DE1263550B - Einrichtung zur Abfrage und Fernuebertragung von Zaehlwerksstaenden, insbesondere von Elektrizitaetszaehlern - Google Patents
Einrichtung zur Abfrage und Fernuebertragung von Zaehlwerksstaenden, insbesondere von ElektrizitaetszaehlernInfo
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Description
- Einrichtung zur Abfrage und Fernübertragung von Zählwerksständen, insbesondere von Elektrizitätszählern Es ist eine Einrichtung zur Abfrage von Zählwerksständen bekannt, bei der die aus elektrisch leitendem Material bestehenden Ziffernrollen mit nockenförmigen Erhöhungen versehen sind, welche den Ziffernwert in Codeform wiedergeben. Zur Abfrage des Zählerstandes wird eine schwenkbare Platte gegen die Ziffernrollen gedrückt. Diese schwenkbare Platte ist mit einer leitenden Folie versehen, die mit dem einen Pol einer Spannungsquelle verbunden ist, während der andere Pol mit den leitend ausgebildeten Ziffernrollen verbunden ist. Beim Andrücken der Folie an einen der Nocken kommt ein Stromfluß zustande, welcher aus der Folie Löcher brennt. Dadurch entsteht auf der Folie ein Abdruck des Zählerstandes in Form einer Lochkombination, welche in einem Auswertegerät entsprechend ausgewertet werden kann.
- Weiter ist es bekannt, zum Zwecke der Fernzählung mit Hilfe von Kontaktvorrichtungen die Umdrehungen eines Zählerläufers in elektrische Impulsfolgen umzuformen. In diesem Zusammenhang ist eine Anordnung zur Fernübertragung von Meßwerten bekanntgeworden, bei der als Übertragungskanal eine mit einem gasförmigen oder flüssigen Medium gefüllte Leitung dient, in welcher Druckänderungen dadurch hervorgerufen werden, daß ein dieser Leitung zugeordnetes Ventil abhängig vom Meßwertgeber geöffnet und geschlossen wird. Als Meßwertgeber dient eine Nocken- oder Kurvenscheibe, die unmittelbar auf das Ventil einwirkt.
- Ferner ist ein Anzeigewerk mit Typenrollen bekannt, mit dem in Fernsprechselbstwählanlagen die gewählte Teilnehmeranrufnummer angezeigt werden soll. Diese bekannte Einrichtung dient dazu, die beim Wählvorgang ausgelösten Stromstoßreihen schrittweise auf ein Zählwerk zu übertragen. In diesem Zusammenhang ist es auch bekannt, Steuernocken zu verwenden, die mit zugeordneten Tasthebeln zusammenwirken.
- Schließlich ist es bei Koordinatenschaltanordnungen bekannt, über einzelne feste Kontakte bandförmige Kontaktstreifen aus elektrisch leitendem Material zu spannen, die durch Betätigungsglieder an der jeweils gewünschten Stelle gegen die festen Kontakte gedrückt werden.
- Im Gegensatz dazu bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Einrichtung zur Abfrage und Fernübertragung von Zählwerksständen, insbesondere von Elektrizitätszählern, wobei Ziffern einer Ziffernrolle des Zählwerkes aus einer abfragbaren Nockenkombination, vorzugsweise einem Code, dargestellt ist. Die Erfindung besteht darin, daß jedem Nocken der Nockenkombination einer Ziffernrolle je ein Tasthebel zugeordnet ist, der zur Kontaktgabe einen zugeordneten, in entsprechendem Abstand von einer oder mehreren Kontaktplatten gespannten Draht an eine dieser Platten andrückt.
- Die Übertragung kann zu einem selbsttätigen Druck- oder Fernschreiber, zu einem Locher für Lochstreifen, zu einer selbsttätigen Rechenanlage und/oder zu irgendwelchen anderen Datenauswertern hin erfolgen.
