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Abdeckeinrichtung für oben offene Gruben,
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insbesondere Montagegruben, Rollenprüfstände od. dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Abdeckeinrichtung für oben offene Gruben,
insbesondere Montagegruben, Rollenprufstände od.dgl., der im Oberbegriff des Anspruchs
1 definierten Art.
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Gruben dieser Art werden z.B. für Unterflurarbeiten an Fahrzeugen,
fur sonstige Reparaturarbeiten, Leistungsmessungen, Geräuschmessungen oder sonstige
Meßvorgänge, insbesondere bei Fahrzeugen,benutzt. Üblicherweise ist die obere Grubenöffnung
mit einzelnen Bohlenabdeckungen abdeckbar, z.B. Holzbohlen.
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Derartige Abdeckungen sind meist aus funktionellen Gründen und insbesondere
aus Sicherheitsgründen notwendig. Werden derartige Gruben für besondere Arbeiten
oder Meßvorgänge benutzt, so sind in der Regel größere Rüstzeiten und andere Arbeiten
notwendig, um die Abdeckbohlen zu entfernen und/oder so zu plazieren, wie dies zur
Durchführung der Arbeiten und/oder Messungen erforderlich ist. Dies ist zeitaufwendig
und auch beschwerlich, da die Abdeckbohlen von Hand versetzt werden müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckeinrichtung der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung zu schaffen, die einerseits eine
Abdeckung der Grubenöffnung und andererseits je nach den Bedürfnissen eine Freilegung
mehr oder weniger großer Bereiche der Grubenöffnung ermöglicht und beides in schneller,
im wesentlichen stufenloser und vor allem mechanisierter Betriebsweise und ohne
die Notwendigkeit des Einsatzes großer Körperkräfte sowie auch bei innerhalb der
Grube befindlichen, verschiebbaren Prüfstandgeräten,
z.B. Pruistandrollen,
wobei die Abdeckeinrichtung nicht nur im eingerichteten Abdeckzustand sondern vor
allem auch während ihrer Umrüstung und Einrichtung in der Lage ist, die vollen darauf
einwirkenden Lastkräfte, z.B. die Fahrzeuglast, aufzunehmen und zu tragen.
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Die Aufgabe ist bei einer Abdeckeinrichtung der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemöß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch diese Gestaltung ist bei entsprechender Verschiebebewegung des
gliederbandartigen Verbandes eine Abdeckung der Grubenöffnung und je nach den Bedürfnissen
eine Freilegung mehr oder weniger großer Bereich der Grubenöffnung ermöglicht und
beides in schneller, im wesentlichen stufenloser und mechanisierter Betriebsweise,
z.B. durch Antrieb des gliederbandartigen Verbandes durch steuerbare Antriebsaggregate.
Besonders aufwendige Umrüstarbeiten und große Rüstzeiten entfallen daher Körperliche
Arbeit braucht dazu nicht geleistet zu werden. Selbst bei innerhalb der Grube befindlichen,
z.B.
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bei Meß- oder Prüfvorgängen zu verschiebenden oder sich selbsttätig
vorschiebenden Prufstandgeräten, z.B. Prüfstandrollen, ist eine damit synchrone,
schnelle und stufenlose und daran angepaßte Umrüstung und Einrichtung der Abdeckeinrichtung
möglich, wobei die Abdeckeinrichtung in der Lage ist, nicht nur im eingerichteten
und dann feststehenden Zustand die vollen darauf einwirkenden Lastkräfte aufzunehmen
und zu tragen, sondern diese Lastkräfte, z.B. die Last eines darauf stehenden Fahrzeuges,
auch während der in mechanisierter Weise schnell, einfach und stufenlos erfolgenden
Umrüstung und Einrichtung aufnehmen und tragen kann. Der etwa gliederbandartige
Verband ist also etwa einer freitragenden, nur entlang der Seitenränder abgestützten
Rolltreppe vergleichbar, die nicht nur im Stillstand, sondern vor allem auch während
des Rollvorganges die darauf einwirkenden Lasten aufnehmen kann.
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Vorteilhafte Ausführungsformen enthalten die Ansprüche 2 und 3.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus den Ansprüchen
4 und 5. Besonders vorteilhaft ist eine Gestaltung gemäß Anspruch 6 und 7.
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Durch diese Längsführung der entlang den Seitenrändern des gliederbandartigen
Verbandes laufenden Ketten werden die auf letztere von den Abdeckplatten geleiteten
Kräfte von den Längsführungen aufgenommen. Zugleich ermöglichen diese Längsführungen
auch einen leichtgängigen Lauf und eine zusätzliche, dem leichtgängigen Lauf dienende
Querführung. Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 8.
