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Förderkette, bei der die Oberfläche der einzelnen Glieder als Tragfläche
für das Fördergut gestaltet ist Gegenstand der Erfindung ist eine Förderkette, bei
der die Oberfläche der einzelnen Glieder als Tragfläche für das Fördergut dient.
Um derartige Förderketten im rauhen Betrieb und bei der Bedienung durch ungeschultes
Personal, z. B. in Konditoreien, `Virtschafts- u. dgl. Betrieben, einwandfrei arbeiten
zu lassen, bedarf es einer einfachen Konstruktion mit wenig drehbaren Teilen, die
aber doch eine Anpassung der Förderbahn an Kurven zulassen muß.
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Es sind Förderketten bekannt, die eine kurvenförmige Bewegung dadurch
zulassen, daß die Glieder gegeneinander quer zur Förderrichtung frei beweglich sind.
Bei derartigen Einrichtungen bekannter Art besteht die Kette aus verschiedenen,
und zwar mindestens paarweise verschiedenen Gliedern, die abwechselnd miteinander
verbunden sind. Hierbei ist es notwendig, für Abänderungen der Förderbahn mehrere
Sorten von Gliedern auf Lager zu halten, so daß die Anschaffungskosten hierdurch
erhöht werden. Außerdem sind bei diesen Förderketten besondere Tragflächen vorgesehen,
die mittels Nieten an den einzelnen Fördergliedern befestigt sind und so die HerstellungderFördereinrichtung
verteuern. Außerdem sind Förderketten bekannt, die aus lauter gleichartigen, nach
Art von Kreuzgelenken sch«,enkbar miteinander verbundenen Verbindungsteilen bestehen,
an denen dann noch besondere Tragflächen angenietet sind. Bei diesen Einrichtungen
sind die einzelnen Glieder jeweils um 9o ° zueinander versetzt, um so zugleich eine
horizontale und vertikale Verdrehung der Förderkette zu ermöglichen. Diese komplizierte
Ausführung mit vielen Lagerstellen macht solche Fördereinrichtungen, die sorgfältige
Wartung verlangen, kostspielig und die Instandhaltung besonders in rauhem Betrieb
und bei verschiedenen Temperaturen unsicher. Diese Nachteile sollen erfindungsgemäß
dadurch vermieden werden, daß die Kettenglieder am einen Ende gabelförmig ausgebildet
sind und am anderen Ende einen in die Gabelöffnung des nächsten Gliedes mit allseitigem
Spiel eingreifenden Vorsprung besitzen, der mit dem gabelförmigen Ende des Nachbargliedes
durch einen von einem der Glieder fest, vom anderen dagegen mit Spiel umfaßten Ouerbolzen
verbunden ist. Hierdurch ergibt sich eine einfache und robuste Einrichtung, bei
der alle Störungsquellen der bekannten Anordnungen ausgeschaltet sind. Durch die
gleiche Lage und das Ineinandergreifen der einzelnen Glieder wird es ermöglicht,
daß diese selbst die ununterbrochene Tragfläche bilden. Der Spielraum für eine beschränkte
horizontale Schwenkbewegung läßt jedes Festhaken der Glieder
auch
in rauhem Betrieb vermeiden und ermöglicht mit ein und demselben Element sowohl
die vertikale Drehbewegung als auch die horizontale Schwenkbewegung in dem praktisch
zum Kurvenfahren erforderlichen Maße.
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Die lose Verbindung erfolgt vorteilhaft in der Weise, daß die einander
zugekehrten Begrenzungsflächen der ineinandergreifenden Kettengliederteile und die
Wandungen der die Bolzen mit Spiel aufnehmenden Bohrungen konvex gekrümmt sind.
Diese konvexe Krümmung ermöglicht die Schwenkbewegung, ohne daß die Verbindung eine
allzu lockere ist. Weiter können die Verbindungsbolzen aus härterem Material als
die verbundenen Glieder bestehen und die gleichfalls härteren Bolzenenden mit ihren
abgerundeten Köpfen seitlich hervorragen und als Gleitschuhe an den seitlichen Führungen
der Fahrbahn dienen. Hierdurch wird erreicht, daß die Bolzen im Betrieb keine Rillenbildungen
und Kanten erhalten und daher die gleichfalls notwendige vertikale Schwenkung um
die horizontale Bolzenachse nicht erschwert wird. Außerdem wird der Kraftverbrauch
der Fördervorrichtung dadurch geringer, daß die seitlichen Führungsbahnen nur mit
dem härteren Material in Gleitberührung kommen. Vorteilhaft sind die Kettenglieder
so ausgeführt und angeordnet, daß sie an der Oberfläche gewölbt sind und um die
Höhe dieser Wölbung die die feste Bahn bildenden Teile der Förderstraße überragen.
