DE4233823C2 - Bestuhlungsanlage - Google Patents
BestuhlungsanlageInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
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- A47C1/12—Theatre, auditorium, or similar chairs
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bestuh
lungsanlage für Säle mit einer Mehrzahl von Stuhlreihen,
welche quer zu ihrer Längsrichtung zu einer Seite des
Saals hin in eine dicht zusammengestellte Parkstellung
und zur gegenüberliegenden Seite hin in eine auseinan
dergezogene Gebrauchsstellung verfahrbar sind. Jede
Stuhlreihe solcher Bestuhlungsanlagen hat wenigstens
zwei tragende Fahrwerke. Der Parkraum für die zusammen
gefahrenen Stuhlreihen befindet sich beispielsweise am
Vorderende des Saals unterhalb einer Bühnenkonstruktion.
Bei den üblichen Bestuhlungsanlagen laufen die Räder der
tragenden Fahrwerke in Schienen, die in Längsrichtung
des Saals symmetrisch zur Längsmittellinie in den Saal
boden eingelassen sind. Aus der deutschen Auslegeschrift
1 254 852 ist eine Ausbildung bekannt, bei der die
Schienen unterhalb des Saalbodens verlegt sind und im
Saalboden Längsschlitze vorgesehen sind, durch die die
Gestellwangen treten, welche die Fahrwerke mit den
Stuhlsitzen verbinden.
Das Verfahren solcher Stuhlreihen geschieht mittels
zweier Zugseile, die symmetrisch zur Längsmittellinie in
Längsrichtung verlaufen. Jedes Zugseil umschlingt eine
Umlenkrolle im hinteren Ende seines Schienenkanals und
seine beiden Trume sind am vorderen Saalende auf- bzw.
abwickelbar. Die hinterste Stuhlreihe ist mit dem oben
laufenden Seiltrum verbunden.
Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Ausbildung
ist die Notwendigkeit von im oder unter dem Saalboden
eingelassenen Schienen. Abgesehen vom Aufwand der In
stallation stellen die Schienen harte, unelastische Bo
denteilflächen dar, was nicht wünschenswert ist, wenn
der Saal ohne die Bestuhlung als Sport- oder Gymnastik
saal dienen soll und deshalb einen elastischen Bodenbe
lag aufweist. Hinzu kommt, daß die Schienenschlitze bei
zusammengefahrenen und geparkten Stuhlreihen offen sind,
was eine Gefahrenquelle darstellt. Um diese auszuschal
ten, müssen in aufwendiger Weise Abdeckungen aufgelegt
oder in noch aufwendigerer Weise bündig abschließende
Leisten eingelegt werden. Wegen der Notwendigkeit der
Schienen ist eine Nachrüstung eines vorhandenen Saals
mit der bekannten Bestuhlungsanlage sehr aufwendig.
Schließlich ist die Unterbrechung der Bodenfläche durch
die Schienen optisch ungünstig.
Die vorstehend genannten Nachteile sind vermieden bei
einer aus der deutschen Patentschrift 2 207 934 bekann
ten Bestuhlungsanlage, von der die vorliegende Erfindung
ausgeht, nämlich einer Bestuhlungsanlage für Säle mit
einer Mehrzahl von Stuhlreihen, die quer zu ihrer Längs
richtung zu einer Seite des Saales in eine dicht zusam
mengestellte Parkstellung und zur gegenüberliegenden
Seite des Saales in eine auseinandergezogene Gebrauchs
stellung verfahrbar sind und deren jede wenigstens zwei
tragende Fahrwerke aufweist, deren Räder auf dem Saalbo
den abrollen.
Bei dieser bekannten Ausbildung sind alle Stuhlreihen
durch zwei sich in Längsrichtung oberhalb des Bodens
erstreckenden flexiblen flachen Stahlbänder verbunden,
wobei die Länge der Stahlbandabschnitte zwischen den
Befestigungsstellen zweier aufeinanderfolgend benachbar
ter Stuhlreihen deren Abstand in der auseinandergezoge
nen Gebrauchsstellung vorgibt. Die hinterste Stuhlreihe
hat Fahrwerke mit antreibbaren Rädern.