Hierdurch ist erreicht, daß die Ketten trotz ihrer Labilität im Bereich der einzelnen
Kettengelenke auch schiebend angetrieben und vorgefahren werden können, da die U-Profile
einem Ausknicken der Kettenglieder im Bereich der Kettengelenke entgegenwirken und
eine Zwangsführung der Ketten auch bei schiebender Beoufschlagung bewirken. Dies
vereinfacht die Gestaltung der Antriebe, so daß je nach den Umständen ein einziger,
in seiner Drehrichtung umsteuerbarer Antrieb ausreichend ist, der in einer Antriebsrichtung
die Ketten ziehend und in der gegensinnigen Antriebsrichtung die Ketten vorschiebend
beaufsch lagt. Vorteilhaft ist ferner eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 9 und insbesondere
gemäß Anspruch 10. Bei dieser Ausbildung mit drei nebeneinander verlaufenden Plattenbändern
können die beiden seitlichen Plattenbänder einen Fahrspurbereich der Grubenöffnung
abdecken oder mehr oder weniger je nach Bedürfnis freigeben, während das mittlere
Plattenband im Zwischenbereich zwischen beiden Fahrspuren je nach Arbeitszweck entweder
die Grubenöffnung gänzlich oder teilweise verschließen oder aber in diesem Bereich
eine Arbeisöffnung für Unterflurarbeiten, z. B. an Fahrzeugen1 freigeben kann.
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Weitere, vorteilhafte Ausführungsformen enthalten die Ansprüche 11
bis 15, die jeweils die Gestaltung des mittleren Plattenbandes betreffen. Durch
die in den Ansprüchen 13 und 14 enthaltenen Merkmale ergibt sich im Innenbereich
des mittleren Plattenbandes ein geschützter Montagesteg, der für Prüf-, Meß-, Reparatur-
und sonstige Wartungsarbeiten gefahrlos begangen werden kann, wobei zugleich im
wesentlichen über die gesamte Länge der Grubenöffnung in diesem mittleren Bereich
durch entsprechende Steuerung des mittleren
Plattenbandes eine
große Arbeitsöffnung für den Durchgriff vom Grubeninneren zum Fahrzeug hin möglich
ist. Es versteht sich, daß in die Grube und zum Montagesteg, z.B. außen und an beiden
Enden, je eine Ein- und Ausstiegleiter führen. Vergitterte oder vermaschte Seitenwände
haben dort zum Ein- und Ausstieg eine Tür.
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Weitere, vorteilhafte Ausführungsformen enthalten die Ansprüche 16
- 19, die sich auf die Ausgestaltung der beiden seitlichen Plattenbänder beziehen.
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Dabei versteht es sich, daß jedes seitliche Plattenband nicht zwingend
als durchgängige Gliederbandeinheit gestaltet sein muß. Vielmehr kann jedes seitliche
Plattenband auch in zwei in Längsrichtung der Grube eigensfändige Hälften aufgeteilt
sein, die rolladenähnlich jeweils für sich verschiebbar und den jeweiligen Bedürfnissen
entsprechend steuerbar sind.
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Vorteilhaft ist ferner eine Gestaltung gemäß Anspruch 20, wodurch
die Anordnung der oberen Längsträger vereinfacht und verbilligt wird und sich doch
in diesem Bereich eine in hohem Maße tragfeste Trägergestaltung ergibt.
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Durch die in Anspruch 21 enthaltenen, vorteilhaften Maßnahmen wird
erreicht, daß die einzelnen Abdeckplatten endseitig auch innerhalb einer etwa waagerechten
Ebene Abstützung erfahren und dennoch in hohem Maße als Plattenverband leichtgängig
verfahrbar sind.
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Vorteilhaft ist ferner eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 22, wodurch
die jeichtgängigkeit beim stufenlosen Verfahren der einzelnen Plattenbänder noch
gesteigert wird bei nach wie vor erreichter hoher Tragfestigkeit jedes Plattenbandes
nicht nur Stillstand unter Last, sondern vor allem auch bei einem Verfahren unter
Last.
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Die Abdeckplatten können aus Stahlblechplatten z.B. mit nach unten
hin
abgekanteen Rändern, gebildet sein. Dies reicht festigkeitsmäßig
durchaus aus.
