DE909797C - Anordnung zur Fernuebertragung von Messwerten - Google Patents

Anordnung zur Fernuebertragung von Messwerten

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DE909797C
DE909797C DES26570A DES0026570A DE909797C DE 909797 C DE909797 C DE 909797C DE S26570 A DES26570 A DE S26570A DE S0026570 A DES0026570 A DE S0026570A DE 909797 C DE909797 C DE 909797C
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DE
Germany
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valve
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ball
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remote transmission
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Expired
Application number
DES26570A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Jung
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B11/00Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor
    • F15B11/08Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with only one servomotor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Indication Of The Valve Opening Or Closing Status (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Anordnung zur Fernübertragung von Meßwerten In der Meßtechnik besteht vielfach die Aufgabe, die Angaben eines Meßgeräts, beispielsweise die Bewegung eines Meßgeräts, von der Meßstelle aus zu einer in einiger Entfernung liegenden Empfangsstelle zu übertragen. Diese Aufgabe besteht beispielsweise dann, wenn man die Umdrehung eines Zählwerkes, dessen Einbaustelle schlecht zugänglich ist, an einem entfernten Ort sichtbar machen will. Für derartige Zwecke sind bereits elektrische Fernübertragungsgeräte vorgeschlagen worden, bei denen vom Geber elektrische Kontakte geschlossen werden, die an der Anzeigestelle ein Zählwerk betätigen. Derartige elektrische Fernübertragungseinrichtungen sind nicht in allen Fällen geeignet. So wird die elektrische Anlage beispielsweise dann kompliziert, wenn sich die Meßstelle in einem explosionsgefährdeten Raum befindet, weil hier mit Rücksicht auf die Sicherheit dann eine Reihe von zusätzlichen Schutzmaßnahmen getroffen werden muß.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Fernübertragung von Meßwerten und zielt darauf ab, die oben geschilderten Schwierigkeiten zu überwinden. Erfindungsgemäß dient als Übertragungskanal eine mit einem gasförmigen oder flüssigen Medium gefüllte Leitung, in welcher Druckänderungen dadurch hervorgerufen werden, daß ein dieser Leitung zugeordnetes Ventil abhängig vom Meßwertgeber geöffnet und geschlossen wird. Durch die Anwendung einer derartigen pneumatischen Fernübertragungsanlage kann man mit einfachen Mitteln die Fernmessung auch in explosionsgefährdeten Räumen durchführen.
  • Der Meßwertgeber kann in verschiedener Weise aufgebaut sein. Insbesondere eignet sich die Erfindung für solche Anordnungen mit einem als Meßwertgeber dienenden rotierenden Meßgerät, beispielsweise einem Flüssigkeitszähler. Die pneumatische Fernübertragungseinrichtung kann an der Empfangsstelle so ausgebildet sein. daß hier die vom Geber verursachten Druckänderungen mit Hilfe einer beweglichen Membran in eine hin und her gehende Bewegung einer Antriebsstange umgewandelt werden, die das Anzeigegerät, beispielsweise ein Zählwerk, antreibt.
  • Das die Druckänderungen im Übertragungskanal einleitende Ventil; welches sich auf der Geberseite befindet, kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Wenn es sich beispielsweise um eine Anlage handelt, die mit Druckluft betrieben wird, kann man an der l.Ießstelle eine Düse anordnen, durch die die Druckluft hindurchströmen kann. Indem man diese Düse dann im Takt der Umdrehungen des Meßgeräts öffnet bzw. schließt, lassen sich die zur Fernübertragung des Meßwertes dienenden Druckschwankungen hervorrufen.
  • Wenn die Anordnung nach der Erfindung zur übertragung eines Meßwertes dient, bei dem an der Einbaustelle des zugeordneten Meßgeräts Dämpfe von Chemikalien vorhanden sind, die alle Metalle im Lauf der Zeit angreifen und zersetzen, wird man die Betätigung des Düsenventils so ausbilden, daß alle Einzelteile aus Glas oder Keramik gefertigt werden können. Für diesen Spezialfall empfiehlt sich daher die Anwendung einer besonderen Konstruktion, bei der Hebelgelenke, Lagerstellen u. dgl. vermieden sind.