Ausgehend von der Parkstellung, in der die Stuhlreihen
auf einer Parkfläche im vorderen Bereich des Saals, z. B.
in einer Nische unter einem Bühnenboden kompakt zusam
mengefahren sind, wird die Bestuhlung des Saals dadurch
bewirkt, daß der Antrieb der hintersten Stuhlreihe so
eingeschaltet wird, daß diese sich nach hinten zu bewe
gen beginnt. Dabei strecken sich die vorher eine nach
oben gekrümmte Schlaufe bildenden Stahlbandabschnitte
und beginnen, die nächste Stuhlreihe nach hinten zu zie
hen. Dies setzt sich fort, bis sämtliche Stuhlreihen die
auseinandergezogene Gebrauchsstellung einnehmen, in wel
cher die Stahlbänder flach auf dem Boden aufliegen.
Ein Problem bei dieser Ausbildung mit ausschließlich auf
dem Saalboden abrollenden Fahrwerken ist die Schwierig
keit, nach den Verfahroperationen eine ausreichend aus
gerichtete Position aller Stuhlreihen zu erzielen. Man
gels Schienenführung ist keine zwangsweise seitliche
Führung gewährleistet und die Stuhlreihen neigen auf
Grund von Bodenunebenheiten, ungleichmäßig auftretenden
Reibungs- und Rollwiderständen und dgl. zum Verlaufen,
was Abweichungen der Winkellage und insbesondere auch
der Seitenlage zur Folge hat.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
einer Bestuhlungsanlage, die keine besonderen Maßnahmen
oder Einbauten im Bereich des Saalbodens erfordert, so
daß dieser durchgängig den gewünschten Belag aufweisen
darf, und deren Stuhlreihen dennoch immer wieder die
gleiche ordnungsgemäße Stellung einnehmen.
Ausgehend von der vorstehend genannten bekannten Ausbil
dung gelingt die Lösung der Aufgabe erfindungsgemäß da
durch, daß eine Seitenausrichtvorrichtung vorgesehen
ist, welche durch Krafteinwirkung auf die Stuhlreihen in
deren Längsrichtung eine in Querrichtung ausgerichtete
Parkstellung der Stuhlreihen erzwingt, wobei die Seiten
ausrichtvorrichtung entweder beim Zusammenfahren der
Stuhlreihen in deren Parkstellung oder in der Parkstel
lung selbst wirksam ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird jeweils beim
oder nach dem Erreichen der zusammengefahrenen Parkstel
lung eine präzise seitliche Ausrichtung erzwungen, was
ausreicht, um
beim nachfolgenden Auseinanderziehen der Stuhlreihen in
die Gebrauchsstellung eine ausreichende Genauigkeit der
eingenommenen Position zu gewährleisten.
Im einfachsten Fall wird die seitliche Ausrichtung der
Stuhlreihen beim Zusammenfahren dadurch erzielt, daß als
seitliche Begrenzung der Parkfläche Leitplanken vorgese
hen sind, die sich zum Saal hin erweiternde Einlaufab
schnitte aufweisen, welche in parallele, sich in Längs
richtung erstreckende Abschnitte übergehen, deren Ab
stand voneinander gerade der Erstreckung der Stuhlreihen
entspricht. Auf diese Weise wird eine versetzt ankommen
de Stuhlreihe an ihrem überstehenden Ende von der dorti
gen Leitplanke erfaßt. Die wirkende Kraft führt zu einem
Seitenschlupf der Fahrwerksräder unter Überwindung der
auftretenden Reibung und die Stuhlreihe wird in die in
Querrichtung erforderliche ausgerichtete Position ge
zwungen. Zur Vermeidung von Gleitreibung zwischen den
Enden der Stuhlreihen und einer solchen Leitplanke kann
an den Stuhlreihenenden je eine um eine senkrechte Achse
rotierende Führungsrolle angeordnet sein, welche beim
Auflaufen auf die Leitplanke längs dieser abrollt. Eben
so könnten die Leitplanken mit in kurzen Abständen auf
einanderfolgenden Führungsrollen mit senkrechter Achse
besetzt sein.
