DE2732488A1 - Etikett-einschubvorrichtung fuer naehmaschinen - Google Patents
Etikett-einschubvorrichtung fuer naehmaschinenInfo
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- D05D2305/02—Folding
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- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
PATENTANWALT DR.-IfJG. KLAUS DURM
KARLSRUHE FELIX-MOTTL-STRASSEIa TELEFON 590455
T 1728/77
5. Juli 1977
Helmut Schips, Unternehmer
CH 9327 Tübach (Schweiz)
Steinacher Straße 340
Steinacher Straße 340
Es handelt sich im Folgenden um eine Etikett-Einschubvorrichtung für Nähmaschinen zum Annähen von Etiketten auf
der Unterseite bzw. der Innenseite des Nähguts.
Es ist bekannt, daß zum Annähen von Etiketten an ein Nähgut, z.B. an ein Kleidungsstück, das Etikett von Hand oder automatisch
in die Nähe der Nähwerkzeuge einer Nähmaschine gebracht wird, um oberhalb oder unterhalb des Nähgutes mit
diesem vernäht zu werden. Der eigentliche Zuschiebevorgang, welcher das Etikett zwischen die Nähwerkzeuge, den Transporteur
und den Drückerfuß, bringt, damit es in die von der Nähmaschine erzeugte Naht mit einläuft, erfolgte bisher manuell,
d.h. durch die Hand der Näherin. Dazu ist es notwendig, den Nähvorgang jeweils zu unterbrechen. Für die Dauer des Einnähens
muß zudem der Nähvorgang verlangsamt werden, damit es der Näherin ermöglicht wird, das Etikett erstens an der
vorgegebenen Stelle und zweitens möglichst gerade einzunähen. Dies wird besonders schwierig, wenn das Etikett unterhalb
des Nähgutes eingenäht werden soll, da der Näherin die Sicht
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auf das Etikett durch den oben liegenden Stoff versperrt ist.
Versuche, das Etikett unterhalb des Nähgutes ohne Unterbrechung des Nähvorganges, an der gewünschten Stelle und
gerade, d.h. möglichst rechtwinkelig zur Naht anzunähen, haben, soweit bekannt, bisher zu keinem industriell brauchbaren
Ergebnis geführt.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben angeführten Probleme zu lösen, um eine höhere Leistung und Qualitätsverbesserung
beim Annähen von Etiketten zu erzielen.
Die Etikett-Einschubvorrichtung, welche diese Aufgabe löst, zeichnet sich aus durch den Wortlaut des Patentanspruches.
Vorteilhafte, Weiterbildungen sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Ein Ausführungsbeispiel der vorgeschlagenen Etikett-Einschubvorrichtung
wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines Ausschnittes aus
einer Nähmaschine mit einer Etikett-Einschubvorrichtung mit zum Zuführen des Etiketts
geöffneter Halteklammer, teilweise im Schnitt,
Figur 2 die Seitenansicht nach Figur 1 mit der Halteklammer in Einschubstellung,
Figur 3 eine Vorderansicht des Ausschnitts nach
Figur 1,
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Figur 4 eine Draufsicht auf den Ausschnitt nach
Figur 1,
Figur 5 einen Schnitt nach Linie A-A der Figur 3, Figur 6 einen Schnitt nach Linie B-B der Figur 3,
Figuren 7-9 drei mögliche Nahtbilder.
Ein auf ein Nähgut 7 aufzunähendes, vorzugsweise gefaltetes
Etikett 1 wird durch eine nicht dargestellte, an sich bekannte Vorrichtung derart den Nähwerkzeugen einer Nähmaschine
zugeführt, daß es mit seiner vorderen Kante kurz vor dem Erfassungspunkt
eines sogenannten Differentialtransporteurs 2 unter und neben einem Drückerfuß 3 zu liegen kommt ,
vergleiche Figur 1. Nach dem Einschieben des Etiketts 1 mittels einer Halteklammer 16 in Richtung des Pfeiles 4 wird
jenes durch den Differentialtransporteur 2 und einen Haupttransporteur 5 weitertransportiert und mittels einer oder
mehrerer Nadeln 6 an das Nähgut 7 angenäht. Der Übersicht halber ist in Figur 2 nur eine Lage Nähgut 7 und ein einfaches
Etikett 1 dargestellt. Je nach Nähmaschinenart und Ausrüstung sind verschiedene Nahtbilder möglich, von denen einige
in den Figuren 7-9 schematisch dargestellt sind.
