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Die Erfindung betrifft eine mobile Sitzvorrichtung. Die mobile Sitzvorrichtung weist eine Tragvorrichtung und mehrere Sitzeinheiten auf. Die Sitzeinheiten sind in eine zu einer Aufstandsebene parallele, erste Richtung versetzt an einer von der Aufstandsebene abgewandten Seite der Tragvorrichtung angeordnet. Die Sitzeinheiten bilden je einen in eine zweite, zur Aufstandsebene parallele und zur ersten Richtung rechtwinklige Richtung ausgerichteten Sitzplatz aus.
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Derartige mobile Sitzplatzvorrichtungen sind bekannt. Es handelt sich dabei insbesondere um mobile Tribünen. Nachteilig an den bekannten mobilen Sitzvorrichtungen sind ihr großer Platzbedarf, ihre mangelhafte Stabilität, ihr großes Gewicht und der große Aufwand, der zu ihrer Umpositionierung notwendig ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer verbesserten mobilen Sitzvorrichtung, die insbesondere die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
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Erfindungsgemäß weist die mobile Sitzvorrichtung zumindest eine Rollvorrichtung auf. Die Rollvorrichtung umfasst zumindest zwei relativ zur Tragvorrichtung drehbare Tragrollen zum Abrollen auf der Aufstandsebene. Die Tragvorrichtung weist erfindungsgemäß zumindest ein erstes Flächenelement mit einer ersten, zur Umgebung gewandten Oberfläche auf. Die erste Oberfläche erstreckt sich angewinkelt zur Aufstandsebene in die erste Richtung. Ferner hat die erste Oberfläche eine Erstreckung in eine dritte, zur Aufstandsebene rechtwinklige Richtung, die zumindest einem Drittel, bevorzugt zumindest einer Hälfte, besonders bevorzugt zumindest zwei Drittel des Abstandes zwischen zumindest einer der Sitzeinheiten, insbesondere sämtlicher Sitzeinheiten, von der Aufstandsebene entspricht.
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Die erfindungsgemäße mobile Sitzvorrichtung ist bevorzugt als mobile Ersatzbank oder Tribüne im Bereich des Sports, bevorzugt im Bereich des Fußballs, einzusetzen. Bei den Sitzeinheiten handelt es sich insbesondere um bevorzugt aus Kunststoff ausgebildete Sitzschalen, die bevorzugt identisch ausgebildet sind. Die Mehrzahl oder sämtliche der Sitzeinheiten ist/sind insbesondere ausschließlich in die erste Richtung zueinander versetzt angeordnet und/oder hat/haben einen übereinstimmenden Abstand von der Aufstandsebene. Die Ausrichtung der Sitzeinheiten ist so zu verstehen, dass bei ihrer Nutzung die Sitzenden in dieselbe Richtung blicken, die insbesondere rechtwinklig zur ersten Richtung ist. Die Aufstandsebene gleicht einer Oberfläche bzw. dem Boden, auf der bzw. auf dem die Sitzvorrichtung bei ihrer Nutzung aufsteht, falls die Oberfläche bzw. der Boden eben ist.
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Die Tragrollen sind um zur Aufstandsebene parallele Drehachsen drehbar. Die Drehachsen sind insbesondere zumindest in einer Konfiguration der Tragrollen parallel zur zweiten Richtung angeordnet. Bei ihrer Nutzung grenzt die Sitzvorrichtung bevorzugt mit den Tragrollen und einem unbeweglichen Teil der Tragvorrichtung an die Aufstandsebene an. Alternativ grenzt die Sitzvorrichtung bei ihrer Nutzung bevorzugt ausschließlich mit den Tragrollen an die Aufstandsebene an. Im letzteren Fall weist die Rollvorrichtung bevorzugt zumindest drei, insbesondere vier Tragrollen auf. Vorzugsweise ist zumindest ein Teil der Tragrollen um eine zur Aufstandsebene rechtwinklige Vertikalachse schwenk- oder drehbar. Alternativ oder zusätzlich ist zumindest ein Teil der Tragrollen bevorzugt bremsbar ausgebildet.
