DE19522883A1 - Nockenzahn-Steckkette - Google Patents
Nockenzahn-SteckketteInfo
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chain Conveyers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kette, insbesondere für die
Schüttgutförderung im Berg- und Tunnelbau, bestehend aus in
einandergreifenden Vertikal- und Horizontalkettengliedern, die
mit im Abstand angeordneten Mitnehmern, um ein Vertikalgelenk
schwenkbar verbindbar sind.
Derartige Ketten sind auch als Kreuzgelenkketten bekannt,
wobei eine Art Fahrradkette zum Einsatz kommt, die im Bereich
der Mitnehmer über senkrecht stehende Bolzen und ein besonde
res Zwischenglied angeschlossen ist, so daß der Mitnehmer um
diese senkrecht stehenden Bolzen verschwenkbar ist. Die senk
recht stehenden Bolzen wirken als Vertikalgelenk. Die zwischen
den Mitnehmern angeordneten Kettenglieder bestehen jeweils aus
über Horizontalgelenke bildende Bolzen verbundene, abwechselnd
ineinandergreifende Bauteile. Nachteilig dabei ist, daß die
Kette als solche aus unterschiedlichen Bauteilen besteht,
nämlich einmal die die Vertikalgelenke aufweisenden und mit
den Mitnehmern zu verbindenden Bauteile sowie die ineinander
greifenden Bauteile, die jeweils auch noch wiederum unter
schiedlich ausgebildet sind, weil ein Teil als innenliegendes
und ein Teil als außenliegendes Bauteil ausgebildet ist. Nach
teilig ist außerdem, daß die Kette als solche wiederum nur
begrenzt um Kurven herumgeführt werden kann, weil nur im Be
reich der Mitnehmer entsprechende Vertikalgelenke eine Ver
schwenkbarkeit erlauben.
Die in Förderern üblicherweise zum Einsatz kommenden
Rundstahlketten haben eine Bruchkraft von 450 kN. Sie bestehen
aus gleich ausgebildeten Horizontal- und Vertikalgliedern, die
ineinandergehakt sind. Die Kette wird aus entsprechend vielen
zusammengesetzten Kettengliedern bestehend angeliefert und
kann nur durch gesonderte Kettenschlösser trennbar ausgebildet
werden. Reparaturen und Änderungen in den Teilstücken bei
Kettenförderern sind daher praktisch nicht möglich. Darüber
hinaus ist die Schwenkbarkeit sowohl in horizontaler wie ver
tikaler Richtung durch die Form der Kettenglieder einge
schränkt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine für
Kurvenförderung geeignete, einfach zu montierende und hohe
Bruchkräfte aufweisende Kette zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Kettenglieder ein gabelförmiges und ein nockenartiges Kuppe
lendstück aufweisen, die ein Bauteil bilden und mit um 90°
versetzten Bohrungen für Verbindungsbolzen ausgerüstet sind.
Eine derart ausgebildete Kette zeichnet sich dadurch aus,
daß praktisch jedes einzelne Kettenglied miteinander lösbar
verbunden ist, so daß auch eine Änderung, Anpassung an die
Gegebenheiten oder aber auch eine Reparatur wesentlich er
leichtert ist. Dazu brauchen nur die eingesetzten Verbindungs
bolzen eingeschlagen bzw. umgekehrt gelöst zu werden, wobei
vorteilhaft zwischen jedem Kettenglied und damit auch im Be
reich der Mitnehmer Vertikalgelenke vorgesehen sind, so daß
ein Durchfahren einer Kurve wesentlich erleichtert ist. Dabei
ist gleichzeitig auch die Anordnung von Horizontalgelenken
verwirklicht, so daß die notwendige Beweglichkeit für eine
derartige Kette gegeben ist. Schon bei einer derartigen Aus
bildung werden die Polygonschläge beim Durchfahren von Kurven
wesentlich reduziert, wobei durch ergänzende Maßnahmen, diese
Schläge praktisch ganz vermieden werden können. Die entspre
chende Kette kann vorteilhaft für Zwischenantriebe (Lindwurm)
und ähnliches eingesetzt werden, weil sie über eine ausrei
chende Beweglichkeit und eine sehr hohe Bruchkraft von 650 kN
verfügt. Aufgrund dieser Ausbildung eignet sich diese Kette
für hohe Fördergeschwindigkeiten, so daß sie insbesondere für
den Einsatz im Vortriebsmaschinenbereich vorgesehen ist. Vor
teilhafter Weise sind alle zum Einsatz kommenden Kettenglieder
gleich ausgebildet, d. h. mit einem gabelförmigen und einem
nockenartigen Kupplungsendstück, so daß sich sowohl bei der
Lagerhaltung wie auch bei allen anderen Bereichen erhebliche
Vorteile ergeben.
