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Schwenkdach für Güterwagen, insbesondere Eisenbahnwagen
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Schliessvorrichtungenübertragung werden meistens längsverlaufende Wellen angeordnet. Da die zu übertragenden Hubkräfte jedoch sehr gross sind, können selbst stark dimensionierte Wellen infolge ihrer bei der grossen Länge unvermeidlichen Drillwinkel keine ausreichende Hubgenauigkeit und keinen ausreichenden Gleichlauf gewährleisten.
Zur Behebung der angeführten Nachteile der bekannten Konstruktionen und zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, ein Schwenkdach für Güterwagen, insbesondere Eisenbahnwagen derart auszubilden, dass an einer der Seitenwandoberkanten des Wagens eine an sich bekannte, von Wagenstirnwand zu Wagenstirnwand verlaufende Verbindungswelle mit an ihren Enden befestigten Ritzeln angeordnet ist, über die form-und kraftschlüssig mit ihnen zusammenwirkende biegsame Zugelemente, wie Seile, Ketten od. dgl.
geführt sind, die auf jeder
Stirnseite zwischen einem an sich bekannten Arbeitsspeicher zum Ausgleich des Gewichtes des verschwenkten Daches und der Tragsäule angreifen, und dass beide Tragsäulen des Daches mit in senkrechter Richtung anheb-und absenkbaren Stirnlagern versehen sind oder das Dach als
Klapp-Flügeldach mit zwei seitlichen, an jeder Längsseite eines schwenkbaren Mittelteiles gelenkig angeschlossenen, die Klappflügel bildenden Dachschalen ausgebildet ist, die um in Längsrichtung des
Daches verlaufende Welle aus ihrer oder in ihre Dichtlage mit der Seitenwandoberkante hoch-bzw. niederschwenkbar sind.
Dadurch ist es möglich, die Schwenkkräfte und-bewegungen des Daches an beiden Wagenenden gleich gross zu halten. Wesentliche Teile des Getriebes zum Verschwenken des Daches können aus
Seilen, Ketten oder sonstigen biegeweichen Zugelementen hergestellt werden. Dabei kann auf Lager und
Zahnräder weitgehend verzichtet werden. Die Seile und Ketten lassen sich über einfache Umlenkrollen oder Kettenräder führen und den Erfordernissen entsprechend nachspannen. So ist es möglich, mit einem verhältnismässig einfachen Getriebe die Hubbewegungen der stirnseitigen Dachlager und anschliessend die Schwenkbewegungen des Daches mit einem einzigen Getriebe zu erzeugen.
Bei der praktischen Ausführung ist die Verbindungswelle für den Gewichtsausgleich in einem der hohl ausgebildeten Seitenwandoberrahmen angeordnet. Zum Schwenken des Daches ist ein Stirnlager mit einem Antrieb zum Schwenken des Daches versehen und sind beide Stirnlager mittels zweier, von einer Stirnseite aus betätigbarer Zugelemente, deren eines vorzugsweise durch den freien
Seitenwandoberrahmen geführt ist, anhebbar.
Zweckmässig erfolgt der Antrieb des Schwenkdaches über eine querliegende Betätigungswelle, eine auf einem Gewindeteil derselben sitzende Zapfenmutter, deren Zapfen in einem Schlitz eines mit dem Schwenklager anhebbaren und auf diesem drehbar gelagerten Segmenthebels eingreift, und über ein mit dem Dach verbundenes, in die Verzahnung des Segmenthebels eingreifendes Segment, wobei das Lager mittels eines über eine Umlenkrolle geführten Zugseiles anhebbar ist, das über ein Ausgleichstück an einem doppelarmigen Hubhebel befestigt ist, der um einen Lagerbolzen an der Stirnwand mittels einer Zuggabel verschwenkbar ist, die an einer durch eine zweite querliegende Betätigungswelle verschiebbaren Spindelmutter angelenkt ist.
