DE4233823A1 - Bestuhlungsanlage - Google Patents

Bestuhlungsanlage

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bestuh­ lungsanlage für Säle mit einer Mehrzahl von Stuhlreihen, welche quer zu ihrer Erstreckung zu einer Stirnseite des Saals hin in eine dicht zusammengestellte Parkstellung und zur anderen Stirnseite hin in eine auseinandergezo­ gene Gebrauchsstellung verfahrbar sind und deren jede wenigstens zwei tragende Fahrwerke aufweist. Solche Be­ stuhlungsanlagen sind bekannt, wobei die Räder der tra­ genden Fahrwerke in Schienen laufen, die in Längsrich­ tung des Saals symmetrisch zur Längsmittellinie in den Saalboden eingelassen sind. Der Parkraum für die zusam­ mengefahrenen Stuhlreihen befindet sich beispielsweise am Vorderende des Saals unterhalb einer Bühnenkonstruk­ tion.
Das Verfahren der Stuhlreihen geschieht mittels zweier Zugseile, die symmetrisch zur Längsmittellinie in Längs­ richtung verlaufen. Jedes Zugseil umschlingt eine Um­ lenkrolle im hinteren Ende seines Schienenkanals und seine beiden Trume sind am vorderen Saalende auf- bzw. abwickelbar. Die hinterste Stuhlreihe ist mit dem oben­ laufenden Seiltrum verbunden.
Alle Stuhlreihen sind durch zwei sich in Längsrichtung oberhalb der Schienen erstreckende flexible flache Stahlbänder verbunden, wobei die Länge der Stahlbandab­ schnitte zwischen den Befestigungsstellen zweier aufein­ anderfolgend benachbarter Stuhlreihen deren Abstand in der auseinandergezogenen Gebrauchsstellung vorgibt.
Da die Stuhlreihen, insbesondere bei größerer Erstrec­ kung in Querrichtung des Saals, bei Belastung durch die sich setzenden Personen eine erhebliche Durchbiegung zwischen bzw. außerhalb der beiden Tragfahrwerke erfah­ ren würden, sind noch zusätzlich Stützräder vorgesehen, welche das Tragrohr jeder Stuhlreihe zusätzlich abstüt­ zen. Diese rollen auf dem Saalboden ab und haben in der Parkposition und während der Verfahroperationen keine Funktion; erst in der Gebrauchsstellung der Stuhlreihen bei Besetzung mit dem Publikum stützen sie sich ab und beteiligen sich am Tragen der Stuhlreihe.
Ausgehend von der Parkstellung, in der die Stuhlreihen auf einer Parkfläche im vorderen Bereich des Saals, z. B. in einer Nische unter einem Bühnenboden kompakt zusam­ mengefahren sind, wird die Bestuhlung des Saals dadurch bewirkt, daß die Auf- und Abwickelvorrichtung der Zug­ seile an der vorderen Stirnwand so eingeschaltet wird, daß die oberen Seiltrume und mit ihnen die hinterste Stuhlreihe sich nach hinten zu bewegen beginnen. Dabei strecken sich die vorher eine nach oben gekrümmte Schlaufe bildenden Stahlbandabschnitte und beginnen, die nächste Stuhlreihe nach hinten zu ziehen. Dies setzt sich fort, bis sämtliche Stuhlreihen die auseinanderge­ zogene Gebrauchsstellung einnehmen, in welcher die Stahlbänder die von den Schienen gebildeten Schlitze überdecken.
Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Ausbildung ist die Notwendigkeit von im Saalboden eingelassenen Schienen. Abgesehen vom Aufwand der Installation stellen die Schienen harte, unelastische Bodenteilflächen dar, was nicht wünschenswert ist, wenn der Saal ohne die Be­ stuhlung als Sport- oder Gymnastiksaal dienen soll und deshalb einen elastischen Bodenbelag aufweist. Hinzu kommt, daß die Schienenschlitze bei zusammengefahrenen und geparkten Stuhlreihen offen sind, was eine Gefahren­ quelle darstellt. Um diese auszuschalten, müssen in auf­ wendiger Weise Abdeckungen aufgelegt oder in noch auf­ wendigerer Weise bündig abschließende Leisten eingelegt werden. Wegen der Notwendigkeit der Schienen ist eine Nachrüstung eines vorhandenen Saals mit der bekannten Bestuhlungsanlage sehr aufwendig. Schließlich ist die Unterbrechung der Bodenfläche durch die Schienen optisch ungünstig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Bestuhlungsanlage, die keine besonderen Maßnahmen oder Einbauten im Bereich des Saalbodens erfordert. Die­ ser soll durchgängig den gewünschten Belag aufweisen dürfen. Die Anlage soll von einfachem Aufbau sein und sich kostengünstig für die Nachrüstung von Sälen eignen.
