DE3216118C2 - Einrichtung zum Umlenken des Zugmittels von ortsveränderlichen Gewinnungsmaschinen - Google Patents
Einrichtung zum Umlenken des Zugmittels von ortsveränderlichen GewinnungsmaschinenInfo
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Abstract
Bei einer Einrichtung zum Umlenken des Zugmittels von ortsveränderlichen Gewinnungsmaschinen in bergmännischen Abbaubetrieben mit abbaustoßseitig am Strebfördermittel in übereinanderliegenden bzw. nebeneinanderliegenden Kanälen geführtem Zugmittel bzw. mit einem abbaustoßseitig neben dem Strebfördermittel in einem Kanal geführten Zugtrum und einem versatzseitig in einem Kanal geführten Leertrum, wobei am Fußende und/oder am Kopfende des Strebfördermittels ein Antrieb angeordnet ist und das Zugmittel jeweils am Fuß- und Kopfende umgelenkt wird, sind alle Elemente (5, 6, 11, 12) der Einrichtung zum Umlenken des Zugmittels (3) unmittelbar auf dem Antriebsrahmen des Strebfördermittels (1) untergebracht und bilden mit diesem eine kompakte Einheit. Die Umlenkung des Zugmittels (3) geschieht über stehend und liegend angeordnete, profilierte Umlenkräder (5, 6). Das jeweils letzte Umlenkrad (5) vor Einführung in den Kettenkanal (9, 10) wird fallweise durch einen Hauptantrieb (11) oder nur von einem Zusatzantrieb (12) angetrieben, womit u.a. die sogenannte Hängkette vermieden wird. Die Gesamtantriebsleistung für das Zugmittel (3) ist auf die jeweiligen Antriebe (11) am Fuß- und Kopfende verteilt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Umlenken des Zugmittels von ortsveränderlichen Gewinnungsmaschinen in bergmännischen Abbaubetrieben
mit einem abbaustoßseitig neben dem Strcbfördcrmiitcl in einem Kanal geführten Zugtrum und einem versat2-seitig in einem Kanal geführten Lccrtrum, wobei das
Zugmittel jeweils am Antricbsriihmen umgelenkt wird, wobei alle Elcmcnie der Kinrichtung zum Umlenken des
Zugmittels untergebracht sind.
Aus der IDE-AS 10 52 ^JI ist es bekannt, die Zugkette
einer Gewinnungsmaschine sowohl iibb;uistolir.ciIig als
auch versatzseitig am Förderer zu führen und die Umlcnkclcmcnic in den Antriebs- bzw. Umkehrrahmen zu
integrieren.
Es sind Förder- und Hobelanlagen für bergmännische Abbau betriebe bekannt, bei denen nicht nur das Antriebsaggregat für die Förderkette, sondern auch die
Hobelkette sowie die Hobelführung versatzseitig angeordnet und dementsprechend Zug- und Leertrum der
Hobelkette in versatzseitigen Kettenkanälen geführt werden.
to denen der Antrieb der Hobelkette und die Hobelführung abbaustoßseitig und entsprechend Zug- und Leertrum ebenfalls abbaustoßseitig in Kettenkanälen geführt sind.
Weiterhin kennt man eine Förder- und Hobelanlage,
bei der der Strebförderer zumindest an seinem Kopfende abbaustoßseitig eine Umlenkscheibe für das Zugtrum und versatzseitig eine Umlenkscheibe für das
rücklaufende Leertrum der Hobelkette aufweist Dabei ist das Leertrum in einem versatzseitigen Rücklaufkanal
am Strebfördermittel geführt und am Fußende des Strebiördermittels in den für das Zugtrum vorgesehenen Kettenkanal auf der Abbaustoßseite umgelenkt.
Damit soll die Kettenführung für das Leertrum der Hobelkette leicht zugänglich gemacht werden, so daß im
Falle eines Kettenrisses die dann notwendigen Reparaturarbeilen einfach v)d schnell vorgenommen werden
können.
