DE2732488B2 - Einschubvorrichtung für Nähmaschinen - Google Patents
Einschubvorrichtung für NähmaschinenInfo
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- D05D2305/02—Folding
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Description
Es ist eine Einschubvorrichtung für Nähmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt
(AT-PS 1 70 485), die ein synchron mit dem Nähgut-Transport angetriebenes Hilfs-Vorschubteil aufweist,
welches Schwenkbewegungen in Nährichtung ausführt. Diese bekannte Vorrichtung gestattet das Einarbeiten
einer Zugschnur in einen Hohlsaum, sie ermöglicht jedoch nicht das Annähen von Etiketten, wozu das
Heranbringen der anzunähenden Etiketten an die Nähorgane und deren Festhalten während des Nähvorganges
erforderlich ist.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einschubvorrichtung für Nähmaschinen
zu schaffen, mit der Entfetten sowohl oberhalb wie unterhalb eines Nähgutes und ohne
Unterbrechung des Nähvorganges befestigt werden können.
Mit der Einschubvorrichtung nach der Erfindung ist es nun möglich, Etiketten ohne Mithilfe der Näherin auf
beiden Seiten des Nähgutes und ohne Unterbrechung bzw. Verlangsamung des Nähvorganges zu befestigen.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen
beschrieben. Um ein schnelles Einschieben und ein einwandfreies Festhalten der anzunähenden Etiketten
zu erzielen, ist die Einschubvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4 ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nächste
hend anhand der F i g. 1 bis 6 erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Ausschnittes aus einer Nähmaschine mit einer Einschubvorrichtung mit zum
Zuführen eines Etiketts geöffneier Halteklammer, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 die Seitenansicht nach F i g. 1 mit der Halteklammer in Einschubstellung,
Fig.3 eine Vorderansicht des Ausschnitts nach
Fig.l,
ίο F i g. 4 eine Draufsicht auf den Ausschnitt nach F i g. 1,
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie A-A der F i g. 3,
F i g. 6 einen Schnitt nach Linie B-Bder F i g. 3.
Ein auf ein Nähgut 7 aufzunähendes, gefaltetes Etikett 1 wird durch eine nicht dargestellte, an sich bekannte Vorrichtung derart den Nähwerkzeugen einer Nähmaschine zugeführt, daß es mit seiner vorderen Kante kurz vor dem Erfassungspunkt eines sogenannten Differentialtransporteurs 2 unter und neben einem Drückerfuß 3 zu liegen kommt (Fig. 1). Nach dem Einschieben des Etiketts 1 mit einer Halteklammer 16 in Richtung des Pfeiles 4 wird es durch den Differentialtransporteur 2 und einen Haupttransporteur 5 weitertransportiert und mit mindestens einer Nadel 6 an das Nähgut 7 angenäht. Der Übersicht halber ist in F i g. 2 nur eine Lage Nähgut 7 und ein einfaches Etikett 1 dargestellt
F i g. 6 einen Schnitt nach Linie B-Bder F i g. 3.
Ein auf ein Nähgut 7 aufzunähendes, gefaltetes Etikett 1 wird durch eine nicht dargestellte, an sich bekannte Vorrichtung derart den Nähwerkzeugen einer Nähmaschine zugeführt, daß es mit seiner vorderen Kante kurz vor dem Erfassungspunkt eines sogenannten Differentialtransporteurs 2 unter und neben einem Drückerfuß 3 zu liegen kommt (Fig. 1). Nach dem Einschieben des Etiketts 1 mit einer Halteklammer 16 in Richtung des Pfeiles 4 wird es durch den Differentialtransporteur 2 und einen Haupttransporteur 5 weitertransportiert und mit mindestens einer Nadel 6 an das Nähgut 7 angenäht. Der Übersicht halber ist in F i g. 2 nur eine Lage Nähgut 7 und ein einfaches Etikett 1 dargestellt
Die Halteklammer 16 besteht aus einem Halteblech 9 und einem Unterblech 8, welche beide mit einem
Schwenkgelenk 19 schwenkbar miteinander verbunden sind. Am Schwenkgelenk 19 greift ein Schwenkarm 18
an, der an einem Festteil 15 der Nähmaschine mit Hilfe eines Lagerbolzens 17 angelenkt ist. Das Halteblech 9
setzt sich in einem rechtwinkelig im Bereich des Schwenkgelenkes 19 ansetzenden Schwenkhebel 20
fort, der über dem Schwenkarm 18 steht; das Halteblech 9 und der Schwenkhebel 20 bilden auf diese Weise einen
rechtwinkelig abgeknickten, im Winkelscheitel am Schwenkgelenk 19 schwenkbar gelagerten Winkelhebel.
Das zugeführte Etikett 1 wird zwischen das Unterblech 8, welches den einen Schenkel der
Halteklammer 16 bildet, und deren anderen Schenkel, dem Halteblech 9, eingebracht. Dazu wird das
Halteblech 9 der Halteklammer 16 mit einem Druckluftzylinderaggregat 10 geöffnet. Durch Ausstoßen eines
Keils 23 durch das Druckluftzylinderaggregat 10 (Fig.6) wird entgegen einer Druckfeder 11 das
Halteblech 9 um sein Schwenkgelenk 19 geschwenkt und die Halteklammer 16 gemäß F i g. 1 geöffnet.