Die Kettenglieder weisen wie erwähnt alle die gleiche
Form auf. Damit ergibt sich die Möglichkeit, die insgesamt
sehr stabile und dennoch ausreichend "wendige", Kette zu ver
wirklichen, indem jedes Kettenglied über ein Vertikal- und ein
Horizontalgelenk verfügend ausgebildet und durch scharnier
artiges Ineinanderstecken und Einschieben des Verbindungsbol
zens mit dem benachbarten Kettenglied verbindbar ist. Diese
Gelenke werden durch die Verbindungsbolzen gebildet, die in
die entsprechend gabelförmigen bzw. nockenartigen Kuppelend
stücke eingefügt werden. Dabei wird die aus diesen Kettenglie
dern bestehende Kette zweckmäßiger Weise so in eine Förderrin
ne hineingelegt, daß jeweils die gabelförmigen Kuppelendstücke
mit beiden Flanken auf dem Bodenblech liegen oder aber nur mit
nur einer der beiden Flanken, was im Wechsel erforderlich ist,
um abwechselnd Horizontal- und Vertikalgelenke vorzugeben.
Eine Abwandlung der Kette sieht vor, daß die dem Mitneh
mer zuzuordnenden Kettenglieder ein Vertikal- und ein Horiz
ontalgelenk aufweisend ausgebildet sind und daß die übrigen
Kettenglieder jeweils zwei Horizontalgelenke aufweisen. Hier
bei wird in Kauf genommen, daß dann zweierlei Kettenglieder
erforderlich sind, um im Bereich der Mitnehmer die auf jeden
Fall benötigten zwei Vertikalgelenke vorzugeben. Je nach Ein
satzbereich und Aufgabe kann es aber zweckmäßig sein, eine
derartige, vor allem in horizontaler Richtung gelenkige Kette
einzusetzen.
Um auch bezüglich des Mitnehmers auf möglichst einfache
Baueinheiten zurückgreifen zu können, andererseits aber eine
richtige und systemgenaue Verbindung zwischen Mitnehmer und
Kette sicherzustellen, sieht die Erfindung vor, daß das Mit
telteil der Mitnehmer ein Kettenglied aufnehmend oder aufwei
send ausgebildet ist. Kettenglied und Mitnehmer sind dabei so
miteinander verbunden, daß das Kuppelendstück mit dem Horizon
talgelenk dem Mitnehmer zugeordnet und das nockenartige Kuppe
lendstück mit dem Vertikalgelenk nach außen vorstehend ange
ordnet ist. Damit ist erreicht, daß unmittelbar beidseitig des
Mitnehmers Vertikalgelenke vorgesehen sind, was das Herumfüh
ren um eine auch enge Kurve ermöglicht, ohne daß eine Entglei
sungsgefahr oder sonstige Probleme bestehen. Die Vertikalge
lenke sind unmittelbar neben den jeweiligen Mitnehmern ange
ordnet, wobei der die beiden Kettenglieder miteinander ver
bindende Bolzen quasi innerhalb des Mitnehmers verlaufend
angeordnet ist. Der Mitnehmer bildet ein lagestabiles Element
innerhalb der Kette; schädliche Effekte wie Schlackern und
Flippern entfallen.
