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Hintergrund der Erfindung
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Das
Gebiet der Erfindung betrifft modulare Förderketten und -bänder und
insbesondere seitenbiegbare modulare Förderketten und -bänder.
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Seitenbiegbare
modulare Förderketten
und -bänder
bestehen üblicherweise
aus mehreren Kettengliedern, die durch einen Gelenkstift um eine
horizontale Achse schwenkbar verbunden sind. Jedes Glied hat eine
vordere Randseite mit mehreren Ösen auf,
welche mit mehreren Ösen
zusammengreifen, die in einer hinteren Randseite eines benachbarten Glieds
ausgebildet sind. Bei den meisten bekannten seitenbiegbaren Ketten
und Bändern
nehmen in den Ösen
ausgebildete koaxiale Langlöcher
den Gelenkstift auf, um die benachbarten Glieder um eine horizontale
Achse schwenkbar miteinander zu verbinden.
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Die Ösen sind
geschlitzt, um der Kette oder dem Riemen das Seitenbiegen oder das
Bewegen entlang einer Kurve zu ermöglichen. Beim Seitenbiegen
klappt der Teil der Gelenke auf der Kurveninnenseite zusammen oder
wird näher
zusammen gedrückt,
während
der auf der Außenseite
der Kurve befindliche Teil der Gelenke sich aufweitet oder auseinandergezogen
wird, um der Kette oder dem Riemen die Bewegung entlang einer Kurve
zu ermöglichen.
Infolgedessen wird die gesamte Spannung während des Seitenbiegens von
der äußersten Öse der Gelenke
getragen und die äußerste Öse sowie der
Scherpunkt an dem Gelenkstift tragen die gesamte Last der Kettenspannung,
was zu vorzeitigem Versagen führen
kann. Daher besteht ein Bedarf nach ei nem seitenbiegbaren Förderkettenmodul,
das die Kettenspannung über
die Breite des Kettenmoduls verteilt.
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US 4 153 152 beschreibt
ein seitenbiegbares Förderband
mit einem seitenbiegbaren Förderkettenmodul
mit einem ersten Modulelement, das mindestens zwei erste Gelenkenden
aufweist, einem zweiten Modulelement, das mindestens zwei zweite
Gelenkenden aufweist, und die Modulelemente miteinander verbindenden
Gelenken.
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Überblick über die Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein seitenbiegbares Förderkettenmodul
mit einem ersten Modulelement, das mindestens zwei Gelenkenden aufweist,
einem zweiten Modulelement, das wenigstens zwei zweite Gelenkenden
aufweist, und Gelenken, welche die Modulelemente miteinander verbinden. Das
Teilen des Kettenmoduls in Modulelemente und das Verbinden der Modulelemente
durch Gelenke verteilt die Kettenspannung über die Breite des Kettenmoduls
und somit über
den benachbarte Kettenmodule verbindenden Gelenkstift.
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Eine
allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kettenmodul
zu schaffen, das die Kettenspannung über die Breite des Moduls verteilt.
Diese Aufgabe wird gelöst,
indem das Kettenmodul in Modulelemente geteilt und die Modulelemente
durch Gelenke miteinander verbunden werden, um die Kettenspannung über die
Breite des Kettenmoduls und somit über den benachbarte Kettenmodule
verbindenden Gelenkstift zu verteilen. Die Erfindung betrifft ferner
eine Förderkette.
Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Ansprüchen
definiert.