- An Hand der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele rein schematisch dargestellt sind, wird die Erfindung näher erläutert; es zeigt F i g. 1 eine Ansicht auf eine Kontakteinrichtung mit einer einteiligen Kontaktplatte, F i g. 2 eine Seitenansicht derselben, F i g. 3 eine Kontakteinrichtung, bei der jedem Draht eine Kontaktplatte zugeordnet ist, F i g. 4 eine Kontakteinrichtung, bei der jedem Draht mehrere Kontaktplatten zugeordnet sind, F i g. 5 eine Kontakteinrichtung mit Handeintastung.
- In F i g. 1 ist mit 1 eine Kontaktplatte bezeichnet, über der fünf Drähte 2 bis 6 unter Einschaltung von Federn 7 bis 11 gespannt sind. Die Drähte 2 bis 6 bestehen aus Kontaktmaterial, z. B. aus Silber, Gold oder deren Legierungen, und bilden den einen Pol der Kontakteinrichtung. Sie sind an dem einen Ende mit vorzugsweise elastischen Kontaktfahnen 12 bis 16 verbunden, welche Schraubklemmen 17 bis 21 zum Anschluß von Übertragungsleitungen 22 bis 26 tragen. Der andere Pol wird durch die Kontaktplatte 1 gebildet, welche mit einer Anschlußklemme 27 für eine Fernleitung 28 versehen ist. Die Leitungen 22 bis 26 und 28 können beispielsweise über Schaltkontakte 29, 30 mit einer Empfangseinrichtung 31 verbunden sein. Bei dem gewählten Anwendungsbeispiel handelt es sich bei der dargestellten Empfangseinrichtung um einen Auslöser für einen Empfangslocher für Paralleleingabe.
- Die Kontaktgabe erfolgt mit Hilfe von Tasthebeln 32 bis 36 bzw. 32' bis 36' bzw. 32" bis 36". Die Tasthebel sitzen mit dem einen Ende drehbar auf einer Achse 37, welche im Gerätegehäuse 38 (F i g. 2) befestigt ist. Am anderen Ende tragen die Tasthebel je eine Taste 39 aus Isoliermaterial, mit der beim Verschwenken der Tasthebel der entsprechende Kontaktdraht gegen die Kontaktplatte gedrückt werden kann.
- Die Tasthebel können von Hand betätigt werden. F i g. 5 zeigt ein entsprechendes Ausführungsbeispiel. Bei dem in F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Tasthebel mit Hilfe einer Nockensteuerung betätigt.
- Mit 40, 41 und 42 sind drei Nockenrollen eines Zahlenrollenwerkes bezeichnet, deren Nocken bzw. Ausnehmungen nach einem Fünfercode angeordnet sind. Wie F i g. 2 zeigt, hat jede Nockenrolle den Querschnitt eines Vieleckes, wobei jeder Kante eine Ziffer von 0 bis 9 zugeordnet ist. Entsprechend dem gewählten Code sind über die Rollenbreite Aussparungen 43 vorgesehen. Steht einem Tasthebel 36 bzw. einem Ansatz 44 desselben eine Aussparung 43 gegenüber, so wird der entsprechende Tasthebe136 freigegeben, und es kommt zwischen dem zugeordneten Kontaktdraht und der Kontaktplatte zur Kontaktgabe. Ist keine Aussparung 43 vorgesehen, so kann der unter der Wirkung einer Feder 45 stehende Tasthebe136 keinen Kontaktvorgang auslösen, da der Ansatz 44 auf der Kante 46 der Nockenrollen zur Anlage kommt.
