DE3504877A1 - Kettenband fuer kratzfoerderer - Google Patents
Kettenband fuer kratzfoerdererInfo
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- B65G19/22—Impellers, e.g. push-plates, scrapers; Guiding means therefor
- B65G19/24—Attachment of impellers to traction element
Description
— Si —
Die Erfindung betrifft ein Kettenband für Kratzförderer, insbesondere des Untertagebetriebes gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Die Untertageausführung solcher Kratzförderer bedingt eine widerstandsfähige und einfache Bauweise, welche
beim Kettenband vor allem die Kratzer und deren Anschlußkettenglieder betrifft. Obwohl der Rinnenstrang,
in dem das über Kettensternräder angetriebene Kettenband endlos umläuft und dabei mit seinen Kratzerstegen
das Fördergut schrappend auf dem Rinnenboden vorwärtsbewegt, nicht nur waagerecht, sondern auch geneigt
verlegt sein kann, geht man bei der Definition der Teile eines solchen Förderers von der horizontalen
Lage der Rinnen aus und unterscheidet u.a. deswegen horizontale von vertikalen Kettengliedern in den
Rundgliederketten. Die Zugkräfte des Kettenbandes lassen sich mit einer Rundgliederkette übertragen.
Diese ist dann als Mittelkette angeordnet und ermöglicht dadurch auch Krümmungen des Kettenbandes beim
Durchfahren von Kurven. Kettenbänder, deren Zugkräfte sich nicht mit einer Mittelkette allein
übertragen lassen, weisen meistens Doppelketten auf. Diese sind als Mittelketten symmetrisch zur Längsachse
des Kettenbandes u.a. aus Gründen der erwähnten Kurvenlaufigkeit oder als Außenketten angeordnet,
wenn der Rinnenstrang im wesentlichen gerade verlegt ist und der Raum zwischen benachbarten Kratzern
nicht durch die Ketten eingeschränkt werden soll. Derartige Kettenbänder, die von der Erfindung weitergebildet
werden, haben einen beträchtlichen Leistungs-
bedarf, wodurch u.a. die Kratzer und die Anschlußglieder
hoch beansprucht werden. Es ist daher erforderlich, die Kratzer bzw. die Anschlußglieder so
miteinander zu verbinden, daß Relativbewegungen über lange Betriebszeiten des Kettenbandes ausgeschlossen
sind. Solche Relativbewegungen führen nämlich nicht nur zum reibenden Verschleiß der tragenden
Anschlußflächen, sondern auf den Kettensternrädern auch dazu, daß die Kratzer nicht mehr sicher
in die Sternaussparungen eintauchen und daher u.a. verbogen werden, wodurch sie ihre Führung im Rinnenstrang
verlieren. Andererseits müssen die Kratzer aus verschiedenen Gründen durch Umformen aus Rohlingen
hergestellt werden, was im allgemeinen durch Schmieden erfolgt und Fertigungstoleranzen bedingt,
welche zwar nur unmerkliche Relativbewegungen zulassen, die sich infolge des dadurch bedingten
reibenden Verschleißes aber schnell auf ein gefährliches Maß vergrößern.
Das Kettenband läßt sich u.a. wegen seiner Länge nicht aus Rundgliederketten zusammenbauen, welche
aus einem durchgehenden Kettenstrang bestehen. Im allgemeinen verwendet man Kettenstränge, welche
wesentlich kürzer als die Gesamtkettenlänge sind, um die Transportgewichte und -abmessungen der Rundgliederketten
auf ein praktisches Maß zu reduzieren. Diese Langstrangkettenbänder haben den Vorteil, daß
die Anzahl der zur Verbindung der Kettenstränge im Kettenband erforderlichen Kettenschlösser gering
bleibt, was u.a. wegen des funktionsbedingten Aufwandes in den Kettenschlössern einen einfachen und
deswegen auch sicheren Aufbau des Kettenbandes ermög-
licht. Deswegen sind Langstrangkettenbänder das bevorzugte
Anwendungsgebiet der Erfindung, welche aber auch auf kurze Strangketten anwendbar ist, die
meistens für jeden Kratzer ein besonders ausgebildetes Anschlußglied aufweisen.