Als nachteilig wird gesehen, daß die Anlage nach der
DE-OS 29 36 819 hinsichtlich der Umlenkung der Ho-
jo beikette platzaufwendig baut und daß die sich aus der
Kettendehnung des Zugtrums hinter dem Antriebskettenrad bildende Hängkette durch Zusammenschieben
einzelner Glieder eine Veränderung der Kettenteilung in diesem Bereich verursacht. Das führt zu Blockierun
gen beim Ablaufen der Hobeikette über nachgeschalte
te profilierte Umlenkräder. Die in diesem Zusammenhang einzig denkbare Verwendung unprofilierter Umlenkrädcr ruft große Zusatzbeanspruchungen in der
Rundstahlglicderkette hervor und verursacht neben ei
ner unruhigen Vorschubbewegung der Gewinnungsma
schine eine nicht vertretbare Lärmbelästigung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum einen eine platzsparende Einrichtung zum Umlenken des Zugmittels von ortsveränderlichen Gewinnungsmaschinen
η einschließlich des Antriebs des Zugmittels zu schaffen,
deren Verwendung insbesondere in geringmächtigen Flözen angezeigt ist. und zum anderen das Problem der
ZugmittelkettendehiHing, der sogenannten »Hängkette«, beherrschbar zu machen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einer Einrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs in der
Weise, daß bei abbaustoßseitig neben dem Strebfördermittel geführtem Zugtrum und versatzseitig geführtem
Leertrum sowie Antriebsrahmen an den Enden des
Strebfördermittels abbaustoßseitig und versatzseitig
mindestens ein stehendes Umlenkrad und zur weiteren Umlenkung zwischen diesen Umlenkrädern weitere
Umlcnkräder liegend angeordnet sind und jeweils das in Bewegungsrichtung des Zugmittels letzte Umlenkrad
M) vor Einführung des Zugmittels in den Kettenkanal angetrieben ist. Als Antriebsrahmen des Strebfördermittels
wird sowohl der Rahmen am Fußende als auch der am Kopfende verstanden.
b5 fördermittel* sind auf dem der Antriebsseite entgegengesetzten f-'ndc nur liegend angeordnete Umlenkradcr
vorgesehen.
dermittels angetrieben, so gilt erfindungsgemaß, daß jeweils
das letzte Umlenkrad am Antriebsende vor Einführung in den Kettenkanal am jeweiligen Antriebsende
angetrieben ist.
Aus den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen geht hervor, daß das jeweils letzte Umlenkrad
vor Einführung in den Keltenkanal fallweise durch einen Hauptantrieb oder nur von einem Zusatzantrieb
angetrieben Wird. Durch die beschriebene Anordnung wird die Entstehung von Hängkette mit den daraus
möglichen Teilungsfehlern zwischen den Umlenkrädern vermieden und ein sicheres Ablaufen der Hobelkette
über die profilierten Umlenkrollen ermöglicht.
Die Gesamtantriebsleistung für das Zugmittel wird bei mehreren Antrieben auf diese verteilt, d. h. sind am
Fuß- und Kopfende Antriebe vorhanden, so entfällt auf jede Antriebsseite die Hälfte der erforderlichen Gesamtantriebsleistung.
Bei Verwendung von mehreren Antrieben ist eine bekannte Kraftverteilungseinrichtung
vorgesehen, beispielsweise ein hydrostatisches System.
Erfindungsgemäß sind die bei der Einricntung verwendeten
Umlenkräder der Kettenform und -teilung gemäß profiliert.
Dadurch gelingt eine exakte Führung des Zugmittels und es werden die Nachteile der Umlenkscheiben des
Standes der Technik ausgeschaltet Bei nicht profilierten Umlenkscheiben sind die Kettenglieder nämlich einer
Querbiegung und entsprechenden Verformung ausgesetzt, ganz abgesehen von dem hohen Geräuschpegel
beim Umlenken über derartige Scheiben.
