DE19522883A1 - Nockenzahn-Steckkette - Google Patents

Nockenzahn-Steckkette

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DE19522883A1
DE19522883A1 DE1995122883 DE19522883A DE19522883A1 DE 19522883 A1 DE19522883 A1 DE 19522883A1 DE 1995122883 DE1995122883 DE 1995122883 DE 19522883 A DE19522883 A DE 19522883A DE 19522883 A1 DE19522883 A1 DE 19522883A1
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DE1995122883
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Johann Tekathen
Reinold Krohm
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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    • B65G19/06Conveyors comprising an impeller or a series of impellers carried by an endless traction element and arranged to move articles or materials over a supporting surface or underlying material, e.g. endless scraper conveyors for moving bulk material in open troughs or channels the impellers being scrapers similar in size and shape to the cross-section of the trough or channel
    • B65G19/08Conveyors comprising an impeller or a series of impellers carried by an endless traction element and arranged to move articles or materials over a supporting surface or underlying material, e.g. endless scraper conveyors for moving bulk material in open troughs or channels the impellers being scrapers similar in size and shape to the cross-section of the trough or channel and attached to a single belt, rope or chain

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chain Conveyers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Kette, insbesondere für die Schüttgutförderung im Berg- und Tunnelbau, bestehend aus in­ einandergreifenden Vertikal- und Horizontalkettengliedern, die mit im Abstand angeordneten Mitnehmern, um ein Vertikalgelenk schwenkbar verbindbar sind.
Derartige Ketten sind auch als Kreuzgelenkketten bekannt, wobei eine Art Fahrradkette zum Einsatz kommt, die im Bereich der Mitnehmer über senkrecht stehende Bolzen und ein besonde­ res Zwischenglied angeschlossen ist, so daß der Mitnehmer um diese senkrecht stehenden Bolzen verschwenkbar ist. Die senk­ recht stehenden Bolzen wirken als Vertikalgelenk. Die zwischen den Mitnehmern angeordneten Kettenglieder bestehen jeweils aus über Horizontalgelenke bildende Bolzen verbundene, abwechselnd ineinandergreifende Bauteile. Nachteilig dabei ist, daß die Kette als solche aus unterschiedlichen Bauteilen besteht, nämlich einmal die die Vertikalgelenke aufweisenden und mit den Mitnehmern zu verbindenden Bauteile sowie die ineinander­ greifenden Bauteile, die jeweils auch noch wiederum unter­ schiedlich ausgebildet sind, weil ein Teil als innenliegendes und ein Teil als außenliegendes Bauteil ausgebildet ist. Nach­ teilig ist außerdem, daß die Kette als solche wiederum nur begrenzt um Kurven herumgeführt werden kann, weil nur im Be­ reich der Mitnehmer entsprechende Vertikalgelenke eine Ver­ schwenkbarkeit erlauben.
Die in Förderern üblicherweise zum Einsatz kommenden Rundstahlketten haben eine Bruchkraft von 450 kN. Sie bestehen aus gleich ausgebildeten Horizontal- und Vertikalgliedern, die ineinandergehakt sind. Die Kette wird aus entsprechend vielen zusammengesetzten Kettengliedern bestehend angeliefert und kann nur durch gesonderte Kettenschlösser trennbar ausgebildet werden. Reparaturen und Änderungen in den Teilstücken bei Kettenförderern sind daher praktisch nicht möglich. Darüber hinaus ist die Schwenkbarkeit sowohl in horizontaler wie ver­ tikaler Richtung durch die Form der Kettenglieder einge­ schränkt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine für Kurvenförderung geeignete, einfach zu montierende und hohe Bruchkräfte aufweisende Kette zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kettenglieder ein gabelförmiges und ein nockenartiges Kuppe­ lendstück aufweisen, die ein Bauteil bilden und mit um 90° versetzten Bohrungen für Verbindungsbolzen ausgerüstet sind.
