DE873852C - Fernbetaetigte Pressluftsteuerung fuer Wettertueren, Weichenstell-anlagen od. dgl. - Google Patents

Fernbetaetigte Pressluftsteuerung fuer Wettertueren, Weichenstell-anlagen od. dgl.

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Publication number
DE873852C
DE873852C DEZ1829A DEZ0001829A DE873852C DE 873852 C DE873852 C DE 873852C DE Z1829 A DEZ1829 A DE Z1829A DE Z0001829 A DEZ0001829 A DE Z0001829A DE 873852 C DE873852 C DE 873852C
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DE
Germany
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compressed air
piston
air control
spring
vent
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Application number
DEZ1829A
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FRITZ GRUENDER FA
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FRITZ GRUENDER FA
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/04Fluid-pressure devices for operating points or scotch-blocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Fernbetätigte Preßluftsteu erung für Wettertüren, Weichenstellanlagen od. dgl. Das Patent 8.45 532 betrifft eine fernbetätigte-Preßluftstcuerung für Wettertüren, Weichenstellanlagen u. dgl. mit einem Stellzylinder, der bei Betätigung eines Kontaktes durch einen vorbeifahrenden Zug oder in sonstiger Weise Biber einen Steuerkörper durch 'Entlüftung einer zu einem Steuerzylinder führenden Preßluftleitung betätigt und durch nach Betätigen eines oder mehrerer Kontakte gegebenenfalls nach einem gewünschten Zeitintervall automatisch erfolgende Wiederbelüftung der Preßluftleitung zurückgestellt wird.
  • Die bekannten Betätigungskontakte für derartige Preßluftsteuerungen, die als Handschlag-, Seilzug" oder Schienenkontakte arbeiten und vorwiegend als Entlütftungsventile ausgebildet sind, arbeiten derart, daß sie für die Dauer ihrer Betätigung das Entlüftungsventil öffnen, welches sich danach aber sofort wieder schließt. Ist eine lange Steuerleitung zu entlüften und wird ein solcher Betätigungskontakt nur kurzzeitig betätigt, wie es beispielsweise bei einem Schienenkontakt, der einen kurzen Auflaufbügel besitzt und von einer einzelnen schnell fahrenden Lokomotive befahren wird, der Fall ist, so ist nicht die unbedingte Gewißheit gegeben, daß die Preßluftsteuerung in dem gewünschten Sinn arbeitet. Dieses Problem ist noch schwieriger, wenn der Arbeitskolben gleichzeitig als Steuerkolben ausgebildet ist, da dann der Kolbenraum in dem Arbeitsraum in dem Arbeitszylinder noch mit -entlüftet werden, muß.
  • Dieser Nachteil wird bei der Erfindung dadurch beseitigt, daß das als Betätigungskontakt ausgebildete Entlü'vftungsventil nach einer kurzzeitigen Betätigung durch die ausströmende Preßluft so lange in Offenstellung gehalten wird, bis der Druck verhältnismäßig stark oder fast ganz abgesunken ist. Hierdurch ist die absolute Gewißheit gegeben,, daß der Arbeitszylinder erst umsteuert, d. h. in seine Entlüftungsstellung geht, bevor das Entlüftungsventil sich wieder schließt.
  • Das Entlüftungsventil wird hierbei vorteilhaft so ausgebildet, daß -sein Ventilstengel in der Schließstellung durch den Preßluftdruck ausgelastet ist und durch eine Feder in dieser Stellung gehalten wird. In der Offenstellung, d. h. bei ausströmender. Preßluft, soll der Ventilstengel entgegen der Fe-derkraft bis zu einem gewissen Druckabfall in Offen-Stellung gehalten werden. Einzelheiten gehen aus der Zeichnung und der dazugehörigen Beschreibung hervor.