Um das Schwenkdach beim Heben oder Senken zwangsläufig zu bewegen, ist auf dem Lagerbolzen ausserdem ein Winkelhebel frei beweglich gelagert, dessen Arme ständig an zwei Nocken anliegen, von denen der eine Nocken am unteren Arm des Hubhebels und der andere Nocken am Stirnlager befestigt ist.
Soll die Heb-und Senkbewegung und die Schwenkbewegung des Schwenkdaches durch nur eine Betätigungswelle erreicht werden, ist das in Führungsschienen senkrecht bewegliche Stirnlager mittels eines mit einer mittleren muldenförmigen Absenkung versehenen Laufwagens sowohl anheb-und absenkbar als auch verdrehbar, welcher Wagen durch eine Betätigungswelle waagrecht parallel zur Stirnwand verschiebbar ist und mit seiner Zahnstange bzw. mit seitlichen Wangen in ein Zahnrad eingreift bzw. die zahnlosen Laufkränze derselben abstützt, welches Zahnrad auf dem Schwenkzapfen des Lagergehäuses des Stirnlagers zusammen mit einem zweiarmigen Steuerhebel beweglich gelagert ist, durch den nach dem Anheben des Stirnlagers ein Verdrehen der Tragsäule durch einen an der Tragsäule des Daches befindlichen Mitnehmerbolzen erfolgt.
Bei einer mit seitlichen Klappflügeln abgewandelten Ausführungsform des Schwenkdaches gemäss der Erfindung sind beide Tragsäulen des Daches in bekannter Weise in feststehenden Stirnlagern gelagert und sind die seitlichen Dachschalenklappflügel mittels einer Hubstange über einen Hebelarm anhebbar und in dieser Stellung mit dem an den Tragsäulen befestigten Dachmittelteil verschwenkbar.
Damit die Klappflügel beim Verschwenken des Daches in ihrer hochgeklappten Stellung bleiben, ist die Hubstange an ihrem unteren Ende mit einem Rollenpaar verbunden, das die Innen-und Aussenseite eines Kreisbogenteils umfasst und darauf geführt ist, welcher Bogenteil mittels eines auf einem seitlichen Lagerzapfen beweglichen doppelarmigen Hebels aus seiner Mittelstellung bei geschlossenem Dach in eine
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Schwenkstellung bei geöffnetem Dach absenkbar ist, wobei in der dem geschlossenen Dach zugeordneten Mittelstellung der Mittelpunkt des Kreisbogenteils mit der Achse des Stirnlagers zusammenfällt, so dass die Tragsäule beispielsweise mittels eines Seilrollensegmentes verschwenkbar ist,
dessen über Kreuz verlaufende Zugseile unter Zwischenschaltung von Umlenkrollen an einer durch eine querliegende Antriebswelle an der Stirnwand betätigten Spindelmutter befestigt sind.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigen : Fig. 1 ein Schwenkdach mit anhebbarer Dachschale, das mittels getrennter Wellen für das Heben und Senken bzw. Schwenken betätigt wird, in Ansicht, wobei die mit dem Antrieb versehene Wagenstirnwand bei geschlossenem Dach dargestellt ist, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. l, Fig. 3 eine Ansicht gemäss Fig. l bei geöffnetem Dach, Fig. 4 ein Schwenkdach mit anhebbarer Dachschale, das mittels einer einzigen Welle für das Heben und Senken bzw.
Schwenken geöffnet und geschlossen wird, in Ansicht, wobei die mit dem Antrieb versehene Wagenstirnwand bei geschlossenem Dach zu sehen ist, Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 4, Fig. 6 eine Ansicht gemäss Fig. 4 bei geöffnetem Dach, Fig. 7 ein Schwenkdach mit seitlichen Klappflügeln in Ansicht, wobei das Antriebsende bei geschlossenem Dach dargestellt ist, Fig. 8 eine Seitenansicht zu Fig. 7 und Fig. 9 eine Ansicht gemäss Fig. 7 bei geöffnetem Dach.