Die Halteklammer 16 besteht aus einem Halteblech 9 und einem Unterblech 8, welche beide mittels eines Schwenkgelenkes 19
schwenkbar miteinander verbunden sind. Am Schwenkgelenk 19 greift ein Schwenkarm 18 an, der an einem Festteil 15 der
Nähmaschine mit Hilfe eines Lagerbolzens 17 angelenkt ist. Das Halteblech 9 setzt sich in einem rechtwinkelig im Bereich
des Schwenkgelenkes 19 ansetzenden Schwenkhebel 20 fort, der über dem Schwenkarm 18 steht; das Halteblech 9 und der Schwenk-
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hebel 20 bilden auf diese Weise einen rechtwinkelig abgeknickten, im Winkelscheitel am Schwenkgelenk 19 schwenkbar gelagerten
Winkelhebel.
Das zugeführte Etikett 1 wird zwischen das Unterblech 8, welches den einen Schenkel der Halteklammer 16 bildet, und deren
anderen Schenkel, dem Halteblech 9, eingebracht. Dazu wird das Halteblech 9 der Halteklammer 16 mittels eines Druck—
luftzylinderaggregates 10 geöffnet. Durch Ausstoßen eines Keils 23 mittels des Druckluftzylinderaggregates IO (Figur 6)
wird, entgegen einer Feder 11 das Halteblech 9 um sein Schwenkgelenk 19 geschwenkt und die Halteklammer 16 gemäß Figur 1
geöffnet. Anschließend wird ein anzunähendes Etikett 1 zugeführt. Es kommt zum Aufliegen auf dem Unterblech 8 der
Halteklammer 16. Nun wird der Keil 23 zurückgezogen und durch den Druck der gespannten Feder 11 die Halteklammer 16
geschlossen. Diese Feder 11 hält das Etikett 1 mäßig fest.
Durch Betätigung eines weiteren Druckluftzylinderaggregates
12 wird, wie Figur 2 zeigt, das Halteblech 9 auf das Etikett 1 auf dem Unterblech 8 gepreßt. Der Druck ist so,
daß das beim Nähvorgang über das Etikett 1 rutschende Nähgut 7 oder andere äußere Einflüsse das Etikett 1 nicht in
seiner Lage verändern können. Das Druckluftzylinderaggregat 12 schiebt seinen Keil 28 zwischen den Schwenkarm 18
und den Schwenkhebel 20. Da das Halteblech 9 ohnehin in seiner Klemmlage ist, dient der Keil 28 nur dazu, den Druck
der Halteklammer 16 auf das Etikett 1 zu erhöhen.
Das einlaufende Nähgut 7 wird an seiner vorderen Kante durch ein Kontrollorgan, beispielsweise durch eine Lichtschranke 13,
erfaßt, dessen Signal einen Zähler aktiviert (nicht dargestellt), der anhand der genähten Stiche im Nähgut 7 die
Strecke mißt und nach vorgewählter Zahl (welche die Lage des
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Etiketts 1 festlegt) das Signal zum Einschieben des Etiketts 1 in den Arbeitsbereich des Differentialtransporteurs 2
und des Haupttransporteurs 5 gibt.
