DE29808292U1

DE29808292U1 - Abschlußprofil für ein Torblatt

Info

Publication number: DE29808292U1
Application number: DE29808292U
Authority: DE
Original assignee: Schieffer Tor und Schutzsysteme GmbH
Current assignee: Schieffer Tor und Schutzsysteme GmbH
Priority date: 1998-05-07
Filing date: 1998-05-07
Publication date: 1998-07-23
Anticipated expiration: 2008-05-08

Description

07.05.1998 00686-98 G/sk

Schleifer Tor- und Schutzsysteme GmbH 59557 Lippstadt

Abschlußprofil für ein Torblatt

Die Erfindung betrifft ein Abschlußprofil aus Gummi oder einem anderen elastomerem Material für vertikal heb- und absenkbare Torblätter, wie z.B. ein auf eine Wikkelwelle aufwickelbares flexibles Torblatt, Sektionaltore oder Metall-Rolltore, und/oder für in horizontaler Richtung bewegliche Torblätter oder Torflügel oder Torelemente von Toren, wie z.B. Falttore und Stahlfalttore, deren in Schließrichtung vorauslaufenden Kanten oder Ränder mit einem rohrförmigen Kanal versehen sind, in dem eine auf Druck ansprechende Schalteinrichtung angeordnet ist.

Übliche Schnellauftore bestehen aus einem auf eine Wickelwelle, vorzugsweise auf eine mit dieser verbundenen Wickeltrommel, aufwickelbaren und von dieser abwickelbaren, das Torblatt bildenden Behang aus flexiblem Material, vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff. Zur Aussteiffung ist der untere Rand des Torblatts mit einem schwertförmigen Randprofil versehen, dessen Enden in den Seitenprofiien, die auch durch die Türzarge gebildet sein können, geführt sind. Beim Öffnen und Schließen fährt das Randprofil, das üblicherweise aus einem Aluminiumprofil besteht, mit relativ großer Geschwindigkeit nach oben und unten, wobei das während des Schließens nach unten fahrende Randprofil mit großer Wucht auf unter diesem befindliche Personen und Gegenstände mit entsprechender Verletzungs- und Be-,>

• ·«

schädigungsgefahr treffen kann. Um diese Verletzungs- und Beschädigungsgefahr auzuschließen oder zu verringern, tragen die Randprofile Abschlußprofile der eingangs angegebenen Art, deren Schalteinrichtungen bei ihrer Betätigung die Motorbremse des die Wickelwelle antreibenden Getriebe-Brems-Motors einfallen lassenf Aufgrund des Gewichts und insbesondere der kinetischen Energie des Torblatts und der Rand- und Abschlußprofile ergibt sich abgesehen von der Schaltverzögerung ein unvermeidbarer Bremsweg, der einen besonderen Gefahrenbereich darstellt. Aus diesem Grunde bestehen die Abschlußprofile aus Hohlprofilen aus elastomerem Material mit unteren rohrförmigen Kanälen, in denen auf Druck ansprechende Schalteinrichtungen angeordnet sind.

Die gleiche Problematik ist auch bei anderen Toren gegeben, die mit vertikal heb- und absenkbaren Torblättern versehen sind, wie beispielsweise Sektionaltore und Metall-Rolltore. Neben den Toren mit vertikal heb- und absenkbaren Torblättern gibt es auch Tore mit in horizontaler Richtung beweglichen Torblättern, wie beispielsweise Falttore und Stahlfalttore. Bei derartigen Toren sind die in Schließrichtung vorauslaufenden Kanten der Torblätter oder Schließelemente mit Abschlußprofilen aus Gummi oder anderen elastomeren Materialien versehen, wobei auf Druck ansprechende Schalteinrichtungen vorgesehen sind, die ein schnelles Anhalten und auch einen Rücklauf bewirken.

Aufgrund der rohrförmigen Struktur der Kanäle weisen deren Wandungen trotz des elastomeren Materials eine verhältnismäßig große Steifigkeit auf, so daß die Schalteinrichtungen erst ansprechen, wenn auf den unteren Rand des Abschlußprofils größere deren Verformung bewirkende Kräfte einwirken.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Abschlußprofil der eingangs angegebenen Art zu schaffen, dessen Schalteinrichtung empfindlicher, also schon bei geringen auf dieses einwirkenden Kräften reagiert.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Wand des Kanals in ihrem unteren Bereich mit parallel oder quer zu dem Rand des Torblatts verlaufen-

den Schlitzen versehen ist. Durch diese Schlitze werden leichter verformbare Streifen und Randstreifen geschaffen, so daß die in dem Kanal angeordnete Schalteinrichtung schon bei sehr viel geringeren auf das Abschlußprofil wirkenden Kräften betätigt wird.

Die Schlitze können durch Materialstreifen geringerer Dichte geschlossen sein, so daß kein Wasser und kein Schmutz in den Kanal eindringen kann, wenn dessen äußere Wandung den unteren Abschluß des Abschlußprofils bildet.