Im ersten Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 bis 3 ist ein Hub-Schwenk-Dach dargestellt, dessen
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bekannten Vorrichtung. Die an sich bekannten Arbeitsspeicher --6-- an beiden Wagenstirnwänden, die bei dem Ausführungsbeispiel als zwei nebeneinandergeschaltete Zugfedern --6a-- ausgebildet sind, sind gemäss der Erfindung mittels biegsamer zugelemente --9-- mit den schwenkbaren Tragsäulen
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der andern Stirnseite des Wagens liegenden Kette --9a-- gekuppelt. Mit diesem Ausführungsbeispiel wird ein unbedingter Gleichlauf beim Anheben und Absenken des Daches und beim Verschwenken des Daches erzielt, so dass die auf den Seitenwandoberkanten --3-- angeordneten Dichtelemente eine einwandfreie Abdichtung darstellen.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand der Fig. l bis 3 erläutert werden. Zum öffnen und Schliessen dieses Schwenkdaches-l-sind zwei Betätigungswellen --4a und 4b-angeordnet, von denen die Welle --4a-- das Anheben und Absenken des Daches-l-und die Welle --4b-- das Verschwenken des Daches --1-- bewirkt. In der Normallage liegt das als ungeteilte Dachschale ausgebildete Dach mit den beiden seitlichen abgewinkelten Längskanten auf entsprechend gewinkelten Längsstegen des Seitenwandoberrahmens-3-abdichtend auf. Aus dieser Dichtstellung muss das Dach, bevor es seitlich verschwenkt werden kann, senkrecht nach oben herausgehoben werden. Das Herausheben erfolgt durch die an einem Ende quer zur Wagenlängsachse waagrecht angeordnete und von jeder Wagenseite aus bedienbare Antriebswelle --4a--.
Die Antriebswelle --4a-- ist zwischen den inneren Lagerstellen mit einem Gewinde versehen,
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freien Arm des Hubhebels --14-- sind mittels eines Ausgleichstückes --15-- die beiden Zugseile - 8a und 8b-befestigt. Das Zugseil-8b-, das zum Anheben des Daches-l-an dem mit dem Antrieb versehenen Wagenende bestimmt ist, ist über eine Umlenkrolle-16-geführt und von oben kommend mit dem Stirn lager --5-- verbunden, das in Führungsschienen --17-- an der Wagenstirnwand gleitend heb-und senkbar ist.
Das Zugseil --8a--, das mittels eines Spannschlosses - längenveränderlich ist, ist über Umlenkrollen-19-durch den Seitenwandoberrahmen - hindurch zum nicht angetriebenen Wagenende geführt und dort in gleicher Weise wie das Zugseil-8b-über eine Umlenkrolle --6-- mit dem ebenfalls senkrecht verschiebbaren Stirnlager --5-- der Tragsäulen --2-- verbunden. Bei Drehung der Antriebswelle --4a-- werden die beiden Zugseile --8a und 8b-um gleiche Beträge nach unten gezogen, so dass die Stirnlager-5-an beiden Wagenenden gleichmässig angehoben werden und damit das Dach bei unveränderlicher Länge der
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--5-- aufSegmenthebel --2-- drehbar ist.
Mit dem Schlitz --22b-- umfasst der Segmenthebel-22-- einen Zapfen--23--einer Mutter, die beim Drehen der das Schwenken des Daches bewirkenden Betätigungswelle --4b-- den Segmenthebel --22-- je nach gewünschter Schwenkseite nach rechts oder links herum bewegt. Die Verzahnung --22a-- steht mit einem Zahnsegment --24-- des Stirnlagers--5-im Eingriff, wodurch bei Drehung des Segmenthebels --22-- auch das Dach - l-verschwenkt wird.