Allerdings kann die bei der vorstehend betrachteten Aus
bildung an den Leitplanken auftretende, als Bremskraft
wirkende Reibung doch so groß sein, daß es zu Drehungen
der einlaufenden Stuhlreihen um eine Hochachse und zu
Schrägstellungen kommt. In einer bedeutsamen Ausbildung
der Erfindung sind zur Vermeidung solcher möglicher
Schwierigkeiten die seitlichen Begrenzungen der Parkflä
che als in Querrichtung kraftbewegliche Ausrichtplanken
ausgebildet, zwischen welche die Stuhlreihen zunächst
mit den aufgetretenen Seitenversetzungen einlaufen kön
nen und die danach mittels eines geeigneten Kraftan
triebs einwärts einander entgegen bewegt werden, so daß
sie in Querrichtung fehlerhaft stehende Stuhlreihen un
ter Überwindung der Reibung der Räder auf dem Boden in
die ausgerichtete Seitenlage zwingen.
Erfindungsgemäße Ausgestaltungen ergeben sich aus den
weiteren Patentansprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels an Hand der beigegebenen
Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Draufsicht auf die Bestuhlungsanlage mit den
Stuhlreihen in auseinandergezogener Gebrauchs
stellung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Bestuhlungsanlage gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 die Seitenansicht der Bestuhlungsanlage mit den
Stuhlreihen in der zusammengefahrenen Parkstel
lung;
Fig. 4 die Seitenansicht der beiden hintersten Stuhlrei
hen.
Bei Betrachtung von Fig. 1 hat der mit der Bestuhlungs
anlage ausgerüstete Saal eine langgestreckte Form, wobei
die Stuhlreihen 1 in der gezeigten auseinandergezogenen
Gebrauchsstellung den (in Fig. 1 links befindlichen)
hinteren Bereich einnehmen und ein vorderer Bereich als
Parkfläche frei bleibt, über den z. B. eine Bühne 2 ge
baut ist, unterhalb welcher eine Nische 3 gebildet ist,
in welcher die Stuhlreihen 1 bei hochgeschwenkten Sitz
flächen der Stühle dicht gepackt zusammengefahren werden
können. Es versteht sich, daß eine Nische auch durch
einen Einsprung in einen Nachbarraum gebildet sein könn
te oder ganz fehlen könnte, wenn es auf eine versteckte
Unterbringung der Stuhlreihen nicht ankommt.
Die Stühle jeder Stuhlreihe sind an einem Tragrohr 4
befestigt, das sich seinerseits über vier in Richtung
seiner Erstreckung (d. h. in der Querrichtung des Saals)
verteilte Doppeltandemfahrwerke 5 auf den Saalboden ab
stützt. Jedes dieser Fahrwerke besteht aus einem Längs
balken 6, an dessen beiden Enden je ein Zwillingsrad 7
derart gelagert ist, daß dessen beide Einzelräder beid
seits des Balkens 6 angeordnet sind. Diese Fahrwerksaus
bildung gestattet es, die auftretenden Stützkräfte aus
reichend auf dem Saalboden zu verteilen und unzulässige
Flächenpressungen zu vermeiden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Fahrwerke 5 der
jeweils benachbarten Stuhlreihe in Richtung von deren
Erstreckung zueinander versetzt, so daß die Fahrwerke
beim Zusammenfahren der Stuhlreihen nicht aneinandersto
ßen, sondern sich in der Seitenansicht überlappen kön
nen.
Beidseits der Längsmittellinie des Saals und symmetrisch
zu dieser verlaufen dünne, auf dem Boden aufliegende
Stahlbänder 8. Jede Stuhlreihe 1 ist mittels eines vom
Tragrohr 4 nach unten ragenden Fortsatzes 9 an einer
bestimmten Stelle jedes Stahlbandes 8 angeschlossen. Der
Abstand zwischen diesen Befestigungsstellen bei ge
strecktem Stahlband 8 definiert den Abstand der Stuhl
reihen in der auseinandergezogenen Gebrauchsstellung.