Die Verwirklichung mehrteiliger Anschlußkettenglieder an einigen oder allen Kratzern führt zu einer
Vereinfachung, welche im wesentlichen darauf beruht, daß die Anschlußkettenglieder nur horizontal über
die Kettensternräder zusammen mit den Kratzern geführt werden. Kettenschlösser sind dagegen nur
schwer in der Kette richtig zu orientieren, wenn sie nur in einer bestimmten Stellung über den
Kettenstern geführt werden dürfen. Wenn solche Kettenschlösser sowohl horizontal wie auch vertikal
in die Aussparungen der Kettensternräder passen, ergeben sich aus den hohen Zugkräften außerordentlich
komplizierte Teile, welche gleichwohl häufig versagen und zu unangenehmen Kettenrissen führen.
Die Erfindung geht daher von einem vorbekannten Kettenschloß aus (DE-PS 20 31 927) , welches die Kettenstrangverbindungen
in die Anschlußkettenglieder der Kratzer derart verlegt, daß diese nebeneinander bei Doppelmittelketten im Kratzer
zu zweit untergebracht werden können. Hierbei weisen die zweiteiligen Mitnehmer an den Verschraubungen, welche aus
zwei horizontal orientierten Schrauben bestehen, senkrechte Trennflächen der Kratzerteile auf. Im Bereich
des Kettenbandes fehlt es daher an einer Verspannung, weil die Schraubenanzugskräfte auf der horizontalen
Trennfläche nicht wirksam werden können. Die beiden Teile des Anschlußkettenglieds sind je für sich im
Kettenbett festgelegt, welches zu diesem Zweck etwa in
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der Mitte der Kettenkanäle je eine ringförmige Aussparung der Kanalwände und des Kanalbodens aufweist,
in die an die Schenkelenden der Teilglieder angestauchte, tellerförmige Ansätze passen. Diese für
den Formschluß der Teilglieder des Anschlußkettengliedes mit dem Kratzer notwendigen Ansätze sind
in wenigstens einer Dimension auf die lichten Abmessungen des Innenraums der Endglieder der Kettenstränge
beschränkt, was zu Abrissen der Teilglieder führen kann, stets jedoch hohe Flächenpressungen
beim Abtragen der Kettenzugkräfte verursacht. Da die
Einspannung der Teilglieder ■ fehlt, führen die Toleranzen zu den eingangs beschriebenen Relativbewegungen
der Kratzerteile und der Teilglieder des Anschlußkettengliedes mit dem Ergebnis eines
übermäßigen Verschleißes, der sich durch Anziehen der Verschraubung auch nicht ausgleichen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kettenband der als bekannt vorausgesetzten Art einen
widerstandsfähigen Aufbau zu schaffen, welcher dafür sorgt, daß Abrisse der Teilglieder von dem
betreffenden Kratzer weniger häufig auftreten und Kratzer mit einem Aufbau, der den Verschleiß durch
toleranz-oder verschleißbedingtes Spiel seiner Teile ausschaltet, für Anschlußkettenglieder in mehrteiliger
Ausführung verwendbar zu machen.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Zweckmäßige Ausführungsformen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß der Erfindung werden die Zugkräfte der Rundgliederkette über die Schenkelansätze der Teilglieder
abgetragen, so daß es eines Formschlusses des Anschlußkettengliedes mit dem Kratzer in der Zugrichtung
bei gestreckter Rundgliederkette nicht bedarf. Wenn infolge der Zugkräfte auf den Sperrflächen
Trennkräfte auftreten, werden diese durch die Verlagerung der Sperr- und Trennflächen in dem
Kettenbett von den Kettenkanalwänden bzw. -boden abgetragen. Die erfindungsgemäße Anordnung der
Sperrflächen ermöglicht außerdem deren Vergrößerung ohne allseitige Ausdehnung des Schenkelquerschnittes,
so daß die Einführung der Schenkel der Teilglieder in das jeweilige Endglied des Kettenstranges durch
die Vergrößerung der Spenflächen nicht behindert wird. Die Flächenpressungen auf den Sperrflächen
sind daher auch bei hohen Zugkräften relativ gering. Da erfindungsgemäß die Verschraubung die Flächen
des Kratzers senkrecht durchsetzt, verbraucht sie beim Anziehen der Schrauben nicht nur das toleranzbedingte
und ein gegebenenfalls verschleißbedingtes Spiel zwischen den Kratzerteilen, sondern hält die
Sperrflächen und Trennflächen der Anschlußkettenglieder in ihrer vorschriftsmäßigen Lage zueinander.