Hierdurch wird erreicht, daß die Förderkette normalerweise die sehr viel breiteren
Lasten, wie Kisten, Flaschenkörbe o. dgl., über die Förderstraße einwandfrei mitnimmt,
daß jedoch bei Stauungen des Fördergutes die Förderkette unter den angestauten Kisten
o. dgl. hinweggleitet, ohne diese zu beschädigen oder den Kraftverbrauch der Fördereinrichtung
allzu stark zu erhöhen.
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Die einzelnen Gegenstände und Ausführungsformen der Erfindung seien
an Hand der Zeichnungen beschrieben; es zeigen Abb. 1 eine Draufsicht auf zwei miteinander
verbundene Kettenglieder, Abb. 2 eine Seitenansicht der Glieder, Abb. 3 einen horizontalen
Schnitt längs der Linie 3-3 der Abb. 2, Abb. q. einen schrägen Schnitt längs der
Linie 4-q. der Abb. 2, Abb.5 einen vertikalen Schnitt längs der Linie 5-5 der Abb.
2, Abb. 6 eine schematische Draufsicht, die die verschiedenen Glieder bei einer
Kurvenbewegung zeigt, Abb. 7 eine perspektivische Ansicht eines der Glieder von
oben, Abb. 8 eine perspektivische Ansicht des gleichen Gliedes von unten, Abb.9
einen vertikalen Querschnitt längs der Linie 9-9 der Abb. 1 mit der Bolzenanordnung,
Abb.lo einen ähnlichen Querschnitt, der eine andere Bolzenanordnung zeigt, Abb.
11 einen Querschnitt mit einer weiteren Bolzenanordnung, Abb.12 eine perspektivische
Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Glieder, Abb. 13 eine Ansicht des Gliedes
von unten, Abb. 14 eine Draufsicht eines Teiles der gesamten Fördereinrichtung,
Abb.15 einen Querschnitt längs der Linie z5-15 der Abb. 1q., Abb. 16 eine Seitenansicht
eines Teiles der Förderkette mit Antriebsrad, Abb.17 eine schematische Ansicht einer
Fördereinrichtung in verkleinertem Maßstab, bei der die Kette eine Kurve von go
° beschreibt.
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In den Zeichnungen bezeichnet A die Glieder und B die Bolzen, durch
die die Glieder miteinander verbunden sind. Jedes Glied A besteht aus einem blockartigen
Rumpf 2o mit einem Vorsprung 21 am einen Ende und zwei Vorsprüngen 22, 23 am anderen
Ende des Blockes. Wie ersichtlich, gehen der Vorsprung 21 vom mittleren Teil des
Gliedes und die Vorsprünge 22 und 23 gabelförmig von den äußeren Teilen aus, so
daß letztere einen Zwischenraum 24 frei lassen. Der Zwischenraum 24 ist weit genug,
um den Vorsprung 21 -des nächsten Gliedes mit genügend Spielraum aufzunehmen. Alle
Vorsprünge 21, 22 und 23 liegen in vertikaler Ebene, und beim Zusammenbau hat jedes
Paar Glieder zwischen sich einen Satz von drei Vorsprüngen 22, 21 und 23 liegen,
die durch Bolzen B miteinander verbunden sind. Die Vorsprünge 21 bis 23 besitzen
äußere Flächen 25, 26 und 27, die als Gleitkufen dienen. Mittels die$er Kufen gleiten
die Glieder leicht in jeder Richtung über die Oberfläche einer Führungsstraße, wodurch
sie ohne Schwierigkeit über etwaige kleinere Unebenheiten der Bahn hinwegkommen.
Vorteilhaft besitzen die Vorsprünge 21 bis 23 die gleiche Höhe, aber der mittlere
Vorsprung 21 ist erheblich breiter als die beiden äußeren 22, 23. Dies hat zum Zweck,
daß jedes Glied die gleiche Festigkeit an jedem Bolzen B besitzt, wobei die Ouerschnittsfläche
des mittleren Vorsprungs 21 der Summe der Ouerschnittsflächen der äußeren Vorsprünge
22, 23 gleich ist. Der starke mittlere Vorsprung 21 gibt also eine breite Lagerfläche
für die Berührung mit dem Bolzen her. Der innere Rumpf 2o ist an seiner unteren
Seite so eingerichtet, daß er einen winklig einspringenden, quer verlaufenden Raum
28 bildet. Dieser Raum bildet eine Zahnlücke, und seine Seitenwandungen sind so
geformt, daß sie mit den Wandungen der Zähne des Treibritzels zusammenpassen, auf
welchem das Förderband läuft, wie später erläutert wird.