Eine derart ausgebildete Kette zeichnet sich dadurch aus, daß praktisch jedes einzelne Kettenglied miteinander lösbar verbunden ist, so daß auch eine Änderung, Anpassung an die Gegebenheiten oder aber auch eine Reparatur wesentlich er­ leichtert ist. Dazu brauchen nur die eingesetzten Verbindungs­ bolzen eingeschlagen bzw. umgekehrt gelöst zu werden, wobei vorteilhaft zwischen jedem Kettenglied und damit auch im Be­ reich der Mitnehmer Vertikalgelenke vorgesehen sind, so daß ein Durchfahren einer Kurve wesentlich erleichtert ist. Dabei ist gleichzeitig auch die Anordnung von Horizontalgelenken verwirklicht, so daß die notwendige Beweglichkeit für eine derartige Kette gegeben ist. Schon bei einer derartigen Aus­ bildung werden die Polygonschläge beim Durchfahren von Kurven wesentlich reduziert, wobei durch ergänzende Maßnahmen, diese Schläge praktisch ganz vermieden werden können. Die entspre­ chende Kette kann vorteilhaft für Zwischenantriebe (Lindwurm) und ähnliches eingesetzt werden, weil sie über eine ausrei­ chende Beweglichkeit und eine sehr hohe Bruchkraft von 650 kN verfügt. Aufgrund dieser Ausbildung eignet sich diese Kette für hohe Fördergeschwindigkeiten, so daß sie insbesondere für den Einsatz im Vortriebsmaschinenbereich vorgesehen ist. Vor­ teilhafter Weise sind alle zum Einsatz kommenden Kettenglieder gleich ausgebildet, d. h. mit einem gabelförmigen und einem nockenartigen Kupplungsendstück, so daß sich sowohl bei der Lagerhaltung wie auch bei allen anderen Bereichen erhebliche Vorteile ergeben.
Die Kettenglieder weisen wie erwähnt alle die gleiche Form auf. Damit ergibt sich die Möglichkeit, die insgesamt sehr stabile und dennoch ausreichend "wendige", Kette zu ver­ wirklichen, indem jedes Kettenglied über ein Vertikal- und ein Horizontalgelenk verfügend ausgebildet und durch scharnier­ artiges Ineinanderstecken und Einschieben des Verbindungsbol­ zens mit dem benachbarten Kettenglied verbindbar ist. Diese Gelenke werden durch die Verbindungsbolzen gebildet, die in die entsprechend gabelförmigen bzw. nockenartigen Kuppelend­ stücke eingefügt werden. Dabei wird die aus diesen Kettenglie­ dern bestehende Kette zweckmäßiger Weise so in eine Förderrin­ ne hineingelegt, daß jeweils die gabelförmigen Kuppelendstücke mit beiden Flanken auf dem Bodenblech liegen oder aber nur mit nur einer der beiden Flanken, was im Wechsel erforderlich ist, um abwechselnd Horizontal- und Vertikalgelenke vorzugeben.
Eine Abwandlung der Kette sieht vor, daß die dem Mitneh­ mer zuzuordnenden Kettenglieder ein Vertikal- und ein Horiz­ ontalgelenk aufweisend ausgebildet sind und daß die übrigen Kettenglieder jeweils zwei Horizontalgelenke aufweisen. Hier­ bei wird in Kauf genommen, daß dann zweierlei Kettenglieder erforderlich sind, um im Bereich der Mitnehmer die auf jeden Fall benötigten zwei Vertikalgelenke vorzugeben. Je nach Ein­ satzbereich und Aufgabe kann es aber zweckmäßig sein, eine derartige, vor allem in horizontaler Richtung gelenkige Kette einzusetzen.