Das hintere Ende jedes Stahlbandes 8 ist am zugehörigen
Fortsatz 9 der hintersten Stuhlreihe befestigt. Das vor
dere Ende ist an einer Wickeltrommel 10 angeschlossen,
welche auf einer Wickelachse 11 sitzt, die in Lagern 12
am vorderen Stirnende des Saals bzw. der Nische 3 gela
gert ist und mittels eines Wickelmotors 13 antreibbar
ist.
Die hinteren Zwillingsräder 7 der Fahrwerke 5 der hin
tersten Stuhlreihe sind antreibbar. Diese Antriebsräder
7′ sind mittels einer Fahrantriebswelle 15 verbunden und
auf diese wirkt ein Fahrmotor 16. Die Speisung dieses
Motors erfolgt auf geeignete Weise über ein aufwickel
bares Kabel, eine von der hintersten Stuhlreihe getrage
ne Batterie oder auf andere geeignete Weise. Wenn die
Speisung mittels einer aufladbaren Batterie erfolgt,
kann vorgesehen sein, daß diese in der zusammengefahre
nen Parkstellung automatisch an ein Ladegerät ange
schlossen wird.
Hinter der hintersten Stuhlreihe ist eine Abschlußwand
18 befestigt, welche auch die Fahrantriebswelle 15 und
den Fahrmotor 16 abdeckt und in zusammengefahrener Park
stellung der Stuhlreihen die Öffnung der Nische 3 ver
schließt.
Im Bereich der Nische 3 ragen vom Boden paarweise Boden
anschläge 20v, 20m, 20h auf, welche mit an den Tragroh
ren 4 bestimmter Stuhlreihen vorgesehenen Stuhlreihen
anschlägen 21v, 21m, 21h zusammenwirken. Die Anschläge
jedes Paars liegen symmetrisch zur Längsmittellinie und
die Seitenlage der Anschläge der verschiedenen Paare ist
zueinander versetzt, so daß jeder Stuhlreihenanschlag
nur mit seinem Bodenanschlag zusammenwirken kann.
An den beiden Längswänden der Nische 3 sind Ausricht
planken 25 vorgesehen, deren vordere Enden an Schwenk
lagern 26 an der vorderen Stirnwand der Nische angelenkt
sind. Die Ausrichtplanken 25 können zwischen einer sich
zum Saal hin etwas öffnenden Schrägstellung und einer
Ausrichtstellung parallel zueinander und zur Längsmit
tellinie verschwenkt werden.
Zur Bewirkung dieser Schwenkung ist für jede Ausricht
planke 25 ein Ausrichtmotor 27 vorgesehen, der über eine
Spindel 28 eine Spreizschere 29 beaufschlagt, welche in
der Nähe des vorderen Endes der zugehörigen Ausricht
planke 25 an dieser angreift.
Der Betrieb der beschriebenen Bestuhlungsanlage verläuft
wie folgt:
Ausgehend von der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen ausein
andergezogenen Gebrauchsstellung der Stuhlreihen 1 wird
zum Verstauen derselben, d. h. zur Herstellung der zusam
mengefahrenen Parkstellung, zunächst der Wickelmotor 13
eingeschaltet. Über die sich aufwickelnden Stahlbänder 8
wird die gesamte Bestuhlung kollektiv nach vorn gezogen,
bis die vorderste Stuhlreihe mit ihren Anschlägen 21v
auf die Bodenanschläge 20v trifft. War eine Schrägstel
lung der Stuhlreihen aufgetreten, so wird diese dadurch
beseitigt, daß zunächst der Anschlag 21v der voreilenden
Seite auf ihren Bodenanschlag 20v auftrifft und diese
Seite sich nicht weiter vorwärts bewegt, während die
andere Seite noch bis zum Auftreffen ihres Stuhlreihen
anschlags 21v auf den zugehörigen Bodenanschlag 20v vor
wärts bewegt wird, so daß die Winkelausrichtung herge
stellt ist.
Wenn die vorderste Stuhlreihe auf diese Weise ihre Park
position erreicht hat, wird der Wickelmotor 13 abge
schaltet. Jetzt wird der Fahrmotor 16 im Sinne der Vor
wärtsfahrt eingeschaltet und beginnt, die hinterste
Stuhlreihe nach vorn zu bewegen. Während der Annäherung
derselben an die benachbarte zweithinterste Stuhlreihe
wölben sich die zwischen diesen Stuhlreihen liegenden
Abschnitte der Stahlbänder 8 nach oben zu einer Schlau
fe.