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Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 23 mit
Ausbildung der Abdeckplatten als in etwa hohle Kästen. Unabhängig von der Gestaltung
der Abdeckplatten ist durch die weiteren Maßnahmen gemäß Anspruch 23 erreicht, daß
im oberen Bereich der Grubenöffnung trotz der entlang den feststehenden Längsträgern
verfahrbaren Plattenbänder eine im wesentlichen ebene und glatt durchgehende Oberfläche
geschaffen ist. Dies wird durch die Maßnahme gemäß Anspruch 24 noch unterstützt.
Zugleich ist dadurch eine Abdichtung im Bereich der Längsränder zwischen den feststehenden
Längsträgern einerseits und den relativ dazu verfahrbaren Plattenbändern andererseits
erzielt.
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Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform enthält Anspruch 25. Auch
dadurch ergibt sich eine im wesentlichen glatt durchgehende Oberseite im Bereich
der mittels der Plattenbänder verschlossenen Grubenöffnung, wobei im Bereich der
Stoßstellen oder Überlappungsstellen gegebene Spalte im wesentlichen abgeschlossen
sind. Ein zusätzlicher Abschluß kann durch dortige Dichtprofile, aufgeklebte Gummi
lippen od. dgl. erreicht werden.
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Die Gestaltung der Abdeckeinrichtung mit metallischen Plattenbändern
hat im übrigen, vergleicht man jede Metallplatte mit einer Holzbohle oder vergleicht
man das Band mit einem Gitterrost oder mehreren, den besonderen Vorteil, daß metallische
Plattenbänder bei Geräuschmessungen an Fahrzeugen zumindest etwa die gleiche Schalihärte
haben wie Fahrbahnen und somit besonders gut und recht genau angenähert vergleichbare
akkustische Bedingungen simulieren.
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Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummern darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese
Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindugswesentlich offenbart
zu gelten haben.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische, zum
Teil geschnittene Seitenansicht einer oben offenen Grube mit dartiger Abdeckeinrichtung,
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Grube mit Abdeckeinrichtung in Richtung des
Pfeiles 11 in Fig. 1 Fig. 3 eine schematische, perspektivische und teilweise geschnittene
Ansicht der Abdeckeinrichtung und der Prüfstandrollen, Fig. 4 einen vergrößerten
Schnitt des Teils der Abdeckeinrichtung entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
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In Fig. 1 und 2 ist eine oben offene, im wesentlichen rechteckige
Grube 10 gezeigt, die z.B. für Unterflurarbeiten an 11 als Mantagegrube und/oder
als Prüfstand zur Leistungsmessung, Geräuschmessung oder für sonstige Meßarbeiten
dient. Beim gezeigten Ausführungsbeisp.iel ist, nur beispielshalber, die Grube 10
als Rollenprüfstand gestaltet und zu diesem Zweck mit in Grubenlängsrichtung gemäß
12 verschiebbaren Prüfstandrollen 13 und 14 im Inneren ausgerüstet. Die Prüfstandrollen
13 und 14 sitzen in üblicher Weise auf einem gemeinsamen Wagen 15 und mit einem
solchen Achsabstand voneinander, daß z.B. zur Leistungsmessung Fahrzeuge 11 mit
verschieden großen Achsabständen beider Hinterräder oder auch Vorderräder mit jeweils
einem Rad 16, 17 auf jeweils einer zugeordneten Prüfstandrolle 13 bzw. 14 laufen
können. Jede Prüfstandrolle 13, 14 steht dazu
mit einer zumindest
schmalen und sich über einen kleinen Umfangswinkel erstreckenden Umfangsfläche 18
bzw. 19 über die Ebene 20 der Grubenöffnung 21 hinaus über, wie z.B. in Fig. 1 und
3 angedeutet ist. Stattdessen können die UmfangsFlächen 18, 19 auch unterhalb der
Ebene 20 verlaufen. In Fig. 1 und 3 ist der Rollenprüfstand mit Prüfstandrollen
13, 14 und Wagen 15 in einer eingenommenen Position gezeigt Beim Verfahren in Pfeilrichtung
12 und in Fig. 1 nach rechts hin können die Prüfstandrollen 13, 14 bis nahe zum
in Fig. 1 rechten Ende der Grube 10 gelangen.
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Derartige Gruben 10 sind mittels einer Abdeckeinrichtung im Bereich
der Ebene 20 der Grubenöffnung 21 so abgedeckt, daß im wesentlichen nur die Umfangsflächen
18, 19 der Prüfstandrollen 13 bzw. 14 überstehen, sofern z.
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B. die Leistung des Fahrzeuges 11 gemessen werden soll. Die Abdeckeinrichtung
weist eine Vielzahl einzelner trogfähiger Abdeckplatten auf, die noch näher erläutert
werden und die quer zur Grubenlängsrichtung gemäß Pfeil 12 verlaufen sowie beidendig
gegen darauf wirkende Lastkräfte ortsfest im Bereich z.B. des Grubenrandes abstützbar
sind.