Es ist zwar bekannt (DE-AS 27 17 449) , auf diese Weise das toleranz- bzw. verschleißbedingte Spiel
des Anschlußkettengliedes in dem Kettenbett durch dessen Verspannung mit der Verschraubung der
Kratzerteile auszuschalten, wobei durch in den Trennflächen der Kratzerteile vorgesehenen Nut-
und Federanordnungen auch noch ein verschleiß-
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mindernder Formschluß in dem Kratzer erzielt wird. Hiervon und von dem weiteren Vorteil dieser vorbekannten
Kratzer, durch Anordnung der Teilungsflächen des Kratzers in einer mittleren horizontalen und in zwei
äußeren, schräg nach oben verlaufenden Abschnitten den durch die Führung der Kratzerenden an den Seitenprofilen
der Rinnen und auf dem Rinnenboden bedingten reibenden Verschleiß auf das Kratzerunterteil, zu konzentrieren,
kann auch die Erfindung Gebrauch machen, weil sie keine oder keine wesentliche Verbreiterung der Kanäle des
Kettenbettes erfordert. Die bekannten Kratzer dieser Art verwenden jedoch als Anschlußkettenglieder ungeteilte
horizontale Ruhdglieder der Kettenstränge und bieten daher nicht die Möglichkeit, mit diesen Rundgliedern
aneinander anschließende Kettenstränge zu verbinden.
Indem die Erfindung die die Kettenzugkräfte übertragenden
Flächen auf den Schenkelansätzen geteilter Anschlußkettenglieder anbringt und zusammen mit den
Trennflächen der Anschlußkettenglieder jeweils in den Kettenkanälen des Kettenbettes unterbringt,
erreicht sie einerseits die Verwendbarkeit der vorbekannten Kratzer für die Verbindung von Kettensträngen
und nutzt andererseits deren Vorteile bei der Ausschaltung des toleranz- bzw. verschleißbedingten
Spieles nicht nur in den Kratzerteilen, sondern auch bei der Verspannung der Anschlußkettenglieder,
um derart den vorzeitigen Verschleiß auf den Trennflächen und den Anschlußflächen des
Kettenbettes zu vermeiden. Die Erfindung hat daher den Vorteil, daß sie eine längere Lebensdauer der
Mitnehmer mit einer verbesserten Widerstandsfähigkeit
der Kettenstranganschlüsse verbindet.
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Vorzugsweise und mit den Merkmalen des Anspruches 2 sorgt man durch eine einseitige Vergrößerung der
Querschnittsdimensionen der durch die Endglieder zu führenden Schenkel der Teilglieder und durch deren besondere Formgebung für eine Vergrößerung der tragenden Flächen des Anschlußkettengliedes. Hierbei
muß man zwar die Teile im Anschluß an ihre Umformung bearbeiten, was jedoch z.B. durch Hobeln oder Stoßen und daher einfach und mit großer Präzision erfolgen
kann.
Querschnittsdimensionen der durch die Endglieder zu führenden Schenkel der Teilglieder und durch deren besondere Formgebung für eine Vergrößerung der tragenden Flächen des Anschlußkettengliedes. Hierbei
muß man zwar die Teile im Anschluß an ihre Umformung bearbeiten, was jedoch z.B. durch Hobeln oder Stoßen und daher einfach und mit großer Präzision erfolgen
kann.
Mit den Merkmalen des Anspruches 3 vermindert man die auf den tragenden Flächen aus den Zugkräften entstehenden
Trennkraftkomponenten in der Ebene des
Anschlußkettengliedes und entlastet dadurch die
tragenden Flächen im Kettenbett und deren Gegenflächen auf dem Anschlußkettenglied.
Anschlußkettengliedes und entlastet dadurch die
tragenden Flächen im Kettenbett und deren Gegenflächen auf dem Anschlußkettenglied.