  • Eine besonders vorteilhafte Ventilkonstruktion für diesen Zweck ergibt sich, wenn man diese Düse mit einer Kugel verschließbar macht. Den hierfür erforderlichen Schließdruck kann man dann gemäß der weiteren Erfindung mit Vorteil durch einen Rollkörper, z. B. einen zylindrischen oder kugelförmigen Rollkörper, hervorrufen, der auf einer Rollbahn so angeordnet ist, daß er unter dem Einfluß der Schwerkraft selbsttätig in die Schließstellung des Ventils rollt. Die Anordnung der Ventilkugel selbst wird vorteilhaft hierbei so gewählt, daß sie mit ihrem oberen Teil etwas über die Laufbahn des Rollkörpers herausragt, so daß dieser in seiner tiefsten Lage im Sinn des Schließens auf die Ventilkugel drückt und das Ventil dadurch zuhält. Wenn nun zur Auslösung von Fernübertragungsimpulsen das Ventil geöffnet werden soll, wird man den Rollkörper durch eine am Gebergerät angebrachte Vorrichtung, z. B. eine Nocken-oder Kurvenscheibe, um einen geringen Betrag zur Seite rollen. Auf diese Weise wird das Ventil, mit dem die Ausströmdüse geschlossen ist, freigegeben, so daß die gewünschten Druckschwankungen entstehen.
  • In den Figuren ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt eine Ansicht der wesentlichen Teile der pneumatischen Fernübertragungseinrichtung. In Fig.2 sind das Geberventil und die Empfängermembran geschnitten größer herausgezeichnet. Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich darum, die Angaben eines rotierenden Flüssigkeitstrommelzählers von der Meßstelle aus auf eine entfernt davon liegende Anzeigestelle hin zu übertragen. Mit i ist die Meßtromtnel des Zählers bezeichnet. Sie trägt eine 1\ ockenscheibe 2, die mit dem als Kugel ausgebildeten Rollkörper 3 des Ventils 1 zusammenarbeitet. Das Ventil q. ist einer als Fernübertragungskanal dienenden Druckluftleitung 5 zugeordnet. Diese Druckluftleitung ist an der Stelle 6 an einen Druckluftbehälter angeschlossen. Auf der Seite des Empfängers befindet sich in einem Gehäuse 7 eine Membrän 8, welche die Druckschwankungen, die in der Leitung 5 durch Öffnen und Schließen des Ventils q. hervorgerufen werden, in hin und her gehende Bewegungen einer Antriebsstange 9 für ein Zählwerk i o umwandelt.
  • Die Druckluft strömt bei 6 in der Pfeilrichtung in das Rohr 5 ein und wirkt auf diese Weise auf die Membran 8 des Empfangsgeräts. Solange die kleine Kugel ii im Ventilgehäuse 1a in der in Fig. 2 ausgezeichneten Stellung liegt, ist die Leitung 13 abgeschlossen; es kann keine Luft entweichen, und die Membran 8 ist gegen die Wirkung der Rückstellfeder 14 nach oben hin durchgebogen. Wenn nun der Rollkörper 3 durch den mit ihm zusammenarbeitenden Nocken der Scheibe z in die strichpunktierte Lage nach der Seite hin gerollt wird, kann der Luftdruck die Kugel i i etwas anheben, so daß nunmehr Luft entweicht und der Druck in der Leitung fällt. Die Anordnung ist so bemessen, daß in diesem Fall die Feder 1.4 die Membran 8 in die gestrichelte Lage nach unten hin durchdrücken kann. Bei dieser Bewegung wird über die Antriebsstange 9 das Zählwerk io betätigt. Kommt der Rollkörper 3 beim Weiterlaufen der Meßtrommel wieder in seine ursprüngliche Lage zurück, so drückt er die Kugel i i wieder auf den Ventilsitz. Der Druck in der Leitung steigt, und die Membran 8 geht wieder in die obere Lage. Durch das einmalige Öffnen und Schließen des Ventils i i ist dann also eine Zahl am Schaltwerk weitergeschaltet worden.