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Die zu erläuternde Abdeckeinrichtung besteht aus drei in Querrichtung
der Grubenöffnung 21 nebeneinander angeordneten Plattenbändern 22, 23 und 24.
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Jedes Plattenband 22 - 24 ist mit einer Vielzahl von Abdeckplatten
25 bzw.
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26 bzw. 27 versehen, die je Plattenband 22 - 24 etwa nach Art eines
Rolladenpanzers und gliederbandartig zu einem Verband zusammengefaßt sind. Dieser
Verband ist entlang ejner zumindest in Höhe der Ebene 20 der Grubenöffnung 21 und
in Grubenlengsrichtung gemäß Pfeil 12 verl&ufenden Führungsbahn verschiebebeweglich
geführt, wobei die jeweilige Länge des Verbandes zumindest etwa so groß wie die
Länge der abzudeckenden Grubenöffnung 21 gewählt ist.
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Wie vor allem Fig. 3 zeigt, ist dabei die Führungsbahn des mittleren
Plattenbandes 22 als Endlosbahn ausgebildet. Sie besteht aus einem oberen Längsführungsabschnitt,
der im wesentlichen innerhalb der Ebene 20 der Grubenöffnung 21
verläuft,
femer aus einem zum oberen Längsführungsabschnitt etwa parallel verlaufenden, im
Grubeninneren verlaufenden unteren Längsführungsabschnitt und aus beidendig an den
oberen und unteren Längsführungsabschnitt sich anschließenden HöhenFührungsabschnitten,
die in Tiefenrichtung der Grube 10 weisen.
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Hingegen besteht die Führungsbahn des in Fig. 3 linken und rechten
seitlichen Plattenbandes 23 bzw. 24 lediglich aus einem oberen Längstührungsabschnitt
etwa innerhalb der Ebene 20 der Grubenöffnung 21 und aus jeweils beidendigan diesen
Längsführungsabschnitt sich anschließenden Höhenführungsabschnitten, die in Tiefenrichtung
der Grube 10 weisen.
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Entlang den so geführten Längsrändern jedes Plattenbandes 22 - 24
erstrecken sich Ketten, zwischen denen die jeweiligen Abdeckplatten 25 bzw. 26 bzw.
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27 mit ihren Enden gehalten sind.
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So weist das mittlere Plattenband 22 beidseitig seiner Löngsrdnder
jeweils eine Endloskette 28 bzw. 29 auf, zwischen denen die Abdeckplatten 25 gehalten
sind. Die Endlosketten 28, 29 sind an jedem Ende der Grubenöffnung 21 über ein zugeordnetes
oberes Kettenradpaar 30, 31 und 32, 33 in Fig. 3 nach unten hin umgelenkt. Unterhalb
jedes Kettenrndpaares 30, 31 und 32, 33 befindet sich jeweils ein weiteres Kettenradpaar
34, 35 bzw. 36, 37. Die in Fig. 3 linke Endloskette 28 läuft also über die Kettenräder
30, 32, 34, 36 und die in Fig. 3 rechte Endloskette 29 über die Kettenrdder 31,
33, 35, 37.
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Diese Kettenräder 30 - 37 bilden endseitige Umlenkvorrichtungen fUr
das Plattenband 22. Diese Umlenkvorrichtungen sind mittels zumindest eines Antriebes
38 stufenlos antreibbar. Der Antrieb 38 ist z.B. als umsteuerbarer Getriebemotor
ausgebildet und treibt das Kettenrad 35 über einen Ketten- oder Riementrieb an.
Auf diese Weise kann das mittlere Plattenband 22 in beiden Richtungen gemäß Pfeil
12 (Fig. 1) gliederbandartig und jeweils stufenlos verfahren werden, und dies schnell
und komplikationslos.
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Wichtig ist, daß das mittlere Plattenband 2;2 zwischen den beidseitigen
Endlosketten 28, 29 einen Längenbereich aufweist, der frei von Abdeckplatten 25
ist. In Fig. 3 ist das Plattenband 22 in einer solchen Schiebestellung gezeigt,
bei der dieser abdeckplattenfreie Längenbereich sich gerade innerhalb der Ebene
20 der Grubenöffnung 21 befindet. Dieser abdeckplattenfreie Längenbereich besitzt
etwa die Länge einer Längsführungsbahn und gibt bei entsprechender Steuerung des
Antriebes 38 in Höhe der Grubenöffnung 21 eine dortige Arbeitsöffnung frei, die
sich im wesentlichen über die gesamte Lunge der Grube 10 erstreckt.