Wird die Anordnung des Anspruches 4 verwirklicht, so ergibt sich die Deckungsgleichheit der Teilglieder
eines Anschlußkettengliedes auf besonders einfache Weise. Diese ist nämlich Voraussetzung für die
gleichzeitige Bearbeitung der Teilglieder, insbesondere nach den vorstehenden Bearbeitungsverfahren, was wiederum die Voraussetzung für die Paßgenauigkeit der Teilglieder und damit für das Aufeinanderliegen der tragenden Flächen bildet, um örtlichen Überlastungen der tragenden Flächen vorzubeugen.
gleichzeitige Bearbeitung der Teilglieder, insbesondere nach den vorstehenden Bearbeitungsverfahren, was wiederum die Voraussetzung für die Paßgenauigkeit der Teilglieder und damit für das Aufeinanderliegen der tragenden Flächen bildet, um örtlichen Überlastungen der tragenden Flächen vorzubeugen.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer Ausführungsform anhand der
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Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 in Seitenansicht einen Kratzer für Doppelmittelkette, der bei einseitigen Kettenriß
eingesetzt wird,
Fig. 2 das horizontale Anschlußkettenglied in einem in der Kettengliedebene verlaufenden
Querschnitt mit den abgebrochen wiedergegebenen Endgliedern der Kettenstränge,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 1, die links von der Mitte das Anschlußkettenglied
in einem der Fig. 2 entsprechenden Schnitt und eine Hälfte des Kratzerunterteils
wiedergibt,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie E-F der Fig. 1,
wobei die Endglieder der Kettenstränge links bei gestreckter und rechts bei abgewinkelter
Kette dargestellt sind und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie G-H der Fig. 1
Das in den Figuren lediglich mit seinen beiden Mittelketten 1, 2 und einen mehrteiligen Kratzer 3 gezeichnete
Kettenband gehört zu einem Kratzförderer des Untertagebetrxebes. Die Mittelketten 1, 2 sind Rundgliederketten.
Die Rundgliederkette 1 hat ein ungeteiltes, horizontales Kettenanschlußglied 4. Bei der
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Mittelrundglxederkette 2 geht die Zeichnung von einem Kettenriß aus, welcher das dem ungeteilten Glied 4
entsprechende horizontale Kettenglied zwischen den beiden Endgliedern 5, 6 zerstört hat. Die beiden
Endglieder 5 und 6 sind an den Kratzer 3 mit einem mehrteiligen Anschlußkettenglxed 7 verbunden. Zu
diesem Zweck hat der Kratzer für die beiden Mittelketten 1, 2 unterschiedlich ausgebildete Kettenbetten
8, 9 (Fig. 1). Das Kettenbett 8 ist wie bekannt ausgebildet. Das Kettenbett 9 wird nachfolgend hauptsächlich
und im Zusammenhang mit dem mehrteiligen Anschlußkettenglxed 7 beschrieben.
Ein solcher Kratzer kann für den Fall eines Kettenrisses im Kettenstrang 2 bereitgehalten werden. Ein
entsprechend ausgebildeter Kratzer wird zweckmäßig für den Fall eines Kettenrisses im Kettenstrang 1
bereitgehalten. Solche Kratzer können auch dazu verwendet werden, von vornherein Kettenstränge miteinander
zu verbinden, aus denen die beiden Mittelketten 1, 2 zusammengesetzt sind.
Der Kratzer 1 besteht aus einem Unterteil 10, einem Oberteil 11 und aus einer Verschraubung, von der nur
eine Schraube 12 wiedergegeben ist. Zur Aufnahme der Verschraubung dienen zwei identische Aussparungen
13, 14. Eine mittlere, beide Kratzerteile 10, 11 durchsetzende Lochung 15 endet beiderseits
in je einer Ausnehmung 16, 17 des Kratzerunterteiles 10 bzw. des Kratzeroberteils 11 und
dient zur versenkten Anordnung des Schraubenkopfes bzw. der Schraubenmutter.