Um auch bezüglich des Mitnehmers auf möglichst einfache Baueinheiten zurückgreifen zu können, andererseits aber eine richtige und systemgenaue Verbindung zwischen Mitnehmer und Kette sicherzustellen, sieht die Erfindung vor, daß das Mit­ telteil der Mitnehmer ein Kettenglied aufnehmend oder aufwei­ send ausgebildet ist. Kettenglied und Mitnehmer sind dabei so miteinander verbunden, daß das Kuppelendstück mit dem Horizon­ talgelenk dem Mitnehmer zugeordnet und das nockenartige Kuppe­ lendstück mit dem Vertikalgelenk nach außen vorstehend ange­ ordnet ist. Damit ist erreicht, daß unmittelbar beidseitig des Mitnehmers Vertikalgelenke vorgesehen sind, was das Herumfüh­ ren um eine auch enge Kurve ermöglicht, ohne daß eine Entglei­ sungsgefahr oder sonstige Probleme bestehen. Die Vertikalge­ lenke sind unmittelbar neben den jeweiligen Mitnehmern ange­ ordnet, wobei der die beiden Kettenglieder miteinander ver­ bindende Bolzen quasi innerhalb des Mitnehmers verlaufend angeordnet ist. Der Mitnehmer bildet ein lagestabiles Element innerhalb der Kette; schädliche Effekte wie Schlackern und Flippern entfallen.
Um eine genaue Teilung der Kette sicherzustellen, ist es von Vorteil, wenn das Kuppelendstück mit dem Horizontalgelenk in Förderrichtung aus der Mitte des Mitnehmers entgegen der Seite mit dem vorstehenden Kuppelendstück versetzt angeordnet ist. Bezüglich der Festigkeit des Mitnehmers bringt diese versetzte Anordnung keine Probleme. Vorteilhafter Weise ist aber so die genaue Teilung einzuhalten, wobei hier Probleme deshalb nicht bestehen, weil die Mitnehmer entsprechend das Kuppelendstück einfassend bzw. aufnehmend ausgebildet sind.
Ein wirksame Festlegung des Kettenbandes am Mitnehmer einerseits und eine einfache Herstellungsweise wird dadurch gewährleistet, daß das Kuppelendstück mit eingesetztem, als Horizontalgelenk dienendem Verbindungsbolzen und angeschlosse­ nem nächsten Kettenglied mit dem Mitnehmer verschweißt ist. Damit kann das in das Kuppelendstück eingesetzte nächste Ket­ tenglied in horizontaler Richtung schwenken, ohne durch den Mitnehmer selbst oder andere Bauteile behindert zu werden. Gleichzeitig ist diesem Kettenglied aber auch wie schon er­ wähnt das Vertikalgelenk zugeordnet, so daß die günstige Ver­ schwenkbarkeit in beiden Richtungen gewährleistet ist. Das zur anderen Seite hin nächste Kettenglied wird mit dem gabelförmi­ gen Kuppelendstück über das nockenartige Kuppelendstück des festgesetzten bzw. festverschweißten Kettengliedes geschoben und dann durch Einsetzen des Bolzens befestigt, und zwar ein Vertikalgelenk ergebend.
Weiter vorn ist bereits darauf hingewiesen worden, daß die erfindungsgemäße Kette aus systemgleichen und eben ent­ sprechend zwei Kuppelendstücke aufweisenden Kettengliedern besteht, wobei diese erfindungsgemäß als 7fach wendbares Mono­ glied ausgebildet sind, so daß selbst bei auftretendem Ver­ schleiß die Kette entweder insgesamt gedreht wird oder aber die einzelnen Kettenglieder, wobei sie aufgrund der entspre­ chenden Ausbildung in jeder beliebigen Position einsetzbar sind.