Die beim Schwenkvorgang sich ständig ändernden Schwenkkräfte werden zu annähernden
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vorgespannt eingebaut, wobei als Verbindung biegsame Zugelemente --9-- angeordnet sind. Diese biegsamen Zugelemente --9-- sind jeweils aus einer Kette--9a-und einem Seil --9b-zusammengesetzt. Die Ketten --9a-- laufen über Kettenräder-7a-und die Seile--9b-über Umlenkrollen--25--. Die Kettenräder --7a-- beider Wagenenden sind auf einer gemeinsamen,
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zu einem unbedingten Gleichlauf gekuppelt sind. Die Enden der Seile-9b-sind in Wagenmitte an Verbindungsstücken --26-- der beiden Tragsäulen --2-- angeschlossen. Die Verbindungsstücke
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während des Hebens und Senkens bilden.
Das Aus-und Einrücken dieser Arretierung erfolgt selbsttätig durch die Hub-und Senkbewegungen der Tragsäulen --2--,
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des Daches --1-- verhindert. Der Winkelhebel --29-- bewirkt ausserdem, dass das Dach --1-beim eventuellen Hängenbleiben auf einer Seite beim Absenken gewaltsam abgesenkt wird.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 6 wird das erfindungsgemässe Schwenkdach mit anhebbarer Dachschale in vorteilhafter Weise durch nur eine Betätigungswelle --4c-- gehobe, aus-- bzw. eingeschwenkt und wieder abgesenkt. Das Anheben, Verschwenken und Absenken des an der Antriebsseite gelegenen Stirnlagers --5-- erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel mittels eines an sich bekannten laufwagens --45-- und eines Zahnrades--42--. Gemäss der Erfindung wird das Heben und Senken des Stirnlagers --5-- auf der antriebslosen Wagenstirnwand über biegsame Zugelemente --8-- in unbedingtem Gleichlauf mit dem andern Stirnlager--5-erzielt.
Die zum Ausgleich der Schwenkbewegung des angehobenen Daches --1-- angeordneten Arbeitsspeicher sind gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. l bis 3 als parallelgeschaltete
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---6c--9d--überUmlenkrollen--64--laufen.
Zum Anheben und Ausschwenken des Daches--l--wird die Beätigungswelle --4c-fortlaufend in einem Drehsinn und für das Einschwenken und Absenken im entgegengesetzten Drehsinn gedreht. Um ein öffnen des Daches--l--nach einer bestimmten Wagenseite zu erzielen, wird mit
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--4d-- begonnen. Die--5c-- um Schwenkzapfen--5d--drehbar sind, die ihrerseits mit waagrecht liegender Achse auf Gleitstücken --40-- aufgeschweisst sind, die in Führungsschienen --41-- der Stirnwände senkrecht verschiebbar sind.
An dem Antriebsende ist auf dem Stirnlagerzapfen-5d-ein Zahnrad-42- frei drehbar gelagert, das mit seinen seitlich der Zähne angedrehten Laufkränzen--43--auf Wangen --44-- eines Laufwagens--45--aufliegt, wobei die Zähne des Zahnrades --42-- in eine zwischen den Wangen--44--des Laufwagens--45--fest angebrachte Zahnstange--46-eingreifen. Die Laufwagenwangen--44--und zum Teil auch die Zahnstange --46-- sind in der
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Mitte des laufwagens --45-- nach unten entsprechend dem Zahnverlauf des Zahnrades--42muldenförmig abgesetzt ausgebildet. In diese Mulde ist das zahnrad --42-- abgesenkt, wenn der Laufwagen --45-- bei geschlossenem Dach --1-- in der Mitte der Wagenstirnwand steht.
Der Laufwagen-45--, der mittels spurgeführter Laufrollen --47-- auf einem quer zur Wagenlängsachse angeordneten Träger--48--nach beliebiger Wagenseite hin verschoben werden kann, ist unterhalb mit einer Mitnehmergabel --49-- versehen, die seitliche Zapfen --50-- einer Spindelmutter --51-- umschliesst. Die Spindelmutter --51-- wird durch Drehung einer Gewindespindel --4d--, die über eine Kettenradübersetzung --52-- von der Betätigungswelle - aus angetrieben wird, je nach deren Drehsinn nach der einen oder andern Wagenseite hin bewegt. Dabei wird der Laufwagen --45-- ebenfalls seitlich bewegt und schiebt sich mit seinen geneigten Laufflächen unter das Zahnrad-42--, das dadurch angehoben und gleichzeitig durch die Verzahnung gedreht wird.