  • Die Anordnung ist so gewählt, daß möglichst wenig Luft verbraucht wird. Das läßt sich dadurch erreichen, daß die Meßtrommel das Ventil nur während ihrer Schüttung bewegt, d. h. zu einer Zeit, wo sie in ihrer Lage nicht stehenbleibt. Ein dauerndes Offenhalten des Ventils ist somit vermieden.
  • An Stelle der dargestellten Betätigung des Rollkörpers 3 mit Hilfe der Nockenscheibe a lassen sich auch andere Antriebsvorrichtungen für das Ventil anwenden. Die Erfindung ist auch nicht auf die in den Figuren dargestellte Kombination mit einem Trommelzähler beschränkt, läßt sich vielmehr auch bei anderen rotierenden oder sonstwie bewegten Meßgeräten anwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Fernübertragung von Meßwerten, dadurch gekennzeichnet, daß als übertragungskanal eine mit einem gasförmigen oder flüssigen Medium gefüllte Leitung dient, in welcher Druckänderungen dadurch hervorgerufen werden, daß ein dieser Leitung zugeordnetes Ventil abhängig vom Meßwertgeber geöffnet und geschlossen wird. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßwertgeber ein rotierendes Meßgerät, beispielsweise ein Flüssigkeitszähler, dient. 3. Anordnung nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckänderungen an der Empfangsstelle mit Hilfe einer beweglichen Membran in eine hin und her gehende Bewegung einer Antriebsstange umgewandelt werden, die das Anzeigegerät, z. B. ein Zählwerk, antreibt. 4. Anordnung nach Anspruch 1, a oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Ventil beim Geber eine mit einer Kugel verschließbare Düse dient. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließdruck für das Ventil durch einen Rollkörper, z. B. Zylinder oder Kugel, hervorgerufen wird, der unter dem Einfluß der Schwerkraft selbsttätig in die Schließstellung rollt. 6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkugel mit ihrem oberen Teil etwas über die Laufbahn des Rollkörpers herausragt, so daß dieser in seiner tiefsten Lage im Sinn des Schließens auf die Ventilkugel drückt. 7. Anordnung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Gebergerät angebrachte Vorrichtung, z. B. Nocken- oder Kurvenscheibe, den Rollkörpern zum Öffnen des Ventils um einen geringen Betrag zur Seite rollt.
DES26570A 1951-12-29 1951-12-29 Anordnung zur Fernuebertragung von Messwerten Expired DE909797C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052699B (de) * 1955-02-24 1959-03-12 Martin Stolle Standanzeiger fuer Fluessigkeitsbehaelter
DE1263550B (de) * 1963-10-16 1968-03-14 Siemens Ag Einrichtung zur Abfrage und Fernuebertragung von Zaehlwerksstaenden, insbesondere von Elektrizitaetszaehlern
DE1791279B1 (de) * 1962-05-25 1975-12-11 Samson Appbau Ag Pneumatischer Stoerungsmelder

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052699B (de) * 1955-02-24 1959-03-12 Martin Stolle Standanzeiger fuer Fluessigkeitsbehaelter
DE1791279B1 (de) * 1962-05-25 1975-12-11 Samson Appbau Ag Pneumatischer Stoerungsmelder
DE1263550B (de) * 1963-10-16 1968-03-14 Siemens Ag Einrichtung zur Abfrage und Fernuebertragung von Zaehlwerksstaenden, insbesondere von Elektrizitaetszaehlern

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