Derartige Kettenglieder werden in größeren Stückzahlen benötigt, wobei die Herstellkosten dadurch vorteilhaft gestal­ tet werden können, daß gemäß der Erfindung die Kettenglieder im Gesenk geschmiedet und mit den Bohrungen versehen ausgebil­ det sind. Eine mechanische Bearbeitung entfällt bis auf die Herstellung der Bohrungen, so daß dadurch eine weitere Mini­ mierung der Herstellungskosten möglich ist. Die entsprechen­ den, immer gleichen Kettenglieder verfügen über eine mit 650 kN sehr große Bruchkraft und eignen sich daher besonders für den Einsatz im untertägigen Bergbau, insbesondere wiederum bei schnellaufenden Maschinen bzw. Einrichtungen.
Weiter vorn ist bereits darauf hingewiesen worden, daß die einzelnen Kettenglieder durch Einfügen entsprechender Bolzen in die vorhandenen Bohrungen zusammengefügt werden. Dabei ist durch entsprechende Maßnahmen sicherzustellen, daß die Bolzen aus der einmal eingenommenen Position nicht heraus­ rutschen, was ansonsten zu einem Auseinanderfallen des Ketten­ bandes führen könnte. Erfindungsgemäß sind die Verbindungs­ bolzen mit einer Sicherung versehen, vorzugsweise mit einem Preßstopfen aus Kunststoff. Dieser Preßstopfen wird auf den Bolzen aufgesetzt und festgesetzt, so daß der Bolzen dann nicht mehr herausrutschen kann, wobei der aus Kunststoff be­ stehende Preßstopfen gleichzeitig auch noch eine gewisse, das Rutschen des Förderbandes begünstigende Funktion mit wahr­ nimmt. Außerdem können durch Splinte, Seegeringe, Sprengringe oder ähnliche Hilfsmittel ebenfalls dahin gehend vorgesorgt werden, daß die Verbindungsbolzen nicht aus den Bohrungen der beiden miteinander korrespondierenden Kuppelendstücke heraus­ rutschen.
Durch die besondere Ausbildung der erfindungsgemäßen Kette werden die ansonsten beim Fördern um eine Kurve herum auftretenden Polygonschläge erheblich eingeschränkt. Sie kön­ nen darüber hinaus praktisch vollständig vermieden werden, wenn die Kettenglieder mittig am Förderer geführt werden. Ein verringerter Verschleiß wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die gabelförmigen Kuppelendstücke als Treibnocken mit großen Stirnradien dienende Gabelköpfe aufweisen. Durch die großen Treibnocken werden Handgreifbereiche für die Antriebs- und Umlenkkettenräder geschaffen, die mit außen angreifenden Zähnen auf die Kette einwirken können. Aufgrund der großen zusammenwirkenden Krümmungsradien herrschen nach dem Hertz­ schen Berührungsgesetz erheblich geringere Flächenpressungen, was zu einem wesentlich geringerem Verschleiß führt.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Kette geschaffen ist, die aus vielseitig einsetzbaren Kettengliedern zusammengesetzt werden kann und die insbesonde­ re durch eine Vielzahl von Vertikalgelenken und entsprechenden Horizontalgelenken genau die Bewegungen ausführen kann, die bei hohen Förderergeschwindigkeiten auftreten. Insbesondere aber ist es dabei möglich, die Kette mit den Mitnehmern und auch dann, wenn Mitnehmer in kurzen Abständen eingesetzt wer­ den, ohne daß die Gefahr besteht, daß dabei Förderprobleme, Polygonschläge oder sonstige Gefahrenpunkte auftreten. Da die Kette aus 7fach wendbaren Kettengliedern zusammengesetzt ist, die jeweils über Bolzen miteinander verbunden werden, ist die Herstellung vorteilhaft einfach bei Erreichen hoher Bruch­ kräfte. Die Bruchkräfte liegen deutlich über den üblicher Stahlgliederketten, wobei mit der eigentlichen Kette Mitnehmer beliebiger Form verbunden werden können. Ist ein Mitnehmer beschädigt, so kann er