AT395276B - Fahrbare beregnungsvorrichtung - Google Patents
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Description
AT 395 276 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Beregnungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Beregnungsvorrichtung ist bereits bekannt und in der EP Al 0118 366 beschrieben. Bei dieser Beregnungsvorrichtung erfolgt das Ausziehen der teleskopartigen Ausleger durch Hydraulikmotore, die endlose Zahnketten antreiben. Da bei dieser Ausführung jeder Ausleger nur aus zwei Abschnitten besteht, müssen die 5 Zahnketten relativ lang ausgeführt werden, was zu Schwierigkeiten bei der Lagerung der Zahnketten führt
Die Beregnungsvorrichtung gemäß der AU-PS 63 628 besteht auf einem einzigen teleskopartig ausziehbaren Balken, der auf einer Seite durch eine Rolle und auf der anderen Seite durch eine Kufe abgestützt ist Auf jedem der einzelnen Abschnitte des Balkens ist ein gleichfalls teleskopartig ausziehbares Rohr befestigt, das an seinem freien Ende eine Sprühdüse trägt Die Verstellung der einzelnen Abschnitte des Balkens erfolgt durch ein Kabel sowie durch 10 eine Trommel, die entweder von Hand oder maschinell angetrieben wird. Für die Verstellung der Abschnitte sind zahlreiche Umlenkrollen notwendig, welche die Störanfälligkeit der Vorrichtung erhöhen.
Die Beregnungsvonichtung gemäß dem SU-Erfmderschein 1435-209 gehört insofern einer anderen Gattung als die erfindungsgemäße an, als erstere nicht fahrbar ist. Vielmehr sind die beiden Ausleger an einem Mast befestigt, der sich über der Wasserquelle befindet, also ortsfest ist 15 DieUS-PS 2965 307zeigt einen Tankwagen, an dessen Rückwand ein Mast befestigt ist an dem ein teleskopartig ausziehbarer Ausleger angelenkt ist. Die Verstellung der einzelnen Abschnitte des Auslegers erfolgt mittels einer endlosen Kette. Da hier nur ein einziger Ausleger vorhanden ist ist die Stabilität des Tankwagens, wenn der Tankinhalt der Neige zugeht, in Frage gestellt.
Bei der Beregnungsvonichtung nach der AT-PS 385 392 ist der sich in bezug auf die Fahrzeuglängsachse 20 symmetrisch erstreckende Ausleger als Fachwerkträger ausgebüdet. Bei dieser Beregnungsvonichtung sind an den beiden Enden des Auslegers Taster angeordnet welche Hydraulikzylinder steuern, die eine Anpassung der Lage des Auslegers an die Neigung des zu besprühenden Bodens herbeiführen.
Die Beregnungsvorrichtung nach der AT-PS 377 897 besitzt ein Fahrgestell, das drei von einer Plattform nach unten ragende, an ihren Enden mit je einem Rad versehene Stützen trägt. Diese V orrichtung besitzt ein Pendelgerüst. 25 an dem Auslegerrohre über Seile befestigt sind. Diese Auslegerrohre werden durch Schnellkupplungen miteinander verbunden. Dadurch wird die Handhabung kompliziert
DieErfindung stellt sich die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu beseitigen und eine fahrbare Beregnungsvorrichtung zu schaffen, die einfach in ihrem Aufbau ist zumal das Rohr gleichzeitig als Antrieb der Ausleger verwendet wird. 30 Ausgehend von einer Beregnungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles dieses Anspruches gelöst. Dadurch, daß die Wasserzuleitung gleichzeitig auch zum Ein- und Ausfahren der Abschnitte der beiden Ausleger herangezogen wird, wird der Aufbau vereinfacht und die Handhabung wird erleichtert
Durch die Maßnahme des Anspruches 2 wird der Aufbau der Vorrichtung kompakter gestaltet. 35 DieMerkmaledesAnspruches3ermÖglichenes,dieSpurweitedesFahrgestellesandieBreitedeszubefahrenden
Weges anzupassen und die Länge des Fahrgestelles zu verkürzen. Ein weiterer Vorteil dieser Merkmale liegt darin, daß es durch sie möglich ist die von den drei Radauflagerpunkten definierte Fläche zu vergrößern und dadurch die Stabilität der Beregnungsvonichtung zu erhöhen. Dies ist besonders beim Ausfahren der Ausleger von Wichtigkeit, wo es infolge der unterschiedlichen Reibungswiderstände der beiden Ausleger zu einer Verlagerung des Schwer-40 punktes der Beregnungsvonichtung kommen kann.