  • Wenn durch diese Merkmale erreicht wird, daß der Stell- :oder (Arbeitszylinder mit Bestimmtheit umsteuert, so ist es weiterhin in vielen Fällen erwünscht, den Kolben möglichst lange in der Arbeitsstellung, ,d. h. Entlüftungsstellung; zu belassen. Nach dem Hauptpatent ist hierfür schon eine Lösung gefunden worden, indem eine entsprechende Abdichtung, bestehend aus einem ringförmigen Vorsprung der Zylinderwand und einem damit zusammenwirkendenAbdichtungsring auf derKolbenfiäche derart arbeitet, daß die Umsteuerung erst nach Wiederherstellung eines vergleichsweise hohen Preßluftdruckes in der Entlüftungsleitung einsetzt und der Umsteuervorgang nach dem Abheben des Kolbens von der Abdichtung und nunmehrigen Beaufschlagung der vollen Kolbenfläche beschleunigt verläuft.
  • Nach dem weiteren Merkmal der Erfindung wird nun eine einfachere Lösung darin: gesehen, daß der Kolben: des Arbeitszylinders in seiner Entlüftungsstellung durch einen Magneten angezogen wird. Die Magnetkraft wird hierbei vorteilhaft so groß gewählt, daß der Kolben so lange in der Entlüftungsstellung verbleibt, bis sich der Druck in der Entlüftungsleitung wieder vollständig oder fast vollständig angesammelt hat: In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist mit i der :gleichzeitig als Steuerzylinder wirkende Arbeitszylinder bezeichnet. 2 stellt die Preßlüftzuleitung ,und 3 die Steuer- bzw. Entlüftungsleitung dar. Mit 4 ist der Betätigungskontakt, d. h. ein Entlüftungsventil, bezeichnet, das beispielsweise mit einem Auflaufbiülgel 5 versehen ist, der durch den Radsatz der Lokomotive oder der Förderwagen betätigt wird.
  • Die Arbeitsweise der Preßluftsteuerung ist wie folgt: Es sei angenommem, daß ungünstigenfalls eine schnell fahrende Lokomotive bei ihrer Durchfahrt den Auflaufbügel 5 nur kurzzeitig betätigt. Der Auflaufbügel 5 wird hierdurch nach unten gedrückt und nimmt den Ventilstengel6 des Entlüftungsventils q. entgegen der Kraft der Feder 7 mit. Hierdurch wird der Kolben 8 von dein ringförmigen Ansatz 9 abgedrückt und der Auspuff io freigegeben. Der Auspuff io wird zweckmäßig im Querschnitt etwas kleiner ausgebildet als der Einrlaß Ir, so daß indem Raum 1:2 auch in der Offenstellung der Preßluftdruck bestehenbleibt oder nicht stark absinkt. In dieser Offenstellung ist der beiderseitig beaufschlagte Kolben 8 ausgelastet, und durch den. auf den Kolben 13 wirkenden Druck bleibt das Entläftungsventil4 entgegen der Kraft der Feder 7 in der Offenstellung stehen.
  • In dieser Stellung des Entlüftungsventils 4 werden die Entlüftungsleitung 3 und der Raum 14 in dem Arbeitszylinder i entlüftet, da von der Preßlüftzuleitung 2 aus durch die düsenartige Leitung 15 :des Kolbens 16 nur wenig Luft nachströmen kann. Der Kolben 16 geht; da in dem Räum 14 Unterdrück herrscht, durch die druckbeaufschlagte Fläche an der Kolbenstangenseite im Sinn der Zeichnung nach rechts, bis er sich vor den Magneten 17 legt.
  • Wenn der Druck in der Entlüftungsleitung 3 und in dem Raum z2 so stark abgesunken ist, daß die Kraft der Feder 7 stärker ist als der auf dem Kolben 13 wirkende Druck, geht der Ventilstengel 6 des Entlüftungsventils 4 nach oben in Schließstellung, d. h. in seine dargestellte Lage zurübk: In dieser Stellung ist der Ventilstengel6 druckausgelastet, da der Kolben 13 dem Ringansatz 9 im Durchmesser an,gepaßt ist, und nur die Feder 7 hält den Ventilstengel 6 hoch.
