DE2162944A1

DE2162944A1 - Hakenkette fuer foerdereinrichtungen mit gleichen kettengliedern

Info

Publication number: DE2162944A1
Application number: DE19712162944
Authority: DE
Inventors: Josef Loevenich; Hans Schaenzer
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox AG
Priority date: 1971-12-18
Filing date: 1971-12-18
Publication date: 1973-06-20

Description

Hakenkette für Fördereinrichtungen mit gleichen Kettengliedern Die Erfindung betrifft eine umlaufende Hakenkette für Fördereinrichtungen mit gleichen Kettengliedern, von denen ein Ende gegabelt und mit zwei hakenförmigen Nuten zur Aufnahme von zwei Zapfen des ungegabelten Endes des anschließenden Kettengliedes versehen ist, wobei die elenkachsen eines Kettengliedes in zwei parallelen Ebenen liegen und die Enden des Kettengliedes zu ihren Gelenkachsen parallel liegende Flächen aufwe.isen, die sich im gestreckten Zustand der Hakenkette fast oder ganz von Kettenglied zu Kettenglied berühren, Bei derartigen Hakenketten für Fördereinrichtungen ist es für einen einwandfreien, nicht störanfälligen Betrieb erforderlich, Kettenglieder möglichst einfachen Aufbaus ohne lose Teile zu verwenden, die zur Vermeidung zu großer Zugbeanspruchung infolge Aufgabe einer Zugvorspannung gleichermaßen als Zug- und Druckhakenketten gefahren werden können, wobei einerseits die Abwinkelung der Kettenglieder nach einer Seite wegen ihrer Führung um Antriebs- und Umlenkräder notwendig ist, andererseits nach der anderen Seite hin die Abwinkelung der Kettenglieder gesperrt sein muß und weiterhin Führungen auf den Seiten der auf Druck beanspruchten Kettenglieder vorzusehen sind, auf denen die Kettenglieder nicht abwinkeln können.
Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse Hakenketten mit Kettengliedern vorsusehen, bei denen die beiden Gelenk- -achsen eines jeden Kettengliedes zueinander parallel verlaufen (deutsche Patentanmeldung P 20 48 724.5 vom 3. Okt. 1970).
Hierbei ist es nur möglich, die Hakenketten zur Förderung in einer einzigen Ebene - z.B. horizontalen oder vertikalen Ebene - zu verwenden.
Die Erfindung soll das bessern. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hakenkette mit gleichen Kettengliedern zu.schaffen, die gleichzeitig zur Förderung in einer horizontalen und in einer vertikalen Ebene geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Gelenkachsen an den Enden eines jeden Kettengliedes aufeinander senkrecht stehen.
Um die Hakenkette antreiben und führen zu können, ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Teilkreisteilung des oder der Antriebsräder und der Umlenkräder der Hakenkette gleich der vertikalen oder der horizontalen Knickteilung oder der doppelten Glied-Teilung der Hakenkette, wobei die vertikale Knickteilung gegenüber der horizontalen Knickteilung um eine Glied-Teilung verschoben ist.
Nach ferneren Ausgestaltungen der Erfindung sind für die auf Druck beanspruchten Kettenglieder eine zweiseitige Führung an den Seiten mit den sich in gestreckter Lage der Hakenkette berührenden Flächen oder der Fenster im gegabelten Ende vorhanden, sind die Hakenketten je Förderanlage ein- oder mehrsträngig angeordnet und ist jedes Kettenglied oder sind nur bestimmte Kettenglieder mit Haken, Laschen oder Mitnehmern erforderlicher Art versehen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit einer einzigen erfindungsgemäßen Hakenkette - ein- oder mehrsträngig eingesetzt - in Förderanlagen durch die gleichzeitige Führung solcher Hakenkette durch horizontale und vertikale Ebenen verschiedenartige, übereinander liegende Räume innerhalb des Förderbereichs befahren werden können, wodurch mehrere einzelne, in jeweils einer Ebene tirksame Hakenketten mit ihren Einzelantrieben und besonderen Umschlagvorrichtungen für das zu fördernde Gut eingespart werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Eine umlaufende Hakenkette besteht aus den gleichen Kettengliedern 1 mit der Gliedteilung GT. Jedes Kettenglied 1 ist an einem Ende 2 ungegabelt und mit zwei seitlich vorstehenden Zapfen 3 versehen. Am anderen Ende 4 ist das Kettenglied 1 gegabelt und die Gabelschenkel zeigen innen hakenförmige Nuten 5 zur Aufnahme der Zapfen 3 des anschließenden Kettengliedes 1.
Die Gelenkachse des ungegabelten Endes 2 und die Gelenkachse des gegabelten Endes 4 eines jeden Kettengliedes 1 liegen in parallelen Ebenen und zueinander um 90 Grad verdreht, so:;dß die Hakenkette eine vertikale Knickteilung VK und eine hor; zontale Knickteilung HK von jeweils der Länge einer doppelten Gliedteilung GT aufweist, wobei die beiden gleich langen Knickteilungen VK und HK je um eine Gliedteilung GT in Längsrichtung der Hakenkette zueinander verschoben sind. Die Stirnseite des ungegabelten Endes 2 zeigt die ebene Fläche 6, die tangential zu den Zapfen 3 liegt, während das gegabelte Ende 4 die dachförmige Fläche 7 zeigt, die Teil eines Steges 8 ist und'gegen die Fläche 6 des anschließenden Kettengliedes 1 gerichtet ist. Beide Flächen 6 und 7 erstrecken sich jeweils parallel zu ihrer Gelenkachse. Die senkrecht auf der Längsachse des Kettengliedes 1 stehende Fläche 6 geht auf der anderen Seite der Zapfen 3 in eine zum Ende 4 weisende Fläche über, die mit der parallelen Ebene durch diese Gelenkachse einen Winkel 9 bildet. An der Fläche 7 beginnt die Gabelung des Endes 4. Die Nuten 5 im Ende 4 sind in Richtung auf das Ende 2 so weit verlängert, daß sie einen kastenförmigen Hohlraum 10 mit einer Öffnung 11 zum Einbringen des ungegabelten Endes 2 bilden. Das Fenster 12 im Ende 4 liegt gegenüber der Öffnung 11. Die Hakenkette wird in Förderrichtung 13 von einem nicht dargestellten Antriebsrad bewegt, bei dem die Teilkreisteilung so bemessen ist, daß stets jedes zweite Kettenglied 1 hinten am gegabelten Ende 4 erfaßt wird, womit die Teilkreisteilung des Antriebsrades gleich der vertikalen Knickteilung VK oder gleich der horizontalen Knickteilung HK ist. Zwei Kettenglieder 1 können nur unter Abwinkelung des Endes 2 des einen Kettengliedes 1 zum Ende 4 des anderen Kettengliedes 1 in der Größe des Winkels 9 in den Hohlraum 10 eingefügt und durch Vergrößerung der Abwinkelung in die Einhakendstellung gebracht werden. Das Aushaken der verbundenen Kettenglieder 1 geschieht in umgekehrter Reihenfolge.
Durch entsprechende Abstandshaltung des oder der Antriebsräder zu dem oder den Umlenkrädern ist sichergestellt, daß ein unbeabsichtigtes Ausklinken von Kettengliedern unmöglich ist.
Die Kettenglieder 1 können so ausgelegt sein, daß im gestreckten Zustand der Hakenkette ein Spiel zwischen den Flächen 6 und 7 vorhanden ist, wodurch die Hakenkette im Ablaufbereich locker gefahren werden kann.
Wenn erforderlich, können die-Kettenglieder 1 so zueinander angeordnet sein, daß sich die Flächen 6 und 7 im gestreckten Zustand der Hakenkette berühren, wodurch die Hakenkette spielfrei auf Druck gefahren werden kann, wozu aber eine zweiseitige Führung der Hakenkette erforderlich ist. < Je nach Notwendigkeit kann die Hakenkette ein- oder mehrsträngig zur Anwendung kommen.
Entsprechend dem zu fördernden Gut sind alle Kettenglieder oder nur bestimmte Kettenglieder mit Haken, Laschen oder Mitnehmern erforderlicher Art versehen.