Um eine genaue Teilung der Kette sicherzustellen, ist es
von Vorteil, wenn das Kuppelendstück mit dem Horizontalgelenk
in Förderrichtung aus der Mitte des Mitnehmers entgegen der
Seite mit dem vorstehenden Kuppelendstück versetzt angeordnet
ist. Bezüglich der Festigkeit des Mitnehmers bringt diese
versetzte Anordnung keine Probleme. Vorteilhafter Weise ist
aber so die genaue Teilung einzuhalten, wobei hier Probleme
deshalb nicht bestehen, weil die Mitnehmer entsprechend das
Kuppelendstück einfassend bzw. aufnehmend ausgebildet sind.
Ein wirksame Festlegung des Kettenbandes am Mitnehmer
einerseits und eine einfache Herstellungsweise wird dadurch
gewährleistet, daß das Kuppelendstück mit eingesetztem, als
Horizontalgelenk dienendem Verbindungsbolzen und angeschlosse
nem nächsten Kettenglied mit dem Mitnehmer verschweißt ist.
Damit kann das in das Kuppelendstück eingesetzte nächste Ket
tenglied in horizontaler Richtung schwenken, ohne durch den
Mitnehmer selbst oder andere Bauteile behindert zu werden.
Gleichzeitig ist diesem Kettenglied aber auch wie schon er
wähnt das Vertikalgelenk zugeordnet, so daß die günstige Ver
schwenkbarkeit in beiden Richtungen gewährleistet ist. Das zur
anderen Seite hin nächste Kettenglied wird mit dem gabelförmi
gen Kuppelendstück über das nockenartige Kuppelendstück des
festgesetzten bzw. festverschweißten Kettengliedes geschoben
und dann durch Einsetzen des Bolzens befestigt, und zwar ein
Vertikalgelenk ergebend.
Weiter vorn ist bereits darauf hingewiesen worden, daß
die erfindungsgemäße Kette aus systemgleichen und eben ent
sprechend zwei Kuppelendstücke aufweisenden Kettengliedern
besteht, wobei diese erfindungsgemäß als 7fach wendbares Mono
glied ausgebildet sind, so daß selbst bei auftretendem Ver
schleiß die Kette entweder insgesamt gedreht wird oder aber
die einzelnen Kettenglieder, wobei sie aufgrund der entspre
chenden Ausbildung in jeder beliebigen Position einsetzbar
sind.
Derartige Kettenglieder werden in größeren Stückzahlen
benötigt, wobei die Herstellkosten dadurch vorteilhaft gestal
tet werden können, daß gemäß der Erfindung die Kettenglieder
im Gesenk geschmiedet und mit den Bohrungen versehen ausgebil
det sind. Eine mechanische Bearbeitung entfällt bis auf die
Herstellung der Bohrungen, so daß dadurch eine weitere Mini
mierung der Herstellungskosten möglich ist. Die entsprechen
den, immer gleichen Kettenglieder verfügen über eine mit 650
kN sehr große Bruchkraft und eignen sich daher besonders für
den Einsatz im untertägigen Bergbau, insbesondere wiederum bei
schnellaufenden Maschinen bzw. Einrichtungen.
Weiter vorn ist bereits darauf hingewiesen worden, daß
die einzelnen Kettenglieder durch Einfügen entsprechender
Bolzen in die vorhandenen Bohrungen zusammengefügt werden.