problemlos durch Lösen der beidseitig vorgesehenen und vertikal angeordneten Bolzen gelöst und aus­ getauscht werden. Genauso leicht kann ein Ersatz eingebaut werden, so daß auch unter schwierigen Verhältnissen im Unter­ tagebergbau jederzeit derartige Reparaturmaßnahmen vorgenommen werden können. Die erfindungsgemäße Kette kann sowohl in Zwi­ schenantrieben wie auch beim normalen Förderer, wie insbeson­ dere auch bei hohen Fördergeschwindigkeiten beim Einsatz in Vortriebsmaschinen, Verwendung finden. Insbesondere durch die kardanische Wechsellage der Treibnocken kann die Kette hori­ zontal und vertikal umlenkend angetrieben werden und eröffnet neuartige Perspektiven in der Stetigförderung, insbesondere dann, wenn die Kette auch noch mittig geführt wird, wodurch der Polygonschlag erheblich eingeschränkt wird. Neben der höheren Bruchkraft zeichnet sich die Kardangelenkkette durch ihre Lagenstabilität aus, weil sie keiner, die Gelenke unde­ finiert belastenden Verdrillung ausgesetzt und vor allem nicht zusammenschiebbar ist, so daß Verklankungen nicht auftreten können. Die neue Kette eignet sich insbesondere für die Ver­ wendung in Kurvenförderern, zum Transport von Schüttgütern aller Art in den verschiedensten Industriezweigen z. B. Stein­ kohlen-, Erz- und Kalibergbau, Steine- und Erdenindustrie, chemische Industrie sowie Entsorgungsanlagen, Kraftwerken und Entaschungsanlagen sowie auch in der Nahrungs- und Genußmit­ telindustrie. Hervorzuheben ist, daß sie sich insbesondere für den Einsatz in schwenkbaren Förderern von Vortriebsmaschinen des Berg- und Tunnelbaus eignet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungs­ gegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungs­ beispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzeltei­ len dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Kette mit einem angeschlossenen Mitnehmer,
Fig. 2 eine Abwandlung der Kette mit ausschließ­ lich Vertikalgliedern zwischen den Mitneh­ mern und
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Förderer mit Förderrinne.
Fig. 1 zeigt eine Kette 1 die sich von aus dem Stand der Technik bekannten Ketten alleine schon dadurch unterscheidet, daß über ihre Länge verteilt eine Vielzahl von Vertikalgelen­ ken 6, 6′ vorgegeben ist. Die Vertikalglieder 2 und die Hori­ zontalglieder 3 sind jeweils über solche Vertikalgelenke 6, 6′ miteinander verbunden. Ein weiteres Horizontalglied 4 ist mit dem Mitnehmer 5 so verbunden, daß sich vorteilhaft ein weite­ res Horizontalgelenk 16 ergibt.
Alle zum Einsatz kommenden Kettenglieder 2, 3, 4 weisen den gleichen Aufbau auf. Sie verfügen auf der einen Seite über ein gabelförmiges Kuppelendstück 9 und auf der anderen Seite über ein nockenartiges Kuppelendstück 10. Diese beiden Kuppel­ endstücke 9, 10 bilden zusammen ein kompaktes Bauteil 11, daß als solches im Gesenk geschmiedet ist. Entsprechendes verdeut­ licht die Darstellung nach Fig. 1, wobei es sich hier um eine Draufsicht auf die Kette 1 handelt.
Beide Kuppelendstücke 9, 10 weisen eine gleich ausgebil­ dete Bohrung 12, 13 auf, die jedoch um 90° versetzt sind. Dadurch ergeben sich beim Einsetzen von Verbindungsbolzen 14, 15 in die entsprechenden Bohrungen 12, 13 die schon erwähnten Vertikalgelenke 6 und 16. Vorteilhaft dabei ist, daß in un­ mittelbarer Nähe des Mitnehmers 5 zwei Vertikalgelenke 6, 6′ vorhanden sind und dazwischen noch das schon erwähnte Horizon­ talgelenk 16. Damit ist eine hohe Anpaßbarkeit einer solchen Kette 1 an die jeweiligen Gegebenheiten möglich.
