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Titel: Antrieb für elne Teleskoptribüne
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Zusatz zu Patent ... (Patentammeldung P 27 45 803.3) Die Erfindung
botrifft einen Antrieb für eine Teleskeptribüne, dessen angetriebenes Zugmittel
über in Tribünen-Ausfahrrichtung versetzte Umlenhrollen der einzelnen Ausfahrstufen
mchrfach gegenläufig umgeleskt ist.
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Bei dem Tribümenantrieb nach dem Hauptpatent ist an dem in Fahrtrichtung
verderem und hinteren Ende eimer jeden Tribünenstufe mindestens eine Umlenhrolle
gelagert, um die mindestens ein an der untersten Tribünenstufe befestigtes Ausfahrseil
derart geschlungen ist, daß es von der jeweils hinteren Umlenkrelle der einen Tribänenstufe
zur verderen Umlenkrolle der nächsthinteren Tribünenstufe und ven dert zu dessen
himteres Umlenkrolle läuft.
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Diese schleifenf@rmige Führung des Zugmittels über die Umlenkrollen
der einzelnen Tribünenstufen bzw. ihrer Teleskopteile erzöglicht es, die Teleskoptribüne
dadurch auszufahren, daß man auf das freie @nde des Zugmittels einen Zug ausübt,
was nach den Hauptpatent dadurch geschehen
kann, daß das als Zugmittel
verwendete Ausfahrseil auf eine Seiltrommel aufgespult wird, die über eine Tromselwelle
angetrieben wird. Um die Teleskoptribüne einfahren zu können, ist ein weiteres Zugmittel
in Gestalt eines Einfahrseiles vorgesehen, welches an der untersten Trbünenstufe
befestigt ist und sich auf eine gesondert. Seiltrommel aufspulen läßt, die auf der
Welle der dem Ausfahrseil zugeordneten Trommel sitzt.
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Mit dem Hauptpatent wird ein Antrieb ftlr eine Teleskoptribüne geschaffen,
der sich durch verhältnismäßig einfache Bauweise und kleine Bauabxessungen auszeichnet.
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Die vorliegende Erfindung ist insbesondere auf eine weitere Ausgestaltung
und Verbesserung des Tribünenantriebs nach dem Hauptpatent gerichtet. Ihr liegt
vor allem die Aufgabe zugrunde, einen Bedienungssicheren, weitgehend wartungsfreien
Tribünenantrieb zu schaffen, der sich durch noch weitergehende bauliche Einfachheit
und erhöhle Funktionssicherheit auszeichnet. Vorzugsweise soll der Tribtinenantrieb
zugleich so ausgebildet sein, daß er sich auch nachträglich an bestehenden Teleskoptribünen
ohne größere Umbauarbeiten derselben anbauen läßt.
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Der erfindungsgemäße Tribünenantrieb kennzeichnet sich dadurch, daß
das Zugmittel aus einem endlosen Zugmittel besteht, dessen beide mehrfach gegenläufig
umgelenkten Zugmittelabschnitte Aber einen Längenausgleich zu dem endlosen Zugmittel
verbunden sind. Um eine besonders exakte, schlupffreie FUhrung des Zugmittels zu
erreichen, wird als endloses Zugmittel vorzugsweise eine endlose Kette, insbesondere
eine Zwillingskette, verwendet, welche über die in diesem Fall als Kettensterne
bzw. Kettenräder ausgebildete Umlenkrollen geführt ist.
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Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Endlos-Zugmittelantriebes
läßt
sich die Teleskoptribüme sowchl einfahren als auch ausfahren. Ein besenderes Einfahrseil,
wie es bei dem Zugmittelantrieb nach dem Hauptpatent benötigt wird, kann entfallen.