Zweckmäßigerweise ist die Wand des Kanals symmetrisch zur Längsmittelebene des Profils mit zwei Schlitzen versehen.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Kanal von einem bogenförmig gekrümmten oder kastenförmigen Profilteil eingefaßt ist, dessen unterer Abschnitt durch Profilstege mit den Randbereichen der durch die Schlitze getrennten Profilabschnitte des Kanals verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform schützt einmal der den Kanal einfassende Profilteil diesen vor einem Eindringen von Wasser und Schmutz. Zum anderen bilden Profilstege gleichsam Betätigungsstempel für den durch die Schlitze getrennten Streifen und die angrenzenden Randstreifen des Kanals.

Zweckmäßigerweise schneiden sich die Mittelebenen der Stege etwa auf der Mittellinie des Kanals. Auf diese Weise werden auf den unteren Bereich des Abschlußprofils wirkende Kräfte direkt über die Stege auf die Schalteinrichtung übertragen. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß zwei mittlere Profilstege zusammen mit einem durch zwei Schlitze getrennten Streifen des Kanals die Form eines Keils besitzen, dessen Spitze in Richtung der Mittellinie des Kanals weist. Dieser Keil liegt zweckmäßigerweise in der Mittelebene des Profils und somit auch des Torblatts. In vertikaler Richtung auf das Abschlußprofil wirkende Kräfte werden somit durch den keilförmigen Stempel direkt auf die Schalteinrichtung übertragen.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die beiden seitlichen Profilstege mit verdickten Randstreifen der Kanalwand verbunden sind, die durch die Schlitze von dem mittleren Streifen getrennt sind. Treffen auf den unteren Bereich des Abschlußprofil schräg einwirkende Kräfte, werden diese durch den betreffenden seitlichen Profilsteg, der ebenfalls wie ein Druckstempel wirkt, auf die Schalteinrichtung und deren Betätigung übertragen. Die seitlichen Profilstege verlaufen zweckmäßigerweise unter einem Winkel im Bereich von 45° zu der Mittelebene des Abschlußprofils.

Zweckmäßigerweise besteht die Schalteinrichtung aus einem in den Kanal eingelegten Kontakte aufweisenden Schlauch aus elastomerem und/oder flexiblem Material.

Da das untere Randprofil und das Abschlußprofil des Torblatts trotz des Ansprechens der Schalteinrichtung einen gewissen Nachlaufweg aufweisen, weist das ABschlußprofil vorzugsweise zwischen seinem Befestigungsabschnitt an dem Randprofil und dem Kanal zwischen zueinander parallelen Außenwänden mehrere hohle Kammern auf. Diese können bei auf das Abschlußprofil wirkenden Stöße zusammengedrückt werden und kollabieren, so daß sie eine beträchtliche Dämpfungswirkung haben.

Das Abschlußprofil kann weiterhin eine dem bogenförmig gekrümmten Profilteil nach unten überragende Dichtlippe aufweisen, die sich bei geschlossenem Tor dichtend gegen den Boden anlegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert in deren einziger Figur ein Querschnitt durch das Abschlußprofil dargestellt ist.

Das Abschlußprofil besteht aus einem Extrusionsprofil aus Gummi oder einem anderen elastomerem Werkstoff. Es weist einen mittleren im wesentlichen kastenförmigen Profilteil mit rechteckigem Querschnitt auf, der durch einen diagonal verlau-

&Ggr;"

fenden Profilsteg 1 ausgesteift ist. Die längeren Seitenwände 2, 3 des kastenförmigen Profilteils laufen mit kleinem Keilwinkel nach unten hin aufeinander zu. An die obere Querwand 4 des kastenförmigen Profilteils ist ein im Querschnitt etwa pilzförmiger Profilteil 5 angeschlossen, der der Befestigung in einer etwa entsprechend komplementär ausgestalteten Nut des unteren Randprofils des Torblatts dient.

An die untere Querwand 6 des kastenförmigen Profils ist in Verlängerung der Seitenwandungen 2, 3 ein bogenförmig gekrümmter Profilabschnitt 7 angeschlossen, der in seinem unteren mittleren Bereich einen V-förmigen Profilabschnitt 8 trägt, dessen Mittelebene mit der Mittelebene 9 des Abschlußprofils und des darüber be^: findlichen Torblatts fluchtet. Seitlich von dem V-förmigen Profilabschnitt 8 sind mit dem bogenförmig gekrümmten Profilabschnitt 7 Stege 9, 10 verbunden, die um etwa 45° zu der Mittelebene 9 geneigt sind. Die Stege 9, 10 und die Seitenwände des V-förmigen Profilabschnitts 8 treffen sich auf einer gemeinsamen auf der Mittelebene 9 liegenden Linie.