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Die Tragvorrichtung ist bevorzugt formstabil und/oder starr. Insbesondere ist die Tragvorrichtung zumindest überwiegend metallisch ausgebildet. Die Tragvorrichtung ist zwischen den Sitzeinheiten und der Aufstandsebene, insbesondere zwischen den Sitzeinheiten und der Rollvorrichtung angeordnet und stellt die Stabilität der Sitzvorrichtung sicher. Bei dem ersten Flächenelement handelt es sich vorzugsweise um ein sich flächig erstreckendes, dünnes Element, insbesondere ein Blech. Das Element ist insbesondere zumindest teilweise aus einem magnetischen, insbesondere ferromagnetischen Material ausgebildet. Das erste Flächenelement ist von der Aufstandsebene bevorzugt beabstandet. Bevorzugt ist das erste Flächenelement derjenige Teil der Tragvorrichtung, der der Aufstandsebene (mit) am nächsten kommt.
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Die erste Oberfläche des ersten Flächenelementes ist bevorzugt eben. Die erste Oberfläche erstreckt sich insbesondere rechtwinklig zur Aufstandsebene. Die erste Oberfläche grenzt vorzugsweise an die zumindest eine Sitzeinheit an. Die erste Oberfläche erstreckt sich zumindest im Wesentlichen rechteckig, wobei eine der Aufstandsebene zugewandte Seite der ersten Oberfläche einen in die erste Richtung konstant bleibenden Abstand von der Aufstandsebene hat. Die erste Oberfläche kann auch einen Teil einer zusammenhängenden, größeren Oberfläche sein, deren Ausrichtung im Verhältnis zur Aufstandsebene ggf. variiert. Insbesondere wird die die erste Oberfläche jedoch durch eine gesamte Seite des ersten Flächenelementes ausgebildet.
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Vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Ausbildung der Sitzvorrichtung insofern, als sie die Umpositionierung der Sitzvorrichtung mit nur geringem Aufwand erlaubt. Das erste Flächenelement sorgt durch seine vorbeschriebene Ausbildung für ein deutlich verbessertes Verhältnis zwischen der Stabilität und dem Gewicht der Sitzvorrichtung. Außerdem erlaubt das erste Flächenelement die großflächige Anbringung von Werbung auf oder im Bereich der ersten Oberfläche bzw. ist die erste Oberfläche durch eine Werbezwecken dienende Beschichtung oder Folie ausgebildet.
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Bevorzugt erstreckt sich die erste Oberfläche an mehreren, insb. sämtlichen Sitzeinheiten entlang in die erste Richtung. Insbesondere steht die erste Oberfläche in die erste Richtung seitlich über die äußeren Sitzeinheiten über. Besonders bevorzugt erstreckt sich die erste Oberfläche über die gesamte Breite oder zumindest 90% der in die erste Richtung gemessenen Breite der gesamten Sitzvorrichtung. Hierdurch werden die vorbeschriebenen Vorteile zu einem besonders großen Umfang erreicht.
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Vorzugsweise weist die Tragvorrichtung ein zweites Flächenelement mit einer zweiten zur Umgebung gewandten und vom ersten Flächenelement abgewandten Oberfläche auf. Die zweite Oberfläche erstreckt sich zur Aufstandsebene angewinkelt in die erste Richtung und insb. parallel zur ersten Oberfläche. Die zweite Oberfläche hat eine Erstreckung in die dritte Richtung, die zumindest einem Drittel, bevorzugt zumindest eine Hälfte, besonders bevorzugt zumindest zwei Drittel des Abstandes der zumindest einen Sitzeinheit von der Aufstandsebene entspricht. Die Erstreckung gleicht bevorzugt der vorbeschriebenen Erstreckung der ersten Oberfläche. Das zweite Flächenelement ist insb. spiegelsymmetrisch zum ersten Flächenelement ausgebildet bzw. angeordnet. Durch diese Ausbildung der Erfindung wird die Stabilität gegenüber Kräften in die zweite Richtung noch deutlich erhöht. Alternativ wird die zweite Oberfläche bevorzugt vom selben Flächenelement ausgebildet wie die erste Oberfläche.