Desgleichen hann die mit drei Seiltrommeln bestückte Antriebswelle nach dem Hauptpatent
in Fortfall kommen, so daß sich insgesamt ein erheblich vereinfachter Aufbau des
Tribünenantriebes bei kleinen Abmessungen und verhältnismäßig geringem Konstruktionsgewicht
desselben und bei zugleich hoher Fumktienssicherheit ergibt. Der erfindungsgenäße
Tribänenantrieb ist bedienungssicher und weitgohend wartungsfrei. Verteilhaft ist
auch, daß der Hallenboden nicht zur Kraftübertragung, sondern ausschließlich zur
Aufnakme des verhältnismäßig geringen Konstruktionsgewichtes des Antriebes benutzt
wird. Die Gefahr einer Verfernung oder Beschädigung des zumeist als Schwingboden
ausgelegten Hallenbodens ist micht gegeben.
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Mit Hilfe des erfindungsgenäßen Antriebes lassen sich Tribünenblöcke
jeder Kenstruktion und Größenordnung bei exakter Führung präzise ein- und ausfahren.
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Der erfindungsgomäße Tribün@nantriob bildet verzugsweise eine Antriebseinheit,
die sich als solche auch an bereits verhandenen Teleskoptribünen anbauen läßt. Die
Umlenkrollen für das endlese Zugmittel sind in diesem Fall nicht an den Fußteilen
der einzelnen Tribünenstufen gelagert, sondern vielmchr an d@n als Rollonträgern
ausgebildeten Teleskopelementem der Antriebseinheit. Dabei besteht die Möglichkeit,
einem Tribünenbleck mchrere gleichartige Antriebseinheiten zuzuerdren, die gemeinsan
den Tribünenbleck ein- und ausfahren. Verzugsweise weisen die Ausfahrstufen bzw,
die Teleskopelemente des Tribünenantriebes Laufrollen auf, mit donen sie sich rollend
auf dem Boden abstützen.
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In bevorzugter Ausführung ist die Anordnung so getroffen,
daß
der vorgenannte Längenausgleich durch schleifenförmige Führung des Zugmittels um
Umlenkrollen gebildet ist, die teils an der mit der untersten Tribünenstufe der
Teleskoptribüne verbundenen Ausfahrstufe und teils an einem den Antrieb aufweisenden
festliegenden Rahmenteil od.dgl.
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des Tribünenantriebes angeordnet sind. Die Ausfahrstuzen, ggfls. mit
Ausnahme der letzten Ausfahrstufe, die der untersten Tribünenstufe zugeordnet ist,
weisen vorzugsweise jeweils beiderseits der Längsmittelachse des Antriebes in symmetrischer
Anordnung ein Umlenkrollenpaar auf, deren Umlenkrollen in Ausfahrrichtung der Teleskoptribüne
im Abstand voneinander liegen. Diese Umlenkrollen sind zweckmäßig an besonderen
Rollenträgern gelagert, die seitlich aneinandergeführt sind, wodurch auch eine genaue
Seitenführung der einzelnen Ausfahrstufen des Tribünenantriebes erreicht wird.
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Die Rollenträger der einzelnen Ausfahrstufen bestehen zweckmäßig aus
Profilschienen od.dgl., die im Bereich ihrer hinteren Enden über eine Traverse zu
einem verwindungssteifen Rahmen verbunden sind. Diese Rahmen weisen zweckmäßig eine
Abdeckung auf, so daß die Umlenkrollen und das Zugmittel geschützt unterhalb der
Abdeckung liegen.
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Im einzelnen läßt sich der erfindungsgemäße Tribünenantrieb in baulicher
Hinsicht vorteilhafterweise so ausbilden, daß die mit der untersten Tribünenstufe
verbundene Ausfahrstufe zwei Umlenkrollen aufweist, die in Ausfahrrichtung der Teleskoptribüne
im Abstand zueinander angeordnet sind, wobei über die eine Umlenkrolle die das zugtrum
bildenden nehrfach schleifenförmig umgelenkten Zugmittelabschnitte umgelenkt werdcn,
während über die andere Umlenkrolle das den Längenausgleich bildende Freitrum des
endlosen Zugmittels umgelenkt wird. Die beiden
Unlenkrollen sind
dabei zwecknäßig an einer Strebe od.