Die inneren Ränder der Profilstege 9, 10 sind in der dargestellten Weise verdickt ausgebildet. An die inneren Ränder der Profilstege 9, 10 schließen gekrümmte Wandungsteile 11, 12 an, die in der dargestellten Weise rechtwinkelig in die untere Abschlußwand 6 des Kastenprofils einlaufen. Durch die Spitze des V-förmigen Profilteils 8 und die durch Schlitze von dieser getrennten verdickten Ränder der Profilstege 9, 10 und die angrenzenden Wandungsteile 11, 12 und die Abschlußwand 6 des kastenförmigen Profils ist gleichsam ein im Querschnitt etwa rechteckiger Kanal gebildet, in den ein flacher Schlauch 13 eingelegt ist, der Kontaktleisten 14, 15 aufweist. Wirken auf den gekrümmten Profilabschnitt äußere Kräfte in Richtung des V-förmigen Stempels 8 oder in Richtung der Stege 9, 10 werden diese direkt auf den Schlauch 13 übertragen, so daß dieser in der Weise zusammengedrückt wird, daß die Kontaktleisten 14, 15 miteinander in Berührung kommen.

Die Wandteile 11, 12 geringerer Stärke bilden gleichsam Führungen für die Profilstege 9, 10, so daß diese bei auftreffenden Kräften gezielt auf den Schlauch 13 einwirken und diesen zusammendrücken.

•••••&bgr;- ■

Das dargestellte Profil kann auch in der Weise abgewandelt werden, daß nur Halterungen für den flachen Schlauch 13 vorgesehen und im übrigen auch die seitlichen Profilstege 9, 10 frei auslaufend ausgebildet sind, so daß diese ohne seitliche Führungsteile auf den flachen Schlauch einwirken können.

■ ■ ' ■

In Verlängerung der Seitenwand 2 ist der gekrümmte Profilabschnitt 7 mit einer Dichtlippe 16 versehen, deren unteres Ende sich bei geschlossenem Torblatt gegen den Boden anlegt.

Um die Elastizität des Abschlußprofils insgesamt zu erhöhen, können mehrere Kammern bildende Kastenprofile übereinander angeordnet werden.

Claims

t · • · · &diams; 07.05.1998 00686-98 G/sk Schleifer Tor- und Schutzsysteme GmbH 59557 Lippstadt Abschlußprofil für ein Torblatt Ansprüche

1. Abschlußprofil aus Gummi oder einem anderen elastomerem Material für vertikal heb- und absenkbare Torblätter, wie z.B. auf eine Wickelwelle aufwickelbare flexible Torblätter, Sektionaltore und Metall-Rolltore, und/oder für in horizontaler Richtung bewegliche Torblätter oder Torelemente von Toren, wie z.B. Falttore oder Stahlfalttore, deren in Schließrichtung vorauslaufenden Kanten oder Ränder jeweils mit einem rohrförmigen Kanal versehen sind, in dem eine auf Druck ansprechende Schalteinrichtung angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Wand des Kanals in ihrem unteren Bereich mit parallel oder quer zu dem Rand des Torblatts verlaufenden Schlitzen versehen ist.

-2-

2. Abschlußprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Kanals symmetrisch zur Längsmittelebene (9) des Profils mit zwei Schlitzen versehen ist.

3. Abschlußprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal mit einem bogenförmig gekrümmten oder kastenförmigem Profilteil (7) eingefaßt ist, dessen unterer Abschnitt durch Profilstege (7, 8, 9) mit den Randbereichen der durch Schlitze getrennten Profilabschnitte des Kanals verbunden ist.

4. Abschlußprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, ; daß die Mittelebenen der Stege (8, 9, 10) sich etwa auf der Mittellinie des Kanals schneiden.

5. Abschlußprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mittlere Profilstege zusammen mit einem durch zwei Schlitze getrennten Streifen des Kanals die Form eines Keils (8) besitzen, dessen Spitze in Richtung der Mittellinie des Kanals weist.

6. Abschlußprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden seitlichen Profilstege (9, 10) mit verdickten Randstreifen der Kanalwandung verbunden sind, die durch die Schlitze von dem mittleren Streifen getrennt sind.

7. Abschlußprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kanal ein Kontakte aufweisender elastischer und/oder flexibler Schlauch eingelegt ist.

8. Abschlußprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieses zwischen seinem Befestigungsabschnitt (5) an dem Randprofil und dem Kanal zwischen zueinander parallelen Außenwänden (2, 3) mehrere hohle Kammern aufweist.

-3-

9. Abschlußprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dieses eine den bogenförmig gekrümmten Profilteil (7) nach unten überragende Dichtlippe aufweist.

10. Abschlußprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal durch die inneren Ränder der mit dem bogenförmig gekrümmten oder kastenförmigen Profilteil verbundenen Profilstege gebildet ist.