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Vorzugsweise weist die Tragvorrichtung zumindest ein drittes Flächenelement mit einer dritten zur Umgebung gewandten Oberfläche auf. Die dritte Oberfläche erstreckt sich zur Aufstandsebene angewinkelt in die zweite Richtung und insbesondere rechtwinklig zur ersten Richtung und/oder zur Aufstandsebene. Die dritte Oberfläche hat eine Erstreckung in die dritte Richtung, die zumindest ein Drittel, bevorzugt zumindest eine Hälfte, besonders bevorzugt zumindest zwei Drittel des Abstandes der zumindest einen Sitzeinheit von der Aufstandsebene entspricht. Die dritte Oberfläche ist insbesondere eben, erstreckt sich rechtwinklig zur Aufstandsebene und/oder erstreckt sich in die erste Richtung versetzt zur nächstliegenden Sitzeinheit. Die Sitzvorrichtung weist bevorzugt je ein drittes Flächenelement an beiden Enden (bezogen auf die erste Richtung) der Tragvorrichtung auf, die insb. spiegelsymmetrisch ausgebildet bzw. angeordnet sind. Falls das vorbeschriebene zweite Flächenelement nicht existiert, ist das dritte Flächenelement auch als zweites Flächenelement zu bezeichnen. Durch die vorbeschriebenen Flächenelemente ist die Tragvorrichtung insbesondere zumindest im Wesentlichen zumindest äußerlich quaderförmig ausgebildet. Durch diese Zusammensetzung der Flächenelemente lässt sich ein besonders gutes Verhältnis zwischen Stabilität und Platzbedarf erreichen.
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Die zumindest eine Sitzeinheit weist insb. ein vorderes Sitzflächenende auf. Die erste bzw. zweite Oberfläche erstreckt sich in einem zur ersten Richtung rechtwinkligen Schnitt zumindest teilweise, insb. vollständig zwischen dem vorderen Sitzflächenende und der Aufstandsebene. Das Sitzflächenende ist insofern das vordere, als es in Blickrichtung des auf der Sitzeinheit Sitzenden weiter vorne liegt als der verbleibende Teil der Sitzeinheit und insb. von einer Rückenlehne der Sitzeinheit abgewandt ist. Hierdurch wird der Platzbedarf insbesondere der Tragvorrichtung bei hinreichender Stabilität verringert.
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Bevorzugt weist die Sitzeinheit unabhängig vom Vorbeschriebenen eine Rückenlehne auf. Die zweite oder erste Oberfläche erstreckt sich dabei in einem zur ersten Richtung rechtwinkligen Schnitt zwischen der Rückenlehne und der Aufstandsebene. Hierdurch sind insbesondere das erste und das zweite Flächenelement so weit in die zweite Richtung voneinander beabstandet, dass sie eine große Stabilität gegenüber Belastungen in die zweite Richtung bereitstellen, ohne bezogen auf die zweite Richtung einen größeren Bauraumbedarf zu erzeugen, als es die Sitzeinheiten ohnehin tun.
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Die Sitzvorrichtung weist bevorzugt zumindest einen an der Tragvorrichtung angeordneten oder von der Tragvorrichtung ausgebildeten Griff auf. Der Griff dient zur Erleichterung einer manuellen Umpositionierung der Sitzvorrichtung. Der Griff ist zu einer der äußeren Sitzeinheiten insb. derart in die erste Richtung versetzt angeordnet, dass die zumindest eine weitere der Sitzeinheiten weiter vom Griff beabstandet ist als die eine äußere Sitzeinheit. Das bedeutet, dass der Griff im Bereich eines über die Sitzeinheiten überstehenden Teils der Tragvorrichtung angeordnet ist. Insbesondere weist die Sitzvorrichtung an beiden Enden der Tragvorrichtung je zumindest einen Griff auf. Der Griff ist bevorzugt als gesondertes Bauteil an zumindest einem der Flächenelemente befestigt oder als Ausnehmung in dem Flächenelement ausgebildet.