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Das in Fig. 3 linke, seitliche Plattenband 23 weist ebenfalls an beiden
Längsrändern verlaufende Ketten 39 und 40 in Form jeweils offener Kettensfränge
auf, die an beiden Enden der Grube 10 jeweils über obere Kettenräder 41, 42 bzw.
43, 44 geführt und zu in Tiefenrichtung der Grube herabhängenden und frei auslaufenden
Kettenenden umgelenkt sind, an denen z.B. zusätzliche angedeutete Beschwerungsgewichte
angehängt sein können. Zwischen den beiden Ketten 39, 40 sind die Abdeckplatten
26 endseitig gehalten.
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Genauso wie dos in Fig. 3 linke Plattenband 23 ist auch das in Fig.
3 rechte Plattenband 24 ausgebildet. Es weist ebenfalls beidseitig seiner Ldngsrdnder
Ketten 45, 46 in Form offener Kettenstränge auf, die jeweils endseitig der Grubenöffnung
21 über obere Kettenräder 47, 48 bzw. 49, 50 geführt und zu in Tiefenrichtung der
Grube 10 herabhängenden und frei auslaufenden Kettenenden umgelenkt sind, an denen
angedeutete Beschwerungsgewichte angehängt sein können. Zwischen den beiden Ketten
45, 46 sind die Abdeckplatten 27 gehalten.
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In Fig. 3 ist angedeutet, daß das linke Plattenband 23 einen eigenen,
selbständig steuerbaren Antrieb 51, z.B. Getriebemotor,aufweist, der stufenlos steuerbar
und auch umsteuerbar ist und das Kettenrad 41 antreibt. Dem in Fig. 3 rechten Plattenband
24 ist ebenfalls ein solcher Antrieb 52 zugeordnet, der das Kettenrad 49 antreibt.
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Bei entsprechender Führung der Ketten beider seitlicher Plattenbänder
23 und 24 können deren jeweilige Keten 39, 40 bzw. 45, 46 auch so geteilt sein,
daß jedes Plattenband 23, 24 aus zwei selbstdndigen, in Verschieberichtung unabhängig
verfahrbaren Plattenbandhälften besteht. Für diesen Fall dient beim Plottenband
23 der Antrieb 51 zum Antrieb der einen Hälfte. Zum Antrieb der anderen Hälfte ist
der in Fig. 3 gestrichelt angedeutete Antrieb 53 vorgesehen.
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In gleicher Weise kann dann auch das Plattenband 24 gestaltet und
für die in Fig. 3 rechts oben befindliche Plattenbandhulfte mit gestrichelt angedeutetem
Antrieb 54 versehen sein.
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Bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel können auch beide Plattenbonder
23 und 24,- sowie auch deren jeweils gleichsinnig zu betätigende Plattenbandhälften
bei geteilten Ketten, jeweils über einen gemeinsamen Antrieb beaufschlagt werden.
Es kann dann einer der Antriebe 51, 52 entfallen und, bei geteilten Plattenbändern,
einer der Antriebe 53, 54. Die getriebliche Kopplung geschieht dann über Getriebemittel,
z.B. Welle mit Hohlwelle, Riemen-oder Kettentriebe od.dgl..
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Sämtliche in Fig. 3 in Höhe der Ebene 20 der Grubenöffnung 21 angeordnete
Kettenräder an beiden Enden der Grube 10 verlaufen zweckmäßigerweise achsparallel.
Der in Fig. 1 sichtbare Achsversatz ist allein der besseren Übersicht wegen vorgesehen
und entspricht nicht der zweckmäßigen Ausführungsform, wie sie Fig. 3 zeigt.
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Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist jedes seitliche
Plattenband 23 und 24 bei ungeteilter Ausbildung der Ketten 39, 40 bzw. 45, 46 zwischen
den beidseitigen Ketten 39, 40 bzw. 45, 46 einen in Längsrichtung schmalen Zwischenbereich
60 bzw. 61 auf, der nicht mit Abdeckplatten abgedeckt ist.
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Dieser abdeckplattenfreie Zwischenbereich 60 bzw. 61 reicht für den
ungehinderten Überstand der dortigen Prüfstandrolle 13 bzw. 14 aus, durch den die
jeweilige Prüfstandrolle 13 bzw. 14 nach oben hin durchtreten und geringzügig überstehen
kann. Die Umfangsfläche 18 bzw. 19 der Prüfstandrolle 13
bzw. 14
greift somit durch diesen Zwischenbereich 60 bzw. 61 des seitlichen Plattenbandes
23 bzw. 24 nach oben hin so hindurch, daß die Räder 16 bzw.