  • Da die Kraft der Feder 7 bestimmend ist, bei welchem Druck in dem Raum i2 das Entlüftungsventil 4 wieder in seine Schließstellung zurückgeht, wird zweckmäßigerweise eine Einstellmutter i8 vorgesehen, durch die die Federkraft verstellt werden.kann.
  • Nachdem das Entlüftungsventil in Schließstellung gegangen ist, sammelt sich durch die düsenartige Leitung 15 die Preßluft in der Entlüftungsleitung 3 langsam wieder an, und wenn der Druck auf dem Kolben an der Magnetseite stärker ist als die durch die Zuleitung 2 beaufschlägte Fläche an der Kolbenstangenseite und zusätzlich noch die Magnetkraft überwunden wird; geht der Kolben 16 in seine dargestellte Ausgangsstellung zurück, und ein vollständiger Arbeitsvorgang ist beendet.
  • Die Magnetkraft des Magneten 17 wird vorteilhaft so groß gewählt, daß der Kolben 16 erst dann in seine Ausgangsstellung zurückgeht; wenn sich der Druck in der Entlüftungsleitung 3 erst wieder ganz oder fast ganz angesammelt hat.
  • An die Entlüftungsleitung 3 können in an sich bekannter Weise mehrere Stellzylinder i bzw, mehrere als Betätigungskontakte ausgebildete Entlüftungsventile q. angeschlossen werden.
  • Die Anwendung der Entlüftungsventile 4 soll sich nicht nur auf Preßlüftsteuerungen der beschriebenen Art beschränken; sondern sie sind auch dort überall vorteilhaft anwendbar, wo es darum geht, lange Steuerleitungen oder größere Räume zu entliüften, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernbetätigte Preßluftsteuerung für Wettertüren, Weichenstellanlagen od. dgl., bei der ein Steuer- oder Arbeitskolben durch Entlüften einer Preßluftleitung betätigt und durch Wiederbelüftung derselben zurückgestellt wird, nach Patent 845 53a, dadurch gekennzeichnet, daß das als Betätigungskontakt ausgebildete Entlüftungsventil nach einer kurzzeitigen Betätigung durch die ausströmende Preßluft so lange in Offenstellung gehalten wird, bis der Druck verhältnismäßig stark oder fast ganz abgesunken ist. :
  2. 2. Preßluftsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstengel (6) des Entlüftungsventils in der Schließstellung durch den Preßluftdruck ausgelastet ist und durch eine Feder (7) in dieser Stellung gehalten wird, während bei ausströmender Preßluft der Ventilstengel (6) entgegen der Kraft der Feder (7) bis zu einem gewissen Druckabfall in! der Offenstellung verbleibt.
  3. 3. Preßluftsteuerung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß über einem am Ventilstengel (6) befindlichen Kolben (8) durch die Kraft der Feder (7) das Entlüftungsventil abgedichtet wird (9) und die Offenstellung durch den auf einen Ventilzylinderkolben (13) wirkenden Druck bestehenbleibt, bis die Federkraft stärker wird. d..
  4. Preßluftsteuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über eine Einstellmutter (18) die Kraft der auf den Ventilstengel (6) wirkenden Feder (7) verstellt werden kann.
  5. 5. Preßluftsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (16) des Arbeitszylinders (i) in seiner Entlüftungsstellung durch einen Magneten (17) angezogen wird.
  6. 6. Preßluftsteuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkraft so groß gewählt wird, daß der Kolben (16) so lange in der Entlüftungsstellung verbleibt, bis der Druck in der Entlüftungsleitung (3) wieder verhältnismäßig hoch oder vollständig angestiegen ist.
DEZ1829A 1951-04-15 1951-04-15 Fernbetaetigte Pressluftsteuerung fuer Wettertueren, Weichenstell-anlagen od. dgl. Expired DE873852C (de)

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