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Die Trennebene der beiden Kratzerteile verläuft nach einem mittleren, horizontalen Abschnitt 18 und je
einem schräg nach außen und oben gerichteten Abschnitt 19, 20. Wie die Fig. 4 und 5 erkennen lassen, springt
aus der Trennfläche 21 des Oberteils 11 eine Feder 22 vor, welche in eine Nut 23 paßt, die auf der Trennfläche
24 des Kratzerunterteils 10 angeordnet ist. Wie sich im übrigen bei 25 in Fig. 4 und bei 26 in Fig.
ergibt, sind auf den Mittelabschnitt 18 der Trennebene
die Trennflächen 21 und 24 voneinander distanziert, sobald die Kettenbetten 8, 9 mit dem Anschlußglied
verspannt sind, wobei die Trennflächen in den Abschnitten 19 und 2 0 näher beieinanderliegen. Es ist dadurch
möglich, ein toleranz- bzw. verschleißbedingtes Spiel durch Anziehen der Verschraubung 12 zu beseitigen.
Das normale, d.h. das bekannte Kettenbett 8 hat zwei parallele Kettenkanäle 27, 28, die mit je einer
Hälfte 29, 30 bzw. 31, 32 im Unterteil 10 bzw. im Oberteil 11 des Mitnehmers angebracht sind. Hierbei
ist die Anordnung so gewählt, daß das horizontale ungeteilte Kettenglied 4 beim Anziehen der Verschraubung
kraftschlüssig zwischen Ober- und Unterteil im Kettenbett festgelegt wird. Da, wie
Fig. 3 erkennen läßt, das Oberteil 11 breiter als der von ihm überdeckte Abschnitt des Unterteiles
10, insbesondere im Bereich der Kettenbetten 8, ist, sind die Kettenkanalhälften 31, 32 des Oberteils
länger als die Kettenkanalhälften 29, 3 0 des Unterteils. Die längeren Kettenkanalhälften
sind nach Maßgabe der Abwinkelbarkeit der senkrechten Endglieder 5a, 6a des Kettenstranges 1
bemessen. Wegen der kürzeren Ausführung der Ketten-
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kanalhälften 29, 30 im Unterteil 10 ist diese Bedingung in dem Kettenbett 9 ohne weiteres
gegeben.
Das Anschlußkettenglied 7 (Fig. 2) besteht aus zwei kongruenten Teilgliedern 33, 34. Jedes Teilglied
enthält eine der Rundungen 35, 36 des Anschlußkettengliedes 7 und einen Abschnitt 37,
38 bzw. 39, 4 0 der daran anschließenden Schenkel. Wie sich aus der Darstellung der Fig. 2 ergibt,
lassen sich die Teilglieder 33, 34 in die Endglieder 5, 6 der beiden Kettenstränge beliebig
mit dem einen oder anderen Schenkelabschnitt einhängen und zunächst in die aus Fig. 2 ersichtliche
Lage verbringen.
Wenn man die beiden Teilglieder 33, 34 aus der in Fig. 2 dargestellten Lage übereinander verbringt
und dann in ihrer Ebene gegeneinander bewegt, lassen sich die Teilglieder 33, 34 ineinanderhängen
und nehmen dann die Stellung ein, die aus Fig. 3 ersichtlich ist. In der Kettenzugrichtung,
welche durch die Schnittlinie G-H in Fig. 3 gegeben ist, tragen dann die Sperrflächen 41,42
des Teilgliedes 34 auf den ihnen entsprechenden Sperrflächen des Teilgliedes 33. Die Flächen 43
und 44 sind dagegen Trennflächen, die nur bei Kettenschub tragen, was aber im Regelfall nicht
vorkommt.