Ausgehend von der eingangs genannten bekannten Ausbil­ dung gelingt die Lösung der Aufgabe erfindungsgemäß da­ durch, daß sämtliche Fahrwerksräder auf dem Saalboden abrollen und eine in der Parkstellung wirksame Seiten­ ausrichtungsvorrichtung vorgesehen ist, welche durch Krafteinwirkung auf die Stuhlreihen in deren Erstrec­ kungsrichtung eine in Querrichtung ausgerichtete Parkpo­ sition erzwingt.
Mit dieser Erfindung ist das hauptsächliche Problem ge­ löst, das einer Verwendung von ausschließlich auf dem Saalboden abrollenden Fahrwerken entgegensteht, nämlich die Schwierigkeit, nach den Verfahroperationen eine aus­ reichend ausgerichtete Position aller Stuhlreihen zu erzielen. Mangels Schienenführung ist keine zwangsweise seitliche Führung gewährleistet und die Stuhlreihen nei­ gen auf Grund von Bodenunebenheiten, ungleichmäßig auf­ tretenden Reibungs- und Rollwiderständen und dergl. zum Verlaufen, was Abweichungen der Winkellage und insbeson­ dere auch der Seitenlage zur Folge hat. Durch die erfin­ dungsgemäße Ausbildung wird jeweils beim oder nach dem Erreichen der zusammengefahrenen Parkstellung eine prä­ zise seitliche Ausrichtung erzwungen, was ausreicht, um beim nachfolgenden Auseinanderziehen der Stuhlreihen in die Gebrauchsstellung eine ausreichende Genauigkeit der eingenommenen Position zu gewährleisten.
Im einfachsten Fall wird die seitliche Ausrichtung der Stuhlreihen beim Zusammenfahren dadurch erzielt, daß als seitliche Begrenzung der Parkfläche Leitplanken vorgese­ hen sind, die sich zum Saal hin erweiternde Einlaufab­ schnitte aufweisen, welche in parallele, sich in Längs­ richtung erstreckende Abschnitte übergehen, deren Ab­ stand voneinander gerade der Erstreckung der Stuhlreihen entspricht. Auf diese Weise wird eine versetzt ankommen­ de Stuhlreihe an ihrem überstehenden Ende von der dorti­ gen Leitplanke erfaßt. Die wirkende Kraft führt zu einem Seitenschlupf der Fahrwerksräder unter Überwindung der auftretenden Reibung und die Stuhlreihe wird in die in Querrichtung erforderliche ausgerichtete Position ge­ zwungen. Zur Vermeidung von Gleitreibung zwischen den Enden der Stuhlreihen und einer solchen Leitplanke kann an den Stuhlreihenenden je eine um eine senkrechte Achse rotierende Führungsrolle angeordnet sein, welche beim Auflaufen auf die Leitplanke längs dieser abrollt. Eben­ so könnten die Leitplanken mit in kurzen Abständen auf­ einanderfolgenden Führungsrollen mit senkrechter Achse besetzt sein.
Allerdings kann die bei der vorstehend betrachteten Aus­ bildung an den Leitplanken auftretende, als Bremskraft wirkende Reibung doch so groß sein, daß es zu Drehungen der einlaufenden Stuhlreihen um eine Hochachse und zu Schrägstellungen kommt. In einer bedeutsamen Ausbildung der Erfindung sind zur Vermeidung solcher möglicher Schwierigkeiten die seitlichen Begrenzungen der Parkflä­ che als in Querrichtung kraftbewegliche Ausrichtplanken ausgebildet, zwischen welche die Stuhlreihen zunächst mit den aufgetretenen Seitenversetzungen einlaufen kön­ nen und die danach mittels eines geeigneten Kraftan­ triebs einwärts einander entgegen bewegt werden, so daß sie in Querrichtung fehlerhaft stehende Stuhlreihen un­ ter Überwindung der Reibung der Räder auf dem Boden in die ausgerichtete Seitenlage zwingen.