Dabei ist durch entsprechende Maßnahmen sicherzustellen, daß
die Bolzen aus der einmal eingenommenen Position nicht heraus
rutschen, was ansonsten zu einem Auseinanderfallen des Ketten
bandes führen könnte. Erfindungsgemäß sind die Verbindungs
bolzen mit einer Sicherung versehen, vorzugsweise mit einem
Preßstopfen aus Kunststoff. Dieser Preßstopfen wird auf den
Bolzen aufgesetzt und festgesetzt, so daß der Bolzen dann
nicht mehr herausrutschen kann, wobei der aus Kunststoff be
stehende Preßstopfen gleichzeitig auch noch eine gewisse, das
Rutschen des Förderbandes begünstigende Funktion mit wahr
nimmt. Außerdem können durch Splinte, Seegeringe, Sprengringe
oder ähnliche Hilfsmittel ebenfalls dahin gehend vorgesorgt
werden, daß die Verbindungsbolzen nicht aus den Bohrungen der
beiden miteinander korrespondierenden Kuppelendstücke heraus
rutschen.
Durch die besondere Ausbildung der erfindungsgemäßen
Kette werden die ansonsten beim Fördern um eine Kurve herum
auftretenden Polygonschläge erheblich eingeschränkt. Sie kön
nen darüber hinaus praktisch vollständig vermieden werden,
wenn die Kettenglieder mittig am Förderer geführt werden. Ein
verringerter Verschleiß wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß die gabelförmigen Kuppelendstücke als Treibnocken mit
großen Stirnradien dienende Gabelköpfe aufweisen. Durch die
großen Treibnocken werden Handgreifbereiche für die Antriebs-
und Umlenkkettenräder geschaffen, die mit außen angreifenden
Zähnen auf die Kette einwirken können. Aufgrund der großen
zusammenwirkenden Krümmungsradien herrschen nach dem Hertz
schen Berührungsgesetz erheblich geringere Flächenpressungen,
was zu einem wesentlich geringerem Verschleiß führt.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß
eine Kette geschaffen ist, die aus vielseitig einsetzbaren
Kettengliedern zusammengesetzt werden kann und die insbesonde
re durch eine Vielzahl von Vertikalgelenken und entsprechenden
Horizontalgelenken genau die Bewegungen ausführen kann, die
bei hohen Förderergeschwindigkeiten auftreten. Insbesondere
aber ist es dabei möglich, die Kette mit den Mitnehmern und
auch dann, wenn Mitnehmer in kurzen Abständen eingesetzt wer
den, ohne daß die Gefahr besteht, daß dabei Förderprobleme,
Polygonschläge oder sonstige Gefahrenpunkte auftreten. Da die
Kette aus 7fach wendbaren Kettengliedern zusammengesetzt ist,
die jeweils über Bolzen miteinander verbunden werden, ist die
Herstellung vorteilhaft einfach bei Erreichen hoher Bruch
kräfte. Die Bruchkräfte liegen deutlich über den üblicher
Stahlgliederketten, wobei mit der eigentlichen Kette Mitnehmer
beliebiger Form verbunden werden können. Ist ein Mitnehmer
beschädigt, so kann er problemlos durch Lösen der beidseitig
vorgesehenen und vertikal angeordneten Bolzen gelöst und aus
getauscht werden. Genauso leicht kann ein Ersatz eingebaut
werden, so daß auch unter schwierigen Verhältnissen im Unter
tagebergbau jederzeit derartige Reparaturmaßnahmen vorgenommen
werden können. Die erfindungsgemäße Kette kann sowohl in Zwi
schenantrieben wie auch beim normalen Förderer, wie insbeson
dere auch bei hohen Fördergeschwindigkeiten beim Einsatz in
Vortriebsmaschinen, Verwendung finden. Insbesondere durch die
kardanische Wechsellage der Treibnocken kann die Kette hori
zontal und vertikal umlenkend angetrieben werden und eröffnet
neuartige Perspektiven in der Stetigförderung, insbesondere
dann, wenn die Kette auch noch mittig geführt wird, wodurch
der Polygonschlag erheblich eingeschränkt wird. Neben der
höheren Bruchkraft zeichnet sich die Kardangelenkkette durch
ihre Lagenstabilität aus, weil sie keiner, die Gelenke unde
finiert belastenden Verdrillung ausgesetzt und vor allem nicht
zusammenschiebbar ist, so daß Verklankungen nicht auftreten
können. Die neue Kette eignet sich insbesondere für die Ver
wendung in Kurvenförderern, zum Transport von Schüttgütern
aller Art in den verschiedensten Industriezweigen z. B. Stein
kohlen-, Erz- und Kalibergbau, Steine- und Erdenindustrie,
chemische Industrie sowie Entsorgungsanlagen, Kraftwerken und
Entaschungsanlagen sowie auch in der Nahrungs- und Genußmit
telindustrie. Hervorzuheben ist, daß sie sich insbesondere für
den Einsatz in schwenkbaren Förderern von Vortriebsmaschinen
des Berg- und Tunnelbaus eignet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungs
gegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzeltei
len dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Kette mit einem
angeschlossenen Mitnehmer,
Fig. 2 eine Abwandlung der Kette mit ausschließ
lich Vertikalgliedern zwischen den Mitneh
mern und
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Förderer mit
Förderrinne.