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dgl. angeordnet, die zwischen die Rollenträger bzw. die Profilschionen
der nächstfolgenden Ausfahrstufe greifen, derart, daß die an der Strebe gelagerten
Umlenkrollen im voll ausgefahrenen Zustand im Abstand hinter den vorderen Umlenkrollen
der nächstfolgenden Ausfahrstufe liegen.
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Die der Umlenkung des Freitruns dienende Umlenkrolle wird vorteilhafterweise
als eine in Ausfahrrichtung verstellbare Zugmittel-Spannrolle ausgebildet.
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Der festliegende Rahmenteil, der z.B. am Hallenboden verankert wird,
weist zweckmäßig zwischen seinen beiderseits der Längsmittelachse liegonden Umlenkrollenpaaren
zwei Zwischenrollen auf, über welche das Zugmittel am Übergang zwischen dem den
Längonausgleich bildenden Freitrum und den beiden mehrfach schleifenförmig umgelenkten
zugmittelabschnitten um etwa 90° ungelenkt wird. Diese beiden Zwischenrollen können
von einem gemeinsamen Antrieb mit gegenläufiger Drehrichtung angetrieben werden,
was zweckmäßig mit Hilfe eines in der Drehrichtung reversierbaren Getriebemoters
erfolgt.
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Der erfindungsgemäße Tribünenantrieb bildet vorteilhafterweise eine
transportable Baueinheit; er weist vorzugsweise ein Anschlußeloment auf, mit den
er an der untersten Tribünenstufe der Teleskoptribüne anschließbar ist. Der rückwärtige
Rahmenteil bzw. Grundrahmen des Tribünenantriebes kann dabei, wie erwähnt, am Hallenboden
verankert werden oder aber an der Hallenwand festgelegt werden.
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Die Erfindung wird nachfelgend in Zusammenhang mit dem in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Teleskoptribüne
im ausgefahrenen Zustand mit einem unter der Tribüne am Hallenboden angeordneten
Tribünenantrieb gemäß der Erfindung; Fig. 2 bis 4 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen
Tribünenantrieb im eingefahrenen Zustand (Fig. 2), im ausgefahrenen Zustand (Fig.
4) und in einer Zwischenstellung (Fig. 3); Fig. 5 in Draufsicht eine Einzelheit
des erfindungsgemäßen Tribünenantriebs.
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Die in Fig, 1 angedeutete Teleskoptribüne 10 ist von bekannter Ausführung;
sie weist von vorne nach hinten ansteigende Tribünenstufen 11 bis 15 auf, welche
jeweils eine Sitzbank und einen Laufgang umfassen und sich mittels Stutzen 16 und
Fußriegel 17 auf den Hallenboden abstutzen. An den Fußriegeln 17 sind in bekannter
Weise -Lautrollen 18 gelagert, Mit welchen sich die einzelnen Tribünenstufen 11
bis 15 beim Ein- und Ausfahren der Tribühne rollend auf dem Hallenboden bewegen.
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Das Ausfahren der Teleskoptribüne 10 in Pfeilrichtung A sowie das
Einfahren der Teleskoptribüne in Pfeilrichtung B erfolgt mit Hilfe eines Tribünenantriebes
S, der in Fig. 1 nur gestrichelt angedeutet ist. Der Tribünenantrieb S liegt unterhalb
der einzelnen Tribünenstufen 11 bis 15 auf dem Hallenboden.
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Während in Fig. 1 nur ein einziger Tribünenantrieb S vorgesehen ist,
besteht auch die Möglichkeit, der Tribüne 10 mehrere in Parallellage zueinander
angeordnete gleichartige Tribünenantriebe S zuzuordnen. Beispielsweise kann ein
Tribünenantrieb in der Mitte und Jeweils
ein weiterer Tribünenantrieb
an der rechten und linken Seite der Teleskoptribüne 10 vorgesehen werden.
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Einzelheiten des Tribünenantriebes S lassen sich den Fig.