Erfindungsgemäße Ausgestaltungen ergeben sich aus den weiteren Patentansprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der beigegebenen Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf die Bestuhlungsanlage mit den Stuhlreihen in auseinandergezogener Gebrauchs­ stellung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Bestuhlungsanlage gemäß Fig. 1;
Fig. 3 die Seitenansicht der Bestuhlungsanlage mit den Stuhlreihen in der zusammengefahrenen Parkstel­ lung;
Fig. 4 die Seitenansicht der beiden hintersten Stuhlrei­ hen.
Bei Betrachtung von Fig. 1 hat der mit der Bestuhlungs­ anlage ausgerüstete Saal eine langgestreckte Form, wobei die Stuhlreihen 1 in der gezeigten auseinandergezogenen Gebrauchsstellung den (in Fig. 1 links befindlichen) hinteren Bereich einnehmen und ein vorderer Bereich als Parkfläche frei bleibt, über den z. B. eine Bühne 2 ge­ baut ist, unterhalb welcher eine Nische 3 gebildet ist, in welcher die Stuhlreihen 1 bei hochgeschwenkten Sitz­ flächen der Stühle dicht gepackt zusammengefahren werden können. Es versteht sich, daß eine Nische auch durch einen Einsprung in einen Nachbarraum gebildet sein könn­ te oder ganz fehlen könnte, wenn es auf eine versteckte Unterbringung der Stuhlreihen nicht ankommt.
Die Stühle jeder Stuhlreihe sind an einem Tragrohr 4 befestigt, das sich seinerseits über vier in Richtung seiner Erstreckung (d. h. in der Querrichtung des Saals) verteilte Doppeltandemfahrwerke 5 auf den Saalboden ab­ stützt. Jedes dieser Fahrwerke besteht aus einem Längs­ balken 6, an dessen beiden Enden je ein Zwillingsrad 7 derart gelagert ist, daß dessen beide Einzelräder beid­ seits des Balkens 6 angeordnet sind. Diese Fahrwerksaus­ bildung gestattet es, die auftretenden Stützkräfte aus­ reichend auf dem Saalboden zu verteilen und unzulässige Flächenpressungen zu vermeiden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Fahrwerke 5 der jeweils benachbarten Stuhlreihe in Richtung von deren Erstreckung zueinander versetzt, so daß die Fahrwerke beim Zusammenfahren der Stuhlreihen nicht aneinandersto­ ßen, sondern sich in der Seitenansicht überlappen kön­ nen.
Beidseits der Längsmittellinie des Saals und symmetrisch zu dieser verlaufen dünne, auf dem Boden aufliegende Stahlbänder 8. Jede Stuhlreihe 1 ist mittels eines vom Tragrohr 4 nach unten ragenden Fortsatzes 9 an einer bestimmten Stelle jedes Stahlbandes 8 angeschlossen. Der Abstand zwischen diesen Befestigungsstellen bei ge­ strecktem Stahlband 8 definiert den Abstand der Stuhl­ reihen in der auseinandergezogenen Gebrauchsstellung.
Das hintere Ende jedes Stahlbandes 8 ist am zugehörigen Fortsatz 9 der hintersten Stuhlreihe befestigt. Das vor­ dere Ende ist an einer Wickeltrommel 10 angeschlossen, welche auf einer Wickelachse 11 sitzt, die in Lagern 12 am vorderen Stirnende des Saals bzw. der Nische 3 gela­ gert ist und mittels eines Wickelmotors 13 antreibbar ist.