Schließlich ist es bei der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Umlenken des Zugmittels von ortsveränderlichen
Gewinnungsmaschinen auch möglich, ein Zugmittel zu verwenden, an dem Auflageleisten zur Ablage von
Versorgungsleitungen angeordnet sind, wie sie in den Patentanmeldungen P 31 23 569.7-24. P 32 00 449.4-24
und P 32 04 496.8-24 beschrieben werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Antriebsrahmens
eines Strebfördermittels mit der Einrichtung zum Umlenken des Zugmittels einer Gewinnungsmaschine,
F i g. 2 bis 5 schematische Darstellungen verschiedenartiger
Antriebsanordnungen für das Zugmittel einer Gewinnungsmaschine.
In Fig.] ist das Strebfördermittel mit 1 bezeichnet
und der Antrieb desselben mit 2. Das Zugmittel 3, an dem abbaustoßseitig 7 die Gewinnungsmaschine 4
hängt, wiM über stehende 5 und liegende Umlenkräder 6 umgelenkt.
Vor und hinter der Umlenkeinrichtung wird das Zugmittel 3 abbaustcBseitig 7 und versatzseitig 8 in den
angedeuteten Kettenkanälen für das Zugtrum 9 und das Leertrum 10 geführt.
Im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 besitzt das Zugmittel 3 einen Hauptantrieb 11, der an einem stehenden
Umlenkrad 5 angeordnet ist, und zwei Zusatzantriebe 12, die an dem jeweils letzten Umlenkrad vor Einführung
in den Kettenkanal angeordnet sind.
Alle Elemente der Einrichtung zum Umlenken des Zugmittels sind unmittelbar auf dem Antriebsrahmen
des Strebfördermittels 1 untergebracht, so daß diese mit dem Strebfördermittel eine kompakte Einheit bilden.
In Fig.2 ist eine erf:.r.dungsgemäße Umlenkeinrichtung
mit zwei stehenden Umlenkrädern 5 und zwei liegenden Umlenkrädern 6 am angetriebenen Kopfende
sowie zwei liegenden Umlcnkrädern 6 am Fußende dargestellt.
Am stehenden Umlenkrad 5 auf der Abbaustoßseite 7 ist der Hauptantrieb 11 und an dem letzten Umlenkrad 5
vor Einführung in den vers'atzseitigen Kettenkanal 10 ist
ein Zusatzantrieb 12 angebracht.
Die Pfeile 13 an der Gewinnungsmaschine 4 zeigen
die jeweilige Zugrichtung der Gewinnungsmaschine an.
Nach Fig.2 kann das mit einem Zusatzantrieb 12
ίο versehene stehende Umlenkrad 5 auch mit einem
Hauptantrieb 11 versehen werden, so daß das Zugmittel
3 durch zwei Antriebe 11 gezogen wird, wobei die erforderliche
Gesamtantriebsleistung auf beiden Hauptantriebe 11 verteilt wird.
F i g. 3 zeigt die Umlenkeinrichtung mit auf der angetriebenen Seile abbaustoßseitig und versatzseitig je
zwei stehenden Umlenkrädern 5. Auf der Abbaustoßseite 7 ist ein Hauptantrieb 11 und auf beiden Seiten je ein
Zusatzantrieb 12 vor Einführung des Zugmittels 3 in den jeweiligen Kettenkanal 9 bzw. 10 an^-Ordnet.
Nach F i g. 3 kann die Gesamtantriebs'eistung für das
Zugmittel 3 auch auf zwei Hauptantriebe 11 verteilt werden, indem der zweite Hauptantrieb 11 am dem ersten
Hauptantrieb gegenüberliegenden stehenden Umlenkrad 5 angeordnet wird.
In Fig.4 besitzen die stehenden Umlenkräder 5 auf
der Abbaustoßseite 7 an Kopf- und Fußende des Strebfördermittels je einen Hauptantrieb 11, während die beiden
stehenden Umlenkräder 5 auf der Versatzseite 8, die sich vor Einführung in den Kettenkanal des Leertrums
10 befindende einen Zusatzantrieb 12 besitzen.