Das Einschieben des Etiketts 1 beginnt dadurch, daß das Druckluftzylinderaggregat 12 den Pressdruck der Halteklammer
16 löst. Danach wird durch die Betätigung eines am Festteil 15 der Nähmaschine angeordneten Druckluftzylinderaggregates
14 das über dem Unterblech 8 nur noch mit mäßigem Druck aufliegende Halteblech 9 der Halteklammer 16 mit dem
dazwischenliegenden Etikett 1 in den Arbeitsbereich des Differentialtransporteurs
2 und des Haupttransporteurs geschoben. Ein Keil 29 des Druckluftzylinderaggregates 14 schiebt
bei dessen Betätigung die ganze Halteklammer 16 mitsamt dem Etikett 1 gegen Differential- und Haupttransporteur 2,5,
indem die Halteklammer 16 als Ganzes um den Lagerbolzen 17 geschwenkt wird (Figur 2).Der Differentialtransporteur 2
zieht das Etikett 1 aus der mit mäßigem Druck geschlossenen Halteklammer 16. Dadurch wird gewährleistet, daß das Etikett
in seiner Lage nicht verdreht werden kann. Wenn das Etikett vom Differentialtransporteur 2 so weit erfaßt ist, daß es
genügend Halt unter dem Drückerfuß 3 hat, öffnet das Druckluf tzylinderaggregat 10 die Halteklammer 16. Das Druckluftzylinderaggregat
14 leitet die Rückschwenkung der Halteklammer 16 ein. Der Zeitpunkt des Öffnens und der Rückschwenkung
der Halteklammer 16 ist verstellbar, damit Etiketten 1 unterschiedlicher Breite verarbeitet werden können.
Die beiden Druckluftzylinderaggregate 10 und 12 sind mittels
Befestigungsbügel 25 und 26 miteinander verbunden, während ein Tragwinkel 21 diese (10, 12) ihrerseits am Schwenkarm 18
befestigt.
Bei elastischem Nähgut, wie beispielsweise Wirkwaren, ist es
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unerläßlich, dem Differentialtransporteur 2 einen größeren Hub zu geben als dem Haupttransporteur 5. Durch diese für
den Normalbetrieb nicht notwendige Maßnahme würde im Normalbetrieb das Etikett 1 nicht im Winkel oder Falten bildend
angenäht. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird während der Dauer des Annähens das Etikett 1 durch eine an sich bekannte, nicht dargestellte Einrichtung, die sogenannte
Differentialschnellverstellung, der Differentialtransport ausgeschaltet. Es arbeitet dann der Differentialtransporteur
2 mit dem gleichen Hub wie der Haupttransporteur 5.
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Claims (9)
1. Etikett—Einschubvorrichtung für Nähmaschinen, zum Annähen
von Etiketten auf der Unterseite bzw. der Innenseite des Nähgutes, gekennzeichnet durch eine
gegen die Nähwerkzeuge gerichtete, in Nährichtung am Festteil (15) der Nähmaschine verschiebbar angeordnete Halteklammer
(16) für die Etiketten (1), die aus einem Halteblech (9) und einem Unterblech (8) besteht, welche mittels eines
Schwenkgelenkes (19) schwenkbar miteinander verbunden sind.
2. Etikett—Einschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß am Schwenkgelenk (19) ein Schwenkarm (18) angreift, der am Festteil (15) der Nähmaschine
mit Hilfe eines Lagerbolzens (17) angelenkt ist.
3. Etikett—Einschubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteblech (9) sich in einem rechtwinkelig im Bereich des Schwenkgelenkes
(19) ansetzenden Schwenkhebel (20) fortsetzt, der über dem Schwenkarm (18) steht.
4. Etikett—Einschubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, gekennzeichnet durch eine die Halteklammer (16) schließende Feder (11).
5. Etikett—Einschubvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
gekennzeichnet durch zwei die Halteklammer (16) öffnende und schließende Druckluftzylinder-
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ORIGINAL INSPECTED
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aggregate (10 und 12), die am Schwenkhebel (20) angreifende Keile (23 und 28) tragen.
6. Etikett-Einschubvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftzylinderaggregate
(10 und 12) am Schwenkarm (18) befestigt sind.
7. Etikett-Einschubvorrichtung nach einem der Ansprüche bis 6, gekennzeichnet durch ein
am Festteil (15) der Nähmaschine vorgesehenes, am Schwenkarm (18) angreifendes, die Halteklammer (16) gegen eine
Druckfeder (22) verschiebendes Druckluftzylinderaggregat (14)
8. Etikett-Einschubvorrichtung nach einem der Ansprüche bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß Distanzbestimmungsmxttel, beispielsweise eine Lichtschranke (13) vorgesehen sind, um den genauen Befestigungsort des Etiketts (1) in Nährichtung am Nähgut (7) festzulegen.
9. Etikett-Einschubvorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Steuermittel, um nach einstellbarer
Distanz das Etikett (1) dem Differentialtransporteur (2) zuzuschieben.
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