- Da die Abfrage der Zahlenrollen nur in gewissen Zeitabständen und bei einer gewissen Stellung der Nockenrollen vor sich gehen soll, ist eine Steuerwelle 47 vorgesehen, die mit Ansätzen 48 an den Tasthebeln 36 zusammenwirkt. Der Ansatz 48 gleitet so lange auf der Oberfläche der Steuerwelle 47, bis eine entsprechende Einsenkung 49 die Tasthebel 32 und 36 zur Kontaktgabe freigibt. Da die Abfrage der Nockenrollen nach einem Code erfolgen soll, ist die Ausnehmung 49 derart ausgebildet, daß sämtliche zusammengehörenden Tasthebel (z. B. 32 bis 36) gemeinsam einfallen und Signal geben können. Da die Abfrage der einzelnen Nockenrollen nicht gleichzeitig, sondern hintereinander erfolgen soll, sind die Ausnehmungen 49, 49' und 49" um 120° gegeneinander versetzt. Sind mehr als drei Nockenrollen vorgesehen, so ist der Winkel entsprechend kleiner.
- Die Nockenrollen 40, 41 und 42 können aus einem Stück gefertigt sein; sie können aber auch aus einzelnen Nockenscheiben zusammengesetzt sein. Ferner ist es zweckmäßig, daß die Tasthebe132 bis 36 beispielsweise mit einer kammartigen Einrichtung geführt werden, damit keine falsche Signalgabe ausgelöst wird.
- In F i g. 5 ist ein Ausführungsbeispiel einer Kontakteinrichtung dargestellt, die ähnlich der in F i g. 1 dargestellten ist. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern wie zuvor versehen. Ein Unterschied besteht lediglich darin, daß nur diejenigen Kontaktdrähte mit Tasthebeln besetzt sind, die bei einem bestimmten Code eine Kontaktgabe auslösen sollen. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ist der Fernschreibcode gewählt. Da die Vorrichtung nur zur Eingabe von Zahlen, z. B. zur Fernübertragung, auf einen Empfangslocher verwendet werden soll, sind für die Zahlen 0 bis 9 unterschiedlich viele Tasthebel 50 erforderlich. Die Tasthebel können wie bei dem gewählten Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2 ausgeführt sein, aber mit dem Unterschied, daß die Federn 45 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 in umgekehrter Richtung wirken, also die Tasthebel außer Eingriff mit den Kontaktdrähten halten. Durch einen gegenüberliegenden Anschlag werden sämtliche Tasthebel in einer Ebene festgelegt. Zur Handeingabe sind die zusammengehörenden Tasthebel entsprechend zusammengefaßt und mit einer Taste 51 versehen.
- In F i g. 3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem den Kontaktdrähten 52, 53 und 54 eigene Kontaktplatten 55, 56 bzw. 57 zugeordnet sind. Sie tragen Anschlußfasen 58, 59 und 60. An Stelle einer einzigen Kontaktplatte für den elektrischen Rücksehluß sind mehrere Rücksehlußplatten vorgesehen, wodurch sich eine galvanische Auftrennung der einzelnen Stromkreise ergibt. Mit 61 und 62 sind Tasthebel für unterschiedliche Zeichen bezeichnet.
- In F i g. 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei jedem einzelnen Draht 52 bis 54 mehrere Kontaktplatten 63, 64 zugeordnet sind. Bei dieser Ausführung besteht die Möglichkeit, daß mehrere -- bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel zwei - Zeichen gleichzeitig gegeben oder übertragen werden können. Ferner besteht die Möglichkeit, eine Kontakteinrichtung zu schaffen, bei der Kontaktplatten nach F i g. 3 und 4 miteinander kombiniert werden.
