DE910962C - Verfahren zum Regenerieren von Alt- bzw. Abfallgummi - Google Patents
Verfahren zum Regenerieren von Alt- bzw. AbfallgummiInfo
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- DE910962C DE910962C DEF6536A DEF0006536A DE910962C DE 910962 C DE910962 C DE 910962C DE F6536 A DEF6536 A DE F6536A DE F0006536 A DEF0006536 A DE F0006536A DE 910962 C DE910962 C DE 910962C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J11/00—Recovery or working-up of waste materials
- C08J11/04—Recovery or working-up of waste materials of polymers
- C08J11/10—Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation
- C08J11/18—Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with organic material
- C08J11/28—Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with organic material by treatment with organic compounds containing nitrogen, sulfur or phosphorus
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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- Y02W30/62—Plastics recycling; Rubber recycling
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Description
- Verfahren zum Regenerieren von Alt- bzw. Abfallgummi Gegenstand des Patents 898677 .ist ein Verfahren zum Regenerieren von Alt- bzw. Abfallgummi auf Basis von Naturkautschuk oder synthetischen kautschukartigen Dienpolymerisaten mit Hilfe von aromatischen Mercaptanen bzw. deren Derivaten und geringen Mengen von Ammonium- oder Aminsalzen organischer oder anorganischer Säuren. Unter Gummi wird hier vulkanisierter Kautschuk verstanden. Die Mengen der Ammonium- bzw. Aminsalze sind nur ,gering und betragen im allgemeinen etwa 2 bis 5% der aromatischen Mercaptane. Letztere werden ,in Mengen bis zu etwa 5'10 zu dem zu generierenden Gummi zugesetzt. In Weiterführung der obengenannten Erfindung wurde nun gefunden, daß die Regenerierung von Alt- bzw. Abfallgummi noch glatter verläuft, wenn man Mittel anwendet, die an Stelle der Ammanium-oder Aminsalze organischer oder anorganischer Säuren neutral oder alkalisch reagierende Phosphate der Alkali- oder Erdalkalimetalle oder Rhodanide der Alkalimetalle enthalten.
- Als besonders wirksam haben sich Mercaptane erwiesen, die Natrium- oder Calciumphosphate oder Alka.lirhodanide, wie Natrium- oder Kaliumrhodanid, in Mengen von etwa 2 bis 5%, bezogen auf das Mercaptan, enthalten. Die Anwendung der neuen Regeneriermittel kann ebenso erfolgen, wie im Hauptpatent für die Ammonium- oder aminsalzhaltigen Regeneriermittel ausgeführt wurde.
- Man kann z. B. so arbeiten, daß man die Regeneriermittel dem Alt- bzw. Abfallgummi einverleibt und diesen dann mit Wasser oder mit Heißdampf ,bei hohen Temperaturen behandelt. In dieser Stufe des Verfahrens wird in erster Linie das Gewebe abgebaut. Anschließend wird dann der Kautschuk in üblicher Weise, z. B. durch Behandlung mit Sauerstoff bzw. Heißluft, gegebenenfalls unter Zusatz von komprimiertem Heißdampf, plastiziert. Die gerannten Phosphate bzw. Rhodanide werden mit Vorteil in Mengen von 2 bis 5%, bezogen auf die Mercaptane, angewandt. Mit größeren Zusätzen läßt sich im allgemeinen der Effekt nicht erhöhen. Man kann die neuen Regeneriermittel in, Form ihrer Mischungen zusetzen. Die Komponenten können aber auch einzeln eingearbeitet werden.