Fig. 1 zeigt eine Kette 1 die sich von aus dem Stand der
Technik bekannten Ketten alleine schon dadurch unterscheidet,
daß über ihre Länge verteilt eine Vielzahl von Vertikalgelen
ken 6, 6′ vorgegeben ist. Die Vertikalglieder 2 und die Hori
zontalglieder 3 sind jeweils über solche Vertikalgelenke 6, 6′
miteinander verbunden. Ein weiteres Horizontalglied 4 ist mit
dem Mitnehmer 5 so verbunden, daß sich vorteilhaft ein weite
res Horizontalgelenk 16 ergibt.
Alle zum Einsatz kommenden Kettenglieder 2, 3, 4 weisen
den gleichen Aufbau auf. Sie verfügen auf der einen Seite über
ein gabelförmiges Kuppelendstück 9 und auf der anderen Seite
über ein nockenartiges Kuppelendstück 10. Diese beiden Kuppel
endstücke 9, 10 bilden zusammen ein kompaktes Bauteil 11, daß
als solches im Gesenk geschmiedet ist. Entsprechendes verdeut
licht die Darstellung nach Fig. 1, wobei es sich hier um eine
Draufsicht auf die Kette 1 handelt.
Beide Kuppelendstücke 9, 10 weisen eine gleich ausgebil
dete Bohrung 12, 13 auf, die jedoch um 90° versetzt sind.
Dadurch ergeben sich beim Einsetzen von Verbindungsbolzen 14,
15 in die entsprechenden Bohrungen 12, 13 die schon erwähnten
Vertikalgelenke 6 und 16. Vorteilhaft dabei ist, daß in un
mittelbarer Nähe des Mitnehmers 5 zwei Vertikalgelenke 6, 6′
vorhanden sind und dazwischen noch das schon erwähnte Horizon
talgelenk 16. Damit ist eine hohe Anpaßbarkeit einer solchen
Kette 1 an die jeweiligen Gegebenheiten möglich.
Die Verbindungsbolzen 14, 15 können mit einer Bolzensi
cherung versehen sein, die hier im Einzelnen nicht dargestellt
ist. Zweckmäßigerweise handelt es sich dabei um Preßstopfen
aus Kunststoff, die oben auf die Köpfe der Verbindungsbolzen
14, 15 aufgesetzt werden. Durch entsprechende Ausbildung der
die Verbindungsbolzen 14, 15 aufnehmenden Endbereiche kann ein
solcher Preßstopfen so eingebracht werden, daß er über den
Rand des Kuppelendstückes 9 bzw. 10 nicht hinaussteht.
Die Darstellung nach Fig. 2 zeigt eine Abwandlung nur mit
Vertikalgliedern, wobei allerdings Kurvengelenke vor und hin
ter dem Mitnehmer 5 vorgesehen sind. Als Kurvengelenke sind
auch hier Vertikalgelenke 6, 6′ bezeichnet, die entsprechenden
Bauteilen zugeordnet sind.