Claims (9)
- Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Abfrage und Fernübertragung von Zähiwerksständen, insbesondere von Elektrizitätszählern, wobei jede Ziffer einer Ziffernrolle des Zählwerkes aus einer abfragbaren Nockenkombination, vorzugsweise einem Code, dargestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Nocken der Nockenkombination einer Ziffernrolle (40, 41, 42) je ein Tasthebel (32 bis 36, 32' bis 36', 32" bis 36" bzw. 61, 62) zugeordnet ist, der zur Kontaktgabe einen zugeordneten, in entsprechendem Abstand von einer (1) oder mehreren (55 bis 57 bzw. 63, 64) Kontaktplatten gespannten Draht (2 bis 6) an eine dieser Platten andrückt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zahl der Drähte der Zahl der Nocken der Kombination entspricht.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der einer Ziffernrolle (40, 41, 42) zugeordneten Tasthebel (32 bis 36, 32' bis 36', 32" bis 36") gleichzeitig und die Abfrage der einzelnen Ziffernrollen (40, 41, 42) nacheinander mit Hilfe einer zusätzlichen Nockensteuerung (47 bis 49) erfolgt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockensteuerung (47 bis 49) derart ausgebildet ist, daß eine Kontaktgabe zwischen Drähten (2 bis 6, 61, 62) und Kontaktplatten (1, 55 bis 57, 63 und 64) nur bei der Abfrage entsteht.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die einander zugeordneten Nocken der einzelnen Ziffernrollen (40, 41, 42) ein gemeinsamer Draht vorgesehen ist.
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sämtlichen Drähten (2 bis 6) eine gemeinsame Kontaktplatte (1) zugeordnet ist (F i g. 1, 2 und 5).
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Draht (52 bis 54) eine oder mehrere Kontaktplatten (55 bis 57 bzw. 63, 64) zugeordnet sind (F i g. 3 und 4). B.
- Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktdrähte federnd aufgehängt sind.
- 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ziffernrolle (40, 41, 42) aus einzelnen Nockenscheiben zusammengesetzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 909 797; deutsche Auslegeschriften Nr. 1110 239, 1132 197, 1093 004; österreichische Patentschrift Nr. 200 354.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963S0087895 DE1263550B (de) | 1963-10-16 | 1963-10-16 | Einrichtung zur Abfrage und Fernuebertragung von Zaehlwerksstaenden, insbesondere von Elektrizitaetszaehlern |
CH1101664A CH435044A (de) | 1963-10-16 | 1964-08-21 | Kontakteinrichtung mit mehreren Stromlaufbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963S0087895 DE1263550B (de) | 1963-10-16 | 1963-10-16 | Einrichtung zur Abfrage und Fernuebertragung von Zaehlwerksstaenden, insbesondere von Elektrizitaetszaehlern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1263550B true DE1263550B (de) | 1968-03-14 |
Family
ID=7514105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963S0087895 Pending DE1263550B (de) | 1963-10-16 | 1963-10-16 | Einrichtung zur Abfrage und Fernuebertragung von Zaehlwerksstaenden, insbesondere von Elektrizitaetszaehlern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH435044A (de) |
DE (1) | DE1263550B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE909797C (de) * | 1951-12-29 | 1954-04-26 | Siemens Ag | Anordnung zur Fernuebertragung von Messwerten |
AT200354B (de) * | 1956-02-11 | 1958-10-25 | Landis & Gyr Ag | Zähler mit durchlaufendem Rollenzählwerk und einer Registriereinrichtung mit metalliseirtem Papier als Aufzeichnungsträger |
DE1093004B (de) * | 1959-03-02 | 1960-11-17 | Licentia Gmbh | Kontakteinrichtung an Elektrizitaetszaehlern |
DE1110239B (de) * | 1955-01-19 | 1961-07-06 | Int Standard Electric Corp | Koordinatenschalteranordnung |
DE1132197B (de) * | 1959-05-30 | 1962-06-28 | Deutsche Telephonwerk Kabel | Anzeigewerk mit Typenrollen, vorzugsweise Anrufnummernanzeiger, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-anlagen mit Waehlerbetrieb |
-
1963
- 1963-10-16 DE DE1963S0087895 patent/DE1263550B/de active Pending
-
1964
- 1964-08-21 CH CH1101664A patent/CH435044A/de unknown
Patent Citations (5)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH435044A (de) | 1967-04-30 |
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