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Vorzugsweise umfasst die Tragvorrichtung ein weiteres Flächenelement mit einer weiteren, zumindest teilweise zur Umgebung gewandten Oberfläche. Die weitere Oberfläche erstreckt sich bevorzugt eben und besonders bevorzugt parallel zur Aufstandsebene in die erste Richtung. Auf der weiteren Oberfläche liegen insb. die Sitzeinheiten auf. Das weitere Flächenelement weist in einer Draufsicht auf die Sitzvorrichtung (in die dritte Richtung oder ihr entgegen) zumindest zwischen zwei der Sitzeinheiten zumindest eine, bevorzugt zwei, insb. runde Ausnehmung auf. Das weitere Flächenelement hat insb. sowohl zum ersten Flächenelement als auch zum zweiten Flächenelement und insb. auch zum dritten Flächenelement Kontakt. Die weitere Oberfläche überragt besonders bevorzugt die weiteren Oberflächen oberseitig.
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Der vorbeschriebene Griff ist insbesondere am weiteren Flächenelement angeordnet und hat insbesondere Kontakt zur weiteren Oberfläche. Der Griff steht bevorzugt von der Aufstandsebene abgewandt vom weiteren Flächenelement ab und ist insbesondere in die erste Richtung betrachtet bevorzugt U-förmig. Alternativ oder zusätzlich dient der zumindest eine Griff als Befestigungsmittel zur Befestigung der Tragvorrichtung an einer zweiten Tragvorrichtung und überragt die Tragvorrichtung dazu in die erste Richtung. Alternativ ist der Griff bevorzugt von einer Ausnehmung in dem dritten Flächenelement gebildet.
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Die Rollvorrichtung weist vorzugsweise eine zur Tragvorrichtung ortsfeste Rollentragvorrichtung zur Lagerung der Tragrollen auf. Die Tragrollen werden besonders bevorzugt derart gelagert, dass sich zumindest eine der Tragrollen zumindest teilweise in die zweite Richtung versetzt zur Tragvorrichtung erstreckt. Die zumindest eine Tragrolle ragt insbesondere in die zweite Richtung über die Tragvorrichtung hinaus bzw. steht über. Insbesondere ist die zur Aufstandsebene rechtwinklige Vertikalachse, um die Tragrolle optional schwenkbar oder drehbar ist, in die zweite Richtung versetzt zur Tragvorrichtung angeordnet. Vorzugsweise trifft dies auf sämtliche der Tragrollen zu. Dadurch lässt sich die Standsicherheit der Sitzvorrichtung bei verringertem Bauraumbedarf beibehalten. Bei der Rollentragvorrichtung handelt es sich insbesondere um eine Traverse, die die Kraftübertragung von der Tragvorrichtung auf die Tragrollen sicherstellt.
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Vorzugsweise erstreckt sich die Rollentragvorrichtung in einem zur ersten Richtung rechtwinkeligen Schnitt in die zweite Richtung unter der Tragvorrichtung hindurch. Insbesondere ist beidenends der Rollentragvorrichtung an ihr eine Tragrolle angeordnet, auf die das Vorstehende zutrifft. Ferner ist bevorzugt beidenends der Tragvorrichtung eine Rollentragvorrichtung angeordnet, um insgesamt möglichst zumindest vier Tragrollen zur zuverlässigen Stützung der Sitzvorrichtung zu erreichen.
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Die Rollentragvorrichtung grenzt bevorzugt an eine zur Aufstandsebene rechtwinklige und sich in die zweite Richtung erstreckende Endebene an, an die bevorzugt auch die Tragvorrichtung mit einem Ende angrenzt und in der insbesondere die dritte Oberfläche liegt. Bei der Endebene handelt es sich wie auch bei der Aufstandsebene und etwaigen weiteren genannten Ebenen um eine gedachte, virtuelle Ebenen. „Angrenzend“ ist im Sinne von „berühren“ zu verstehen und von „schneiden“ abzugrenzen.