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2 bis 5 entnehmen. Danach besteht der Tribünenantrieb S aus mehreron
Teleskopteilen 20 bis 24, von denen der rückwärtige Teleskopteil 20 einen Rahmenteil
bildet, der z.B. am Hallenboden verankert ist und aus dem die anderen Teleskopteile
21 bis 24 als Ausfahrstufen in Pfeilrichtung A ausfahrbar sind. Der verankerte Rahmenteil
20 wird von einem verwindungssteifen U-Rahmen gebildet, welcher als Rahmenschenkel
zwei parallele Profilschienen 25 aufweist, die an ihren rückwärtigen Enden über
eine Traverse 26 starr miteinander verbunden sind. Die Profilschienen 25 liegen
beiderseits der horizontalen Längsmittelachse des Antriebes; sie erstrecken sich
in Pfeilrichtung A-B. In Nähe der beiden Enden der Profilschienen 25 sind Umlenkrollen
27 gelagert. Weitere Umlenkrollen 28 und 29 sind an der rückwärtigen Traverse 26
des Rahmenteils 20 gelagert. Die Umlenkrollen 29 bilden Zwischonrollen, über welohe
ein endloses Zugmittel 30 um etwa 90° umgelenkt wird.
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Die teleskopartig ein- und ausfahrbaren Ausfahrstufen 21, 22 und 23
bestehen ebenfalls jeweils aus zwei parallelen Profilschionen 25, die an ihren rückwärtigen
Enden über eine Traverse 26 zu einem verwindungsfreien U-Rahmen verbunden sind.
Die Breite der U-Rahmen nimmt von der Ausfahrstufe 21 zu der Ausfahrstufe 24 hin
stufenweise ab, so daß jeweils eine Ausfahrstufe mit ihrem U-Rahmen in dem Innenraum
des U-Rahmens der rückwärtigen Ausfahrstufe hineinfahrbar ist, wenn die Teleskoptribüne
10 eingofahren wird. Die Ausfahrstufen 21 bis 23 weisen an ihren z.B. aus U-Schienen
bestehenden Profilschienen 25 ebenfalls Umlenkrollen 27 auf, die in Nähe der beiden
gegenüberliegenden
Enden der Profilschienen 25 gelagert sind.
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Die letzte bzw. unterste Ausfahrstufe 24 des teleskopartigen Tribünenantriebes
besteht aus einer sich in Pfeilrichtung A-B eratreckenden Strebe 31, mit deren vorderen
Ende eine Anschlußplatte 32 verbunden ist. Die Anschlußplatte 32 bildet ein Anschlußelement,
mit welchem der Tribünenantrieb iit der untersten Tribtinenstufe 11 der Teleskoptribüne
10 verbunden wird, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist.
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Die Strebe 31 greift zwischen die beiden Profilschienen 25 der Ausfahrstufe
23. Sie trägt Umlenkrollen 33 und 34, die im Axialabstand zueinander an der Strebe
31 gelagert sind und bei ausgefahrener Teleskoptribüne, wie in Fig. 4 gezeigt, zwischen
den Umlenkrollen 27 der Ausfahrstufe 23 liegen. Die Umlenkrolle 33 ist als Spannrolle
für das Zugmittel 30 ausgebildet. Zu diesen Zweck ist sie in einem axialen Langloch
35 der Strebe 31 verschiebbar gelagert, wobei eine Spannfeder od.dgl. auf die Spannrolle
33 ii Sinne einer Spannung des Zugmittels 30 wirkt.
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Die Profil schienen 25 sämtlicher Tribünenstufen sind an ihren Seitenflächen
aneinandergeführt und abgestützt.