Die Verbindungsbolzen 14, 15 können mit einer Bolzensi­ cherung versehen sein, die hier im Einzelnen nicht dargestellt ist. Zweckmäßigerweise handelt es sich dabei um Preßstopfen aus Kunststoff, die oben auf die Köpfe der Verbindungsbolzen 14, 15 aufgesetzt werden. Durch entsprechende Ausbildung der die Verbindungsbolzen 14, 15 aufnehmenden Endbereiche kann ein solcher Preßstopfen so eingebracht werden, daß er über den Rand des Kuppelendstückes 9 bzw. 10 nicht hinaussteht.
Die Darstellung nach Fig. 2 zeigt eine Abwandlung nur mit Vertikalgliedern, wobei allerdings Kurvengelenke vor und hin­ ter dem Mitnehmer 5 vorgesehen sind. Als Kurvengelenke sind auch hier Vertikalgelenke 6, 6′ bezeichnet, die entsprechenden Bauteilen zugeordnet sind.
Abweichend von der Darstellung nach Fig. 1 sind bei Fig. 2 mehrere Bauteile notwendig, um die Kette 1 zusammenzusetzen. Zwischen den einzelnen Mitnehmern 5 sind wie schon erwähnt nur Vertikalglieder vorhanden, d. h. also Bauteile bzw. Ketten­ glieder 2, 3, 4, 18, 18′, 18′′, die jeweils alle über ein Horizontalgelenk 16 und 17 verfügen.
Fig. 1 verdeutlicht, daß der das Horizontalgelenk 16 ergebende Verbindungsbolzen etwas aus der Mitte 20 des Mittel­ teils 19 des Mitnehmers 5 herausgeschoben ist. Mit 21 ist die Mittellinie bezeichnet. Durch dieses Verschieben bzw. das Versetzen dieses Horizontalgelenkes 16 aus der Mitte 20 heraus ist sichergestellt, daß eine gleichmäßige Teilung gewährlei­ stet ist, d. h. vor allem, daß die Vertikalgelenke 6, 6′ im gleichen Abstand zum Mitnehmer 5 vorhanden sind.
Der hier gezeigte Mitnehmer 5 entspricht dem bei Sigma­ profilrinnen eingesetzten Mitnehmern. Es sind aber auch andere Ausführungen von Mitnehmern denkbar, wobei der in Fig. 1 Ge­ zeigte in beide Förderrichtungen 22 verfahren werden kann.
Fig. 3 zeigt eine Kette 1 mit entsprechenden Mitnehmern 5, die in einer entsprechenden Förderrinne 26 geführt ist. Zum Einsatz kommen nach Fig. 3 sogenannte Sigmaprofile, in denen die Enden, deren Form aus Fig. 1 hervorgeht, günstig geführt werden können. Damit erübrigt sich eine weitere Führung einer derartigen mit Mitnehmern 5 bestückten Kette 1. Die Führung nach Fig. 4 wird weiter hinten erläutert.
Die Sigmaprofile 27 sind mit eingeschweißten Bodenblechen 25 ausgerüstet, um auf diese Art und Weise die entsprechende Förderrinne abzugeben. Hierbei rutscht der jeweilige Mitnehmer 5 mit seinem Schleifrand 24 auf der Oberseite des Bodenbleches 25 und schiebt das Fördergut entsprechend vor sich her durch das Obertrum 28. Im Bereich des Untertrums 29 wird das Ketten­ band bzw. die Kette 1 genauso wie im Obertrum 28 geführt, nur das hier in aller Regel, das Untertrum 29 verschließendes Blech verzichtet werden kann.