Die hinteren Zwillingsräder 7 der Fahrwerke 5 der hin­ tersten Stuhlreihe sind antreibbar. Diese Antriebsräder 7′ sind mittels einer Fahrantriebswelle 15 verbunden und auf diese wirkt ein Fahrmotor 16. Die Speisung dieses Motors erfolgt auf geeignete Weise über ein aufwickel­ bares Kabel, eine von der hintersten Stuhlreihe getrage­ ne Batterie oder auf andere geeignete Weise. Wenn die Speisung mittels einer aufladbaren Batterie erfolgt, kann vorgesehen sein, daß diese in der zusammengefahre­ nen Parkstellung automatisch an ein Ladegerät ange­ schlossen wird.
Hinter der hintersten Stuhlreihe ist eine Abschlußwand 18 befestigt, welche auch die Fahrantriebswelle 15 und den Fahrmotor 16 abdeckt und in zusammengefahrener Park­ stellung der Stuhlreihen die Öffnung der Nische 3 ver­ schließt.
Im Bereich der Nische 3 ragen vom Boden paarweise Boden­ anschläge 20v, 20m, 20h auf, welche mit an den Tragroh­ ren 4 bestimmter Stuhlreihen vorgesehenen Stuhlreihen­ anschlägen 21v, 21m, 21h zusammenwirken. Die Anschläge jedes Paars liegen symmetrisch zur Längsmittellinie und die Seitenlage der Anschläge der verschiedenen Paare ist zueinander versetzt, so daß jeder Stuhlreihenanschlag nur mit seinem Bodenanschlag zusammenwirken kann.
An den beiden Längswänden der Nische 3 sind Ausricht­ planken 25 vorgesehen, deren vordere Enden an Schwenk­ lagern 26 an der vorderen Stirnwand der Nische angelenk sind. Die Ausrichtplanken 25 können zwischen einer sich zum Saal hin etwas öffnenden Schrägstellung und einer Ausrichtstellung parallel zueinander und zur Längsmit­ tellinie verschwenkt werden.
Zur Bewirkung dieser Schwenkung ist für jede Ausricht­ planke 25 ein Ausrichtmotor 27 vorgesehen, der über eine Spindel 28 eine Spreizschere 29 beaufschlagt, welche zu der Nähe des vorderen Endes der zugehörigen Ausricht­ planke 25 an dieser angreift.
Der Betrieb der beschriebenen Bestuhlungsanlage verläuft wie folgt:
Ausgehend von der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen ausein­ andergezogenen Gebrauchsstellung der Stuhlreihen 1 wird zum Verstauen derselben, d. h. zur Herstellung der zusam­ mengefahrenen Parkstellung, zunächst der Wickelmotor 13 eingeschaltet. Über die sich aufwickelnden Stahlbänder 8 wird die gesamte Bestuhlung kollektiv nach vorn gezogen, bis die vorderste Stuhlreihe mit ihren Anschlägen 21v auf die Bodenanschläge 20v trifft. War eine Schrägstel­ lung der Stuhlreihen aufgetreten, so wird diese dadurch beseitigt, daß zunächst der Anschlag 21v der voreilenden Seite auf ihren Bodenanschlag 20v auftrifft und diese Seite sich nicht weiter vorwärts bewegt, während die andere Seite noch bis zum Auftreffen ihres Stuhlreihen­ anschlags 21v auf den zugehörigen Bodenanschlag 20v vor­ wärts bewegt wird, so daß die Winkelausrichtung herge­ stellt ist.
Wenn die vorderste Stuhlreihe auf diese Weise ihre Park­ position erreicht hat, wird der Wickelmotor 13 abge­ schaltet. Jetzt wird der Fahrmotor 16 im Sinne der Vor­ wärtsfahrt eingeschaltet und beginnt, die hinterste Stuhlreihe nach vorn zu bewegen. Während der Annäherung derselben an die benachbarte zweithinterste Stuhlreihe wölben sich die zwischen diesen Stuhlreihen liegenden Abschnitte der Stahlbänder 8 nach oben zu einer Schlau­ fe.
Wenn die angetriebene hinterste Stuhlreihe auf die be­ nachbarte zweithinterste Stuhlreihe trifft, beginnt sie, diese vor sich her zu schieben, bis diese unter Schlau­ fenbildung der betroffenen Stahlbandabschnitte auf die nach vorn benachbarte dritthinterste Stuhlreihe trifft und der Vorgang sich fortsetzt, bis sämtliche Stuhlrei­ hen kompakt zusammengefahren ihre Parkstellung erreicht haben.
