türschenkels 4, also in Darstellung der
Fig. 1 von unten links nach oben rechts geneigt.
Eine Möglichkeit der Ausbildung der von der Tür abgewandten Seite der Schie
ne, nämlich diesen Bereich von der oberen Kante 6 des Absatzes 2 flachbogen
förmig bis zum äußeren Ende 7 der von der Tür abgewandten Seite der Schiene
auszubilden, ist ebenfalls dargestellt.
Für eine Befestigung der Schiene 2 am Boden 1 gibt es mehrere Lösungsmög
lichkeiten. Die einfachste Form ist die Schiene in nicht dargestellter Weise mit
flacher Unterseite am Boden festzukleben. Des weiteren kann die Schiene mit
Schrauben am Boden befestigt werden. Die Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Form der
Befestigung. Die Schiene 2 weist einen nach unten weisenden Steg 8 auf, dessen
seitliche Kanten 9 schwalbenschwanzförmig nach außen weisend ausgebildet
sind und so eine formschlüssige Verbindung mit einer im Fußboden angeordneten
Schwalbenschwanznut 10 eingehen. An der unteren Seite des Stegs sind zwei
Aussparungen 11 und 12 dargestellt, die aufgrund der Verformbarkeit der Schie
ne den Einbau in die Nut 10 erleichtern.
Die Fig. 2 zeigt in Darstellung gemäß Fig. 1 die Schiene 2 im verformten Zu
stand, wie er sich beim Überfahren mit dem Rad 13 eines Rollstuhles einstellen
kann. Dieser Zustand der Schiene wird durch eine durchgezogene Linie darge
stellt. Weiterhin ist in Fig. 2 gestrichelt der Zustand nach der Rückfederung aus
der Verformung dargestellt. Diese Darstellungsform soll verdeutlichen in wel
chem Maße die Schiene durch Einwirkung einer vertikalen Kraft von oben nach
unten höhenverformt wird, um die Überfahrhöhe zu verringern.
Gegenüber der in den Figuren dargestellten Ausführungsform kann das Profil der
Schiene geändert werden, um die Höheneindrückbarkeit weiter zu verbessern. So
kann, wie Fig. 1 zeigt, der Hohlraum 8 bis zu der gestrichelten Linie 8' nach un
ten erweitert werden. Dadurch wird mehr Eindringtiefe geschaffen und die z-
förmige Faltung im Bereich des Absatzes 3 erleichtert. Zu demselben Zweck
kann in der Schiene 2 ein weiterer Hohlraum 8" zwischen den Aussparungen 11
und 12 geschaffen werden, indem dort das Material zwischen der Unterseite der
gestrichelten Linie 11' weggelassen wird. Ist das Material der Schiene 2 ausrei
chend steif bzw. sicher am Boden 1 befestigt, können die Hohlräume 8 und 8"
auch als ein durchgehender nach unten offener Hohlraum ausgebildet sein.
Claims (1)
1. In einer schwellenlosen Türöffnung am Boden (1) angeordnete, elastisch
rückfedernd höhenverformbar ausgebildete Schiene (2) mit einem Absatz
(3) für den abdichtenden Anschlag des unteren Türschenkels (4), dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiene als Hohlprofil (8) mit biegeelastischen
Wandbereichen ausgebildet ist und, daß die den Absatz bildende Wand mit
einer Neigung gegen den Anschlagsbereich des unteren Türschenkels aus
gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000124378 DE10024378C1 (de) | 2000-05-17 | 2000-05-17 | Bodenschiene zur Türabdichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000124378 DE10024378C1 (de) | 2000-05-17 | 2000-05-17 | Bodenschiene zur Türabdichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10024378C1 true DE10024378C1 (de) | 2001-10-31 |
Family
ID=7642532
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000124378 Expired - Lifetime DE10024378C1 (de) | 2000-05-17 | 2000-05-17 | Bodenschiene zur Türabdichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10024378C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202006002365U1 (de) * | 2006-02-15 | 2007-03-29 | Liedl, Andy | Abdichtung für den unteren Türspalt |
DE202014001761U1 (de) | 2014-02-28 | 2014-04-01 | Wessel Ingenieur-Büro Fenster-und Türentechnik GmbH | Elastische Schiene |
DE202014103230U1 (de) | 2014-07-14 | 2015-10-19 | Rehau Ag + Co. | Barrierefreie Bodenschwelle sowie Tür mit einer derartigen barrierefreien Bodenschwelle |
EP3530862A1 (de) * | 2018-02-23 | 2019-08-28 | Hörmann KG Ichtershausen | Dichtungsvorrichtung und gebäudeabschlusseinrichtung mit einer dichtungsvorrichtung |
Citations (4)
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DE7203153U (de) * | 1972-04-27 | Daetwyler Ag | Türdichtung | |
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DE7609739U1 (de) * | 1976-03-30 | 1976-10-21 | Groke Kg, 7500 Karlsruhe | Mehrteilige dichtung fuer schwenkfluegel von schwellenlosen tueren |
DE8203193U1 (de) * | 1982-02-06 | 1982-06-24 | Fa. F. Athmer, 5760 Arnsberg | Ueberfahrbare tuerdichtungsleiste mit verdeckten befestigungselementen |
-
2000
- 2000-05-17 DE DE2000124378 patent/DE10024378C1/de not_active Expired - Lifetime
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