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Bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Sitzvorrichtung somit zumindest zwei wie vorbeschrieben und insbesondere gleichartig ausgebildete Tragvorrichtungen. Ferner umfasst die Sitzvorrichtung bevorzugt ein mit zumindest einer der beiden Tragvorrichtungen insbesondere unlösbar verbundenes Befestigungsmittel zur Befestigung der beiden Tragvorrichtungen aneinander. Die Befestigung soll insbesondere derart ausgebildet sein, dass die ersten Oberflächen der ersten Flächenelemente der Tragvorrichtungen in derselben Oberflächenebene angeordnet sind und/oder die Tragvorrichtungen, insbesondere ihre dritten Flächenelemente, sich in einer Zwischenebene berühren. Die Zwischenebene erstreckt sich dabei bevorzugt parallel zur Endebene. Das Befestigungsmittel ist insbesondere derart ausgebildet, dass es werkzeuglos zu betätigen ist und dadurch die Tragvorrichtungen je nach Bedarf miteinander koppelbar und voneinander lösbar sind. Besonders bevorzugt ist es dasselbe Befestigungsmittel, mit dem zumindest eine der Rollentragvorrichtungen an zumindest eine der Tragvorrichtungen befestigt ist.
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Besonders bevorzugt ist zumindest eine Rollentragvorrichtung derart angeordnet, dass die Zwischenebene die Rollentragvorrichtung mittig schneidet. Die Rollentragvorrichtung ist bevorzugt spiegelsymmetrisch zur Zwischenebene ausgebildet. Die optionalen Vertikalachsen der an der Rollentragvorrichtung befestigten Tragrollen liegen dabei insbesondere in der Zwischenebene. Gleiches gilt bevorzugt für die dritten Oberflächen. Neben der vorgenannten Rollentragvorrichtung umfasst diese Vorrichtung bevorzugt zumindest zwei weitere Rollentragvorrichtungen, die je an eine Endebene angrenzen.
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Die Sitzvorrichtung umfasst bevorzugt zumindest drei, besonders bevorzugt zumindest vier, optimalerweise zumindest fünf in die erste Richtung versetzt angeordnete Sitzeinheiten. Um eine Sitzvorrichtung mit mehr als fünf Sitzeinheiten zu erhalten, werden insbesondere mehrere Tragvorrichtungen, an denen jeweils Sitzeinheiten angeordnet sind, mittels des Befestigungsmittels aneinander befestigt.
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Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Sitzvorrichtung eine Dachvorrichtung auf, die lösbar an der Tragvorrichtung befestigt ist. Die Dachvorrichtung umfasst zumindest ein Dachelement, dass bei Nutzung der Sitzvorrichtung derart oberhalb der zumindest einen Sitzeinheit bzw. sämtlicher Sitzeinheiten positioniert ist, dass diese zwischen dem Dachelement und der Aufstandsebene angeordnet ist/sind. Dies ist insbesondere derart zu verstehen, dass eine zur Aufstandsebene rechtwinklige, gedachte Gerade sowohl zumindest eine der Sitzeinheiten als auch das Dachelement schneidet. Die Dachvorrichtung ist insbesondere mittels einer Rastverbindung, eines Schnellspanners oder dergleichen lösbar an der Tragvorrichtung befestigt. Das Dachelement erstreckt sich bevorzugt zumindest im Wesentlichen eben und um < 45° angewinkelt zur Aufstandsebene. Die Dachvorrichtung weist neben dem Dachelement bevorzugt auch eine sich zwischen dem Dachelement und der Aufstandsebene insbesondere rechtwinklig zur Aufstandsebene und in die erste oder zweite Richtung zu den Sitzeinheiten versetzt erstreckende Rückwand und/oder Seitenwand auf.