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Wie Fig. 5 zeigt, weisen die Protilschienen 25 an ihren Enden seitliche
Anschlagelemente 36 auf, die einen Gleitbelag, z.B. einen Belag aus hoch verschleißfestem
Kunststoff mit Gleiteigenschaften tragen. Dieser Gleitbelag ist bei 37 angedeutet0
Die Anordnung ist so getroffen, daß beim Ausfahren der Ausfahrstufen 21 bis 23 die
Profilschienen 25 mit ihrem Gleitbelag 37 seitlich aneinander-geführt werden. Bei
vollem Ausschub der Tribünenstufen kommen die Anschlagelemente 36 zum Anschlag,
wie in Fig. 5 gezeigt. Die unterste Ausfahrstufe 24 ist entsprechend
mit
ihrer Strebe 31 zwischen den Profilschienen 25 der Ausfahrstufe 23 seitlich geführt.
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Sämtliche Umlenkrollen 27, 28, 29, 33, 34 sind un vertikale Achsen
drchbar und bestchen aus Kettenrädern. Entsprechend wird als endleses Zugmittel
eine Kette, verzugsweise eine Zwillingskette, verwendet, die mit den Kettenrädern
im Zahneingriff stoht. Das endlose Zugmittel 30 ist in der dargestellten Weise um
die Umlenkrollen herumgeführt. Dabei ist die Anerdnung derart getroffen, daß das
endlose Zugmittel 30 zu beiden Seiton der in Pfeilrichtung A-B verlaufenden Mittelachse
des Antriebes über die hier befindlichen Rollengruppen 27 der einzelnen Teleskopelemente
20 bis 23 etwa schleifenförmig umgelenkt wird, derart, daß beiderseits der herizontalen
Längsmittelachse des Antriebes zwei Zugmittelabschnitte 30A und 30B in symmetrischer
Anerdnung gebildet werden, innerhalb derer das zugmittel zwischen den Teleskopelementen
20 bis 24 mehrfach gegenläufig bzw. S-förmig umgelenkt wird. Die in der Weise schleifenförmig
geführten Zugmittelabschnitte 30A und 30B sind im vorderen Bereich, d.h.
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im Bereich der Ausfahrstufe 24 über einen Zugmittelabschnitt 30C verbunden,
der durch die etwa 180°-Umlenkung des @ndlos-zugmittels 30 an der Rolle 34 der Mittelstrebe
31 gebildet wird. Im rückwärtig@n Ber@ich laufen die beiden mehrfach schleifonförmig
geführten Zugmittelabschnitte 30A und 30B über die Umlenhroll@n 27 an den hinteron
Enden der Profilschi@n@n 25 des Rahmenteils 20 und von hior über die Zwisch@@rollen
29, an denen das Zugmittol in don parallelen Verlauf 30D @@gelemkt wird. Der Abschnitt
30D d@s Zugmittels bildet das Zugmittel-Freitrum bzw. den Längenausgleich bein Ein-
und Ausfahren des Teleskopantriebes. Die beidon parallelen Stränge des Zugnittelabschnittes
30D verlaufon beiderseits der Lämgsmittelachse parallel zur Pfeilrichtung A-B; sie
sind über
die als Spannrolle ausgebildete Umlenkrolle 33 der Strebe
31 der letzten Ausiahrstute 24 zu dem Endlos-Seil bzw.
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der Endlos-Kette verbunden und umgelenkt.
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Der Antrieb des endlosen Zugmittels 30 erfolgt mittels eines elektrischen
Getriebemotors 38, der in senkrechter Anordnung auf einem Druckrahmen 39 gelagert
sein kann und der an seiner Getriebe-Abtriebswelle ein Kettenrad trägt, welches
im Bereich zwischen den Kettenrädern 28, 29 mit der endlosen Antriebskette im Zahneingriff
steht. AuBerdem wird von dem gleichen Antrieb über eine kurze Antriebskette 40 das
Zwischenkettenrad 29 des anderen Zugmittelabschnitts 3OA angetrieben. In Fig. 4
ist die Drehrichtung der verschiedenen Kettenräder beim Einfahren der Teleskoptribüne
in Pfeilrichtung B durch Pfeile angegeben.
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Fig. 2 zeigt den Teleskopantrieb in eingefahrenem Zustand, wie er
bei eingefahrener Teleskoptribüne 10 gegeben ist.