Abweichend von der Darstellung nach Fig. 1 sind bei Fig.
2 mehrere Bauteile notwendig, um die Kette 1 zusammenzusetzen.
Zwischen den einzelnen Mitnehmern 5 sind wie schon erwähnt nur
Vertikalglieder vorhanden, d. h. also Bauteile bzw. Ketten
glieder 2, 3, 4, 18, 18′, 18′′, die jeweils alle über ein
Horizontalgelenk 16 und 17 verfügen.
Fig. 1 verdeutlicht, daß der das Horizontalgelenk 16
ergebende Verbindungsbolzen etwas aus der Mitte 20 des Mittel
teils 19 des Mitnehmers 5 herausgeschoben ist. Mit 21 ist die
Mittellinie bezeichnet. Durch dieses Verschieben bzw. das
Versetzen dieses Horizontalgelenkes 16 aus der Mitte 20 heraus
ist sichergestellt, daß eine gleichmäßige Teilung gewährlei
stet ist, d. h. vor allem, daß die Vertikalgelenke 6, 6′ im
gleichen Abstand zum Mitnehmer 5 vorhanden sind.
Der hier gezeigte Mitnehmer 5 entspricht dem bei Sigma
profilrinnen eingesetzten Mitnehmern. Es sind aber auch andere
Ausführungen von Mitnehmern denkbar, wobei der in Fig. 1 Ge
zeigte in beide Förderrichtungen 22 verfahren werden kann.
Fig. 3 zeigt eine Kette 1 mit entsprechenden Mitnehmern
5, die in einer entsprechenden Förderrinne 26 geführt ist. Zum
Einsatz kommen nach Fig. 3 sogenannte Sigmaprofile, in denen
die Enden, deren Form aus Fig. 1 hervorgeht, günstig geführt
werden können. Damit erübrigt sich eine weitere Führung einer
derartigen mit Mitnehmern 5 bestückten Kette 1. Die Führung
nach Fig. 4 wird weiter hinten erläutert.
Die Sigmaprofile 27 sind mit eingeschweißten Bodenblechen
25 ausgerüstet, um auf diese Art und Weise die entsprechende
Förderrinne abzugeben. Hierbei rutscht der jeweilige Mitnehmer
5 mit seinem Schleifrand 24 auf der Oberseite des Bodenbleches
25 und schiebt das Fördergut entsprechend vor sich her durch
das Obertrum 28. Im Bereich des Untertrums 29 wird das Ketten
band bzw. die Kette 1 genauso wie im Obertrum 28 geführt, nur
das hier in aller Regel, das Untertrum 29 verschließendes
Blech verzichtet werden kann.
Beim im Untertrum 29 verlaufenden Mitnehmer 5 ist im
Schnitt wiedergegeben, wie der jeweilige Mitnehmer 5 mit der
Kette 1 verbunden werden kann. Das gabelförmige Kuppelendstück
9 des mit dem Mitnehmer 5 verbundenen Kettengliedes nimmt den
gleichzeitig auch das nockenartige Kuppelendstück 10 des be
nachbarten Kettengliedes durchdringenden Verbindungsbolzen 14
auf, so daß diese beiden Kettenglieder gelenkig miteinander
verbunden sind. Es ergibt sich damit daß in der Erläuterung zu
Fig. 1 schon erwähnte Horizontalgelenk 16. Mit 31 und 32 sind
die Schweißrippen bezeichnet über die das gabelförmige Kuppel
endstück 9 des entsprechenden Kettengliedes mit dem eigentli
che Mitnehmer 5 bzw. 5′ verbunden ist.