Mit dem Zahnrad --42-- werden auch das auf dem gleichen Schwenkzapfen --5d-- frei drehbare Stirnlagergehäuse-5c-und die in den Stirnwandführungen verschiebbaren Gleitstücke --40-- angehoben. Durch ein Zugseil --8c--, das unten an dem Gleitstück --40-- befestigt ist und das über Umlenkrollen-53, 54 und 55-durch den Seitenwandoberrahmen --3-- hindurch mit dem Gleitstück --40-- am nicht angetriebenen Wagenende verbunden ist, sind die beiden Stirnlager--5--bewegungsgekuppelt.
Das an dem Nichtantriebsende gelegene Stirnlager --5-- wird also um den absolut gleichen Hubweg angehoben, wie das Stirnlager--5--an dem Antriebsende.
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aus noch unerkennbaren Gründen sich festklemmt, so kann ein weiteres, nicht dargestelltes Zugseil vorgesehen werden, das in gleicher Führung wie das Zugseil --8c-- verlegt wird, das jedoch von oben an das Gleitstück --40-- des Antriebsendes und von unten an das Gleitstück --40-- des Nichtantriebsendes angeschlossen ist.
Wie bereits erwähnt wurde, wird beim Anheben des Zahnrades--42--dasselbe gleichzeitig gedreht, wobei ein Steuerhebel-56-, der mit dem Zahnrad --42-- durch eine biegungssteife
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bewirkt, dass ein Mitnehmerbolzen-60--, der in einer Buchse der Tragsäulen --2-- axial verschiebbar ist und zur Arretierung des Daches-l-in geschlossenem Zustande und während des Hubvorganges in einen Langschlitz eines Stirnwandkonsols --61-- eingeschoben ist, axial bis zur Anlage gegen Gleitansätze-62-des Steuerhebels-56-, die inzwischen in den Bereich der Mitnehmerbolzen gedreht worden sind, geschoben und durch Federdruck gegen diese gedrückt wird.
Ist die, dem Durchmesser des Mitnehmerbolzens --60-- entsprechende Bohrung --63-- des Steuerhebels --56-- in konzentrische Übereinstimmung mit dem Mitnehmerbolzen --60-- gelangt, so springt der unter Federdruck stehende Mitnehmerbolzen-60-in die Bohrung --63-- des Steuerhebels--56--hinein und aus dem Langschlitz des Stirnwandkonsols--61--heraus. Hiedurch werden die Tragsäulen --2-- durch die Bolzenverbindung mit dem Steuerhebel--56-nunmehr bei Drehung des Steuerhebels--56--mitgenommen und das Dach--l--wird verschwenkt.
Das Einspringen des Mitnehmerbolzens --60-- in die Steuerhebelbohrung--63- erfolgt in dem Augenblick, in dem der Übergang der Muldenneigung des laufwangens --45-- in die Waagrechte in Wagenmitte gelangt ist. Beim Weiterverschieben des Laufwagens --45-- erfolgt nun
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-42--,--6-- in gleicher Weise wie bei der Öffnungs-und Schliessvorrichtung gemäss Fig. l bis 3 angeordnet.
Sie entlasten die Hubkräfte und gewähren bei ihrer Kupplung mittels der längsverlaufenden Verbindungswelle --7-- für beide Dachenden einen unbedingten Gleichlauf.