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17 des Fahrzeuges 11 (Fig. 2) auf der Prüfstandrolle 13 bzw. 14 aufsitzen
und laufen können. Die gleichen Verhältnisse ergeben sich auch dann, wenn die Prüfstandrollen
13, 14 mit dieser Umfangsflache 18 bzw. 19 unterhalb der Ebene 20 der Grubenöffnung
21 verlaufen, also etwas tiefer stehen, als in Fig. 3 gezeigt ist.
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Wie vor allem aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind für alle Platenbänder
22 - 24 die jeweiligen Ketten 28, 29 bzw. 39, 40 bzw. 45, 46, und zwar soweit sie
sich entlang des oberen Längsfuhrungsabschnittes und somit innerhalb etwa der Ebene
20 der Grubenöffnung 21 erstrecken, entlang von jeweils zugeordneten oberen Längstrdgern
62 - 67 geführt und abgestützt. Letzter. laufen im wesentlichen parallel zueinander
und sind an den Seitenwanden der Grube tO befestigt und z.B. zusätzlich gegenüber
dem Boden der Grube 10 abgestützt. Diese oberen Längsträger 62 - 67 weisen im Querschnitt
jeweils U-Profil auf (Fig. 4), wobei der in Fig. 3 linke Längsträger 64 des mittleren
Plattenbandes 22 und der in Fig. 3 rechte Längsträger 63 des linken Plattenbandes
23 zu einem gemeinsamen Doppel-T-Profil 68 zusammengefaßt und vereinigt sind, was
in gleicher Weise auch für die beiden Längsträger 65 und 66 gilt, die ebenfalls
zum Doppel-T-Profil 69 vereinigt sind. Auch die beiden äußeren Längsträger 62 und
67 können im Querschnitt Doppel-T-Profil besitzen. Wie erkennbar, ~verlaufen die
U-Schenkel aller Langsträger 62 - 67 im wesentlichen horizontal, wobei die U-Öffnung
zu den Enden der jeweils zugeordneten Abdeckplatten 25 - 27 hinweist. Der besseren
Übersicht wegen ist dies nur in Fig. 4 besonders herausgestellt. Dort sind die U-Schenkel
70, 71 sowie 72, 73 und 74, 75 der Längsträger 65 bzw. 66 bzw. 67 dargestellt. Wie
an diesem Beispiel erkennbar ist, sind im Inneren des jeweiligen U-Profiles des
Längsträgers 65 bzw. 66 bzw. 67 und zwischen dessen Schenkeln 70, 71 bzw. 72, 73
bzw. 74, 75 die dort laufenden Ketten 29 bzw. 45 bzw. 46 und zusätzlich dazu auch
die Abdeckplatten 25 und 27 mit ihren Enden geführt.
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Wie am Beispiel der Abdeckplatten 25 und 27 In Fig. 4 sichtbar Ist,
sind die Abdeckplatten 25, 27 als in etwa hohle Kästen ausgebildet, dl. jeweils
eine Oberplatte 80 bzw. 82 und eine dazu im esentlich.n parallele Unterplatte 81
bzw. 83 auFweisen. Die so gestalteten Abdeckplatten 25, 27 bestehen z.B. aus Stahlblech.
Ihre jeweilige Oberseite verläuft etwa auf gleicher Höhe wie diejenige der oberen
Schenkel 70, 72, 74 der Längsträger 65 bzw. 66 bzw. 67. Dabei weisen die Oberplathn
80, 82 der Abdeckplatten 25 bzw. 27 jeweils endseitig abgestufte Längsstreifen 84
bzw. 85, 86 auf.
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Letztere sind vom zugeordneten oberen Schenkel 70 bzw. 72, 74 des
Ltingsträgers 65 bzw. 66 bzw. 67 übergriffen.
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Nicht besonders herausgehoben ist, daß sämtliche Abdeckplatten 25
- 27 entlang ihren quer verlaufenden Rändern im wesentlichen entweder stumpf mit
dazwischenliegenden Dichtstreifen oder einander Ubergreifend aneinanderstoßen, beides
jeweils im wesentlichen ohne Zwischenräume dazwischen.
