DE1052699B - Standanzeiger fuer Fluessigkeitsbehaelter - Google Patents

Description

• Standanzeiger für Flüssigkeitsbehälter Gegenstand vorliegender Erfindung stellt ein Meß-und Anzeigegerät für die Inhaltsmenge von Flüssigkeitsbehältern, vornehmlich für Land-, Luft- und Wasserfahrzeuge, dar. Der Gegenstand der Erfindung ermöglicht über einen einfachen Geber und Übertragung der Impulse durch Hydraulik auf ein ebenso einfaches Anzeigegerät eine auf den Liter genaue Inhaltsanzeige.
• Die bisher verwendeten Anzeigegeräte an Fa&rzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, beschränken sich auf nur eine ungefähre Inhaltsangabe der Brenustoffmenge dadurch, daß der Inhalt nur als »voll, 3/4, t/2, 1/4 und leer« angezeigt wird. Obwohl diese grobe Angabe des Inhalts keineswegs befriedigt uind man sonst für alle wichtigen Funktionen an Motoren und Fahrzeugen, selbst für den Öldruck, genaueste Meßanzeigegeräte geschaffen hat, war das beispielsweise für den Brennstoff nc>dh nicht möglich.
• Soweit die derzeitigen Geräte die Anzeige durch Drahtzüge übertragen, sind sie für entfernt liegende Tanks, wenn z. B. der Behälter am Ende des Fahrzeuges angeordnet ist, wegen des Reibungswiderstandes in der für die Führung der Drahtzüge erforderlichen Rohrleitung, nicht verwendbar. Elektrisoh betriebene Anzei,gevorrichtungen sind empfindlich und in der Herstellung teuer, müssen jeweils einzeln genauestens geeicht werden und sind von den Spannungsschwankungen der im Fahrzeug vofhandenen 5 chwachstromeinrichtung abhängig. Mit allen diesen derzeit verwendeten Geräten ist eine Inhaltsanzeige auf den Liter genau nicht möglich; soweit es sich um Einrichtungen handelt, die sich preisgünstig herstellen lassen, und soweit es sich um die Verwendung für Fahrzeuge handelt.
• Das Hauptmerkmal des erfindungsgemäßen Gegenstandes, dessen Impulsgeber iln bekannter Weise aus einer Schwimmereinrichtung besteht, ist die Steuerungsanordnung für die Hydraulik. An beiden Endstellen der Flüssigkeitssäule, also im Geber am Tank und im Anzeigegerät am Instrumentenbrett, befinden sich Steuerkolben, die in Zylinder geführt und gegeneinander gerichtet sind. Diese haben die Aufgabe, die Flüssigkeitssäule zu bewegen, und zwar unter Einfluß des Kolbens im Geber. Zur vollkommenen Abdichtung beider Kolben sind diese an ihren rückwärtigen Kanten von einer gleichen Flüssigkeit abgeschlossen, wie diese für die eigentliche Flüssigkeitssäule verwendet wird, die sich innerhalb von Faltmuffen befindet und die der Bewegung der Kolben durch die Steuerungsbetätigung vom Schwimmergestänge aus folgen. Dieser beiderseitige Endabschluß der Hydraulik durch Faltmuffen ermöglicht die getrennte Montage am Fahrzeug, wobei das eine Ende des Hydraulikschlaucbes in das Tankgerät und das andere Ende in das Anzeigegeät eingeschraubt werden kann.
• Das Gebergerät, das im vorliegenden Beispiel mit Steuerkolben ausgerüstet ist, kann auch aus einer unter Ölabschluß arbeitenden Zahnradein.richtung be stehen, woblei durch Drehbewegung von zwei ineinandergrei fen den Zahnrädern die Steuerung der Flüssigkeitssäule erfolgen kann.
• In dler Zeichnung ist in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, und zwar in Fig. 1 das für das Fahrzeug-Instrumentenbrett bestimmte Anzeigegerät im Querschnitt und m Fig. 2 die Vorderansicht. Fig. 3 zeit im Schnitt den Geber in Verbindung mit dem Sahwimmergestänge und Fig. 4 den Schwimmer.
• An der Hydraulikleitung 1 auf der Geberseite (Fig. 3) befindet sich der zylindrische Einsatz 2, der mit der Mutter 3 in das Gebergeliäuse 4 eingeschraubt ist. Der Steuerkolben 5 besitzt eine Kolbenstange 6, womit der Kolben in der Abschußplatte7 geführt ist.
• Auf der Unterseite der Kolbenstange 6 befindet sich die Druckplatte 8, die zusammen mit der Länge der Kolbenstange 6 zur Innenlänge der Faltmuffe 9 abgestimmt ist. Ein unten offenes Schutzgehäuse 10, das gleichzeitig im Beispiel den Zylinder 2 mit der Abschlußplatte 7 und der Faltmuffe 9 durch Umbörtelung zusammenhält, dient dazu, daß bei der Montage keine Beschädigungen vorlçommen können. Das Schwimmergestänge 11 betätigt über ein Zwisehengelenk 12 den Stößel 13, der an seiner Oberseite die Druckplatte 14 trägt, womit die Schwimmerhewegung über den Boden der Faltmuffe 9 auf die Kolben stange 6 und somit auf den Kolben 5 übertragen wird.
• In der Abschlußplatte 7 befindet sich die Bohrung 15, die für den Flüssigkeitsausgleioh bestimmt ist.
• An der oberen Seite der Hydraulikleitung 1 (Fig. 1) befindet sich der Gegenzylinder 16, der für die Aufnahme des Kolbens 17 bestimmt ist. Dieser Kolben entspricht in seiner Führung der Ausbildung dem Steuerkolben 5 und trägt wie dieser die Kolbenstange 18 und die Druckplatte 19. Die Faltmuffe 20, die sich im Schutzgchäuse 21 befindet, das wieder den Zylinder 16 mit der Abschlußplatte 22 und der Faltmuffe 20 zusammenhält, schließt die Oberseite der Hydraulik ab. Das ganze Kopfteil ist in die Hinterseite des Gehäuses 23 eingefügt und mit der Mutter 24 versahraubt. Die im Gehäuse 23 gelagerte Zahlentrommel 25 wird von der Zahnstange 27 und dem Zahnrad 26 betätigt, wobei die am Ende der Zahnstange 27 befindliche Druckplatte 28 die von der Geberseite her entstehenden Impulse aufnimmt und auf die Anzeigetrommel 25 überträgt.
• Die Arbeitsweise dles Gerätes ist wie folgt: Die Hydraulikleitung mit den an beiden Enden befindlichen Bewegungsvermittlern ist luftblasenfrei mit der ölhaltigen und kältebeständigen Flüssigkeit, etwa Glyzerin oder der bekannten Bremsfiüssigkeit gefüllt.
• Hierbei hat die Faltmuffe 9 (Fig. 3) eine weitgeöffnete Normalstellung. Im Gegensatz dazu ist die Normalstellung der Faltmnffe 20 (Fig. 1) zusammengefaltet.
• Bei der Betätigung des Kolbens 5 von dem Sohwimmer über die Gestänge 12, 13 und 6 wird die Flüssigkeitssäule in der Hydraulikleitung 1 bewegt und damit der Kolben 17 (Fig. 1) gleichhübig angeregt. Dabei tritt die Olmenge, die sich in der Faltmuffe 9 (Fig. 3) befindet, durch die Öffnung 15 in den unterhalb des Kolbens entstehenden freien Raum ein, so daß hier eine rückwärtige Abdichtung entsteht und stets erhalten bleibt. Das gleiche, jedoch im umgekehrten Sinne, geschieht im Zylinder 16 (Fig. 1). Hier wird die Flüssigkeit aus dem unterhalb des Kolbens befindlichen Raum durch die Bohrung 29 in den Hohlraum der Faltmuffe 20 gedrängt, so daß der Kolben 17 stets von beiden Seiten von der ölhaltigen Flüssigkeit umspült wird. was ein Trockenlaufen der Kolbenhahn und damit Undichtigkeit des Kolbens verhindert.