Vorteilhaft
ist der Zapfen B glatt zylindrisch längs seines mittleren Teiles und hat an seinen
Enden Köpfe 3o aufgeschlagen. Der Bolzen B paßt saugend in die Öffnungen 31 und
32 in den äußeren Vorsprüngen 22 und 23, aber er geht mit losem Spielraum durch
die Öffnung 33 des mittleren Vorsprungs 21 hindurch. Auf diese Weise ist der Bolzen
B an seinen beiden Enden fest in den beiden äußeren Vorsprüngen des einen Gliedes
befestigt und läuft frei durch die Öffnung des mittleren Vorsprunges 21 des nächsten
Gliedes. Durch diese lose Verbindung zwischen dem Bolzen B und dem mittleren Vorsprung
21 können die beiden Glieder A, die so zusammenhängen, in Ebenen zueinander sich
bewegen, welche parallel zur Achse des Zapfens verlaufen. Durch diese Konstruktion
können die Glieder relativ zueinander bewegt werden, wenn die Glieder längs ihrer
Kufen 25, 26 und 27 gleiten, wie dies aus Abb.6 ersichtlich ist. Wie dort zu sehen,
kann die Bewegung in beiden Richtungen von der vertikalen Ebene abweichen.
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Wie ausgeführt, paßt der Vorsprung 2 1 lose in den Zwischenraum 24
zwischen den Vorsprüngen 22, 23 hinein. Selbstverständlich kann der Spielraum der
horizontalen Bewegung, vorausgesetzt, daß der Zapfen B genügend lose durch die Öffnung
33 hindurchgeht, so. daß er nicht dicht anliegt, vergrößert werden dadurch, daß
die äußeren Flächen des Vorsprungs 21 und die inneren Flächen der Vorsprünge 22
und 23 gekrümmt sind. Die gekrümmten Flächen des mittleren Vorsprungs 2r sind mit
34 und 35, die entsprechend gekrümmten Flächen der äußeren Vorsprünge 22 und 23
mit 36 und 37 bezeichnet.
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Die besprochene horizontale Bewegung kann ohne weiteres und ohne besondere
Ausbildung der Öffnung 33 im Vorsprung 21 erzielt werden, wenn nur diese Öffnung
groß genug ist. Indessen empfiehlt es sich, um eine gute Tragfläche zu gewährleisten,
das Innere der Öffnung 33 so auszubilden, daß bei jeder der verschiedenen Winkelstellungen
der benachbarten Glieder in der horizontalen Ebene eine gute übertragende Berührung
gewährleistet ist. Zu diesem Zweck ist das Loch 33 bei zylindrischem Zapfen B vorzugsweise
länglich gestaltet, und die inneren Wandungen nach den Enden des Gliedes zu, also
in horizontaler Ebene, sind außen gekrümmt oder abgerundet, wie dies bei 38 gezeigt
ist. Gemäß der Kurvenform 38 nach Abb. 3 und 4 ist eine geeignete Druckfläche für
den Zapfen vorhanden, gleichgültig, ob die Glieder horizontal verlaufen oder ein
Glied abwärts in vertikaler Ebene ausgeschwungen ist gegenüber dem anderen, während
es gleichzeitig eine Kurve in horizontaler Richtung beschreibt.
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Die Glieder A bestehen vorzugsweise aus gehärtetem Gußstahl und die
Zapfen B aus Chromstahl. Infolgedessen sind die Zapfen härter als die Glieder. Die
Köpfe 3o an den Zapfen B bilden ausgezeichnete Führungsenden für die Berührung mit
einer Führungsplatte auf der Fördereinrichtung. Diese Materialvorschläge für die
Glieder und Zapfen sind zu empfehlen, aber die Erfindung kann auch mit anderen :'Materialien
ausgeführt werden. Auf alle Fälle soll jedoch das Material der Zapfen härter sein
als das Material der Glieder.