- Die Anwendung der neuen Regeneriermittel mit einem Gehalt an Rhodaniden bzw. Phosphaten bietet den besonderen Vorteil, daß der Abbau von aus natürlicher Cellulose, z. B. Baumwolle, bestehenden Gewebeanteilen überraschend schnell und leicht erfolgt, so daß diese leicht und vollständig aus dem Regenerat entfernt werden können. Beispiel i Baumwollgewebehaltige Altgurnmiabfälle werden in der üblichen Weise zerkleinert und mit 3 Gewichtsteilen Trichlorthiophenol, 0,3 Gewichtsteilen Natriumrhodanid, 25 Gewichtsteilen Wasser und mit io Gewichtsteilen eines Weichmachers, bestehend aus q. Gewichtsteilen Steinkohlenteeröl und q. Gewichtsteilen Mineralöl und 2 Gewichtsteilen Harzöl, vermischt. Diese Mischung wird während 6o Minuten im Kessel mit 3 atü Luft und 5 atü Dampf erhitzt. Danach wird das Regenerat zu einem Fell verwalzt, auf der Waschwalze gewaschen und anschließend in der üblichen Weise zu dünnen Fellen ausgezogen. Man erhält auf diese Weise eiin klebriges gewebefreies Regenerat, das als solches oder im Verschnitt mit natürlichem oder synthetischem Kautschuk verarbeitet werden kann.
- Beispiel 2 Man erhält das gleiche Ergebnis wie in Beispiel i, wenn man an Stelle des in. Beispiel i genannten Trichlorthiophenols die gleiche Gewichtsmenge 9-Thioanthracen und statt des Natriumrhodanids die .gleiche Gewichtsmenge Kaliumrhodanid verwendet. Beispiel 3 ioo Gewichtsteile zerkleinerter Ganzreifenabfälle werden mit 9 Gewichtsteilen Weichmacher der folgenden Zusammensetzung: q. Gewichtsteile Steinkohlenteeröl, 3 Gewichtsteile Mineralöl, 2 Gewichtsteile Harzöl, und 3 Gewichtsteile 9-Thioanthracen, 3 GewichtsteileDinatriumphosphat und 25 Gewichtsteile Wasser gemischt und go Minuten bei 3 atü Luft und q. atü .Dampf im Kessel behandelt. Anschließend wird auf der Waschwalze ausgewaschen und zu .dünnen Fellen verwalzt. Hierbei tritt vollständiger Aufschluß der Vulkanisate und des Gewebes auf. Die mechanischen und elastischen Eigenschaften der aus @diesem Regenerat hergestellten Vulkanisate sind bedeutend besser als die Werte von Proben, die nach dem Aufschluß noch unzerstörtes Gewebe enthalten:
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Regenerieren von Alt- bzw. Abfallgummi auf Basis von Naturkautschuk oder synthetischen kautschukartigen Dienpolymerisaten nach Patent 898 677, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Ammonium- bzw. Arninsalze organischer oder anorganischer Säuren. neutrale oder alkalisch reagierende Phosphate oder Alkalirhodanide verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF6536A DE910962C (de) | 1944-07-25 | 1951-06-16 | Verfahren zum Regenerieren von Alt- bzw. Abfallgummi |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF2898D DE898677C (de) | 1944-07-25 | 1944-07-25 | Verfahren zum Regenerieren von Alt- bzw. Abfallgummi |
DEF6536A DE910962C (de) | 1944-07-25 | 1951-06-16 | Verfahren zum Regenerieren von Alt- bzw. Abfallgummi |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE910962C true DE910962C (de) | 1954-05-10 |
Family
ID=7085023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF6536A Expired DE910962C (de) | 1944-07-25 | 1951-06-16 | Verfahren zum Regenerieren von Alt- bzw. Abfallgummi |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE910962C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4204094A1 (de) * | 1992-02-12 | 1993-08-19 | Arnold Dr Willmes | Hydrothermal-verfahren zum abbau von polymeren, insbesondere schwefel-vernetzten elastomeren wie altgummi, zwecks wiederverwertung |
-
1951
- 1951-06-16 DE DEF6536A patent/DE910962C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4204094A1 (de) * | 1992-02-12 | 1993-08-19 | Arnold Dr Willmes | Hydrothermal-verfahren zum abbau von polymeren, insbesondere schwefel-vernetzten elastomeren wie altgummi, zwecks wiederverwertung |
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