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Sämtliche Ketten 28, 29 und 39, 40 sowie 45, 46 sind zweckmßigerweise
als Rollenketten ausgebildet, wie Fig. 4 für die Ketten 29, 45 und 46 mit dortigen
Rollen 87 bzw. 88 bzw. 89 zeigt, die um etwa. waagerechte Achsen drehbar sind und
auf der Innenseite des unteren U-Schenkels 71 bzw. 73 bzw. 75 des Längsträgers 65
bzw. 66 bzw. 67 abgestützt und entlang dieses jeweiligen U-Schenkels 71 bzw. 73
bzw. 75 geführt sind. Sämtliche Abdeckplatten 25 - 27 sind, wie am Beispiel der
Abdeckplatten 25 und 27 in Fig. 4 verdeutlicht ist, an beiden Enden mit zumindest
einer Querführunrolle 90 bzw. 91 und 92 versehen, die um etwa lotrechte Achsen drehbar
gelagert sind. Dabei ist jede Querführungsrolle 90 - 92 am Steg des U-Profiles zwischen
den Schenkeln 70, 71 bzw. 72, 73 bzw. 74, 75 in duerrichtung abgestützt und entlang
dieses U-Steges geführt. Es versteht sich, daß am Ende jeder Abdeckplatte 25 - 27
auch zwei derartige Querführungsrollen hintereinander gruppiert sein können. Die
Befestigung jeder Abdeckplatte 25 - 27 endseitig an den jeweils zugeordneten Ketten
geschieht so, daß die jeweilige Abdeckplatte 25 - 27 innerhalb ihrer Erstreckungsebene
nicht
kippeln kann, sondern im wesentlichen in waagerechter Ausrichtung
auch dann gehalten bleibt, wenn Lastkräfte darauf einwirken.
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Zumindest die beiden mittleren Doppel-T-Profile 68 und 69 sind auf
drlrunter verlaufende, im Querschnitt hohlkastenförmige Träger 55, 56 aufgesetzt,
die grubenseitig abgestützt und gehalten sind und in Grubenlängsrichtung gemäß Pfeil
12 verlaufen. In gleicher Weise können natürlich auch die beiden äußeren Längsträger
62 und 67 abgestützt und gehalten sein. Beidseitig der beiden äußeren Längsträger
62 und 67 verläuft außen eine Aufspannschiene. Eine solche 94 ist in Fig. 4 für
den dortigen Längsträger 67 gezeigt. Sie dient zum Aufspannen von Festhaltekeilen
od. dgl. Wie insbesondere aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, ist innerhalb desjenigen
Innenraumes, der im Be:.
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reich des mittleren Plottenbandes 22 von diesem und dessen beidseitigen
Endlosketten 28 und 29 umgrenzt ist, ein schematisch angedeuteter Mantagesteg 57
angeordnet, der sich in Grubenlängsrichtung gemäß Pfeil 12 und zwischen den Endlosketten
28, 29 etwa laufgangartig erstreckt. Dieser Montagesteg 57 besitzt z.B. eine untere,
in Längsrichtung durchgehende Stegplatte, die ringsrum abgehängt ist. Der Montagesteg
57 ist dabei entweder on den beidseitigen oberen Längsträgern 64 und 65 des mittleren
Plattenbandes 22 oder an den darunter verlaufenden, hohlkastenförmigen Trägern 55
und 56 hängend gehalten. Er kann aus Sicherheitsgründen ringsum verlaufende, vorzugsweise
etwa käfigartig oder korbartig geschlossene, vergitterte oder vermaschte Seitenwände
aufweisen. Sofern im Bereich des Inneren des Mantagesteges 57 mit Seitenwänden die
Verbindungswelle zwischen den beiden Prütstandroilen 13 und 14 quer hindurchläuft,
ist die Welle dort abgedeckt, so daß auch insoweit keine Verletzungsgefahr besteht.
Die vermaschten Seitenwände enthalten für den Durchlaß der Welle einen Schlitz 95,
der sich in Pfeilrichtung 12 über den ganzen Verfahrweg des Wagens 15 erstreckt.