Claims (10)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Standanzeiger für Flüssigkeitsbehälter, dadurch gekennzeichnet. daß deren Anzeigeimpulse vom Gebergerät zum Anzeigegerät vermittels hydraulischer Übertragung erfolgt, wobei im Gebergerät für die Impulsübertragung zweckmäßig ein Kolben (5, Fig. 3) angeordnet ist, der auf seiner Rückseite, in Arbeitsrichtung gesehen, einen Flüssigkeitsabschluß besitzt, und daß desgleichen auf der Empfängerseite zweckmäßig ein Kolben (17, Fig. 1) angeordnet ist, dier auf seiner Rückseite einen Flüssigkeitsabschluß besitzt.
2. 2. Standanzeiger für Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Flüssigkeitsabschluß auf der Rückseite des Geber kolbens (5, Fig. 3) eine elastissohe Faltmuffe (9) in weit geöffneter Normalstellung und in abgedichteter Verbindung mit dem Zylinder (2. Fig. 3) und der Abschlußplatte (7) vorhanden ist.
3. 3. Standanzeiger für Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Flüssigkeitsabschluß auf der Rückseite des Empfängerkolbens (17, Fig. 1) eine elastische Faltmuffe (20) in zusammengefalteter Normalstellung und in abgedichteter Verbindung mit dem Zylinder (16) und der Abschlußplatte (22) vorhanden ist.
4. 4. Standanzeiger für Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Schwimmergestänge (11 und 12) befindlichter Stößel (13, Fig. 3) dile Druckfläche der Faltmuffe (9) spielfrei steuert.
5. 5. Standanzeiger für Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Anzeigegerät befindliche Zahnstange (27, Fig. 1) eine Druckplatte (19) besitzt, die die vom Gebler über die Hydraulik kommenden Impulse spielfrei überträgt.
6. 6. Standanzeiger für Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikteitung (1) mit dem inneren Gebergerät (2, 5, 6, 7, 8 und 9, Fig. 3) und dem inneren Empfangsgerät (16, 17, 18, 19 und 20, Fig. 1) eine in sich fest verbundene Einheit bildet.
7. 7. Standanzeiger für Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikleitung (1) mit den fest verbundlenen inneren Geber- und Anzeigegeräten durch Versohraubungen (3 und 24) mit dem am Tank befindlichen Schwimmereinsatz (4) und dem Gehälse (23) für die Anzeige vereinigt sind.
8. 8. Standanzeiger für Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikleitung (1) aus einer mit einer Schutzspirale versehenen elastisch bilegsamen Rohrleitung besteht.
9. 9. Standanzeiger für FIüssi(btlieitsbelhälber nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigegerät eine ablesbare Anzeigetrommel (25), Anzeigescheibe oder zur Anzeige bestimmte Zeiger besitzt.
10. 10. Standanzeiger für Flüssiba1lieitsbehälter nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Geber- und Empfängerteile je zusammengehörig undemontierbar zusammengefügt sind In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 909 797.