Claims

P A T E- N T A N S P R Ü C H E

1. Umlaufende Hakenkette für Fördereinrichtungen mit gleichen Kettengliedern, von denen ein Ende gegabelt und mit zwei hakenförmigen Nuten zur Aufnahme von zwei Zapfen des ungegabel ten Endes des anschließenden Kettengliedes versehen ist, wobei die Gelenkachsen eines Kettengliedes in zwei parallelen Ebenen liegen und die Enden des Kettengliedes zu ihren Gelenkachsen parallel liegende Flächen aufweisen, die sich im gestreckten Zustand der Hakenkette fast oder ganz von Kettenglied zu Kettenglied berühren, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die beiden Gelenkachsen an den Enden (2, 4) eines jeden Kettengliedes (1) aufeinander senkrecht stehen.

2. Umlaufende Hakenkette nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Teilkreisteilung des oder der Antriebsräder und der Umlenkräder der Hakenkette gleich der vertikalen Knickteilung (VK) oder der horizontalen Knickteilung (11K) oder der doppelten Glied-Teilung (GT) der Hakenkette ist, wobei die vertikale Knickteilung (VK) gegenüber der horizontalen Knickteilung (HE) um eine Glied-Teilung (GT) verschoben ist.

3. Umlaufende Hakenkette nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß für die auf Druck beanspruchten Kettenglieder (1) eine zweiseitige Führung an den Seiten mit den Flächen (6, 7) oder Fenstern (12) vorhanden sind.

4. Umlaufende Hakenkette nach Anspruch1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Hakenketten je Förderanlage ein- oder mehrsträngig angeordnet sind.

5. Umlaufende Hakenkette nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß jedes Kettenglied (1) oder nur bestimmte Kettenglieder (1) mit Haken, Laschen oder Mitnehmern erforderlicher Art versehen sind.

L e e r s e i t e