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Die erfindungsgemäße Sitzvorrichtung weist bevorzugt eine Tischvorrichtung auf, die lösbar an der Tragvorrichtung befestigt ist. Für die Befestigung gilt das vorstehend betreffend die Befestigung der Dachvorrichtung beschriebene. Die Tischvorrichtung weist ein Tischelement auf, dass in die zweite Richtung versetzt zu den Sitzeinheiten angeordnet ist. Das Tischelement weist eine zur Aufstandsebene parallele Tischfläche auf. Die Tischfläche liegt insbesondere in einer Tischflächenebene, wobei die gesamte Sitzvorrichtung zwischen der Tischflächenebene und der Aufstandsebene ausgebildet ist. Praktisch befindet sich die Tischfläche somit oberhalb der Sitzeinheiten und dient im Betrieb hinter der Sitzvorrichtung stehenden Personen.
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Die Dachvorrichtung und/oder die Tischvorrichtung ist bevorzugt im Bereich des zweiten Flächenelementes an der Tragvorrichtung zu befestigen. Hierzu weist die Tragvorrichtung bevorzugt sich in die zweite Richtung erstreckende Tragfortsätze auf.
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Die Tragvorrichtung, insbesondere das erste, das zweite und/oder das dritte Flächenelement, weist bevorzugt zumindest ein lösbares oder bevorzugt mittels Scharnieren schwenkbares Klappenelement auf. Das Klappenelement dient zur Freigabe eines Zugriffs auf einen von der Tragvorrichtung bzw. den Flächenelementen ausgebildeten Innenraum. Der Innenraum ist bevorzugt teilweise oder vollständig von den Flächenelementen umschlossen. Die Klappenelemente sind besonders bevorzugt verriegelbar bzw. abzuschließen, um unbeabsichtigten Fremdzugriff auf den Innenraum zu vermeiden.
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Vorzugsweise weist die Tragvorrichtung eine Balltragvorrichtung auf. Die Balltragvorrichtung ist innerhalb des Innenraumes angeordnet oder bildet den Innenraum mit aus. Eine von der Aufstandsebene abgewandte Oberfläche der Balltragvorrichtung verläuft angewinkelt zur Aufstandsebene. Der Winkel beträgt vorzugsweise < 10°. Das bedeutet, dass der Abstand der Oberfläche der Balltragvorrichtung in die erste Richtung variiert. Dadurch wird erreicht, dass insbesondere im Falle eines Klappenelementes im dritten Flächenelement im Innenraum zu lagernde Bälle diesen bei Öffnung des Klappenelementes schwerkraftbedingt selbstständig verlassen.
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Besonders bevorzugt weist die Sitzvorrichtung eine Staueinheit zur Ausbildung eines weiteren Stauraums auf. Die Staueinheit ist insbesondere ausschließlich magnetisch an der Tragvorrichtung befestigt und/oder schließt sich in die erste Richtung an die Tragvorrichtung an.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den nachfolgend beschriebenen, schematisch dargestellten Figuren zu entnehmen; es zeigen:
- 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht,
- 2 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht,
- 3 die zweite Ausführungsform in einer Frontansicht,
- 4 die zweite Ausführungsform in einer Draufsicht,
- 5 die zweite Ausführungsform in einer Seitenansicht,
- 6 einen ersten Detaillausschnitt der Draufsicht gemäß 4,
- 7 einen Detaillausschnitt der perspektivischen Ansicht gemäß 2,
- 8 einen zweiten Detaillauschnitt der Draufsicht gemäß 4,
- 9 eine nicht vollständig montierte dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung in einer Frontansicht,
- 10 die nicht vollständig montierte dritte Ausführungsform in einer Draufsicht,
- 11 die vollständig montierte dritte Ausführungsform in einer Frontansicht,
- 12 die vollständig montierte dritte Ausführungsform in einer Draufsicht,
- 13 eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung in einer Seitenansicht
- 14 eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung in einer Frontansicht,
- 15 eine sechste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung in einer Schnittdarstellung,
- 16 eine siebte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung in einer Seitenansicht,
- 17 die siebte Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht,
- 18 eine achte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung in einer Frontansicht.