Durch den Gegenstand des Anspruches 4 wird es möglich, die Funktion der Beregnungsvonichtung während des Einzieh- bzw. Ausziehvorganges leicht zu überwachen.
Die Maßnahme des Anspruches 5 bringt den Vorteil mit sich, daß das Trägheitsmoment des Rohres vergrößert wird, was eine Herabsetzung der Knickgefahr zur Folge hat 45 In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beregnungsvonichtung dargestellL Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung, wobei einzelne Elemente der Übersicht halber weggelassen sind, und Fig. 2 eine Vorderansicht zu Fig. 1. Fig. 3 gibt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles (ΙΠ) in Fig. 1 wieder. Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht der Beregnungsvonichtung bei ausgezogenem Ausleger in verkleinertem Maßstab. Fig. 5 veranschaulichteinen Querschnitt durch den Schlauch im Bereich einer einzusetzenden DüseundFig. 6 einen 50 QuerschnittmitVerstärkung und eingesetzter Düse. Fig. 7 gibt einen teilweisen Querschnitt durch eine Variante eines
Rohres wieder, bei dem Gewindebüchsen in das Rohr eingepreßt werden. Schließlich zeigt Fig. 8 ein weiteres Rohr, das mit herausragenden Düsen bestückt ist
Die erfindungsgemäße Beregnungsvorrichtung ist in ihrer Gesamtheit mit (1) bezeichnet. Sie besitzt ein Fahrgestell (2), das aus einer Plattform (3) und aus drei an diese Plattform (3) angesetzten, nach unten ragenden 55 Stützen (4), (5) und (6) besteht. Dabei sind die Stützen (4) und (5) hydraulische Teleskopzylinder, die, wenn erforderlich, zusammen mit einer Niveauiegelung, mit der der Ausleger Geländeunebenheiten angepaßt werden kann, einen Ausgleich der Unebenheiten bewirken, wogegen die dritte Stütze (6) z. B. ein Gelenkparallelogramm -2-
AT 395 276 B ist, das durch einen Hydraulikzylinder (7) oder einen Spindeltrieb in seiner Höhe eingestellt werden kann. Alle Stützen (4 - 6) tragen an ihren unteren Enden schwenkbare Nachlaufräder (8 -10), mit denen sie sich am Erdboden abstützen. An ihrem oberen Ende sind die Stützen (4) und (5) an je einem Schlitten (II) und (12) befestigt, welche Schlitten in Führungen (13), (14) an der Unterseite der Plattform (3) geführt sind. Die Verschiebung der Schlitten (11) und (12) »folgt durch Hydraulikzylinder (15), von denen in Fig. 1 nur einer strichliert angedeutet ist, oder durch Gewindespindeln.