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Um die Tragfläche für die Förderwaren zu erzielen, und zwar eine solche,
die die Kette unter der Ware oder den Behältern für die Ware entlang gleiten läßt,
wenn ein Anstau der Förden",are stattfindet, erhält die Oberfläche jedes Gliedes
eine mittlere Erhöhung 40. Diese Erhöhung erstreckt sich über die Länge des Vorsprungs
21 und des Rumpfes 2o. Mit anderen Worten: Sie ist am einen Ende durch das Ende
des Mittelvorsprungs 21 und am anderen Ende durch den Schlitz 24 begrenzt. Die Erhöhung
40 wird tatsächlich dadurch gebildet, daß die Oberfläche des Rumpfes 2o eine länglich
konvexzylindrische oder ähnliche Form erhält, und daß dann der mittlere Vorsprung
ar die gleiche Höhe und Oberfläche erhält wie der Mittelteil des Rumpfes 2o. Die
Teile der Oberfläche des Gliedes, die außerhalb der mittleren Erhöhung 40 sich befinden,
sind abwärts gebogen, wie bei 41 und 42 ersichtlich. Diese Teile werden dadurch
gebildet, daß die äußeren Vorsprünge 22 und 23 dieselbe Höhe und Oberflächenbildung
erhalten wie die äußeren Teile des Rumpfes 2o. Wenn die Glieder zusammengefügt sind,
bilden die Erhöhungen 4o der benachbarten Glieder eine Linie. Dieser Teil der Fördereinrichtung
trägt die Ware und befördert sie. Die äußeren Teile 41, 42, die nach der Seite gekrümmt
sind, dienen als Führungsflächen, wenn eine Kanne oder ein anderer Behälter auf
die Förderkette von der Seite aufgebracht wird. Durch Führen der Ware über die geneigte
Fläche 41 oder 42 wird sie in Reibungsberührung mit der oberen Erhöhung 40 gebracht.
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Die Anordnung des Zapfens B kann auch so abgeändert werden, daß die
Löcher 31, 32 in den äußeren Vorsprüngen 22 und 23 etwas größer sind, als
für ein dichtes Passen notwendig ist, wie dies in Abb. 9 dargestellt war. Diese
Abänderung ist in Abb. 1o gezeigt, in welcher die Löcher 43 und 44 etwas größer
als die entsprechenden Löcher 31 und 32 der Abb. 9 gezeichnet sind. Das mittlere
Loch 33 im Vorsprung 21 kann unverändert bleiben wie bei der oben beschriebenen
Form der Erfindung. Bei dieser Anordnung dienen die Köpfe 30 des Zapfens
B als Führungsenden, wie oben beschrieben, und die mittlere Öffnung 33 ist genügend
breit, um die notwendige horizontale
Bewegung der Glieder zu ermöglichen,
wenn sie um horizontale Kurven fahren.
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Eine weitere Abänderung ist in Abb: ii gezeigt, in welcher der Zapfen
B' als fest passender Zapfen mit loser Führung zwischen den Öffnungen 45 und 46
der äußeren Vorsprünge 22 und 23 und saugender Führung in der Öffnung 47 des mittleren
Vorsprungs 21 ausgeführt ist. Bei der Verbindung der Teile kann der Bolzen B in
der Öffnung 47 eingetrieben sein. In der Zeichnung ist der mittlere Teil des Bolzens
gerillt gezeichnet, wodurch eine feste Verbindung erreicht wird. Der Zapfen kann
aber auch auf andere Weise mit dem mittleren Vorsprung 2 r fest verbunden sein.
Bei dieser Anordnung werden außerdem die erforderlichen seitlichen Bewegungen ermöglicht,
dadurch, daß die Enden des Zapfens B' in den großen Öffnungen 45 und 46 frei hin
und her beweglich sind. Diese können auch ähnlich der oben beschriebenen Öffnung
33 (Abb. 7) länglich ausgebildet sein. Die Enden 48 des Zapfens B' erstrecken sich
über die äußeren Wände der Gliedvorsprünge 22 und 23 und dienen entsprechend den
Köpfen 30 als Führungsglieder im Eingriff mit Platten an der Tragkonstruktion.
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Die Glieder können in ihrer Länge selbstverständlich verschieden sein.