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 3 ergibt, sind die beschriebenen Flächen 41 bis 44 der
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zu einem horizontalen Kettenglied 7 ergänzten Teilglieder 33, 34 in den Kettenkanälen 45, 46 untergebracht. In J
dem kürzeren Mittelstück 47*des Unterteils 10, in
dem die unteren, tiefer ausgesparten Teile 47, 48 der Kettenkanäle 45, 46 liegen, sind die inneren
Wände 49 auf einem Steg 50 ausgebildet, der die beiden Kettenkanäle 47, 48 im Unterteil voneinander
trennt. Im Oberteil liegen die Teile 51, 52 der Kettenkanäle 45, 46,und der sie trennende
Steg 52 ist entsprechend kürzer. Die Böden 53 der Kettenkanalteile des Oberteils und die Böden 54
der Kettenkanalteile 47, 48 des Unterteils verbinden die Innenwände 49 des Unterteils und 55 des
Oberteils mit den Außenwänden 56 des Unterteils bzw. 57 des Oberteils. *
Die Schenkel 37 bis 40 der sich zu dem Anschlußkettenglied 7 ergänzenden Teilglieder 33, 34 haben
viereckige Querschnitte, was aus der Fig. 1 und der Fig. 6 ersichtlich ist. In der aus Fig. 3 erkennbaren
Einspannung sind die Teile 33, 34 mit Haken zusammengesetzt. Die Fläche 43 begrenzt
zusammen mit der Sperrfläche 41 das Hakenmaul 58, während die an die Trennfläche 44 anschließende
Fläche 59 den Hakenrücken bildet. Quer zum Hakenrücken 59 verlaufen die Sperrflächen 41, 42. Wie
sich insbesondere aus der Darstellung der Fig. 2 und 3 ergibt, schließen die Ebenen der Flächen 41,
42 einen spitzen Winkel mit der Kettenzugrichtung bei gestreckter Kette ein. Daher entsteht aus der
auf den Sperrflächen 41,42 abgetragenen Kettenzugkraft eine nach innen gerichtete Komponente, welche
die Fläche 59 des Hakenrückens auf den Flächen 49
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des Mittelsteges 50 bzw. des Mittelsteges 52'hält. Andererseits sind die Querschnitte der Kettenkanäle
in beiden Mitnehmerhälften so gewählt, daß die einander gegenüberliegenden Haken des eingespannten
Anschlußkettenglxedes 7 sich auch auf den Außenflächen 56, 57 der Kettenkanäle abstützen.
Hieraus ergibt sich, daß das Anschlußkettenglied 7 bei angezogener
Verschraubung 12 im Kettenkanal in Querrichtung durch dessen Wände und in Längsrichtung an den Endgliedern
formschlüssig festgelegt ist, daß sich aber andererseits infolge der runden Aussparungen 61, 61 des Mitnehmerunterteiles
und 62, 63 des Mitnehmerteiles (Fig. 5), sowie infolge der begrenzten Länge der Kettenkanäle die Endglieder
5, 6 sowohl in horizontaler wie in vertikaler Ebene abwinkein lassen. Die vertikale Abwinklung erlaubt es, die
Kettenstränge um Antriebskettensterne zu führen, welche Aussparungen für die Kratzer 3 aufweisen.
Wie sich aus der Fig. 3 ergibt, sind die Schenkelansätze 37 bis 40 der Teilglieder 33, 34 je für
sich und in der Einspannung im Querschnitt abgeflacht, wodurch sie in die rechteckig ausgesparten
Kettenkanäle passen. Die Rundungen 35, 36 sind dagegen ebenso wie die Rundkettenglieder 4 im Querschnitt
kreisförmig, wodurch die Funktion der Endglieder 5, 6 im Anschlußkettenglied 7 gesichert
ist.
Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel können selbstverständlich Kratzer-3 vorgesehen werden,
welche bei Doppelmxttelkettenbändern in beiden Kettenbetten 8, 9 für die Aufnahme von Anschlußgliedern 7
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vorbereitet sind.
Sofern Kurzstrangketten verwendet werden, sind alle Mitnehmer in dieser Weise vorbereitet. Bei Langstrangketten
genügt es dagegen, wenn eine der Anzahl der Kettenstränge entsprechende Anzahl von Mitnehmern
in der beschriebenen Weise vorbereitet wird.
Die Kettenkanäle 47, 48 des Kettenbettes 9 sind an dem aus der Umformung kommenden Kratzer 3 leicht herzustellen,
weil sie durch Stoßen bearbeitet werden. Durch Stoßen oder Hobeln lassen sich auch die Haken
64, 65 der Schenkelabschnitte 37 bis 40 bearbeiten.
