DE8705663U1

DE8705663U1 - Stoffhalter für Nähmaschinen

Info

Publication number: DE8705663U1
Application number: DE8705663U
Authority: DE
Original assignee: NECCHI SpA PAVIA IT
Current assignee: NECCHI SpA PAVIA IT
Priority date: 1986-05-14
Filing date: 1987-04-16
Publication date: 1987-09-03
Also published as: JPS62184879U; CA1276505C; IT211175Z2; JPH049994Y2; GB8705936D0; US4719863A; IT8632306V0; GB2190403B; FR2598725B1; SU1678214A3; FR2598725A1; GB2190403A

Description

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Stoffhalter für Nähmaschinen.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stoffhalter für eine Nähmaschine, welche kleine Taschen auf Blue Jeans oder ähnliche Kleidungsstücke dadurch automatisch aufnäht, daß zwei Fixierungsnähte hergestellt werden, wobei Wenigstens eine Seite der Nähte nicht parallel verläuft.

Bei Maschinen zum automatischen Aufnähen kleiner Taschen auf Blue Jeans oder auf der Vorderseite von Hemden hält, nachdem die kleine Tasche automatisch gefaltet ist, ein kleiner Stoffhalter die kleine Tasche auf dem Kleidungsstück fest und eine Platte, die den Umriß der kleinen Tasche besitzt, drückt das Kleidungsstück in der Nähe des kleinen Stoffhalters, um zusammen mit dem kleinen Stoffhalter eine automatische Verschiebung längs eines vorbestimmten Pfades herbeizuführen, damit die Nähte hergestellt werden können.

Die Naht wird in der Nähe des Umrisses einer Platte des kleinen Stoffhalters hergestellt, die die Tasche auf dem Kleidungsstück hält.

Wenn eine einzige Naht hergestellt wird, gibt es keine Schwierigkeit, das aufzunähende Material zu halten, da die Naht sehr dicht am Außenrand der Platte des kleinen Stoffhalters zu liegen kommt. Wenn zwei parallele Nähte hergestellt werden, dann wird die Platte des kleinen

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Stoffhalters in eine vörfeestimmte Zahl von Klemmplatten aufgeteilt, {je nach dem Umriß aer Tasche, wobei die Bänder des Stoffhalters parallel zu den Nähten verlaufen und eine Abweichung nach innen und außen möglich ist, so daß die Naht immer in der Nahe der Klemmplatten hergestellt wird.

Bei der Aufteilung der Platte des Stoffhalters ist es notwendig, eine Unterbrechung der Umfangslinie an den Ecken zu vermeiden, da an solchen Stellen eine Richtungsänderung der Stoffzuführung stattfindet und infolgedessen eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht, eine perfekte Qualität der Naht zu erhalten, wenn der Stoff an den Ecken deformiert werden kann.

Die Mode ändert sich ständig und die Bekleidungsindustrie muß sich anpassen. Der Modetrend fordert Taschen mit zwei Fixierungsnähten, wobei wenigstens auf einer Seite die Nähte einer Doppelnaht nicht parallel zueinander verlaufen. Wenn zwei derartige nicht parallele Nähte gefordert werden, ergeben sich die oben erwähnten Schwierigkeiten, und es war bisher nicht möglich, derartige Probleme durch eine einfache Überführung der Klemmplatten zu lösen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese beschriebenen Nachteile zu vermeiden.

Das technische Problem wurde dadurch gelöst, daß ein kleiner Stoffhalter geschaffen wurde, der einen veränderbaren Umriß besitzt, um auch nicht parallele Nähte herstellen zu können.

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Die Losung des technischen Problems ist dadurch gekennzeichnet, daß eine kleine Platte bei ihrer Betätigung einen ersten und einen zweiten Hebel versetzt, die mit der Platte entsprechend der Seite, wo die Säume nicht parallel sind, verbunden sind, wobei der erste Hebel eine Versetzung bewirkt, die größer ist als die Versetzung des zweiten Hebels, wodurch die Klemmplatte zu einer Verschwenkung und einer nachfolgenden Verschiebung veranlaßt wird.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 und 2 zwei symmetrische Hälften des Stoffhalters in zwei unterschiedlichen Arbeitsstellungen,

Pig. 3 den Verlauf der beiden teilweise parallel und teilweise divergierend verlaufenden Nähte auf dem Kleidungsstück.