Wenn die angetriebene hinterste Stuhlreihe auf die be
nachbarte zweithinterste Stuhlreihe trifft, beginnt sie,
diese vor sich her zu schieben, bis diese unter Schlau
fenbildung der betroffenen Stahlbandabschnitte auf die
nach vorn benachbarte dritthinterste Stuhlreihe trifft
und der Vorgang sich fortsetzt, bis sämtliche Stuhlrei
hen kompakt zusammengefahren ihre Parkstellung erreicht
haben.
Während dieses Zusammenfahrens treffen die mittleren
Stuhlreihenanschläge 21m auf ihre Bodenanschläge 20m,
was eine neuerliche Winkelausrichtung in der beschriebe
nen Weise bewirkt, und schließlich die hintersten Stuhl
reihenanschläge 21h auf ihre Bodenanschläge 20h. Dann
wird der Fahrmotor 16 ausgeschaltet.
Es versteht sich, daß das Einschalten des Fahrmotors 16
auch früher erfolgen kann, beispielsweise, um den zie
henden Wickelmotor 13 zu unterstützen. Dieser muß jedoch
spätestens dann auch eingeschaltet sein, wenn die vor
derste Stuhlreihe sich unter der Wirkung des schiebenden
Fahrantriebs der hintersten Stuhlreihe zu bewegen be
ginnt, damit die Abschnitte der Stahlbänder 8 zwischen
der vordersten Stuhlreihe und den Wickeltrommeln 10 ord
nungsgemäß aufgewickelt werden. Es versteht sich weiter,
daß der beschriebene Ablauf in geeigneter Weise automa
tisch gesteuert sein kann.
Während eine Winkelausrichtung der Stuhlreihen auf die
beschriebene Weise bereits zustandegekommen ist, können
Abweichungen von der ausgerichteten Lage in Querrich
tung, d. h. in Richtung der Erstreckung der Stuhlreihen
aufgetreten und geblieben sein. Diese müssen beseitigt
werden, damit beim nachfolgend zu beschreibenden Ausein
anderziehen in die Gebrauchsstellung eine präzise Aus
gangssituation gegeben ist. Die Abweichungen können aus
verschiedenen Störeinflüssen resultieren, beispielsweise
Bodenunebenheiten, schwankende Rollreibungswiderstände
und dgl.
Zur Seitenausrichtung werden die Ausrichtmotore 27 ein
geschaltet, welche über die Spreizscheren 29 die Aus
richtplanken 25, wie durch Pfeile angedeutet, aus der
zum Saal hin geöffneten Einlaufposition in die gestri
chelt gezeichnete Ausrichtposition schwenken. In dieser
Position entspricht der Querabstand zwischen den Aus
richtplanken 25 der Erstreckung der Stuhlreihen, so daß
jede mit ihrer Seitenlage abweichende Stuhlreihe unter
Überwindung der Reibung ihrer Fahrwerksräder auf dem
Boden in die ausgerichtete Lage der Parkposition gezwun
gen wird.
Die gesamte Saalbestuhlung ist auf diese Weise präzise
in einer kompakten Parkposition verwahrt, wobei die Ab
schlußwand 18, wie aus Fig. 3 ersichtlich, die Öffnung
der Nische 3 überdeckt und der Saal in ansprechender
Aufgeräumtheit für beliebige andere Aktivitäten zur Ver
fügung steht.