Ferner ist ersichtlich, daß im Anschlußglied 7 außen angeordnete Haken mit den Schenkelansätzen 38 des anderen
Teilgliedes 34 fluchten und die innen liegenden Haken 64 mit der Wurzel ihrer Hakenspitze aus der
Innenseite der Schenkelansätze 37 des anderen Teilgliedes 34 nach innen vorstehen, wobei der Steg 50 spiegelsymmetrisch zur gestreckten Kette 3 verläuft.
Innenseite der Schenkelansätze 37 des anderen Teilgliedes 34 nach innen vorstehen, wobei der Steg 50 spiegelsymmetrisch zur gestreckten Kette 3 verläuft.
-nt
- Leerseite -
Claims (4)
1. Kettenband für Kratzförderer, insbesondere des Untertagebetriebes, bei dem ein aus einer oder
einer Mehrzahl paralleler Rundgliederketten bestehendes Kettenband das Fördergut mit mehrteiligen
Kratzern schiebt, welche wenigstens ein horizontales Anschlußglied jeder Rundgliederkette
umschließen und durch die Verschraubung ihrer Teile festlegen, welches aus einem eine Rundung
und die daran anschließenden Schenkel mit einem Teil ihrer Länge aufweisenden Teilgliedund einem
deckungsgleichen weiteren TEilglied besteht, und in einem in den horizontalen Trennflächen der
Kratzerteile ausgebildeten Kettenbett untergebracht ist, welches Kanäle aufweist, die die Rundungen
der mit jedem ihrer Schenkelansätze in ein Ketten^
endglied eines Kettenstranges einhängbaren Teilglieder nach Maßgabe der Abwinkelbarkeit der eingehängten
senkrechten Kettenendglieder freilassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (37 bis 40) der Teilglieder
(33, 34) mit Hilfe von in jeder Zugrichtung der gestreckten Kettenstränge (1, 2) sperrenden
Flächen der Schenkelansätze (37 bis 40) formschlüssig aufeinander abgestützt sind, und daß
die Sperrflächen (41, 42) und die Trennflächen (43, 44) der zu einem horizontalen Anschlußglied
(7) zusammengesetzten Teilglieder (33, 34) in den Kettenkanälen (45, 46) untergebracht sind,
auf deren Wänden (49; 56, 57) sich das Anschlußglied (7) abstützt und auf deren Böden
(53, 54) das Anschlußglied (7) mit Hilfe der im Bereich horizontaler Trennflächen (21, 24) der
Teile (10, 11) des Kratzers (3) diesen senkrecht durchsetzenden Verschraubung (12) eingespannt
sind.
2. Kettenband nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die Schenkel
(37 bis 40) der sich zu einem Anschlußglied (7) ergänzenden Teilglieder (33, 34)abgeflachte
Querschnitte aufweisen und in der Einspannung mit Haken (64, 65) zusammengesetzt sind, welche
jeweils an einem Schenkelansatz (37 bis 40) in der Kettengliedebene ausgebildet sind und die
Kettengliedtrenn- und -sperrflächen (41,42; 43, 44) tragen, wobei die Haken (64, 65) sich
mit ihren Rücken (59) auf einer Kanal- oder Stegwand (49, 56, 57) des Kettenbettes (9)
abstützen.
3. Kettenband nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die quer zum Hakenrücken (59) verlaufenden
Hakenmaulflächen (41, 42) im spitzen Winkel zur Zugrichtung der gestreckten Kettenstränge (1, 2)
verlaufen.
4. Kettenband nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß im Anschlußglied (7) außen angeordnete
Haken mit den Schenkelansätzen (38) des anderen Teilgliedes (34) fluchten und die innen liegenden
Haken (64) mit der Wurzel ihrer Hakenspitze aus
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der Innenseite der Schenkelansätze (37) des anderen Teilgliedes (34) nach innen vorstehen,
wobei der Steg (50) spiegelsymmetrisch zur gestreckten Kette (2) verläuft.
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DE (1) | DE3504877A1 (de) |
GB (1) | GB2188396A (de) |
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US6595351B2 (en) * | 2000-08-17 | 2003-07-22 | K. B. P. Kettenwerk Becker-Prunte | Pusher for scraper chain conveyors, especially for underground mining |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2188396A (en) | 1987-09-30 |
GB8607733D0 (en) | 1986-04-30 |
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