Fig. 1 und 2 zeigen einen kleinen Stoffhalter 10, der bei 11 an einem Arm 12 eines nicht dargestellten Elementes angelenkt ist, das das Anheben, das Absenken und die Verschiebung des Stoffhalters 10 bewirkt.

Der Stoffhalter 10 umfaßt ein zentrales Element 13, ⁸^ dem ein pneumatischer Zylinder 14 befestigt ist. Am Ende der Kolbenstange 15 des Zylinders ist eine kleine Platte 16 befestigt, die auf dem Element 13 verschiebbar gelagert ist.

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Ein erster Hebel 17 ist an der kleinen Platte 16 mittels eines Stiftes 18 angelenkte Ein zweiter Hebel 19 wirkt mit der kleinen Platte 16 mittels eines Stiftes 20 zusammen, der in einen Schlitz 21 einsteht, der in der kleinen Platte 16 ausgebildet ist.

Die in der Zeichnung nur schematisch dargestellten Hebel 17 und 19 sind am anderen Ende über Stifte 22 bzw. 23 drehbar gelagert, die in entsprechenden Schlitzen 24 und 25 laufen, welche im zentralen Element 13 des Stoffhalters 10 ausgebildet sind. Der Schlitz 24 ist langer als der Schlitz 25 und der Zweck dieser Anordnung wird im folgenden beschrieben. An den inneren Enden der Stifte und 23 ist eine Klemmplatte 26 befestigt, die unter dem zentralen Element 13 längs der Seitenwand 27 angeordnet ist. Eine zweite Klemmplatte 28, die unter dem zentralen Element 13 liegt, ist mit der kleinen Platte 16 über einen Hebel 29 verbunden, der an einem Ende bei 30 an der Klemmplatte 28 angelenkt ist. Das andere Ende des Hebels 29 ist an einem Stift 31 fixiert, der in einem Schlitz der kleinen Platte 16 verläuft. Eine dritte Klemmplatte 33i die unter dem zentralen Element 13 liegt und nach dem unteren Abschnitt des Stoffhalters 10 gerichtet ist, führt die kleine Platte 16 mittels eines daran befestigten Stiftes 34, und hierdurch erfolgt eine Kopplung mit einem Schlitz 35, der in Längsrichtung der kleinen Platte 16 ausgebildet ist.

Die auf dem Kleidungsstück festzunähende Tasche wird nach dem Faltvorgang mit dem Kleidungsstück in Berührung gebracht, auf dem die Tasche aufgenäht werden soll, und in dieser Lage wird es durch den Stoffhalter 10 über die

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Klemmplatten 26, 28 und 33 festgehalten, die in ihrer in Fig. 1 dargestellten Lage dicht an der Platte 36 liegen, die auf das Kleidungsstück drückt. In dieser Stellung der Klemmplatten 26, 28 und 33 kann die äußere Naht 37 (Fig. 3) hergestellt werden.

Die Ecken 40 der Klemmplatte 26 steht in Berührung mit der Ecke 41 der Klemmplatte 28, so daß die Kontinuität der Naht in der Nähe der Ecke gewährleistet ist, v/o die Förderrichtung des Stoffes geändert wird.

Wenn das Ende der Naht 37 erreicht ist, dann wird der pneumatische Zylinder 14 automatisch betätigt und seine Kolbenstange 15 wird aus der Stellung nach Fig. 1 in die Stellung nach Fig. 2 verschoben. Die Versetzung des Kolbens wird auf die kleine Platte 16 übei"tragen, die fest mit der Kolbenstange verbunden ist, wodurch wiederum aufeinanderfolgend die Hebel 17, 19 und 29 versetzt und infolge der Stifte 22, 23 und 30 entsprechend den Schlitzen nach dem inneren Teil des Elementes 13 überführt v/erden.