So ist in Abb. 12 und 13 das mit A' bezeichnete Glied mit verlängertem Rumpf
2o' und verhältnismäßig kurzen mittleren und äußeren Vorsprüngen 211 bzw. 22', 23'
ausgebildet. Seine Oberfläche ist konvex gekrümmt, so daß sie eine tragende Erhöhung
4o' bildet, ähnlich der Erhöhung 40, die oben, beschrieben ist. Der Vorsprung 21'
ist auch dicker als die beiden Vorsprünge 22' oder 23', und er paßt lose in den
Zwischenraum 24'. Die Löcher 3i' und 32' nehmen den Zapfen B auf, und das mittlere
Loch 33' ist ebenso wie das Loch 33 länglich ausgebildet. Dies entspricht der Zapfenanordnung
nach Abb. 9, aber es können natürlich auch die Anordnungen der Abb.io oder ii ebenso
gut gebraucht werden. Die äußeren Enden der Vorsprünge sind bei 34' bis 37' gekrümmt,
entsprechend den Gliedern A und den entsprechenden Flächen 34, 35, 36 37.
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Wie ersichtlich, ist jedes Glied A' an seiner unteren Seite mit einer
winklig einspringenden Zahnlücke 28' versehen. Diese Zahnlücke befindet sich vorzugsweise
an oder iahe der Mitte des Gliedes, und ihre Wandungen 81 erstrecken sich über die
ganze Breite des Gliedes. Vorteilhaft sind auch andere Teile derselben Seite des
Gliedes wie die Teile 82 und 83 über die ganze Breite des Gliedes ausgedehnt. Die
Teile 81, 82, 83 haben flache, in gleicher Ebene liegende Oberflächen und liegen
mit diesen auf der flachen Oberfläche der Führungsbahn auf, über die die beladenen
Glieder gleiten, wodurch das Glied immer in der gleichen Stellung und mit fester
Unterlage gehalten wird, die durch diese Auflage der Glieder auf der Führungsbahn
geschaffen ist. Mittelrippen 84 verbinden die Teile 81 und 83 einerseits und 81
und 82 andererseits. Dadurch, daß die Glieder beiderseits der Rippen 84 ausgespart
sind, werden sie leichter, während die Rippen sie für den gewünschten Zweck versteifen.
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Um zu zeigen, wie die Kette in der Praxis gebraucht wird, sind in
Abb. 14 und 15 Ansichten eines Teiles der gesamten Fördereinrichtung gemäß der Erfindung
gezeigt. Natürlich kann die Konstruktion der Fördereinrichtung verschiedene Form
erhalten. Bei der dargestellten Ausführung läuft der obere Strang der Kette auf
einem Winkeleisen 50, während der untere Strang auf einem ähnlichen Winkeleisen
51 rückkehrt. Diese Winkeleisen bilden die Führungsbahn finit geradlinigen oder
gebogenen Geleisen. Gemäß Abb. 14 verläuft der erste Teil geradlinig, der daran
ansetzende Teil ist nach links gekrümmt. Das Winkeleisen 5o trägt eine Platte 52,
die längs der inneren Seite des oberen Winkelflansches des Winkeleisens 50 verläuft.
Diese Platte erstreckt sich längs der Länge der gekrümmten Teile der Fördereinrichtung
und kann sich aber auch längs der geradlinigen Teile erstrecken. Eine gleichartige
Platte 53 ist auf dem senkrechten Flansch des Winkeleisens 51 befestigt, und sie
stimmt in ihrer Länge gewöhnlich mit der Platte 52 überein. Wie ersichtlich, liegen
die Enden der Zapfen B an den Platten 52 und 53 an. Die letzteren bestehen aus einem
Material, das etwas weicher ist als die Zapfen B, und infolgedessen macht sich eine
Abnutzung auf den Platten 52, 53 bemerkbar, wenn eine solche infolge der Reibungsbeanspruchung
eintritt. Die Platten 52, 53 können aus Phosphorbronze bestehen und arbeiten gut
mit Zapfen B aus Chromstahl und Gliedern A aus gehärtetem Gußstahl zusammen.
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Der Winkelträger 50 ist in gleichmäßigen Zwischenräumen durch
Querträger 54 unterstützt, die an ihren Enden an Längsplatten 55 und 56 befestigt
sind, die ihrerseits in Zwischenräumen durch Säulen 57 und 58 mit Füßen 59 und 6o
an ihren unteren Enden unterstützt sind. Ein Zwischenstück 6 1 und darin
befindlicher Bolzen 62 dient dazu, die Füße und die Säulen in entsprechender Entfernung
zu halten, wobei Muttern 63 auf den Bolzen 62 die Teile fest miteinander verbinden.