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Die Profilschlenen 25 der einzelnen Teleskopelemente bzw.
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Ausfahrstufen liegen im Inneren des U-Rahmens 20 des fest verankerten
Rahenteils. Um die Ausfahrstufen 21 bis 24 des Teleskopantriebes auszufahren, werden
die Zwischenräder 29 durch den Antrieb 38 in Pfeilrichtung gemäß Fig.
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2 angetrieben. Bei dieser Drehrichtung der Umlenkrollen 29 werden
die beiden mehrfach schleifenförmig umgelenkten Zugmittelabschnitte 30A und 30B
zu beiden Seiten der Längsmittelachse unter eine Zugspannung gesetzt, wodurch die
Ausfahrstufen 21 bis 24 ausgefahren werden. Die Reihenfolge, in der die einzelnen
Ausfahrstufen ausgefahren werden, richtet sich nach dem Ausfahrwiderstand, welcher
der Ausfahrbewegung entgegenwirkt. Da die letzte Ausfahrstufe 24 über die Anschlußelemente
32 mit der untersten Tribünenstufe 11 verbunden ist, wird beim Ausfahren der AusfahrstuSen-21
bis 24 die Teleskoptribüne 10 entsprechend ausgefahren. Fig. 1 zeigt die Teleskoptribüne
in
ausgefahronem Zustand, während in Fig. 4 der Tribünenantrieb in voll ausgefahrenen
Zustand gezeigt ist.
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Fig. 3 zeigt dagegen eine Zwischenstellung, wobei zugleich anged@utet
ist, daß bei der Ausfahrbewegung auch gleichzeitig nehrore Ausfahrstufen 21 bis
24 gleichzeitig ausfahren können. Um die Teleskoptribüne 10 wieber einzufahren,
wird die Drehrichtung des Antriebs 38 ungesteuert.
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Die sich in Pfoilrichtung genäß Fig. 4 drehenden Zwischenräder 29
über eine Zugkraft auf den Zugmittelabschnitt 30D bzw. dessen beiden parallelen
Stränge aus, wodurch die einzelnen Teloskopstufen 21 bis 24 wioder bis in die Position
gemäß Fig. 2 @ingofahren werden. Der Zugmittelabschnitt 30D bildet beim Ein- und
Ausfahren den Längenausgleich des Zugnittels, @a sich hierbei die Rolle 33 von den
Zwischenrollen 29 entfornt bzw. in Richtung auf diese Zwischenrollen bewegt.
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Die einzelnen Ausfahrstufen weisen zweckmäßig an den Profilschienen
25 bzw. an den Teilen 31, 32 Laufrollen auf, mit denen sich die Ausfahrstufen auf
dom Boden rollend abstützen. Uber die Lanfrollen wird nur das Gewicht des Tribünenantriobes
auf den Hallenboden abgesetzt. Der Hallenboden wird also nickt zur Kraftubertragung
herangezogen, so daß Verformungen und Beschüdigungen des Hallenbod@ns durch don
Tribünenantrieb nicht auftreten können.
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Es empfiehlt sich, die U-Rahmen der Teile 20 bis 23 mit einer Abdeskplatte
zu verschen, se daß das endlose Zugmittel 30 sewie die genannten Umlenkrollen geschützt
unterhalb der eins@lnon Abdeckplatten liegen. Es ist erkennbar, daß der gesamte
Zugmittelantrieb eine transportable Baueinheit bildet. Der Tribünenantrieb läßt
sich auch an bereits bestehendon Tribünonanlagen nachträglich einbauen, ohne daß
größore Umbauarbeiten erforderlich
sind. Mit Hilfe des beschriebenen
Tribünenantriebes lassen sich Tribünenblöcke Jeder Konstruktion und Größenordnung
bei exakter Seitenführung präzise aus und einfahren. Der Tribünenantrieb ist bedienungs-
und funktionssicher sowie wartungsfrei.