Auf der Oberseite der Plattform (3) befindet sich ein Drehteller (16), der mittels eines Rollenlagers (17) auf der Plattform (3) abgestützt und gegenüber dem Fahrgestell (2) um seine Achse (16a) verschwenkbar ist. Auf dem Drehteller (16) sind zwei Ausleger (18), (19) gelagert Diese bestehen aus einzelnen Abschnitten (18a - 18f), welche mit Hilfe von nicht dargestellten Lagerrollen teleskopartig ineinander geschoben werden können. Diese Abschnitte sind als Fachwerke ausgebildet. Die ersten Abschnitte (18a), (19a) beider Ausleger (18), (19) sind am Drehteller (16) befestigt Jedem dieser Abschnitte (18a), (19a) ist eine Trommel (20), (21) zugeordnet, auf der ein Rohr (22) aus Kunststoff od. dgl. aufgewickelt ist. Beide Trommeln (20), (21) sind an eine gemeinsame Zuleitung angeschlossen, die aus einem Rohr (22d) und einem zwischen geschalteten Schlauch (22e) besteht Das abgewickelte Ende des Rohres (22) ist mit dem letzten Abschnitt (18f) des Auslegers (18) fest verbunden. Weiters ist am Drehteller (16) für jeden Ausleger (18) bzw. (19) mindestens ein Paar von Antriebsrollen (23), (24) angeordnet, zwischen denen das Rohr (22) geführt wird. Diese Antriebsrollen (23), (24) dienen dazu, die einzelnen Abschnitte (18a - 18f) jedes Auslegers (18) bzw. (19) mit Hilfe des Rohres (22) auseinanderzuschieben. Dies wird dadurch möglich, daß das Rohr (22) aus relativ steifem Kunststoff besteht Im übrigen ist der Kraftaufwand, der zum Auseinanderschieben der einzelnen Abschnitte (18a - 18f) jedes Auslegers (18), (19) erforderlich ist, relativ gering, zumal die Abschnitte auf den nicht dargestellten Rollen gelagert sind. Die Gefahr des Knickens des Rohres (22) ist daher nicht gegeben. Dies umso mehr, als es jedem Konstrukteur überlassen ist durch Anordnung von zusätzlichen Stützrollen (25), (26) die freie Knicklänge zu reduzieren. Soll jedoch der Ausleger (18) bzw. (19) mit Hilfe des Rohres (22) als Zugelement eingezogen werden, was durch den Antrieb der Trommel (20) bzw. (21) bewerkstelligt wird, so dienen die Antriebsrollen (23), (24) als Bremsen.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Beregnungs vorrichtung (1) ist wie folgt Zunächst wird das Fahrgestell (2) auf die gewünschte Breite eingestellt indem die beiden Stützen (4) und (5) mittels der Hydraulikzylinder (15) oder mittels der Gewindespindeln od. dgl. voneinander entfernt werden, um die Stabilität der Vorrichtung (1) zu erhöhen. Danach wird die Plattform (3) auf die gewünschte Höhe eingestellt indem die Teleskopzylinder der Stützen (4) und (5) und der Hydraulikzylinder (7) der Stützen (6) gleichzeitig mit Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt werden. Im Anschluß daran werden die beiden Ausleger (18) und (19) dadurch ausgefahren, daß jedes Rohr (22), dessen freies Ende am innersten Abschnitt (18f) befestigt ist mittels der Antriebsrollen (23), (24) von den zugehörigen Trommeln (20), (21) abgezogen wird. Sobald die gewünschte Länge der beiden Ausleger (18), (19) erreicht ist, werden die einzelnen Abschnitte(18a-18Γ) der Ausleger(18), (19) gegeneinander durch nichtdargestellteVerriegelungseinrich-tungen automatisch verriegelt
Das in den Fig. 5 und 6 dargestellte Rohr (22) kann in seinem Inneren die in Achsrichtung verlaufende Rippe (22a) besitzen, welche zur besseren Verankerung der mit einem Gewinde versehenen Düsen (27) dient. Der Rippe (22a) gegenüberliegend können sich zudem an der Außenseite des Rohres (22) in vorgegebenen Abständen Einwölbungen (22b) befinden, die in Gewindebohrungen (22c) münden. In diese werden die Düsen (27) od. dgl. eingeschraubt. Letztrae sind entsprechend dem gewünschten Verwendungszweck der Beregnungsvoirichtung (1) ausgebildet. Sollte der Benützer die Absicht haben, diese Düsen (27) gegen Düsen anderer Bauart auszutauschen, so genügt es, die Plattform (3) abzusenken, was sich durch entsprechende Beaufschlagung der Teleskopzylinder der Stützen (4) und (5) sowie des Zylinders (7) leicht bewerkstelligen läßt Der Benützer kann danach bequem das Auswechseln vornehmen.
