DE19727166B4

DE19727166B4 - Kettenförderer

Info

Publication number: DE19727166B4
Application number: DE1997127166
Authority: DE
Inventors: Alain Greff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-07-02
Filing date: 1997-06-26
Publication date: 2013-07-18
Anticipated expiration: 2017-06-27
Also published as: FR2750680B1; FR2750680A1; DE19727166A1; BE1010504A3

Abstract

Kettenförderer mit gestanzten oder geprägten Kettengliedern (1), die miteinander mit der Möglichkeit des Schwenkens in einer Ebene verbunden und jeweils mit einer Förderleiste (2) als Mitnehmer für lose Produkte versehen sind, wobei die Einheit in einer Förderrinne (3) geführt wird, wobei die Kettenglieder (1) jeweils aus zwei Teilen (1') hergestellt sind, die miteinander in einer zu der Schwenkebene der Kettenglieder (1) senkrechten Ebene untereinander schwenkbar gelenkig verbunden sind, wobei die Kettenglieder (1) in der Förderrinne (3) gemeinsam mit den Förderleisten (2) geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (1') jedes Kettengliedes (1) identisch sind und jeweils ein männliches Gelenkselement in Form eines Zapfens (4) mit Abflachungen und ein weibliches Gelenkselement in Form eines Bügels (5) für die Aufnahme des Zapfens (4) aufweisen, wobei sich diese beiden Elemente in zwei senkrechte Ebenen erstrecken, die durch die Längsachse der Teile (1') der Kettenglieder (1) gehen, wobei im Bereich der gelenkigen Verbindung der Kettenglieder (1) der Bügel (5), der das weibliche Gelenkselement eines Kettengliedes (1) bildet, mit dem Zapfen (4) mit Abflachungen, der das männliche Gelenkselement bildet, mittels eines Nietkeils (8) verbunden ist, dessen Enden sich über die Ränder des Bügels (5) hinaus erstrecken und jeweils mit einem Antriebsring (9) versehen sind, der durch einen Stift (10) mit dem Ende des Nietkeils (8) verbunden ist, und dass die Förderleisten (2) in regelmäßigen Abständen mit einem Teil (1') eines Kettengliedes (1) durch Schweißen verbunden sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Herstellung von Vorrichtungen zur Beförderung von losen Produkten, insbesondere Vorrichtungen für den Transport dieser Produkte in Förderrinnen, insbesondere in Kokereien, und hat einen Kettenförderer mit gestanzten Kettengliedern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Gegenstand.
Derzeit erfolgt die Beförderung von losen Produkten, insbesondere der Transport der Kokereiprodukte, in Förderrinnen, im allgemeinen mit Hilfe von Kettenförderern mit gestanzten Kettengliedern, bestehend aus Förderleisten, die auf die Kettenglieder geschweißt sind, deren Zusammenbau mit Hilfe von Nietkeilen erfolgt. Solche Förderer sind vollständig an eine Beförderung des Produktes auf einem exakt geraden Weg, eventuell mit Änderung der Steigung nach oben oder unten, oder auch mit einer Richtungsänderung nach rechts oder nach links ohne Änderung der Steigung angepaßt. Diese bekannten Kettenförderer mit gestanzten Kettengliedern ermöglichen es aufgrund ihrer Starrheit nicht, gleichzeitig Richtungsänderungen in der Vertikal- und in der Horizontalebene vorzunehmen.
Ein derartiger Kettenförderer ist zum Beispiel aus DD 2 25 403 A1 bekannt.
Daraus ergibt sich, daß für die Durchführung von Richtungs- und Steigungsänderungen beim Transport von losen Produkten mehrere solcher geradlinigen Förderer in Serie je nach gewünschtem Förderschema angeordnet werden müssen.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, die Förderleisten auf geschmiedeten Kettengliedern von herkömmlichen Ketten zu befestigen. Wenn eine solche Montage auch eine Herstellung von Förderern ermöglicht, die Richtungsänderungen in verschiedenen Ebenen ermöglichen, stellt sich dennoch ein Problem der Starrheit der Führung der Ketten, da diese eine völlige Bewegungsfreiheit in allen Ebenen aufweisen.
Aus der DE 195 22 883 A1 ist eine Kette für die Schüttgutbeförderung bekannt, wie sie beispielsweise im Berg- und Tunnelbau zum Einsatz kommt. Die Kette wird in einer Förderrinne geführt und ermöglicht Richtungsänderungen in einer Vertikal- und einer Horizontalebene. Diese Kette besteht aus im Gesenk geschmiedeten Vertikal- und Horizontalkettengliedern, die um ein Vertikalgelenk und um ein Horizontalgelenk in zwei Ebenen schwenkbar verbindbar sind, so dass eine völlige Bewegungsfreiheit der Kette vermieden wird.