In den Fig. 7 bis 9 ist das dritte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Schwenkdaches dargestellt, wobei das Dach als Klappflügeldach mit anhebbaren seitlichen Dachschalenklappflügeln --1e und If--ausgebildet ist. Gemäss dem Gedanken der Erfindung wird die Schwenkbewegung auf der Antriebsseite mittels biegsamer Zugelemente --10-- erzielt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Arbeitsspeicher --6-- gemäss der Erfindung mittels biegsamer Zugelemente--9-, die aus Ketten-9e-und Seilen-9f--zusammengesetzt sind, mit den Tragsäulen --2-- verbunden,
wobei die als ketten --9e-- ausgebildeten Zugelemente --9-- über Kettenräder --7e-- mittels
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einer längsverlaufenden Verbindungswelle --7-- miteinander gekuppelt sind und damit einen unbedingten Gleichlauf des Klappflügeldaches gewährleisten.
Das Dach-l-besteht aus einer mittleren Dachschale, die in bekannter Weise freitragend auf in festen Stirnlagern --5-- der Wagenstirnwände drehbaren Tragsäulen-2-so hoch abgestützt ist, dass sie beim öffnen nach der einen oder der andern Wagenseite hin mit all ihren Teilen über die festen Teile der Wagenkastenwände hinweggeht, und aus zwei seitlichen Dachschalen--le und lf--, von denen je eine einerseits in die entsprechende Längskante der mittleren Dachschale gelenkig eingehängt und anderseits mit ihrer als Abdichtung ausgebildeten äusseren Längskante auf den Seitenwandoberrahmen--3--in eine Dichtlage abgesenkt sind.
Das Anheben der seitlichen, als Klappflügel ausgebildeten Dachschalen--le und lf--aus der Dichtlage erfolgt durch eine an einem Wagenende befindliche Betätigungswelle --4e-- durch deren Drehung eine Spindelmutter--70-querverschoben wird, die über eine Gelenkstange--71--einen doppelarmigen hebel --72-- um einen an der Wagenstirnwand befestigten Lagerzapfen --73-- schwenkt. Auf dem oberen Hebelarm
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oberhalb des Schwenklagermittelpunktes liegt. Durch Drehung des Hebels --72-- um den Drehzapfen - -73-- im Uhrzeigersinn wird der Kreisbogenteil so weit abgesenkt, dass sein Mittelpunkt-75mit dem Mittelpunkt des Schwenklagers bzw. Stirnlagers --5-- zusammenfällt.
Mit dem Absenken des Kreisbogenteils wird auch ein Rollenpaar --76-- abgesenkt, das von dem zwischen ihnen sich bewegenden Kreisbogenteil --74-- gesteuert wird. Das Rollenpaar --76-- ist auf einem Verbindungsstück --77-- befestigt, das mit einer Hubstange --78-- verbunden ist, so dass diese ebenfalls nach unten gezogen wird.
Mit dem oberen Ende greift die Hubstange --78-- an einen Hebelarm --79-- der seitlichen Dachschalen oder Klappflügel --1e und lf-an. Die mit ihren festen längsverlaufenden Wellen --80-- in den Längskanten der mittleren Dachschale klappbar gelagerten seitlichen Klappflügel--le und lf-werden beim Herunterziehen der Hubstange--78-aus der Dichtlage heraus bzw. beim Anheben der Hubstange --78-- in die Dichtlage hineingeklappt.
Zum gemeinsamen Wegschwenken der drei Dachteile ist wie bereits beschrieben, der Kreisbogenteil--74--in konzentrische Übereinstimmung mit der Stirnlagermitte gebracht. Dieses wird durch das Auflaufen der Spindelmutter-70--auf einen Anschlag erreicht. An dem drehbaren Teil des Stirnlagers--5--ist ein Zweirilliges Seilrollensegment --81-- befestigt. In die Rillen dieses Seilrollensegments--81--sind von unten kommende Zugseile --10e und 10f--mit entgegengesetzter Aufwicklung eingelegt, die in den Punkten-82 und 83-mit dem Seilrollensegment --81-- fest verbunden sind. Mittels dieser Zweiseil-Anordnung kann je nach Drehen der Betätigungswelle--4f--das Dach--l--nach der einen oder andern Wagenseite hin verschwenkt werden.