Zum Wiederherstellen der auseinandergezogenen Gebrauchs
stellung der Bestuhlung wird der Fahrmotor 16 im Sinne
des Rückwärtsfahrens eingeschaltet, so daß zunächst die
angetriebene hinterste Stuhlreihe nach hinten fährt, bis
der Stahlbandabschnitt zur vorausstehenden benachbarten
Stuhlreihe gestreckt ist, so daß jetzt diese mitgezogen
wird, was sich fortsetzt, bis schließlich auch die vor
derste Stuhlreihe erfaßt ist und die gesamte Bestuhlung
in auseinandergezogener Relativlage kollektiv nach hin
ten in ihre Gebrauchslage gefahren wird. Sobald die vor
derste Stuhlreihe nach hinten zu fahren beginnt, wickeln
sich die Stahlbänder 8 von den frei drehenden Wickel
trommeln 10 ab. Für ein späteres Wiederzusammenfahren
werden noch die Ausrichtplanken 25 wieder in die zum
Saal hin geöffnete Einlaufposition geschwenkt, so daß
die Situation wiederhergestellt ist, von der vorliegende
Beschreibung ausging.
Claims (7)
1. Bestuhlungsanlage für Säle mit einer Mehrzahl von
Stuhlreihen (1), die quer zu ihrer Längsrichtung zu ei
ner Seite des Saales in eine dicht zusammengestellte
Parkstellung und zur gegenüberliegenden Seite des Saales
in eine auseinandergezogene Gebrauchsstellung verfahrbar
sind und
deren jede wenigstens zwei tragende Fahrwerke (5) auf
weist, deren Räder (7) auf dem Saalboden abrollen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenausrichtvorrich
tung (30) vorgesehen ist, welche durch Krafteinwirkung
auf die Stuhlreihen in deren Längsrichtung eine in Quer
richtung ausgerichtete Parkstellung der Stuhlreihen er
zwingt, wobei die Seitenausrichtvorrichtung entweder
beim Zusammenfahren der Stuhlreihen (1) in deren Park
stellung oder in der Parkstellung selbst wirksam ist.
2. Bestuhlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenausrichtvorrichtung aus zwei
Leitplanken mit sich zum Saal hin erweiternden Einlauf
abschnitten besteht, zwischen welche die Stuhlreihen bei
ihrem Zusammenfahren in die kompakte Parkstellung ein
laufen.
3. Bestuhlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenausrichtvorrichtung (30) zwei in
Querrichtung seitenbewegliche Ausrichtplanken (25) auf
weist, die mittels eines Kraftantriebs in eine Ausricht
position zusammenbewegbar sind, in welcher ihr Abstand
voneinander in Querrichtung der Erstreckung der Stuhl
reihen entspricht und diese eine zwangsweise ausgerich
tete Stellung einnehmen.
4. Bestuhlungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausrichtplanken (25) mit ihren vorde
ren Enden an der vorderen Stirnwand des Saals angelenkt
sind und die Zusammenbewegung durch Einwärtsschwenken
ihrer hinteren Enden mittels des dort angreifenden
Kraftantriebs erfolgt.
5. Bestuhlungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kraftantrieb zum Schwenken der Aus
richtplanken (25) aus einer Spreizschere (29) besteht,
welche von einem Ausrichtmotor (27) über eine Spindel
(28) betätigt wird.
6. Bestuhlungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch symmetrisch zur Längsmittellinie
der Bestuhlungsanordnung angeordnete Paare von Bodenan
schlägen (20) im Bereich der Parkfläche, die beim Zusam
menfahren der Stuhlreihen mit an diesen angebrachten
Anschlägen (21) zur Winkelausrichtung zusammenwirken.
7. Bestuhlungsanlage nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Parkraum für die zusammengefahrenen Stuhlreihen unter
einer Bühnenkonstruktion am vorderen Ende des Saals ge
bildet ist und hinter der hintersten Stuhlreihe eine
Abschlußwand (18) befestigt ist, welche in der Parkposi
tion einen Abschluß der Parkraumnische (3) bildet.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Publications (2)
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DE4233823A1 DE4233823A1 (de) | 1994-04-14 |
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---|---|---|---|---|
DE1254852B (de) * | 1960-01-06 | 1967-11-23 | Friedrich Huhn | Gestuehl fuer wahlweise mit und ohne Bestuhlung benutzbare Raeume |
DE2207934C2 (de) * | 1972-02-15 | 1973-09-20 | Smolka Kurt | Gestühl |
-
1992
- 1992-10-08 DE DE19924233823 patent/DE4233823C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4233823A1 (de) | 1994-04-14 |
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