Aus DE 22 46 794 A ist ein Späneförderer mit einer umlaufenden Kette bekannt, die ebenfalls sowohl in einer horizontalen als auch in einer vertikalen Ebene gelenkig ist und die mittels Führungselementen in Form von Führungsrollen zwischen Vierkanteisen geführt wird.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kettenförderer mit gestanzten oder geprägten Kettengliedern zu schaffen, bei dem nur zwei Freiheitsgrade möglich sind, nämlich in der Horizontal- und der Vertikalebene, und dessen Förderkette gemeinsam mit ihren Förderleisten in einer Förderrinne in unterschiedliche Richtungen in beiden senkrechten Ebenen geführt werden kann, ohne ein zusätzliches Führungselement zu erfordern.
Zu diesem Zweck ist der Kettenförderer mit gestanzten oder geprägten Kettengliedern, die miteinander mit der Möglichkeit des Schwenkens in einer Ebene verbunden und jeweils mit einer Förderleiste als Mitnehmer für lose Produkte versehen sind, wobei die Einheit in einer Förderrinne geführt wird, wobei die Kettenglieder jeweils aus zwei Teilen hergestellt sind, die miteinander in einer zu der Schwenkebene der Kettenglieder senkrechten Ebene untereinander schwenkbar gelenkig verbunden sind, wobei die Kettenglieder in der Förderrinne gemeinsam mit den Förderleisten geführt werden dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile jedes Kettengliedes identisch sind und jeweils ein männliches Gelenkselement in Form eines Zapfens mit Abflachungen und ein weibliches Gelenkselement in Form eines Bügels für die Aufnahme des Zapfens aufweisen, wobei sich diese beiden Elemente in zwei senkrechte Ebenen erstrecken, die durch die Längsachse der Teile der Kettenglieder gehen, wobei im Bereich der gelenkigen Verbindung der Kettenglieder der Bügel, der das weibliche Gelenkselement eines Kettengliedes bildet, mit dem Zapfen mit Abflachungen, der das männliche Gelenkselement bildet, mittels eines Nietkeils verbunden ist, dessen Enden sich über die Ränder des Bügels hinaus erstrecken und jeweils mit einem Antriebsring versehen sind, der durch einen Stift mit dem Ende des Nietkeils verbunden ist, und dass die Förderleisten in regelmäßigen Abständen mit einem Teil eines Kettengliedes durch Schweißen verbunden sind.
Die Erfindung wird mit Hilfe der nachstehenden Beschreibung, die sich auf eine bevorzugte Ausführungsart, die als nicht einschränkendes Beispiel angeführt ist, bezieht und unter Bezugnahme auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen erklärt wird, besser verständlich, wobei:
1 eine Planansicht eines erfindungsgemäßen Förderers ist;
2 eine Ansicht im seitlichen Aufriß des Förderers aus 1 ist;
3 eine Schnittansicht im vergrößerten Maßstab entlang A-A aus 2 ist;
4 eine Planansicht im vergrößerten Maßstab ist, die zwei aufeinanderfolgende Kettenglieder darstellt; und
5 eine Perspektivansicht von einem erfindungsgemäßen Kettenglied ist.
Die 1 bis 3 der beiliegenden Zeichnungen stellen einen Kettenförderer mit Kettengliedern dar, der im Wesentlichen von gestanzten Kettengliedern 1 gebildet wird, die untereinander mit der Möglichkeit des Schwenkens in einer Ebene verbunden und jeweils mit einer Förder- oder Antriebspalette oder -leiste 2 zum weiterbewegen loser Produkte versehen sind, wobei die Einheit in einer Förderrinne 3 geführt wird.