Da der Stift 18 an der kleinen Platte 16 festgelegt und über den ersten Hebel 17 tnit dem Stift 22 verbunden ist, der in dem Schlitz 24 läuft, v/elcher langer ist als der Schlitz 25, in dem der Stift 23 läuft, der über den zweiten Hebel 19 mit dem Stift 20 verbunden ist, der in den Schlitz 21 der kleinen Platte 16 eingreift, wird di& kleine Platte 16 durch den Pneumatikzyl inder 14 bewegt, und der erste Hebel 17 führt eine Versetzung aus, die größer ist als diejenige des zweiten Hebels 19. Daher wird eine Versetzung und Drehung und demgemäß eine Ver« Schiebung der Klemmpiat-fien 26 aufeinanderfolgend

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erreicht. Mit der Drehung und Verschiebung der Klemmplatten 26 bleibt die Ecke 40 der Kleramplatten 26 noch in Berührung mit der Ecke 41 der Klemmplatte 28.

Nunmehr wird der Umriß des Stoffhalters 10 in der Weise verringert, daß die Naht 38 auf der Tasche mit der gleichen Nähoperation durchgeführt werden kann, mit der die Außennaht 37 hergestellt wurde. Die Nadel der Nähmaschine arbeitet bei der Herstellung beider Nähte in der unmittelbaren Nähe des Umrisses des Stoffhalter. Das beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich auf das Aufbringen einer Tasche mit zwei Fixierungsnähten, wobei zwei symmetrische Seitennähte nicht parallel zueinander verlaufen. Die Erfindung kann jedoch auch dann Anwendung finden, wenn die nicht parallelen Nähte nur auf einer Seite angewandt werden. Wenn dies der Fall ist, genügt es, die Folge der Drehung und Verschiebung nur auf einer Seite durchzuführen.

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Patentanwälte; '; . · · .·'..··'. .Üipl.-Ing. Curt Wallach Europäische Patentve'rtreier '"' '' '"' MDIpl-lng. Günther Koch European Patent Attorneys Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach

Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp

D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 2 60 80 78 · Telex 5 29 513 wakai d

^Datum: 31. Juli 1987

G 87 05 663.1 Unser Zeichen: 18 425 - K/Ap

NECCHI S.p.A.

Stoffhalter für Nähmaschinen

Schutzansprüche

1. Stoffhalter (10) für Nähmaschinen zum Aufnähen kleiner Taschen mit schrägen Seitenkanten auf Blue Jeans oder ähnlichen Kleidungsstücken mittels zweier paralleler Nähte, bestehendaus einer, die Tasche halternden zentralen, am Stoffhalter (10) fixierten zentralen Platte (13) und jn.emmplatten (26,28,33), die durch einen Pneumatikzylinderantrieb (14) über einen Schieber (16) gegenüber der zentralen Platte (13) verschiebbar und in eine Arbeitsstellung überführbar sind, in der die aneinander anschließenden Außenränder der Klemmplatten benachbart zu den herzustellenden Nähten zu liegen kommen,

dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (26,28) mit dem Schieber (16) über Lenker (17,19,29) verbunden sind, daß die Lenker an den Klemmplatten über Stifte (22,23,30) angelenkt sind, die in Führungsschlitzen ' (24,25) der Platte (13) gleiten und daß die Richtung und Länge der

Führungsschlitze entsprechend der Abschrägung der Seitenkanten der Tasche abgeordnet sind.
2. Stoffhalter, nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,daß wenigstens einige (20,31) der Anlenkstifte der Lenker (19,29) am Schieber (16) in Schlitzen (21,32) des Schiebers (16) laufen.

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Stoffhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der erste Hebel an einem Ende mit einem Stift verbunden ist, der fest in der kleinen Platte sitzt, während das andere Ende mit einem Stift verbunden ist, der an der Klemmplatte befestigt ist, und daß der zweite Hebel an einem Ende mit einem Stift verbunden ist, ^er in einen Schlitz der kleinen Platte eingreift, -jährend das andere Ende mit einem Stift verbunden ist, der fest mit der Klemmplatte verbunden ist, und daß die Stifte, die fest mit der Klemmplatte verbunden sind, in Schlitzen geführt sind, die im zentralen Element ausgebildet sind, wobei der Schlitz, der den am ersten Hebel fixierten Stift führt, eine größere Länge hat als der Schlitz, in den der Stift eingreift, der an dem zweiten Hebel festgelegt ist.

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