Während dieses Zusammenfahrens treffen die mittleren Stuhlreihenanschläge 21m auf ihre Bodenanschläge 20m, was eine neuerliche Winkelausrichtung in der beschriebe­ nen Weise bewirkt, und schließlich die hintersten Stuhl­ reihenanschläge 21h auf ihre Bodenanschläge 20h. Dann wird der Fahrmotor 16 ausgeschaltet.
Es versteht sich, daß das Einschalten des Fahrmotors 16 auch früher erfolgen kann, beispielsweise, um den zie­ henden Wickelmotor 13 zu unterstützen. Dieser muß jedoch spätestens dann auch eingeschaltet sein, wenn die vor­ derste Stuhlreihe sich unter der Wirkung des schiebenden Fahrantriebs der hintersten Stuhlreihe zu bewegen be­ ginnt, damit die Abschnitte der Stahlbänder 8 zwischen der vordersten Stuhlreihe und den Wickeltrommeln 10 ord­ nungsgemäß aufgewickelt werden. Es versteht sich weiter, daß der beschriebene Ablauf in geeigneter Weise automa­ tisch gesteuert sein kann.
Während eine Winkelausrichtung der Stuhlreihen auf die beschriebene Weise bereits zustandegekommen ist, können Abweichungen von der ausgerichteten Lage in Querrich­ tung, d. h. in Richtung der Erstreckung der Stuhlreihen aufgetreten und geblieben sein. Diese müssen beseitigt werden, damit beim nachfolgend zu beschreibenden Ausein­ anderziehen in die Gebrauchsstellung eine präzise Aus­ gangssituation gegeben ist. Die Abweichungen können aus verschiedenen Störeinflüssen resultieren, beispielsweise Bodenunebenheiten, schwankende Rollreibungswiderstände und dergl.
Zur Seitenausrichtung werden die Ausrichtmotore 27 ein­ geschaltet, welche über die Spreizscheren 29 die Aus­ richtplanken 25, wie durch Pfeile angedeutet, aus der zum Saal hin geöffneten Einlaufposition in die gestri­ chelt gezeichnete Ausrichtposition schwenken. In dieser Position entspricht der Querabstand zwischen den Aus­ richtplanken 25 der Erstreckung der Stuhlreihen, so daß jede mit ihrer Seitenlage abweichende Stuhlreihe unter Überwindung der Reibung ihrer Fahrwerksräder auf dem Boden in die ausgerichtete Lage der Parkposition gezwun­ gen wird.
Die gesamte Saalbestuhlung ist auf diese Weise präzise in einer kompakten Parkposition verwahrt, wobei die Ab­ schlußwand 18, wie aus Fig. 3 ersichtlich, die Öffnung der Nische 3 überdeckt und der Saal in ansprechender Aufgeräumtheit für beliebige andere Aktivitäten zur Ver­ fügung steht.
Zum Wiederherstellen der auseinandergezogenen Gebrauchs­ stellung der Bestuhlung wird der Fahrmotor 16 im Sinne des Rückwärtsfahrens eingeschaltet, so daß zunächst die angetriebene hinterste Stuhlreihe nach hinten fährt, bis der Stahlbandabschnitt zur vorausstehenden benachbarten Stuhlreihe gestreckt ist, so daß jetzt diese mitgezogen wird, was sich fortsetzt, bis schließlich auch die vor­ derste Stuhlreihe erfaßt ist und die gesamte Bestuhlung in auseinandergezogener Relativlage kollektiv nach hin­ ten in ihre Gebrauchslage gefahren wird. Sobald die vor­ derste Stuhlreihe nach hinten zu fahren beginnt, wickeln sich die Stahlbänder 8 von den frei drehenden Wickel­ trommeln 10 ab. Für ein späteres Wiederzusammenfahren werden noch die Ausrichtplanken 25 wieder in die zum Saal hin geöffnete Einlaufposition geschwenkt, so daß die Situation wiederhergestellt ist, von der vorliegende Beschreibung ausging.
