DE890048C - Verfahren zur Herstellung eines organischen, Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff enthaltenden Produktes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines organischen, Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff enthaltenden Produktes

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DE890048C
DE890048C DES19129A DES0019129A DE890048C DE 890048 C DE890048 C DE 890048C DE S19129 A DES19129 A DE S19129A DE S0019129 A DES0019129 A DE S0019129A DE 890048 C DE890048 C DE 890048C
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Germany
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oxygen
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DES19129A
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Georges Dr-Ing Mingasson
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Kuhlmann SA
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Kuhlmann SA
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  • Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines organischen, Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff enthaltenden Produktes Man hat bereits Produkte beschrieben, die sich aus der Einwirkung oxydierender Mittel auf Gemische sekundärer Amine mit Mercaptobenzothiazol oder Di-benzothiazyl-disulfid ergeben.
  • Diese Einwirkung ist bereits bei einer großen Anzahl sekundärer Amine untersucht worden und bildet bereits den Gegenstand mehrerer Patente, insbesondere des französischen Patents 785 996. Die bisher angestellten Versuche haben zu Stoffen geführt, welche lediglich Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff und Schwefel enthalten; man schreibt ihnen allgemein Formeln der Thiazylsulfenamide zu. Gemäß der Erfindung ist nun festgestellt worden, daß sich durch Oxydation des Mercaptobenzothiazols oder des Di-benzothiazyl-disulfids in Gegenwart von Dimethylamin eine Substanz bildet, welche Sauerstoff enthält, was ein völlig unerwartetes Ergebnis darstellt. Man erhält diese Substanz in kristallisiertem Zustand; sie schmilzt bei z25° C. Ihre elementare Zusammensetzung entspricht der Bruttoformel CD HloO N, S2 und nach ihren Eigenschaften zu urteilen ist diese neue Substanz wahrscheinlich das Dimethylamid der Benzothiazo1-2-sulfinsäure von der Formel Durch die Einwirkung warmer verdünnter Salzsäure liefert sie neben Benzothiazol auch Schwefligsäureanhydrid und Dimethylamin in einer Menge, welche der oben angegebenen Formel entspricht. Durch Umsetzung mit verdünntem Ätznatron führt sie anderseits zu der Bildung von 2-Oxy-benzothiazol, von o-Aminothiophenol, von Natriumsulfit und Natriumsulfid und (quantitativ) von Dimethylamin.
  • Für die Oxydation des Mercaptobenzothiazols oder des Di-benzothiazyl-disulfids zwecks Erhalt der obenerwähnten Substanz kann man gemäß der vorliegenden Erfindung beispielsweise Natriumchlorit, Natriumhypochlorit oder Wasserstoffsuperoxyd verwenden, wobei es vorteilhaft ist, in wäßriger Lösung zu arbeiten.
  • Gegenüber den Sulfenamiden, welche aus den ersten Gliedern der sekundären aliphatischen Amine hergestellt werden, zeichnet sich das erfindungsgemäß erhältliche Produkt durch seine größere Stabilität und durch seine Kristallform aus, welche insbesondere gestattet, die Substanz in größerer Reinheit zu erhalten.
  • In den Ausführungsbeispielen, die nachstehend gegeben werden, ohne daß sie den Umfang der Erfindung damit einschränken, bezeichnen die Gewichts- und Volummengen beliebige Gewichts- und Volumeinheiten, die aber der gleichen Menge Wasser entsprechen. Beispiel i Einer Lösung von 16,7 Gewichtsteilen Mercaptobenzothiazol in 42 Volumteilen einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von 380 g Dimethylamin je Liter fügt man auf einmal eine Lösung von 9 Gewichtsteilen Natriumchlorit in 5o Gewichtsteilen Wasser hinzu. Man läßt das Gemisch 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 40° C stehen, worauf man den sich bildenden Kristallbrei abfiltriert; dann wäscht man diesen Brei aus und trocknet ihn. Man erhält auf diese Weise eine Substanz, welche den oben beschriebenen Kennzeichen entspricht. Beispiel 2 Man fügt zu einer Lösung von 33,4 Gewichtsteilen Mercaptobenzothiazol in 63 Volumteilen einer wäßrigen Lösung von Dimethylamin mit einem Gehalt von 43 g der Base auf ioo cm3 im Verlauf von 3 oder 4 Stunden bei etwa 3o° C i5o Volumteile einer Lösung von Natriumhypochlorit mit ioo g NaC10 auf ioo cm3 hinzu. Das Reaktionsprodukt fällt während des Hinzufügens in Kristallform aus; man trennt es wie in dem vorhergehenden Beispiel ab. Das erhaltene Produkt kann in wäßrigem Alkohol oder in-Benzol umkristallisiert werden. Beispiel 3 Einer Lösung von 33,4 Gewichtsteilen Mercaptobenzothiazol in 52 Volumteilen einer Lösung von Dimethylamin mit 430 g im Liter fügt man im Verlauf von 4 Stunden 74 Gewichtsteile 2o°Joigen Wasserstoffsuperoxyds hinzu, wobei man die Temperatur auf etwa 2o° C hält. Es scheidet sich in Kristallform ein Produkt aus, welches ähnlich den in den vorhergehenden Beispielen erhaltenen ist. Beispiel 4 Man löst 16,6 Gewichtsteile Di-benzothiazyl-disulfid in 32 Volumteilen einer 43volumprozentigen Dimethylaminlösung. Man fügt langsam 52 Gewichtsteile io°Jjgen Wasserstoffsuperoxyds hinzu. Man trennt das in Kristallform ausgefällte Produkt wie vorher.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines organischen Produkts, das Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff enthält, dadurch gekennzeichnet, daß Mercaptobenzothiazol oder Di-benzothiazyl-disulfid in Gegenwart von Dimethylamin oxydiert wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxydationsmittel Natriumchlorit, Natriumhypochlorit oder Wasserstoffsuperoxyd verwendet wird.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in wäßriger Lösung gearbeitet wird.
DES19129A 1947-02-28 1950-09-14 Verfahren zur Herstellung eines organischen, Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff enthaltenden Produktes Expired DE890048C (de)

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