Wie insbesondere in den 4 und 5 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt, sind die Kettenglieder 1 jeweils aus zwei Teilen 1' hergestellt, die miteinander in einer zur Schwenkebene der Kettenglieder 1 senkrechten Ebene untereinander schwenkbar gelenkig verbunden sind, wobei diese Kettenglieder 1 auf dem Boden der Förderrinne 3 gemeinsam mit den Förderleisten 2 geführt werden. Somit ist es möglich, eine Förderung von Produkten in einer Förderrinne 3 durchzuführen, die Niveauunterschiede und Richtungsänderungen aufweist, wie in den 1 und 2 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Es sind die beiden Teile 1' jedes Kettengliedes 1 identisch und weisen jeweils ein männliches Gelenkselement in Form eines Zapfens 4 mit Abflachungen und ein weibliches Gelenkselement in Form eines Bügels 5 für die Aufnahme des Zapfens 4 auf, wobei sich diese beiden Elemente in beiden senkrechten Ebenen erstrecken, die durch die Längsachse der Teile der Kettenglieder 1 gehen (4). Eine solche Ausführungsart ermöglicht es, eine Förderkette zu erhalten, die Bewegungen in zwei senkrechte Ebenen ausführen kann, wobei eine Verdrehung um die Längsachse vermieden oder verhindert wird. Daraus ergibt sich, daß die Führung einer solchen Kette auf vollkommen starre Weise erfolgen kann.
Wie die 1 bis 3 der beiliegenden Zeichnungen zeigen, sind die Förderleisten 2 für lose Produkte in regelmäßigen Abständen auf der Förderkette durch Schweißen auf den Bügel 5 des Teils 1' des entsprechenden Kettengliedes 1 montiert. Diese Montage läßt den Teilen 1' untereinander jede Bewegungsfreiheit und ermöglicht insbesondere Richtungsänderungen mit engen Winkeln bei gleichzeitiger Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Abschabens des Bodens der Förderrinne 3.
Bei der Ausführungsform nach den 1 bis 3 sind die Antriebspaletten 2 für lose Produkte nur auf einer Seite der Bügel 5 der Teile 1 der Kettenglieder 1 angeordnet, wobei sich die Förderkette entlang eines Randes der Förderrinne 3 erstreckt. Jedoch, wie dies die 5 der beiliegenden Zeichnungen zeigt, kann jeder Bügel 5 auf seinen beiden Seiten mit einer Förderleiste 2 versehen werden, wobei sich die Förderkette nun in dem mittleren Teil der Förderrinne 3 erstreckt.
Die Teile 1' der Kettenglieder 1 sind miteinander durch einen Nietkeil 6 verbunden, der mittels eines Stiftes 7 in Position gehalten wird, der durch ein Ende des Nietkeils 6 im Bereich eines der Flügel des Bügels 5 geht, der das weibliche Gelenkselement bildet (4 und 5). Eine solche Montage ermöglicht einen absolut zuverlässigen Zusammenbau der Teile 1' miteinander.
Weiterhin ist im Bereich der gelenkigen Verbindung der Kettenglieder 1 miteinander der Bügel 5, der das weibliche Gelenkselement eines Kettengliedes 1 bildet, mit dem Zapfen 4 mit Abflachungen, der das männliche Gelenkselement bildet, mit Hilfe eines Nietkeils 8 verbunden, dessen Enden sich über die Ränder des Bügels 5 hinaus erstrecken und jeweils mit einem Antriebsring 9 versehen sind, der mit dem Ende mit Hilfe eines Stiftes 10 fest verbunden ist (4 und 5). Somit kann die Förderkette, die von den Kettengliedern 1 gebildet wird, über ein Zahnrad angetrieben werden, dessen Zahnabstand jenem der Kettenglieder 1 entspricht und dessen Zähne mit den Antriebsringen 9 zusammenwirken.
Dank der gewählten Ausführungsart ist es möglich, einen Kettenförderer mit Kettengliedern zu erhalten, dessen Kette völlig starr gegenüber jeder ungewollten Verschiebung um ihre Längsachse ist und in einer Förderrinne gemeinsam mit ihren Förderleisten für lose Produkte in unterschiedliche Richtungen in beiden senkrechten Ebenen geführt werden kann, ohne ein zusätzliches Führungselement zu erfordern, wobei sich die Kettenglieder 1 auf demselben Niveau wie die Paletten oder Förderleisten 2 erstrecken. Beispielsweise stellen die 1 bis 3 der beiliegenden Zeichnungen eine mögliche Aufstellung eines Förderers mit erfindungsgemäßer Gliederkette dar.
Wie aus den Zeichnungen genauer hervorgeht, wird die Kette, die durch ein Zahnrad oder eine Antriebsscheibe 11 eines Antriebsmotors 12 angetrieben wird, in der Förderrinne 3 für den Transport von losen Produkten geführt, und kehren nach Abladung der Produkte die Kette und die Förderleisten 2 an den Beginn des Förderers zurück, in einer kontinuierlichen Bewegung, indem sie in einer unteren Rinne oder einem unteren Förderbehälter 13 geführt werden, der sich parallel zur Förderrinne 3 erstreckt. Der gesamte Weg, den die Kette und die Förderleisten 2 zurücklegen, kann Niveauunterschiede und Richtungsänderungen aufweisen, ohne daß der ordnungsgemäße Betrieb des Förderers beeinträchtigt wäre.