Fig. 3 zeigt, daß der Mantagesteg 57 mitsamt den Seitenwänden, sofern diese vorgesehen
werden, und mitsamt den beiden oberen Trägern 55, 56 innerhalb des Bereiches liegt,
der von den baiden Endlosketten 28 und 29 umgrenzt ist. Der Zugang, also Einstieg/Ausstieg,
zum
Montogesteg 57 erfolgt über Leitern 96 seitlich am Montagesteg 57 und Türen in den
Seitenwänden.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel sind die Abdeckplatten 25 -
27 statt hohlkastenortig lediglich aus einem gebogenen Blech mit z.B. 5 mm Dicke
gebildet. Auch dann ist jede einzelne Abdeckplatte 25 - 27 in der Lage, Traglasten
von mehr als 1 to aufzunehmen. Durch das zwischenraumlose Aneinanderstoßen der Querränder
der Abdeckplatten ist eine im wesentlichen dichte, durchgängige Abdeckung im oberen
Bereich der Grubenöffnung 21 erzielt, und zwar eine etwa fahrbdhnartige Abdeckung,
die in der Lage ist, auch sehr hohe Lastkräfte aufzunehmen. Die Lastkröfte werden
von den Abdeckplatten 25 - 29 aufgenommen und auf die jeweils zugeordneten, randseitigen
Ketten weitergeleitet. Die Ketten selbst sind innerhalb der zugeordneten Längsträger
62 - 67 in Vertikairichtung abgestützt, die die Lastkrafte somit aufnehmen. Infolge
der Querführungsrollen 90 - 92 an den Enden der Abdeckplatten 25, 27 sind diese
leichtgängig und sicher beim Verfahren der einzelnen Plattenbänder 22 - 24 geführt.
Die durch die Plattenbänder 22 - 24 zu bewirkende Abdeckung der oberen Grubenöffnung
21 geschieht schnell und einfach und ist stufenlos und kontinuierlich veränderbar,
und zwar durch Verfahren der einzelnen Plattenbänder 22 - 24. Für Arbeiten oder
Messungen im Bereich der Grube 10 sind also praktisch -keinerlei Rüstzeiten oder
andere Vorbereitungsarbeiten notwendig, um die Abdeckungen der Grubenöffnung 21,
die aus funktionellen und Sicherheitsgründen notwendig sind, entsprechend den jeweiligen
Anforderungen zu verfahren oder gänzlich wegzuschleben. Dies geht schnell und kann
völlig mechanislert bewerkstelligt werden.
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Sofern die Prüfstandrollen 13 und 14, ausgehend von der In Fig. 1
gezeigten Position, in Pfeilrichtung 12 in Grubenlängsrichtung gemaß Fig. 1 nach
rechts verschoben werden, so können die beiden seitlichen Plattenbdnder 23 und 24
entweder synchron damit ebenfalls verfahren werden, durch jeweilige Einschaltung
der Antriebe 51 bzw. 52 und/oder 53 bzw. 54. Auch die jeweilige
Teilung
jedes seitlichen Plattenbondes 23 und 24 in Querrichtung der Grube 10 gesehen stellt
eine wichtige Maßnahme dar. In diesem Fall ist jedes Plattenbandhälfte in Anpassung
an die augenblickliche Stellung der Prüfstandrollen 13 und 14 durch den jeweils
zugeordneten Antrieb 51 und 53 bzw.
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52 und 54 mit verfahrbar,und zwar immer so, daß die Prüfstandrollen
13 und 14 mit ihren Umfangsfltichen 18 und 19 ungehindert freigelegt sind, so daß
die Räder 16 bzw. 17 des Fahrzeuges 11 darauf stehen können. Fflr andere Arbeiten
im Grubenbereich der seitlichen Plattenbänder 23 und 24 lassen sich bei jeweils
quergeteilter Ausbildung letzterer auch größer Öffnungen im Bereich der Grubenöffnung
21 freigeben. Infolge der Führung sämtlicher Ketten entlang den Längsträgern 62
- 67 ist deren Verschiebebewegung sowohl bei darauf wirkenden Zugkräften als auch
bei darauf wirkenden Schiebekräften möglich. Die Ketten müssen also nicht in einer
Richtung ziehend und in Gegenrichtung ebenfalls ziehend beaufschlagt werden.
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Soll der mittlere Bereich der Grubenöffnung 21, also derjenige, in
dem sich der Montagesteg 57 befindet, innerhalb der Ebene 20 der Grubenöffnung 21
gänzlich verschlossen werden, so geschieht dies ebenfalls schnell und einfach durch
Einschalten des Antriebes 38. Dadurch wird das mittlere Plattenband 22 selbsttätig
so verfahren, bis dessen Abdeckplatten 25 die Grubenöffnung 21 oben gänzlich abdecken.
Dieser Bereich kann dann begangen, befahren oder in sonstiger Weise mit Lasten beaufschlagt
werden. Soll hingegen im mittleren Bereich eine Arbeitsöffnung in Höhe der Grubenöffnung
21 geschaffen werden, so wird das mittlere Plattenband 22 durch Einschalten des
Antriebes 38 entsprechend verschoben, z.B. In die Position gemäß Fig. 3, bei der
der mittlere Bereich der Grubenöffnung 21 im wesentlichen über die gesamte Länge
der Grube 10 und in Querrichtung über die Breite etwa des mittleren Pl attenbandes
22 freigegeben ist.