Die in Fig. 7 dargestellte Variante eines Rohres (22') besitzt eine in Achsrichtung verlaufende Rippe (22'a), wie sie bereits beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 und 6 vorhanden war. Allerdings ist diese Rippe (22'a) etwas breiter als die Rippe (22a) ausgeführt und besitzt eine glatte Durchgangsbohrung (22'd), welche in ihrem mittleren Bereich mit einer Ringnut (22'e) versehen ist
In diese Durchgangsbohrung (22'd) wird eineBüchse(28') eingepreßt, die an ihrer Innenseite ein Gewinde(28'a) trägt Die Außenseite der Büchse (28') ist im wesentlichen glatt und besitzt in ihrem mittleren Bereich einen ringförmigen Wulst (28'b), welcher im Querschnitt die Form eines sich ins Rohrinnere verjüngenden Sägezahnes aufweist Dadurch ist es möglich, die Büchse (28') ohne große Kraftanstrengung in das Rohr (22') einzudrücken. Sobald der Wulst (28'b) in der Ringnut (22'e) einrastet, ist die Büchse (28') gegen Herausfallen gesichert, und es können in diese Büchse (28') Düsen für verschiedene Zwecke eingeschraubt werden.
Die in Fig. 8 dargestellte Ausführungsform eines Rohres (22") unterscheidet sich von den beiden früher beschriebenen dadurch, daß es von koaxialen Wänden begrenzt ist, also über keine axial verlaufende Rippe verfügt. In dieses Rohr (22") ist eine Düse (27") mit ihrem Gewindeansatz (27"a) unmittelbar in eine Gewindebohrung -3-
Claims (5)
- AT 395 276 B (22"c) des Rohres (22") eingeschraubt. Beiallen AusführungsformenvonRohren(22-22")erfolgt die Herstellungder Gewindebohrungen (22c), (22” c) bzw. der Durchgangsbohrung (22*d) gleichzeitig mit der Herstellung des Rohres, so daß eine nachträgliche Bearbeitung der Rohre entfällt. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und im vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind verschiedene Abänderungen derselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise könnten für die Ausleger anstelle von Fachwerken mit Dreiecksquerschnitt solche mit Rechtecksquerschnitt od. dgl. herangezogen werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Fahrbare Beregnungsvorrichtung, bestehend aus einem Fahrgestell mit einer in ihrer Höhe verstellbaren Plattform, auf der zwei Ausleger angeordnet sind, deren jeder mehrere Abschnitte besitzt, die teleskopartig auseinanderschieb-bar sind und an denen Rohrleitungen mit einer Mehrzahl von Beregnungsdüsen angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Fahrgestell (2) benachbarten Ende eines jeden Auslegers (18,19) eine ein biegsames Rohr (22) aufnehmende angetriebene Trommel (20,21) um eine senkrecht zu den Auslegern verlaufende Achse drehbar gelagert ist, daß an jedem Ausleger (18 bzw. 19), in Ablaufrichtung des Rohres (22) gesehen, anschließend an jede Trommel (20 bzw. 21) ein Paar von motorisch angetriebenen Rollen (23,24) vorgesehen ist, und daß der letzte Abschnitt (18f) jedes Auslegers (18,19) mit dem Ende des zugehörigen Rohres (22), das als Schub-bzw. als Zugelement zum Ein- bzw. Ausfahren des Auslegers (18,19) dient, fest verbunden ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der jeder Ausleger um 90° gegenüber dem Fahrgestell verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ausleger (18,19) auf einem gemeinsamen Drehteller (16) angeordnet sind, da1 um eine zentrale, auf der Plattform (3) befestigte, vertikale Achse (16a) verschwenkbar ist
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Gestell von drei von der Plattform nach unten ragenden, an ihren Enden mit je einem Rad versehenen Stützen getragen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei Stützen (4,5) Schlitten (11,12) befestigt sind, die in horizontalen und quer zur Fahrtrichtung angeordneten Führungen (13,14) an der Unterseite der Plattform (3) geführt sind und Kolben tragen, welche im Hydraulikzylinder (15) gelagert sind, und daß die dritte Stütze (6) als Gelenkparallelogramm ausgebildet ist, bei dem ein Hydraulikzylinder (7) in der kürzeren Diagonale des Gelenkparallelogrammes verläuft
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abschnitt (18a bis 18f) des Auslegers (18 bzw. 19), wie an sich bekannt, als Fachwerkträger ausgebildet ist und einen dreieckigen oder rechteckigen Querschnitt besitzt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (22) in seinem Inneren eine in Längsrichtung verlaufende Verstärkungsrippe (22a) besitzt (Fig. 5 und 6). Hiezu 4 Blatt Zeichnungen -4-
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- 1991-03-18 AT AT59991A patent/AT395276B/de not_active IP Right Cessation
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