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Die
genannte und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung. In der Beschreibung wird
auf die zugehörigen
Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil derselben bilden, und
in welchen als Beispiel ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht auf eine seitenbiegbare Förderkette, welche die vorliegende
Erfindung beinhaltet;
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2 ist
eine Schnittdarstellung entlang der Linie 2-2 von 1;
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3 ist
eine Schnittdarstellung der Kette von 1 entlang
der Linie 3-3 von 2;
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4 ist
eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel einer seitenbiegbaren
Förderkette, welche
die vorliegende Erfindung beinhaltet;
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5 ist
eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel einer seitenbiegbaren
Förderkette, welche
die vorliegende Erfindung beinhaltet;
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6 ist
eine Schnittdarstellung entlang der Linie 6-6 von 5;
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7 ist
eine Schnittdarstellung der Kette von 5 entlang
der Linie 7-7 von 6;
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8 ist
eine Schnittdarstellung entlang der Linie 8-8 von 5;
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9 ist
eine Draufsicht auf ein viertes Ausführungsbeispiel einer seitenbiegbaren
Förderkette, welche
die vorliegende Erfindung beinhaltet;
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10 ist
eine Unteransicht der Kette von 9; und
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11 ist
eine Unteransicht eines fünften Ausführungsbeispiels
einer seitenbiegbaren Kette, welche die vorliegende Erfindung beinhaltet.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Eine
seitenbiegbare modulare Kette 10, welche die vorliegende
Erfindung beinhaltet und in den 1–3 dargestellt
ist, verteilt die Kettenspannung über die Breite der Kettenmodule 12 während die
Kette 10 eine Kurve verfolgt. Jedes Kettenmodul 12 umfasst
ein erstes Modulelement 14, das schwenkbar mit einem zweiten
Modulelement 16 verbunden ist. Jedes Modul 12 ist
mit benachbarten Modulen 12 um eine horizontale Achse 20 schwenkbar verbunden,
welche durch einen Gelenkstift 22 definiert ist. Zwar wird
vorliegend der Begriff Kette verwendet, um das bevorzugte Ausführungsbeispiel
zu beschreiben, jedoch ist die vorliegende Erfindung auch auf einen
Riemen anwendbar. Daher schließt die
Verwendung des Begriffs Kette in dieser Beschreibung auch ein Band
ein.
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Das
erste Modulelement 14 umfasst einen Körper 24 mit einer
Innenseite 26 und einer Außenseite 28, welche
durch Enden 30, 32 und eine Körperoberseite 34 sowie
eine Körperunterseite 36 verbunden
sind. Eine Querrippe 38 erstreckt sich von der Körperunterseite 36 und
zwischen den Körperenden 30, 32 nach
unten, um das erste Modulelement 14 zu versteifen. Gelenkenden 44 erstrecken
sich von der Außenseite 28 und
der Querrippe 38 und greifen mit Gelenkenden 56 zusammen,
welche sich von dem zweiten Modulelement 16 eines benachbarten
Moduls 12 aus erstrecken. Der hier offenbarte Körper 24 ist
im Wesentlichen rechteckig, jedoch kann der Körper jede Struktur aufweisen,
welche die Gelenkenden 44 relativ zueinander fixiert, ohne
hierdurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die
Gelenkenden 44 des ersten Modulelements greifen mit den
Gelenkenden 56 zusammen, welche sich von dem zweiten Modulelement 14 des benachbarten
Moduls 12 aus erstrecken, und weisen koaxiale Öffnungen 58 zum
Aufnehmen des Gelenkstifts 22 auf, um die benachbarten
Module 12 schwenkbar miteinander zu verbinden. Die Öffnungen 58 sind
vorzugsweise kreisförmig
mit einem Durchmesser, der nur geringfügig größer als der Durchmesser des
Gelenkstifts 22 ist, und sie sind koaxial durch die Gelenkenden 44 quer
zur Bewegungsrichtung des Förderers
ausgebildet. Die Öffnungen 58 fluchten
mit Öffnungen 72,
welche in den Gelenkenden 56 des zweiten Modulelements 16 des benachbarten
Moduls 12 ausgebildet sind, und nehmen des Gelenkstift 22 auf,
um die benachbarten Module 12 um horizontale Achse 20 schwenkbar
zu verbinden, welche von dem die benachbarten Module 12 verbindenden
Gelenkstift 22 gebildet ist. Zwar sind kreisförmige Öffnungen 58 mit
einem Durchmesser, der nur geringfügig größer als der Durchmesser des
Gelenkstifts 22 ist, aufgrund der im Folgenden beschriebenen
Vorteile bevorzugt, jedoch können schlitzförmige Öffnungen
verwendet werden, um eine seitenbiegbare Kette zu bilden, die sogar
engeren Kurven folgen kann, ohne hierdurch den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
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Die
Gelenkenden 44 des ersten Moduls sind derart geformt, dass
sie es der Kette ermöglichen, sich
zurück
zu biegen, während
die Kette um die Gelenkstifte zur Moduloberseite hin schwenkt. Jedes Gelenkende 44 hat
eine Unterseite 62, die mit der Körperoberseite 34 durch
eine abgerundete Endfläche 66 des
Gelenkendes verbunden ist. Die abgerundete Endfläche 66 des Gelenkendes
reduziert die Interferenzen mit dem zweiten Modulelement 16,
wodurch das Zurückbiegen
der Kette 10 ermöglicht
wird. Wie zuvor erwähnt,
kann die Endfläche 66 des
Gelenkendes vorteilhafterweise zur Vergrößerung oder Verringerung des
Ausmaßes
des Zurückbiegens ausgebildet
sein.
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Finger 76,
welche die Moduloberseite bilden, erstrecken sich von jedem Gelenkende 44 des
ersten Modulelementkörpers 24 über die
Körperoberseite 34 und
an der ersten Modulelementinnenseite 26 vorbei in Richtung
des zweiten Modulelements 16, um den Spalt zwischen den
Modulelementen 14, 16 der Module 12 zu
schließen.
Mehrere der Finger 76 sind zwischen den Enden 30, 32 des
ersten Modulelementkörpers 24 über der
Körperoberseite 34 beabstandet
angeordnet und greifen mit Fingern 82 zusammen, die sich
von dem zweiten Modulelement 16 aus erstrecken.
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Das
zweite Modulelement 16 ist im Wesentlichen identisch zu
dem ersten Modulelement 14 und weist einen Körper 84 mit
einer Innenseite 86 und einer Außenseite 88 auf, welche
durch Enden 90, 92 verbunden sind, um eine Körperoberseite 94 und eine
Körperunterseite 96 zu
bilden. Eine Querrippe 98 erstreckt sich von der Körperunterseite 96 und zwischen
den Körperenden 90, 92 nach
unten, um das zweite Modulelement 16 zu versteifen. Der
hier offenbarte Körper 84 ist
im Wesentlichen rechteckig, jedoch kann der Körper jede Struktur aufweisen,
welche die Gelenkenden 56 in bezug zueinander fixiert, ohne
hierdurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die
Gelenkenden 56 des zweiten Modulelements erstrecken sich
von der Körperaußenseite 88 und
greifen mit Gelenkenden 44 zusammen, die sich von einem
ersten Modulelement 14 eines benachbarten Moduls 12 aus
erstrecken. Jedes Gelenkende 56 des zweiten Modulelements
hat eine Unterseite 102, die mit der Körperoberseite 94 durch
eine abgerundete Endfläche 104 des
Gelenkendes verbunden ist. Die abgerundete Endfläche 104 des Gelenkendes verringert
die Interferenz mit dem ersten Modulelement 14 des benachbarten
Moduls 12, wodurch die Kette 10 sich zurückbiegen
kann. Vorteilhafterweise können
die Endflächen 66, 104 der
Gelenkenden jegliche Form aufweisen, beispielsweise einen geraden Abschnitt,
eine Kerbe, und dergleichen, um die Interferenz zwischen benachbarten
Modulen zu variieren und den erlaubten Grad des Zurückbiegens
zu regeln.
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Die Öffnungen 72 sind
koaxial durch die Gelenkenden 56 quer zur Bewegungsrichtung
des Förderers
ausgebildet und weisen einen Durchmesser auf, der nur geringfügig größer als
der Durchmesser des Gelenkstifts 22 ist. Die Öffnungen 72 fluchten
mit den Öffnungen 58 der
Gelenkenden 44 des ersten Modulelements eines benachbarten
Moduls 12 und nehmen den Gelenkstift 22 auf, um
die benachbarten Module 12 schwenkbar miteinander zu verbinden. Zwar
sind kreisförmige Öffnungen 72 mit
einem Durchmesser, der nur geringfügig größer als der Durchmesser des
Gelenkstifts 22 ist, aufgrund der nachfolgend beschriebenen
Vorteile bevorzugt, jedoch können
Schlitzöffnungen
verwendet werden, um eine seitenbiegbare Kette zu schaffen, die
sogar engeren Kurven folgen kann, ohne hierdurch den Rahmen der
Erfindung zu verlassen.
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Mehrere
Finger 82 des zweiten Modulelements sind beabstandet zwischen
den Körperenden 90, 92 des
zweiten Modulelements angeordnet und erstrecken sich von dem Gelenkende 56 des
zweiten Modulelements 16 über die Körperoberseite 94 und an
der Innenseite 86 des ersten Modulelements vorbei, um den
Spalt zwischen den Modulelementen 14, 16 des Moduls 12 zu
schließen.
Die Finger 82 des zweiten Modulelements greifen mit den
Fingern 76 des ersten Modulelements zusammen, um die Spalte zwischen
den Fingern 76, 82 zu minimieren. Vorteilhafterweise
bilden die Oberseiten 108 der Finger 76, 82 des
ersten und des zweiten Modulelements die Oberseite des Moduls 12.
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Bei
dem in den 1–3 offenbarten Ausführungsbeispiel
sind die ersten und zweiten Modulelemente 14, 16 durch
Zweistangen-Gelenke 110 verbunden sind, die sich zwischen
den Innenseiten 26, 86 jedes Modulelements 14, 16 des
Moduls 12 erstrecken. Die Gelenke 110 ermöglichen
jedem Modulelement 14, 16 des Moduls 12 unabhängig von
dem anderen Modulelement 14, 16 des Moduls 12 zu schwenken,
um einer Kurve zu folgen, während
die Gelenkstifte 22, welche das Modul 12 mit den
benachbarten Modulen verbinden, in Kontakt mit den Gelenkenden 44, 56 gehalten
bleiben, um die Kettenspannung über
die Breite jedes Modulelements 14, 16 zu verteilen.
Zwar sind zwei und vier Gelenke 110 für Module unterschiedlicher
Breite dargestellt, jedoch können
zwei oder mehr Gelenke vorgesehen sein, ohne hierdurch den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
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Jedes
Gelenk 110 weist eine erste und eine zweite Gelenkstange 112, 114 mit
entgegengesetzten ersten und zweiten Enden 116, 118 auf.
Die Gelenkstangen 112, 114 sind im Wesentlichen
identisch und weisen an jedem Ende 116, 118 ausgebildete Gabeln 122 auf,
welche einzelne Gelenkstangen 112, 114 miteinander
oder mit einem der Modulelemente 14, 16 verbinden.
Jede Gabel 122 weist parallele beabstandete Gabelarme 124 mit
einer durch diese gebildeten Öffnung 126 auf.
Die Öffnungen 126 jedes
Arms 124 einer Gabel 122 sind koaxial, um einen
Gelenkstift 128, 130, 132 zum schwenkbaren Verbinden
der Gabel 122 und somit des Endes 116, 118 der
Gelenkstange 112, 114, an welchem die Gabel 122 ausgebildet
ist, schwenkbar mit einem der Modulelemente 14, 16 oder
der anderen Gelenkstange 112, 114 zu verbinden.
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Bei
dem hier offenbarten Ausführungsbeispiel
ist das erste Ende 116 der ersten Gelenkstange 112 mit
der Innenseite 26 des ersten Modulelements 14 durch
einen ersten Schwenkstift 128 schwenkbar verbunden. Gleichermaßen ist
das zweite Ende 118 der zweiten Gelenkstange 114 mit
der Innenseite 86 des zweiten Modulelements 16 durch
einen zweiten Schwenkstift 130 schwenkbar verbunden, um
die Modulelemente 14, 16 miteinander zu verbinden. Vorzugsweise
ist jedes Ende 140, 142 jedes Gelenks 110 schwenkbar
mit einer der Innenseiten 26, 86 jedes Körpers 24, 84 des
ersten und des zweiten Modulelements 14, 16 durch
Laschen 136 verbunden, welche sich von jeder der Innenseiten 26, 96 der
Modulelemente 14, 16 nach innen erstrecken. Vertikale Öffnungen 138,
welche durch jede Lasche 136 hindurch ausgebildet sind,
nehmen den Schwenkstift 128, 130 auf, der sich
durch Öffnungen 126 erstreckt, die
in jedem Gelenkende-Gabelarm 124 ausgebildet sind und mit
den vertikalen Öffnungen 138 fluchten, um
die Enden 140, 142 der Gelenke 110 mit
den jeweiligen Modulelementen 14, 16 schwenkbar
zu verbinden.
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Bei
dem in den 1–3 offenbarten Ausführungsbeispiel
ist jedes Ende 140, 142 jedes Gelenks 110 schwenkbar
an einem der Modulelemente 14, 16 durch Gruppen
von drei sich einwärts erstreckenden
Ansätzen 136 befestigt.
Jede Gruppe von Ansätzen 136 ist
vertikal beabstandet und bildet zwei Räume 144. Jeder Raum 144 nimmt
einen der Arme 124 einer Gabel 122 auf, um die
in den Ansätzen 136 einer
Gruppe von Ansätzen 136 gebildeten Öffnungen 138 vertikal
auf die in den Gabelarmen 124 ausgebildeten Öffnungen 126 auszurichten. Zwar
werden die Ansätze 136 bevorzugt,
jedoch kann jedes Verfahren zum schwenkbaren Verbinden der Gelenkenden 140, 142 mit
den Modulelementen 14, 16 verwendet werden, wie
beispielsweise das Einset zen von Schwenkstiften in Löcher, welche
in den Modulelementkörpern
gebildet sind, ohne von dem Rahmen der Erfindung abzuweichen.
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Der
erste und der zweite Schwenkstift 128, 130 verbinden
das Gelenk 110 schwenkbar mit den ersten und zweiten Modulelementen 14, 16.
Jeder der ersten und zweiten Stifte 128, 130 weist
ein vorderes Ende 146 und ein hinteres Ende 148 auf,
die zum Befestigen des Stifts in den vertikalen Öffnungen 138 der Ansätze 136 geformt
sind. Das vordere Ende 146 weist eine Kappe 150 auf,
die nicht durch die vertikalen Öffnungen 138 der
Ansätze 136 treten kann.
Eine sich radial nach außen öffnende
Nut 154, die in dem hinteren Ende 148, des ersten
und des zweiten Gelenkstifts 128, 130 ausgebildet
ist, greift an einem Vorsprung 156 an, der sich von einem
der Ansätze 136 radial
nach innen erstreckt, um den Schwenkstift 128, 130 in
den vertikalen Öffnungen 138 in
bezug auf die Ansätze 136 in
einem Schnappverbindungsverhältnis
zu verriegeln. Selbstverständlich
können
andre Verfahren zum Befestigen der ersten und zweiten Schwenkstifte
in den vertikalen Öffnungen
verwendet werden, wie beispielsweise das Ausbilden der vertikalen Öffnungen
in den Ansätzen mit
einem Durchmesser, der kleiner als der Durchmesser des Schwenkstifts
ist, um eine Presspassung zu bewirken, welche den Schwenkstift fixiert,
das Halten des hinteren Endes mit einem Clip, und dergleichen, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die
Gelenkstangen 112, 114 jedes Gelenks 110 sind
durch den mittleren Schwenkstift 132 schwenkbar miteinander,
der sich durch die fluchtenden Öffnungen 126 der
Gabel 122, welche durch das zweite Ende 118 der
ersten Gelenkstange 112 hindurch gebildet sind, und der
Gabel 122 des ersten Endes 116 der zweiten Gelenkstange
erstreckt. Vorzugsweise ist die Gabel 122, welche das zweite
Ende 118 der ersten Gelenkstange 112 bildet, in
bezug auf die Gabel 122, welche das erste Ende 116 der
zweiten Gelenkstange 114 bildet, vertikal versetzt, so dass
ein Arm 124 jeder Gabel 122 zwischen den Armen 124 der
anderen Gabel 122 aufgenommen ist, um die jeweiligen Gabelöffnungen 126 des
ersten und des zweiten Endes 116, 118 der zweiten
und der ersten Gelenkstange 114, 112 aufeinander
auszurichten.
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Der
mittlere Schwenkstift 132 erstreckt sich vertikal nach
unten an den Gelenkstangen 112, 114 in eine Bahn 160 hinein,
um einen Nockenmitnehmer 162 zu bilden, der die Kette 10 entlang
einer Förderbahn
führt.
Der Nockenmitnehmer 162 ist in der Bahn 160 aufgenommen,
welche die Förderbahn
vorgibt und unter der Kette 10 in einem Fördererrahmen
ausgebildet ist. Eine drehbar an dem Nockenmitnehmer 162 angebrachte
und in der Bahn 160 aufgenommene Rolle 164 verringert
die Reibung zwischen dem Nockenmitnehmer 162 und der Bahn 160.
Zwar wird ein Nockenmitnehmer 162 offenbart, der ein Teil
des mittleren Schwenkstifts 132 ist und eine daran befestigte
Rolle 164 aufweist, jedoch kann der Nockenmitnehmer und/oder
die Rolle entfallen oder sich von einer beliebigen der Gelenkstangen
oder Modulelementkörper
erstrecken, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Der
mittlere Schwenkstift 132 ist länger als der erste und der
zweite Schwenkstift 128, 130, um den Nockenmitnehmer 162 zu
bilden, und weist ein vorderes Ende 166 und ein hinteres
Ende 168 auf. Das vordere Ende weist eine Kappe 172 auf,
welche die Rolle 164 axial stützt. Eine in dem hinteren Ende 168 des
mittleren Schwenkstifts 132 ausgebildete, sich radial nach
außen öffnende
Nut 174 greift an einem Clip 176 an, um den mittleren
Schwenkstift 132 in den fluchtenden Öffnungen 126 der ineinandergreifenden
Gabeln 122 der Gelenkstangen 112, 114 zu
verriegeln. Selbstverständlich
sind andere Verfahren zum Befestigen des mittleren Stifts 132 in
den fluchtenden Öffnungen 126 anwendbar,
beispielsweise durch Presspassung, Schnappsitz, und dergleichen,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die
zusammengesetzten Kettenmodule 12 werden zur Bildung einer
Kette 10 miteinander verbunden, indem die Gelenkenden 44 des
ersten Modulelements 14 mit den Gelenkenden 56 eines
zweiten Modulelements 16 eines benachbarten Kettenmoduls 12 ineinandergreifend
zusammengesetzt werden, so dass die durch die ineinandergreifenden Gelenklenden 44, 56 hindurch
gebildeten Öffnungen 58, 72 aufeinander
ausgerichtet sind. Der Gelenkstift 22 wird sodann durch
die fluchtenden Öffnungen 58, 72 geschoben,
um die be nachbarten Kettenmodule 12 um den Gelenkstift 22 schwenkbar
zu verbinden. Zwar ist eine aus im Wesentlichen identischen Modulen 12 gebildete
Kette 10 offenbart, jedoch können davon verschiedene Module,
einschließlich
aus dem Stand der Technik bekannter Module, zwischen die hierin
offenbarten Module eingefügt
werden, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen. Ferner können die
Module 12 nach Art eines Ziegelverbands angeordnet sein,
wie in den 1 und 2 dargestellt,
um ein modulares Band mit einer Breite zu bilden, die größer als
die einzelnen Module ist.
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Im
Gebrauch werden mehrere der Kettenmodule 12 durch mehrere
Gelenkstifte 22 schwenkbar miteinander verbunden, um eine
Endloskette 10 zu bilden. Bei dem hier offenbarten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist jeder Gelenkstift 22 in Öffnungen 58, 72 aufgenommen,
welche durch die ineinandergreifenden Gelenkenden 44, 56 benachbarter
Module 12 gebildet sind, um die Gelenkstifte 22,
welche die Module 12 mit benachbarten Modulen 12 verbinden,
in Kontakt mit den Gelenkenden 44, 56 zu halten
und die Spannung in der Kette 10 über die Breite der benachbarten
Module 12 zu verteilen. Die Gelenke 110, welche
die ersten und zweiten Kettenmodulelemente 14, 16 jedes
Kettenmoduls 12 miteinander verbinden, ermöglichen
es jedem Modulelement, zu schwenken und einer Kurve zu folgen, während sämtliche
Gelenkenden 44, 56 gespannt bleiben, um die Kettenspannung über die
Länge des
Gelenkstifts 22 aufrecht zu halten.
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bei
einem in der 4 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
weist eine Kette 210 Module 212 mit ersten und
zweiten Modulelementen 214, 216 auf, welche durch
Gelenke 310 verbunden sind. Das erste Modulelement 214 ist
im Wesentlichen gleich dem zuvor beschriebenen ersten Modulelement 14.
Das zweite Modulelement 216 ist ebenfalls im Wesentlichen
gleich dem zuvor beschriebenen zweiten Modulelement 16 mit
der Ausnahme, dass ein an seinen Enden mit dem zweiten Modulelement 216 verbundener
Steg 380 einen querverlaufenden Schlitz 386 nahe
jedem Ansatz 336 entlang der Innenseite 286 des
zweiten Modulelements 216 bildet. Der querverlaufende Schlitz 386 nimmt
gleitend verschiebbar einen (nicht dargestellten) Stift auf, der sich
ver tikal von einem distalen Ende 390 eines dritten Gelenkstange 392 aus
erstreckt, wobei ein proximales Ende 394 mit der ersten
und der zweiten Gelenkstange 312, 314 um den mittleren
Schwenkstift 332 jedes der Zweistangengelenke 310 schwenkbar verbunden.
Vorteilhafterweise bildet die dritte Gelenkstange 392 einen
zusätzlichen
Befestigungspunkt für
das Gelenk 310, um die Kettenspannung besser über die
Breite des Kettenmoduls 212 zu verteilen.
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Bei
einem in den 5–8 dargestellten dritten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist eine Kette 410 Module 412 mit
ersten und zweiten Modulelementen 414, 416 auf,
welche durch Gelenke 510 verbunden sind. Die ersten und
zweiten Modulelemente 414, 416 sind im Wesentlichen
gleich den zuvor beschriebenen ersten und zweiten Modulelementen 14, 16 des
ersten Ausführungsbeispiels. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
bilden jedoch Paare von Vorsprüngen 460,
welche sich von dem querverlaufenden Steg 438, 498 jedes
Modulelements 414, 416 aus nach innen erstrecken,
Eingreiftaschen 462. Ein Kettenradzahn 472 greift
in die an den Modulelementen 414, 416 ausgebildeten
Eingreiftaschen 462 ein, um das Modul 412 in die
Bewegungsrichtung des Förderers
anzutreiben. Zwar sind Eingreiftaschen 462 bevorzugt, jedoch
kann das Modul 412 mittels anderer auf diesem Gebiet bekannter
Verfahren, beispielsweise durch reibschlüssiges Angreifen an der Kette 410.
Angreifen an den Gelenkenden 444 des Moduls 412 mittels
eines Kettenrades und dergleichen, angetrieben werden, ohne von
dem Rahmen der Erfindung abzuweichen.
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Wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel
verbinden Zweistangengelenke 510 die ersten und zweiten
Modulelemente 414, 416 wie zuvor beschrieben. Bei
dem dritten Ausführungsbeispiel
ist eine Quergelenkstange 464 schwenkbar mit jedem der
Zweistangengelenke 510 an dem mittleren Schwenkstift 532 jedes
Zweistangengelenks 510 verbunden. Während die Kette 410 eine
Kurve durchläuft, überträgt die Quergelenkstange 464 Kettenspannung
von dem mittleren Gelenk 510 (dem Gelenk nahe dem äußeren Kurvenradius)
an das innere Gelenk 510. Durch das Übertragen von Spannung zwischen
den Gelenken 510 kann die Kette 410 vorteilhafterweise
unter Belastung eine Reihe enger Kurven oder Wendungen verfolgen.