Durch die Drehung der Betätigungswelle--4f--wird ein miteinander verbundenes Spindelmutternpaar--84-bewegt, an dem die über Umlenkrollen-85 und 86-geführten Seile-10e und 10f-befestigt sind. Durch diese Zweiseil-Anordnung wird das Dach sowohl in der geschlossenen als auch in der geöffneten Lage ebenso wie in allen Zwischenstellungen zuverlässig festgehalten.
Da der Kreisbogenteil--74--beim Anheben der Klappflügel --1e und lf--in konzentrische Übereinstimmung mit dem Stirnlagermittelpunkt gebracht ist, bleiben die durch den Kreisbogenteil --14-- zwangsgeführten Rollen --76-- beim Schwenken des Daches-l-- ohne Hubweg, d. h. das Dach schwenkt mit gleichbleibend hochgeklappten Klappflügeln-le und lf-aus.
Die Arbeitsspeicher--6--zum Ausgleich der Schwenkkräfte sind beim dritten Ausführungsbeispiel entsprechend den bisherigen Ausführungsbeispielen ausgebildet. Sie sind über aus Ketten-9e--und Seilen-9f-bestehende biegsame Zugelemente --9-- mit den Tragsäulen - verbunden, wobei die Bewegung der Ketten --9e-- über Kettenräder --7e-- einer Verbindungswelle --7-- gekuppelt sind und die Sele --9f-- über Umlenkrollen --87-- verlaufen und an den Tragsäulen-2-befestigt sind.
Die Arbeitsspeicher --6-- haben keinerlei Einfluss auf den Vorgang beim Hochklappen und Absenken der Klappflügel, gewähren jedoch wie bei den bereits beschriebenen ersten Ausführungsbeispielen auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 7 bis 9 infolge ihrer Kupplung über die längsverlaufende Verbindungswelle --7-- für beide Dachenden einen sicheren Gleichlauf.
Mit der Erfindung ist ein Schwenkdach für Güterwagen, insbesondere Eisenbahnwagen geschaffen worden, mit dem ein sicherer Gleichlauf des über die gesamte Länge des Wagenkastens sich erstreckenden Daches erzielt wird, wobei das öffnen und Schliessen des Daches mittels eines nur an einem Wagenende angebrachten Antriebs nach der einen oder andern Wagenseite erfolgt. Das
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erfindungsgemässe Schwenkdach erlaubt eine Dachkonstruktion, mit der eine der Ladebodenfläche gleichgrosse Dachverladeöffnung erzielt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schwenkdach für Güterwagen, insbesondere Eisenbahnwagen, das auf stirnwandseitigen Tragsäulen abgestützt ist und in geschlossenem Zustand auf den Wagenseitenwandoberkanten abdichtend aufliegt und vor dem Verschwenken Zur einen oder andern Wagenseite hin mit den abdichtend aufliegenden Teilen angehoben wird und von nur einer Wagenstirnseite aus betätigbar ist,
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bekannte, von Wagenstirnwand zu Wagenstirnwand verlaufende Verbindungswelle (7) mit auf ihren Enden befestigten Ritzeln (7a bzw. 7c bzw. 7e) angeordnet ist, über die form-oder kraftschlüssig mit ihnen zusammenwirkende biegsame Zugelemente (9), wie Seile, Ketten od. dgl.
geführt sind, die auf jeder Stirnseite zwischen einem an sich bekannten Arbeitsspeicher (6) zum Ausgleich des Gewichtes des verschwenkten Daches und der Tragsäule (2) angreifen, und dass beide Tragsäulen (2) des Daches (1) mit in senkrechter Richtung anheb-und absenkbaren Stirnlagern (5) versehen sind oder das Dach (1) als Klapp-Flügeldach mit zwei seitlichen, an jeder Längsseite eines schwenkbaren Mittelteiles gelenkig angeschlossenen, die Klappflügel bildenden Dachschalen (le und If) ausgebildet ist, die um in Längsrichtung des Daches verlaufende Wellen (80) aus ihrer oder in ihre Dichtlage mit der Seitenwandoberkante hoch-bzw. niederschwenkbar sind.
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