Im Bereich der Gelenke sind an den Gabelköpfen 33 beider
seits die schon erwähnten Treibnocken mit großen Stirnradien
angeschmiedet, so daß Antriebs- und Umlenkkettenräder mit
außen greifenden Zähnen eingesetzt werden können. Durch die
geringere Flächenpressung ergibt sich ein deutlich geringerer
Verschleiß.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen
allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (11)
1. Kette (1), insbesondere für die Schüttgutförde
rung im Berg- und Tunnelbau, bestehend aus ineinandergreifen
den Vertikal- (2) und Horizontalkettengliedern (3), die mit im
Abstand angeordneten Mitnehmern (5), um ein Vertikalgelenk (6)
schwenkbar verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenglieder (2, 3, 4) ein gabelförmiges (9) und ein
nockenartiges Kuppelendstück (10) aufweisen, die ein Bauteil
(11) bilden und mit um 90° versetzten Bohrungen (12, 13) für
Verbindungsbolzen (14, 15) ausgerüstet sind.
2. Kette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Kettenglied (2, 3, 4) über ein Vertikal- (6) und ein
Horizontalgelenk (16) verfügend ausgebildet und durch scharnier
artiges Ineinanderstecken und Einschieben des Verbindungsbolzens
(14, 15) mit dem benachbarten Kettenglied verbindbar ist.
3. Kette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Mitnehmer (5) zuzuordnenden Kettenglieder (4) ein
Vertikal- (6) und ein Horizontalgelenk (16) aufweisend ausgebil
det sind und daß die übrigen Kettenglieder (18, 18′, 18′′) je
weils zwei Horizontalgelenke (16, 17) aufweisen.
4. Kette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittelteil (19) der Mitnehmer (5) ein Kettenglied (4)
aufnehmend oder aufweisend ausgebildet ist.
5. Kette nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kuppelendstück (9) mit dem Horizontalgelenk (16) dem
Mitnehmer (5) zugeordnet und das nockenartige Kuppelendstück
(10) mit dem Vertikalgelenk (6) nach außen vorstehend angeordnet
ist.
6. Kette nach Anspruch 1 und Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kuppelendstück (9) mit dem Horizontalgelenk (16) in
Förderrichtung (22) aus der Mitte (20) des Mitnehmers (5) ent
gegen der Seite mit dem vorstehenden Kuppelendstück (10) ver
setzt angeordnet ist.
7. Kette nach Anspruch 4-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kuppelendstück (9) mit eingesetztem, als Horizontalge
lenk (16) dienendem Verbindungsbolzen (14) und angeschlossenem
nächsten Kettenglied (3) mit dem Mitnehmer (5) verschweißt ist.
8. Kette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenglieder (2, 3, 4) als 7fach wendbares Monoglied
ausgebildet sind.
9. Kette nach Anspruch 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenglieder (2, 3, 4) im Gesenk geschmiedet und mit
den Bohrungen (12, 13) versehen ausgebildet sind.
10. Kette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsbolzen (14, 15) mit einer Sicherung versehen
sind, vorzugsweise mit einem Preßstopfen aus Kunststoff.
11. Kette nach Anspruch 1-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gabelförmigen Kuppelendstücke (9) als Treibnocken mit
großen Stirnradien dienende Gabelköpfe (33) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995122883 DE19522883A1 (de) | 1995-06-23 | 1995-06-23 | Nockenzahn-Steckkette |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995122883 DE19522883A1 (de) | 1995-06-23 | 1995-06-23 | Nockenzahn-Steckkette |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19522883A1 true DE19522883A1 (de) | 1997-01-02 |
Family
ID=7765112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995122883 Withdrawn DE19522883A1 (de) | 1995-06-23 | 1995-06-23 | Nockenzahn-Steckkette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19522883A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19727166B4 (de) * | 1996-07-02 | 2013-07-18 | Alain Greff | Kettenförderer |
-
1995
- 1995-06-23 DE DE1995122883 patent/DE19522883A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19727166B4 (de) * | 1996-07-02 | 2013-07-18 | Alain Greff | Kettenförderer |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |