DE3132317A1

DE3132317A1 - Transportzahnkette

Info

Publication number: DE3132317A1
Application number: DE19813132317
Authority: DE
Inventors: Günter 3210 Elze Driburg
Original assignee: Wabco Steuerungstechnik & Co 3000 Hannover GmbH; Wabco Westinghouse Steuerungstechnik and Co GmbH
Current assignee: Wabco Westinghouse Steuerungstechnik and Co GmbH
Priority date: 1981-08-17
Filing date: 1981-08-17
Publication date: 1983-03-03
Also published as: JPS5836807A; IT8267902A0; IT1155546B; GB2108456B; IT8253521V0; GB2108456A

Description

Hannover, den 7.7.1981 WP 38/81 - K/St

WABCO Steuerungstechnik GmbH

Transportzahnkette

Die Erfindung betrifft eine Transportzahnkette, insbesondere zum Transport von Hohlglaskörpern, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Transportzahnketten werden z. B. in der Hohlglasindustrie eingesetzt zum Transport von rotwarmen Verpackungsglas und Glasbehältern von der Formmaschine zum Kühlofen sowie vor diesem Kühlofen zum Aufreihen in Querrichtung und zum Einschieben der Glasbehälter in den Kühlofen. 10

Um auch Glasbehälter mit geringer Aufstandsfläche transportieren zu können, ist es erforderlich, die Zahnlaschen der Transportzahnkette dicht zu legen. Bei Transportzahnketten, deren

Zahnlaschen mittels einfacher Gelenkzapfen miteinander verbunden sind, muß eine kleine Teilung, z. B. eine l/2"-Teilung gewählt werden (Abstand zwischen den beiden Gelenkpunkten einer Zahnlasche), um die als Endlosband ausgebildete Zahnkette umlenken zu können.

Diese Erfordernisse bringen den Nachteil eines hohen Kettengewichtes mit sich. Ein weiterer Nachteil der bekannten Transportzahnketten ist darin zu sehen, daß sowohl die Zahnspitzen der Transportzahnketten als auch die unterstützenden Gleitflächen einem relativ hohen Verschleiß unterliegen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Transportzahnkette der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die sowohl leicht als auch einfach im Aufbau ist und den Verschleiß an den unterstützenden Gleitflächen und an den Zähnen mindert.

Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen aufgezeigt.

Die Erfindung bietet den Vorteil, daß bedingt durch die größere Teilung und die Verwendung von Wiegegelenken sich eine relativ große Gewichtsersparnis ergibt. Durch die Abflachung der Zahnspitzen wird der Verschleiß an den unterstützenden Gleitflächen und an den Zähnen stark reduziert.

Wenn die Transportzahnkette, wie
in den Unteransprüchen angegeben, erweiterte Legeluft und erhöhtes Gelenkspiel aufweist, wird ein Selbstreinigungseffekt der Zahnkette und eine geringere Wärmeaufnahme erzielt.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachstehend näher erläutert.

Es zeigen:

Fig.' 1 die Seitenansicht einer Transportzahnkette mit Wiegegelenken und. abgeflachten Zahnspitzen und 5

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine gleichartige Transportzahnkette mit seitlicher Legeluft.

Die in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellte Transportzahnkette besteht aus Zahnlaschen 2, 8, 10, 12 und Führungslaschen 15,

18. Jede Zahnlasche 2, 8, 10, 12 weist zahnförmige Abschnitte 14, 16, 17, 19, 20 auf, die bezüglich der Mittellinie der Zahnlaschen spiegelbildlich zueinander ausgebildet sind. Jede Zahnlasche 2, 8, 10, 12 weist im Bereich ihrer beiden Enden in etwa profilförmige Durchbrüche 1, 13 auf, die zur Aufnahme von Gelenkzapfen dienen.

Die Transportzahnkette umfaßt mehrere Laschenreihen, wobei jede Laschenreihe aus mehreren deckungsgleich und parallel zueinander angeordneten Zahnlaschen besteht. Die Zahnlaschen einer jeden Reihe sind an ihren gegenüberliegenden Enden mittels der in die Durchbrüche eingesetzten Gelenkzapfen mit den Enden der angrenzenden Zahnlaschenreihen verbunden, wobei die quer zur Längsrichtung der Zahnlaschen verlaufenden Gelenkzapfen von der äußersten Zahnlasche auf der einen Längsseite der Transportzahnkette bis zur äußersten Zahnlasche der anderen Längsseite der Transportzahnkette reichen. Gesichert werden die Gelenkzapfen jeweils durch auf die Enden der Gelenkzapfen aufgeschobene als Sicherungsmittel dienende Nietscheiben 9, 11, welche durch Stauchen der Gelenkzapfenenden zwischen den äußersten Zahnlaschen und den Gelenkzapfenenden gehalten werden.

Jede Gelenkstelle weist einen Lagerzapfen 4 und einen Wiegezapfen 7 auf. Auf dem Umfang des Lagerzapfens 4 sind zwei in etwa sich gegenüberliegend angeordnete Abflachungen vorgesehen, wobei die eine Abflachung an einer entsprechenden

-X-

Abflachung des etwa profilförmigen Durchbruches jeder Zahnlasche anliegt und die gegenüberliegende Abflachung des Lagerzapfens als Abrollfläche für den Wiegezapfen 7 dient. Der Wiegezapfen weist auf seiner dem Lagerzapfen 4 zugewandten Seite zwei schräg aufeinanderzulaufende Fläche 5 und 6 auf, welche die Wiegebewegung des Wiegezapfens 7 auf dem Lagerzapfen ermöglichen.

Die zahnförmige Abschnitte 14, 16, 17, 19 und 20 der Zahnlaschen 2, 8, 10, 12 sind in ihrem freien Endbereich gekappt und bilden so eine ebene Lauffläche 21.

Veränderungen der Laufeigenschaften der Transportzahnkette, die sich bei nicht gekappten Zähnen im Laufe der Zeit durch Abnutzung bei anfangs relativ spitzen oder abgerundeten Zähnen ergeben würden, werden auf diese Art und Weise vermieden.

In der Fig. 2 ist eine Draufsicht auf mehrere miteinander verbundene Zahnlaschenreihen einer Transportzahnkette dargestellt.

Jede Zahnlaschenreihe 22, 23, 24, 25 besteht aus mehreren Zahnlaschen 31, 32, welche parallel und deckungsgleich zueinander angeordnet sind. Die Zahnlaschen einer jeden Zahnlaschenreihe sind an ihren gegenüberliegenden Enden mittels jeweils eines Lagerzapfens 29 und eines hier nicht dargestellten Wiegezapfens mit den Enden der angrenzenden Zahnlaschenreihe verbunden, wobei die quer zur Längsrichtung der Zahnlaschen verlaufenden Lagerzapfen und Wiegezapfen von der jeweils äußersten Zahnlasche 31 auf der einen Längsseite der Transportzahnkette bis zur äußersten Zahnlasche 32 auf der anderen Längsseite der Transportzahnkette reichen. Gesichert sind die Lager- und Wiegezapfen jeweils durch auf die Enden der Lagerzapfen 29 aufgeschobene Nietscheiben 28, welche durch Stauchen der Lagerzapfenenden zwischen den äußersten Zahnlaschen 31, 32 und den Lagerzapfenenden gehalten werden.

Zwischen jeweils zwei Zahnlaschen 31 einer Zahnlaschengruppe 22 , 23, 24, 25 sind z. B. auf den Lagerzapfen und Wiegezapfen 'zwei Abstandsscheiben 30 angeordnet, und zwar derart, daß immer ein Zahnlaschenende der angrenzenden Zahnlaschengruppe, welches auf demselben Lagerzapfen bzw. auf demselben Wiegezapfen gelagert ist, sich zwischen den beiden Abstandsscheiben 30 befindet. In der Transportzahnkettenmitte sind Führungslaschen 26, 27 vorgesehen.

Die Länge der Lagerzapfen 29 bzw. der Wiegezapfen ist so bemessen, daß nach der Montage einer jeden Zahnlaschenreihe und nach Vernieten der Lagerzapfen zwischen den Gelenkstellen der einzelnen Zahnlaschen auf dem Lagerzapfen 29 Spiel vorhanden ist. Das Gesamtspiel zwischen den Lagerstellen der Zahnlaschen einer Zahnlaschenreihe soll dabei in etwa der Stärke einer Zahnlasche bzw. einer Abstandsscheibe entsprechen. Ist ein Lagerzapfen an sich für maximal X Zahnlasche vorgesehen, so werden auf diesen Lagerzapfen lediglich X-I Zahnlaschen aufgelegt.

Leerseite

Claims

Patentansprüche »

1. Transportzahnkette, insbesondere zum Transport von Hohlglaskörpern, bestehend aus Zahnlaschen, die ein endloses, um Kettenräder umgelenktes Kettenband mit im wesentlichen durchgehender Lasttragfläche bilden, wobei die Zahnlaschen mittels Gelenken miteinander verbunden sind, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

a) Die Gelenke sind als Wiegegelenke ausgebildet;

b) die zahnförmigen Abschnitte (20) der Zahnlaschen weisen gekappte Spitzen auf.

2. Transportzahnkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wiegegelenk aus einem Lagerzapfen (4) und einem Wiegezapfen (7) besteht.

3.-'Transportzahnkette nach Anspruch ], dadurch gekennzeichnet, daß auf die ein Wiegegelenk bildenden Lagerzapfen und Wiegezapfen mehrere parallel und deckungsgleich zueinander angeordnete Zahnlaschen gelegt sind, wobei zwischen zwei Zahnlaschen wenigstens je eine Abstandsscheibe (30) angeordnet ist.
25

4. Transportzahnkette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

a) Die Wiegegelenke enthalten Zapfen (4, 7) zur Lagerung der Zahnlaschen;

b) zur Festlegung der Zahnlaschen in Richtung der Zapfen (4, 7) sind Begrenzungsmittel vorgesehen, zwischen denen die Zahnlaschen angeordnet sind;

c) der Abstand zwischen den Begrenzungsmitteln ist so bemessen, daß er größer ist als die Summe der in Richtung der Zapfen gemessenen Dicke der zwischen den Begrenzungsmitteln angeordneten Zahnlaschen und evtl. vorhandenen Abstandsscheiben.

5. Transportzahnkette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsmittel als Nietscheiben (28) ausgebildet sind.

6. Transportzahnkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die den Lagerzapfen (4) und den Wiegezapfen (7) aufnehmenden profilförmigen Durchbrüche (1, 13) gegenüber den Lagerzapfen (4) und Wiegezapfen (7) Spiel aufweisen.
10

7. Transportzahnkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen den Gelenken der Zahnlaschen zweimal 1/2" betragen.

8. Transportzahnkette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied zwischen dem Abstand der Begrenzungsmittel und der Summe der in Richtung der Zapfen gemessenen Dicke der zwischen den Begrenzungsmitteln angeordneten Zahnlaschen und evtl. vorhandenen Abstandsscheiben größer ist als die Hälfte der Dicke einer der Zahnlaschen.