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Gleich oder ähnlich wirkende Teile sind - sofern dienlich - mit identischen Bezugsziffern versehen. Einzelne technische Merkmale der nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen können auch mit den Merkmalen vorgeschriebener Ausführungsbeispiele zur erfindungsgemäßen Weiterbildungen führen, stets aber zumindest in Kombination mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Die Fig. zeigen unterschiedliche Ausführungsformen erfindungsgemäßer mobiler Sitzvorrichtungen 2. Die erste Ausführungsform weist vier Sitzeinheiten 8 auf ( 1). Die zweite, fünfte und siebte Ausführungsform weist je fünf Sitzeinheiten 8 auf (2 bis 8, 14 und 17). Die achte Ausführungsform weist zwei Sitzeinheiten 8 auf (18). Die dritte und sechste Ausführungsform weist je sechs Sitzeinheiten 8 auf (9 bis 12 und 15).
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Die Sitzeinheiten 8 sind an einer quaderförmigen Tragvorrichtung der jeweiligen Sitzvorrichtung 2 angeordnet. Die Sitzeinheiten 8 sind in eine zu einer Aufstandsebene AE parallele Richtung I versetzt angeordnet. Die Sitzeinheiten 8 bilden jeweils einen in eine zweite, zur Aufstandsebene AE parallele und zur ersten Richtung I rechtwinklige Richtung II ausgerichteten oder der zweiten Richtung II entgegengerichteten Sitzplatz aus.
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Die Tragvorrichtungen der Ausführungsformen weisen ein erstes Flächenelement 10 mit einer ersten, nach außen gewandten Oberfläche 11 auf. Zusätzlich weisen die Tragvorrichtungen ein nicht dargestelltes zweites Flächenelement mit einer zweiten zur Umgebung gewandten Oberfläche 21 aus, die zur ersten Oberfläche 11 parallel ist. Zusätzlich weisen die Tragvorrichtungen zumindest zwei dritte Flächenelemente 30 mit jeweils einer dritten Oberfläche 31 auf, wobei die dritten Oberflächen 31 zueinander parallel und rechtwinklig zur ersten und zur zweiten Oberfläche 11, 21 angeordnet und nach außen gewandt sind. Zusätzlich weisen die Tragvorrichtungen ein weiteres Flächenelement 40 mit einer weiteren zur Umgebung gewandten Oberfläche 41 auf, an der die Sitzeinheiten 8 anliegen und die sich parallel zur Aufstandsebene AE erstreckt.
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Die erste Oberfläche 11, die zweite Oberfläche 21 und die dritten Oberflächen 31 der Tragvorrichtungen erstrecken sich jeweils rechtwinklig zur Aufstandsebene AE in die erste Richtung I (erste und zweite Oberfläche 11, 21) oder in die dazu rechtwinklige und zur Aufstandsebene AE parallele zweite Richtung II (dritte Oberfläche 31).
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Die erste Oberfläche 11, die zweite Oberfläche 21 und die dritte Oberfläche 31 haben eine Erstreckung E in eine dritte, zur Aufstandsebene AE rechtwinklige Richtung III, die zumindest im Wesentlichen zwei Drittel des Abstandes A zwischen den Sitzeinheiten 8 und der Aufstandsebene AE entspricht (insb. 3).
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Die erste Oberfläche 11 erstreckt sich in einem zur ersten Richtung I rechtwinkligen Schnitt zwischen einem bezogen auf die zweite Richtung II vorderen Sitzflächenende 12 der geschnittenen Sitzeinheit 8 und der Aufstandsebene AE. Die zweite Oberfläche 21 erstreckt sich in dem Schnitt zwischen einer Rückenlehne 14 der geschnittenen Sitzeinheit 8 und der Aufstandsebene AE (5).