Die Platten 55 und 56 bilden die Seitenwände der Fördereinrichtung und sind geradlinig,
solange die Winkeleisen 50 und 51 geradlinig sind, gekrümmt dagegen, wo diese
gekrümmt sind. Bei der hier gezeigten Einrichtung ist die Platte 56 durch eine Platte
64 ergänzt, welche ähnlich der Platte 56 und oberhalb dieser in passenden Zwischenräumen
durch Halter 65 o. dgl. befestigt
ist. Bei diesem Beispiel tragen
außerdem die Querträger 54 Längsschienen 66 und 67, die der Geradlinigkeit oder
Krümmung des zwischen ihnen liegenden Winkeleisens 5o folgen. Die Schienen 66 und
67 haben die gleiche Höhe wie der senkrechte Flansch des Winkeleisens 5o. Die obre
Erhöhung qo der Kette ragt leicht über die horizontale Ebene hinaus, die durch die
oberen Kanten der Schienen 5o, 66 und 67 gebildet wird. Die Fördereinrichtung beim
gezeigten Beispiel ist bestimmt, Behälter für Milchflaschen zu befördern, und infolgedessen
bilden die drei Berührungsflächen eine genügende Auflage für das Fördergut. Die
Erhöhung q.o der Kette ragt genügend hoch über die Ebene dieser Schienen hinweg,
um die Behälter mit genügender Kraft längs der Fördereinrichtung zu verschieben.
Das untere Winkeleisen 5z, das den rückkehrenden Strang 'der Kette aufnimmt, ist
stellenweise durch Büge168 an den Querstäben 5q. befestigt. Wie oben erläutert,
können alle diese Teile entsprechend den äußeren Umständen des jeweiligen Betriebes
auch abgeändert sein.
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Um zu zeigen, wie die Kettenglieder über das zugehörige Kettenrad
laufen, sei es nun ein treibendes oder leerlaufendes Rad, ist in Abb.z6 ein Rad
70 gezeigt, das Zähne 71 besitzt, die in die Zahnlücken 28 der kurzen Kettenglieder
A eingreifen. Jeder Zahn 71 befindet sich in der Mitte eines flachen Teiles 72 des
Radumfanges. Dieser flache Teil entspricht in seiner Umfangslänge der Länge der
Glieder. Die Zähne 71 stehen zwischen Flanschen 73 hervor, welche sich außen um
den Grundkreis 72 in einer Entfernung erstrecken, die im wesentlichen der Höhe der
Glieder entspricht. Das Rad 70 ist auf einer Welle 74 aufgebracht. Für die
längeren Glieder A' (Abb. 12, Z3) kann die Rolle in gleichen Grenzlinien wie die
Rolle 70 ausgeführt sein, aber die polygonalen Seiten 72, innerhalb deren die Zähne
71 emporragen, müssen länger sein, um den Gang der Kette zu folgen, die ja längere
Glieder hat.
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In Abb. 17 ist eine vollständige Förderanlage dargestellt, in der
die Kette eine go'-Kurv e beschreibt. Bei diesem Beispiel ist die Förderkette 75,
wie oben beschrieben, so angeordnet, daß sie in einem- Förderrahmen 76 von einer
Ladeplattform 77 zu einer Entladeplattform 78 läuft. An diesem Ende läuft die Kette
über ein Kettenrad 79, das dem oben beschriebenen Rad 70 (Abb. 16) entspricht.
Am treibenden Ende läuft die Kette über ein gleichartiges Rad 8o, dessen Welle mittels
eines Zahnrades 81 im Eingriff mit einem Zahnrad 82 steht, das auf der Welle eines
Motors 83 sich befindet.
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Bei der Anordnung nach Abb. 6 läuft die Kette in der Richtung des
dort angegebenen Pfeiles. Ebenso zeigen die Pfeile in Abb. 14 und z7 die Laufrichtung
des oberen Kettenstranges. Die Einrichtung der Kette erlaubt es jedoch, daß sie
in jeder Richtung gefahren werden kann.
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Die Krümmung der Kurve, um die die Kette in horizontaler Richtung
herumfahren kann, hängt von dem Spielzaum der Bewegung an den Zapfenlagerstellen
ab, sonst gleiche Umstände vorausgesetzt. Je größer im Verhältnis zum Durchmesser
des Zapfens die Löcher sind, durch welche der Zapfen hindurchgeht, um so mehr Spiel
hat er und um so schärfere Kurven können durchfahren werden. Ferner wirken die Krümmungen
an den Enden der Vorsprünge in diesem Sinne unterstützend. Durch gleichzeitiges
Krümmen und lose Verbindung können sehr scharfe Kurven durchfahren werden. So können
mit Gliedern nach Abb. 7 und 8 Kurven mit einem Radius von weniger als o,9 m durchfahren
werden.