Beim im Untertrum 29 verlaufenden Mitnehmer 5 ist im Schnitt wiedergegeben, wie der jeweilige Mitnehmer 5 mit der Kette 1 verbunden werden kann. Das gabelförmige Kuppelendstück 9 des mit dem Mitnehmer 5 verbundenen Kettengliedes nimmt den gleichzeitig auch das nockenartige Kuppelendstück 10 des be­ nachbarten Kettengliedes durchdringenden Verbindungsbolzen 14 auf, so daß diese beiden Kettenglieder gelenkig miteinander verbunden sind. Es ergibt sich damit daß in der Erläuterung zu Fig. 1 schon erwähnte Horizontalgelenk 16. Mit 31 und 32 sind die Schweißrippen bezeichnet über die das gabelförmige Kuppel­ endstück 9 des entsprechenden Kettengliedes mit dem eigentli­ che Mitnehmer 5 bzw. 5′ verbunden ist.
Im Bereich der Gelenke sind an den Gabelköpfen 33 beider­ seits die schon erwähnten Treibnocken mit großen Stirnradien angeschmiedet, so daß Antriebs- und Umlenkkettenräder mit außen greifenden Zähnen eingesetzt werden können. Durch die geringere Flächenpressung ergibt sich ein deutlich geringerer Verschleiß.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (11)

1. Kette (1), insbesondere für die Schüttgutförde­ rung im Berg- und Tunnelbau, bestehend aus ineinandergreifen­ den Vertikal- (2) und Horizontalkettengliedern (3), die mit im Abstand angeordneten Mitnehmern (5), um ein Vertikalgelenk (6) schwenkbar verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (2, 3, 4) ein gabelförmiges (9) und ein nockenartiges Kuppelendstück (10) aufweisen, die ein Bauteil (11) bilden und mit um 90° versetzten Bohrungen (12, 13) für Verbindungsbolzen (14, 15) ausgerüstet sind.
2. Kette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kettenglied (2, 3, 4) über ein Vertikal- (6) und ein Horizontalgelenk (16) verfügend ausgebildet und durch scharnier­ artiges Ineinanderstecken und Einschieben des Verbindungsbolzens (14, 15) mit dem benachbarten Kettenglied verbindbar ist.
3. Kette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Mitnehmer (5) zuzuordnenden Kettenglieder (4) ein Vertikal- (6) und ein Horizontalgelenk (16) aufweisend ausgebil­ det sind und daß die übrigen Kettenglieder (18, 18′, 18′′) je­ weils zwei Horizontalgelenke (16, 17) aufweisen.
4. Kette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (19) der Mitnehmer (5) ein Kettenglied (4) aufnehmend oder aufweisend ausgebildet ist.
5. Kette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelendstück (9) mit dem Horizontalgelenk (16) dem Mitnehmer (5) zugeordnet und das nockenartige Kuppelendstück (10) mit dem Vertikalgelenk (6) nach außen vorstehend angeordnet ist.
6. Kette nach Anspruch 1 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelendstück (9) mit dem Horizontalgelenk (16) in Förderrichtung (22) aus der Mitte (20) des Mitnehmers (5) ent­ gegen der Seite mit dem vorstehenden Kuppelendstück (10) ver­ setzt angeordnet ist.
7. Kette nach Anspruch 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelendstück (9) mit eingesetztem, als Horizontalge­ lenk (16) dienendem Verbindungsbolzen (14) und angeschlossenem nächsten Kettenglied (3) mit dem Mitnehmer (5) verschweißt ist.
8. Kette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (2, 3, 4) als 7fach wendbares Monoglied ausgebildet sind.
9. Kette nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (2, 3, 4) im Gesenk geschmiedet und mit den Bohrungen (12, 13) versehen ausgebildet sind.
10. Kette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbolzen (14, 15) mit einer Sicherung versehen sind, vorzugsweise mit einem Preßstopfen aus Kunststoff.
11. Kette nach Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die gabelförmigen Kuppelendstücke (9) als Treibnocken mit großen Stirnradien dienende Gabelköpfe (33) aufweisen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19727166B4 (de) * 1996-07-02 2013-07-18 Alain Greff Kettenförderer

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