Entsprechend F i g. 4 können auch alle stehenden Umlenkräder 5 auf der Abbaustoßseite 7 und der Versatzseite
8 des Kopf- und Fußendes des Stirebfördermittels
mit Hauptantrieben 11 für das Zugmittel ausgerüstet sein.
F i g. 5 zeigt die Anordnung der Einrichtung zum Umlenken des Zugmittels, bei der sich jeweils ein Hauptantrieb
11 auf der Abbaustoßseite 7 an Kopf- und Fußende
befinden, während alle stehenden Umlenkräder 5, die vor Einführung des Zugmittels in den jeweiligen Kettcnkanal
9 bzw. 10 angeordnet sind. Zusatzantriebe 12 besitzen.
Nach F i g. 5 kann die Anordnung £uch so variiert
werden, daß vier Hauptantriebe 11 auf die stehenden Umlenkräder 5 verteilt sind. Die jeweiligen stehenden
Umlenkräder 5 vor Einführung in die Kettenkanäle 9 bzw. 10 besitzen Zusatzantriebe 12.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zum Umlenken des Zugmittels von ortsveränderlichen Gewinnungsmaschinen in bergmännischen Abbaubetrieben mit einem abbaustoß·
seitig neben dem Strebfördermittel in einem Kanal geführten Zugtrum und einem versatzseitig in einem
Kanal geführten Leertrum, wobei das Zugmittel jeweils am Antriebsrahmen umgelenkt wird, wobei alle Elemente der Einrichtung zum Umlenken des
Zugmittels unmittelbar auf dem Antriebsrahmen des Strebfördermittels untergebracht sind, dadurch
gekennzeichnet, daß bei abbaustoßseilig (7) neben dem Strebfördermittel (1) geführtem Zugtrum (9) und versatzseitig (8) geführtem Leerirum
(10) sowie Antriebsrahmen (11,12) an den Endendes Strebfördermittels abbaustoßseitig (7) und versatzseitig (8) mindestens ein stehendes Umlenkrad (5)
und zur wöuren Umlenkung zwischen diesen Umlenkrädern weitere Umlenkräder (6) liegend angeordnet sind und jeweils das in Bewegungsrichtung
(13) des Zugmittels (3) letzte Umlcnkrad (5) vor Einführung des Zugmittels (3) in den Kcttenkanal (9,10)
angetrieben ist.
2. Einrichtung zum Umlenken des Zugmittels von ortsveränderlichen Gewinnungsmaschinen nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß bei Antrieb
des Zugmittels (3) an einem Ende des Strebfördermittels (1) auf dem der Antriebsseite entgegengesetzten Ende nur liegend angeordnete Umlenkräder
(6) vorgesehen sind.
3. Einrichtung zum Urrlenken des Zugmittels von ortsveränderlichen Gewinnungs- ,aschinen nach den
Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung des Zugmittelamricbs (11) an einem
Ende jeweils das in Bewegungsrichtung (13) des Zugmittels (3) letzte Umlenkrad (5) am Ende vor
Einführung in den Kettenkanal (9, 10) angetrieben ist.
4. Einrichtung zum Umlenken des Zugmittels von ortsveränderlichen Gewinnungsmaschinen nach den
Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkräder (5,6) der Kettenform und -teilung gemäß profiliert sind.
5. Einrichtung zum Umlenken des Zugmittels von ortsveränderlichen Gewinnungsmaschinen nach den
Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtantriebsleistung für das Zugmittel (3) auf die
jeweiligen Antriebe am Fuß- und Kopfende verteilt ist.
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Cited By (2)
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DE102006007530A1 (de) * | 2006-02-16 | 2007-08-30 | Msg Montanservice Gmbh | Hobelanlage zum Hereingewinnen von mineralischen Rohstoffen |
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1982
- 1982-04-30 DE DE19823216118 patent/DE3216118C2/de not_active Expired
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DE3216118A1 (de) | 1983-11-10 |
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