Bezugszeichenliste
 1 Stuhlreihe
 2 Bühne
 3 Nische
 4 Tragrohr
 5 Doppeltandemfahrwerk
 6 Längsbalken
 7 Zwillingsrad
 7′ Antriebsrad
 8 Stahlband
 9 Fortsatz
10 Wickeltrommel
11 Wickelachse
12 Lager
13 Wickelmotor
15 Fahrantriebswelle
16 Fahrmotor
18 Abschlußwand
20 Bodenanschläge
21 Stuhlreihenanschläge
25 Ausrichtplanke
26 Schwenklager
27 Ausrichtmotor
28 Spindel
29 Spreizschere
30 Seitenausrichtvorrichtung

Claims (10)

1. Bestuhlungsanlage für Säle mit einer Mehrzahl von quer zu ihrer Erstreckung zu einer Stirnseite des Saales in eine dicht zusammengestellte Parkstellung und zur anderen Stirnseite in eine auseinandergezogene Ge­ brauchsstellung verfahrbaren Stuhlreihen (1), deren jede wenigstens zwei tragende Fahrwerke (5) auf­ weist, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (7) der tragenden Fahrwerke (5) auf dem Saalboden abrollen und eine in der Parkstellung wirksame Seitenausrichtvor­ richtung (30) vorgesehen ist, welche durch Krafteinwir­ kung auf die Stuhlreihen in deren Erstreckungsrichtung eine in Querrichtung ausgerichtete Parkposition er­ zwingt.
2. Bestuhlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Seitenausrichtvorrichtung (30) aus zwei Ausrichtplanken (25) besteht, zwischen welche die Stuhlreihen bei ihrem Zusammenfahren in die kompakte Parkstellung einlaufen.
3. Bestuhlungsanlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch in Querrichtung seitenbewegliche Ausrichtplanken (25), die mittels eines Kraftantriebs in eine Ausricht­ position zusammenbewegbar sind, in welcher ihr Abstand voneinander in Querrichtung der Erstreckung der Stuhl­ reihen entspricht und diese eine zwangsweise ausgerich­ tete Seitenlage einnehmen.
4. Bestuhlungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ausrichtplanken (25) mit ihren vorde­ ren Enden an der vorderen Stirnwand des Saals angelenkt sind und die Zusammenbewegung durch Einwärtsschwenken ihrer hinteren Enden mittels eines dort angreifenden Kraftantriebs erfolgt.
5. Bestuhlungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kraftantrieb zum Schwenken der Aus­ richtplanken (25) aus einer Spreizschere (29) besteht, welche von einem Ausrichtmotor (27) über eine Spindel (28) betätigt wird.
6. Bestuhlungsanlage nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Doppeltan­ demfahrwerke (5).
7. Bestuhlungsanlage nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der äußersten Stuhlreihen (die vorderste oder die hin­ terste) Fahrwerke (5) mit antreibbaren Rädern (7′) auf­ weist und sämtliche Stuhlreihen (1) durch in Längsrich­ tung verlaufende flexible flache Stahlbänder (8) mitein­ ander verbunden sind, deren Erstreckung zwischen den Verbindungsstellen dem Abstand der Stuhlreihen (1) in deren auseinandergezogener Gebrauchsstellung entspricht, wobei die Stahlbänder über die nicht antreibbare äußer­ ste Stuhlreihe hinaus zur Stirnwand des Saals bzw. des Parkraums der Stuhlreihen verlängert und dort festgelegt sind.
8. Bestuhlungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Festlegung der Stahlbänder (8) an an­ treibbaren Wickeltrommeln (10) erfolgt.
9. Bestuhlungsanlage nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch symmetrisch zur Längsmittellinie der Bestuhlungsanordnung angeord­ nete Paare von Bodenanschlägen (20) im Bereich der Park­ fläche, die beim Zusammenfahren der Stuhlreihen mit an diesen angebrachten Anschlägen (21) zur Winkelausrich­ tung zusammenwirken.
10. Bestuhlungsanlage nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Parkraum für die zusammengefahrenen Stuhlreihen unter einer Bühnenkonstruktion am vorderen Ende des Saals ge­ bildet ist und hinter der hintersten Stuhlreihe eine Abschlußwand (18) befestigt ist, welche in der Parkposi­ tion einen Abschluß der Parkraumnische (3) bildet.
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