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An den Tragvorrichtungen der Ausführungsformen, konkret an ihrem weiteren Flächenelement 40, sind oberhalb der Rollvorrichtungen 4 Griffe 16 angeordnet (7). Die Griffe 16 liegen an der weiteren Oberfläche 41 an. Die 2 bis 5 stellen die Griffe 16 der zweiten Ausführungsform nur vereinfacht dar. Die Griffe 16 sind zu den äußeren der Sitzeinheiten 8 derart in die erste Richtung I versetzt angeordnet, dass die jeweiligen restlichen der Sitzeinheiten 8 weiter vom Griff 16 beabstandet sind als die äußeren Sitzeinheit 8. Der in 7 gezeigte Griff bildet ein Befestigungsmittel zur Befestigung zweier Tragvorrichtungen aneinander gemäß den 11 und 12 mit aus. Das weitere Flächenelement 40 weist zwischen benachbarten Sitzeinheiten 8 je zwei runde Ausnehmungen 18 (6).
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Die erste, zweite und vierte bis achte Ausführungsform weist jeweils zwei Rollvorrichtungen 4 auf. Die dritte Ausführungsform weist drei Rollvorrichtungen 4 auf. Jede Rollvorrichtung 4 umfasst eine Rollentragvorrichtung 22 und zwei Tragrollen 6. Die Tragrollen 6 dienen zum Abrollen auf der Aufstandsebene AE (u.a. 3). Die Tragrollen 6 sind derart angeordnet, dass sie sich zumindest teilweise in die zweite Richtung II versetzt zur Tragvorrichtung erstrecken (5). Die Rollentragvorrichtungen 22 erstrecken sich in die zweite Richtung II unter der Tragvorrichtung hindurch. Zumindest ein Teil der Rollentragvorrichtungen 22 sind derart endseitig an der Tragvorrichtung angeordnet, dass sie jeweils an eine Endebene EE angrenzen, die sich in die zweite Richtung II und rechtwinklig zur Aufstandsebene AE erstreckt und an die auch die Tragvorrichtung mit ihrem Ende angrenzt (4).
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Die dritte Ausführungsform gemäß den 9 bis 12 setzt sich aus zwei Tragvorrichtungen und drei Rollvorrichtungen 4 zusammen Die mittlere Rollenvorrichtung 4 stützt beide Tragvorrichtungen gleichermaßen und wird mittig von einer Zwischenebene ZE geschnitten, die parallel zur Endebene EE verläuft und in der die dritten Oberflächen 31 zweier dritter Flächenelemente 30 der Tragvorrichtungen angeordnet sind. Sowohl die mittlere Rollenvorrichtung 4 als auch die gesamte Sitzvorrichtung 2 ist spiegelsymmetrisch zur Zwischenebene ZE ausgebildet.
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Die vierte Ausführungsform gemäß 13 weist eine Tischvorrichtung 28 mit einem Tischelement 32 auf, das in die zweite Richtung II versetzt zu den Sitzeinheiten 8 angeordnet ist und eine zur Aufstandseben AE parallele Tischfläche 33 aufweist. Die fünfte Ausführungsform gemäß 14 weist ebenso wie die achte Ausführungsform gemäß 18 mehrere Klappenelemente 34 als Teil des ersten Flächenelementes 10 auf, durch die ein Zugriff auf einen von der Tragvorrichtung ausgebildeten Innenraum freigegeben werden kann. Die sechste Ausführungsform gemäß 15 umfasst eine Tragvorrichtung mit einer Balltragvorrichtung 36. Die Balltragvorrichtung 36 ist innerhalb des Innenraumes angeordnet. Eine von der Aufstandsebene AE abgewandte Oberfläche 37 der Balltragvorrichtung 36 erstreckt sich angewinkelt zur Aufstandsebene AE. Die siebte Ausführungsform gemäß 16 weist eine Dachvorrichtung 24 auf, die lösbar an der Tragvorrichtung befestigt ist und zumindest ein Dachelement 26 aufweist. Die Sitzeinheiten 8 sind zwischen dem Dachelement 26 und der Aufstandsebene AE angeordnet (17). Die fünfte Ausführungsform gemäß 14 weist eine Staueinheit 38 zur Ausbildung eines Stauraums auf, die ausschließlich magnetisch an der Tragvorrichtung befestigt ist und sich in die erste Richtung I an die Tragvorrichtung anschließt.