Anschließend wird das anzunähende Etikett 1 zugeführt.
so Es kommt zum Aufliegen auf dem Unterblech 8 der Halteklammer 16. Nun wird der Keil 23 zurückgezogen
und die Halteklammer 16 durch den Druck der gespannten Druckfeder 11 geschlossen, wodurch das
Etikett 1 mäßig festgehalten ist.
Durch Betätigung eines weiteren Druckluftzylinderaggregates 12 wird, wie F i g. 2 zeigt, das Haltebiech 9
auf das Etikett 1 auf dem Unterblech 8 gepreßt. Der Druck ist so groß, daß das beim Nähvorgang über das
Etikett 1 rutschende Nähgut 7 oder andere äußere Einflüsse die Lage des Etiketts 1 nicht verändern
können. Das Druckluftzylinderaggregat 12 schiebt seinen Keil 28 zwischen den Schwenkarm 18 und den
Schwenkhebel 20. Da das Halteblech 9 ohnehin in seiner Klemmlage ist, dient der Keil 28 nur dazu, den Druck
der Halteklammer 16 auf das Etikett 1 zu erhöhen.
Das einlaufende Nähgut 7 wird an seiner vorderen Kante durch eine Lichtschranke 13 erfaßt, dessen Signal
einen Zähler aktiviert (nicht dargestellt), der anhand der
genähten Stiche im Nähgut 7 die Strecke mißt und nach vorgewählter Zahl (welche die Lage des Etiketts 1
festlegt) das Signal zum Einschieben des Etiketts 1 in den Arbeitsbereich des Differentialtransporteurs 2 und
des Haupttransporieurs 5 gibt
Das Einschieben des Etiketts 1 beginnt dadurch, daß das Druckluftzylinderaggregat 12 den Preßdruck der
Halteklammer 16 löst Danach wird durch die Betätigung eines am Festteil 15 der Nähmaschine
angeordneten Druckluftzylinderaggregates 14 das über dem Unterblech 8 nur noch mit mäßigem Druck
aufliegende Halteblech 9 der Halteklammer 16 mit dem dazwischenliegenden Etikett 1 in den Arbeitsbereich
des Differentialtransporteurs 2 und des Haupttransporteurs geschoben. Ein Keil 29 des Druckluftzylinderaggregates
14 schiebt dann die ganze Halteklammer 16 mitsamt dem Etikett 1 gegen Differential- und
Haupttransporteur 2,5, indem die Halteklammer 16 als Ganzes um den Lagerbolzen 17 gegen die Kraft einer
weiteren Druckfeder 22 geschwenkt wird (F i g. 2). Der Differentialtransporteur 2 zieht das Etikett 1 aus der mit
mäßigem Druck geschlossenen Halteklammer 16.
Dadurch wird gewährleistet, daß das Etikett 1 in seiner
Lage nicht verdreht werden kann. Wenn das Etikett 1 vom Differentialtransporteur 2 so weit erfaßt ist, daß es
genügend Halt unter dem Drückerfuß 3 hat, öffnet das Druckluftzylinderaggregat 10 die Halteklammer 16. Das
ίο Druckluftzylinderaggregat 14 leitet das Rückschwenken
der Halteklammer 16 ein. Der Zeitpunkt des öffnens und der Rückschwenkung der Halteklammer 16 ist
verstellbar, damit unterschiedliche Etiketten 1 verarbeitet werden können.
Die beiden Druckiuftzylinderaggregate 10 und 12 sind mit Befestigungsbügeln 25 und 26 miteinander verbunden,
die ihrerseits über einen Tragwinkel 21 am Schwenkarm 18 befestigt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einschubvorrichtung für Nähmaschinen, zum Annähen von Etiketten auf der Unterseite bzw.
Innenseite eines Nähgutes, mit einer gegen die Nähwerkzeuge gerichteten, in Nährichtung an
einem Festteil der Nähmaschine beweglich angeordneten, die Etiketten aufnehmenden Halteklammer,
welche aus einem Halteblech und einem Unterblech besteht, die über ein Schwenkgelenk um eine
horizontale Achse schwenkbar miteinander verbunden sind, dadurchgekennzeichnet, daß am
Schwenkgelenk (19) ein Schwenkarm (18) angreift, der am Festteil (15) der Nähmaschine mit einem
Lagerbolzen (17) angelenkt ist, und daß sich das Halteblech (9) in einem rechtwinkelig im Bereich des
Schwenkgelenkes (19) ansetzenden Schwenkhebel (20) fortsetzt, der über dem Schwenkarm (18) steht
und daß zwischen dem Schwenkarm (18) und dem Schwenkhebel (20) eine die Halteklammer (16)
schließende Druckfeder (11) vorgesehen ist
2. Einschubvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei die Halteklammer (16) öffnende
und schließende Druckluftzylinderaggregate (10,12), die am Schwenkhebel (20) angreifende Keile (23,28)
tragen.
3. Einschubvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftzylinderaggregate
(10,12) am Schwenkarm (18) befestigt sind.
4. Einschubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein am Festteil (15)
angeordnetes, am Schwenkarm (18) angreifendes, die Halteklammer (16) gegen die Kraft einer
weiteren Druckfeder (22) verschiebendes weiteres Druckluftzylinderaggregat (14).
Applications Claiming Priority (1)
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