Zwar ist eine Quergelenkstange 464 dargestellt, welche
zwei Zweistangengelenke 510 zur Bildung eines einzigen
Fünfstangengelenks
verbindet, jedoch kann die Quergelenkstange 464 verwendet
werden, um zwei oder mehr Zweistangengelenke oder Dreistangengelenke
miteinander zu verbinden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Bei
dem dritten Ausführungsbeispiel
führt ein sich
von der Quergelenkstange 464 nach unten erstreckender Nockenmitnehmer 562 die
Kette entlang einer Förderbahn.
Der Nockenmitnehmer 562 ist in einer Bahn 560 aufgenommen,
welche die Förderbahn
definiert und unter der Förderkette 410 in
einem Fördererrahmen
ausgebildet ist. Eine (nicht dargestellte) Rolle, die drehbar an
dem Nockenmitnehmer 562 angebracht und in der Bahn 560 aufgenommen ist,
kann zur Verringerung der Reibung zwischen dem Nockenmitnehmer 562 und
der Bahn 560 vorgesehen sein. Zwar ist ein sich von der
Quergelenkstange 464 aus erstreckender Nockenmitnehmer 562 vorgesehen,
jedoch kann der Nockenmitnehmer 562 entfallen oder sich
von einer beliebigen der Gelenkstangen 512, 514 oder
Modulelementkörper 424, 484 erstrecken,
ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen.
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Bei
einem in 11 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel
weist eine Kette 610 Module 612 mit ersten und
zweiten Modulelementen 614, 616 auf, die durch
Gelenke 710 verbunden sind. Das erste Modulelement 614 ist
im Wesentlichen gleich dem zuvor beschriebenen ersten Modulelement 14. Das
zweite Modulelement 616 ist ebenfalls im Wesentlichen gleich
dem zuvor beschriebenen zweiten Modulelement 16. Mehrere
Zweistangengelenke 710 verbinden die ersten und zweiten
Modulelemente 614, 616 wie zuvor beschrieben.
Bei dem vierten Ausführungsbeispiel
verbinden Quergelenkstangen 664 benachbarte Zweistangengelenke 710 schwenkbar
am mittleren Schwenkstift 732 jedes Zweistangengelenks 710.
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Bei
dem in den 9 und 10 dargestellten
fünften
Ausführungsbeispiel
weist ein Kettenmodul 812 vier unabhängige Gelenkenden 844, 856 auf, die
durch ein Fünfstangengelenk 910 verbunden sind.
Das Fünfstangengelenk 910 umfasst
vier Gelenkstangen 912, 914, die mit einer Quergelenkstange 964 an
Schwenkpunkten 928 schwenkbar verbunden sind, die nicht
koaxial zueinander sind. Die Quergelenkstange 964 verbindet
die vier Gelenkstangen 912, 914, um das Fünfstangengelenk 910 zu
bilden. Jede Gelenkstange 912, 914 ist schwenkbar
mit einem der Gelenkenden 844, 856 verbunden,
um das Modul 812 zu bilden. Selbstverständlich können zusätzliche Gelenkenden vorgesehen
sein, die mit der Quergelenkstange 964 durch zusätzliche
Gelenkstangen verbunden sind, ohne von dem Rahmen der Erfindung
abzuweichen. Wie bei den anderen zuvor offenbarten Ausführungsbeispielen
verteilen die Gelenkstangen Spannung in dem Modul über die
Modulbreite.
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Zwar
wurden die gegenwärtig
als bevorzugte Ausführungsbeispiele
erachteten Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt und beschrieben, jedoch ist für den Fachmann
auf dem Gebiet ersichtlich, dass verschiedene Änderungen und Modifizierungen
daran vorgenommen werden können,
ohne den durch die zugehörigen
Ansprüche
definierten Rahmen der Erfindung zu verlassen.