Claims

Kettenförderer mit gestanzten oder geprägten Kettengliedern (1), die miteinander mit der Möglichkeit des Schwenkens in einer Ebene verbunden und jeweils mit einer Förderleiste (2) als Mitnehmer für lose Produkte versehen sind, wobei die Einheit in einer Förderrinne (3) geführt wird, wobei die Kettenglieder (1) jeweils aus zwei Teilen (1') hergestellt sind, die miteinander in einer zu der Schwenkebene der Kettenglieder (1) senkrechten Ebene untereinander schwenkbar gelenkig verbunden sind, wobei die Kettenglieder (1) in der Förderrinne (3) gemeinsam mit den Förderleisten (2) geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (1') jedes Kettengliedes (1) identisch sind und jeweils ein männliches Gelenkselement in Form eines Zapfens (4) mit Abflachungen und ein weibliches Gelenkselement in Form eines Bügels (5) für die Aufnahme des Zapfens (4) aufweisen, wobei sich diese beiden Elemente in zwei senkrechte Ebenen erstrecken, die durch die Längsachse der Teile (1') der Kettenglieder (1) gehen, wobei im Bereich der gelenkigen Verbindung der Kettenglieder (1) der Bügel (5), der das weibliche Gelenkselement eines Kettengliedes (1) bildet, mit dem Zapfen (4) mit Abflachungen, der das männliche Gelenkselement bildet, mittels eines Nietkeils (8) verbunden ist, dessen Enden sich über die Ränder des Bügels (5) hinaus erstrecken und jeweils mit einem Antriebsring (9) versehen sind, der durch einen Stift (10) mit dem Ende des Nietkeils (8) verbunden ist, und dass die Förderleisten (2) in regelmäßigen Abständen mit einem Teil (1') eines Kettengliedes (1) durch Schweißen verbunden sind.
Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderleisten (2) nur auf einer Seite der Bügel (5) der Teile (1') der Kettenglieder (1) angeordnet sind und sich die Förderkette entlang einem Rand der Förderrinne (3) erstreckt oder dass sich die Förderkette im mittleren Teil der Förderrinne (3) erstreckt und nach beiden Seiten mit Förderleisten (2) versehen ist.
Kettenförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (1') der Kettenglieder (1) miteinander mittels eines Nietkeils (6) verbunden sind, der in der Position mittels eines Stiftes (7) gehalten wird, welcher durch ein Ende des Nietkeils (6) im Bereich eines der Flügel des Bügels (5), der das weibliche Gelenkselement bildet, geht.