DE2949353C2 - Vorrichtung zum Führen eines doppelt gelegten Bundes zum Nähbereich einer Nähmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Führen eines doppelt gelegten Bundes zum Nähbereich einer NähmaschineInfo
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- D05B—SEWING
- D05B35/00—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
- D05B35/06—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding
- D05B35/062—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding with hem-turning
Description
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Führen eines doppelt gelegten Bundes zum Nähbereich einer
Nähmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art bekannt (DE-GM 19 82 796). Diese
Vorrichtung hat eine am Arbeitstisch der Nähmaschine befestigte, nicht zum Nähbereich ausgerichtete U-förmige
Rinne, in die ein Band eingelegt wird, dessen Seiten auf das Band nach innen gelegt werden. Am
Arbeitstisch ist weiterhin ein U-förmiges Führungselement angeordnet, das um eine vertikale Achse zwischen
einer zum Nähbereich ausgerichteten Führungsstellung und einer zur Rinne ausgerichteten Aufnahmestellung
verschwenkbar ist. In der Aufnahmestellung nimmt das Führungselement das in der Rinne an den Seitenrändern
umgelegte Band auf, das aus der Rinne durch einen Stempel so ausgeschoben wird, daß das Band zur
Bildung eines doppelt gelegten Bundes auf sich selbst umgefaltet ist. Danach wird das Führungselement mit
einer scharnierartig daran befestigten oberen Abdekkung geschlossen und in die Führungsstellung verschwenkt,
in welcher der doppelt gelegte Bund dem Nähbereich zugeführt werden kann, wo der Bund nur als
solcher vernäht, also nicht auch an ein Stoffteil angenäht wird.
Die für das Nähen eines Bundes mit der bekannten Vorrichtung erforderlichen Maßnahmen lassen sich
zwar rein maschinell ausführen, erfordern jedoch sehr viel Zeit und einen großen apparativen Aufwand.
Außerdem erfordert das Annähen eines mit der bekannten Vorrichtung hergestellten Bundes an ein
Stoffteil einen weiteren Nähvorgang.
Die der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, unter
Verwendung von äußerst einfachen konstruktiven Mitteln ein genaues Positionieren und exakt ausgerichtetes
Zuführen eines doppelt gelegten Bundes zusammen mit einem daran anzunähenden Werkstück zum
Nähbereich einer Nähmaschine zu gewährleisten.
Wenn das Trennelement in die Ruhestellung aus den Führungselementen heraus verschwenkt ist, kann der Bund schnell und einfach von der Bedienungsperson doppelt gelegt werden. Die beiden Bundabschnitte können voneinander getrennt sein oder durch eine dem Nähbereich zugewandte Faltung miteinander verbunden sein. Für das Einführen des Trennelements zwischen die beiden Bundabschnitte wird der obere Bundabschnitt lediglich etwas angehoben. Dann wird das Werkstück mit seinem Rand anliegend am Führungs-,5 steg zwischen die Bundabschnitte eingeführt, wonach der doppelt gelegte Bund mit dem Werkstück im Nähbereich in genauer Ausrichtung zueinander geführt genäht werden kann. Die Vorrichtung ist konstruktiv äußerst einfach und leicht an vorhandenen Nähmaschinen installiert^:. Die vor jedem Nähvorgang erforderlichen Rüstzeiten sind sehr kurz. Die von der Bedienungsperson auszuführenden Handgriffe sind äußerst einfach. Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt
Wenn das Trennelement in die Ruhestellung aus den Führungselementen heraus verschwenkt ist, kann der Bund schnell und einfach von der Bedienungsperson doppelt gelegt werden. Die beiden Bundabschnitte können voneinander getrennt sein oder durch eine dem Nähbereich zugewandte Faltung miteinander verbunden sein. Für das Einführen des Trennelements zwischen die beiden Bundabschnitte wird der obere Bundabschnitt lediglich etwas angehoben. Dann wird das Werkstück mit seinem Rand anliegend am Führungs-,5 steg zwischen die Bundabschnitte eingeführt, wonach der doppelt gelegte Bund mit dem Werkstück im Nähbereich in genauer Ausrichtung zueinander geführt genäht werden kann. Die Vorrichtung ist konstruktiv äußerst einfach und leicht an vorhandenen Nähmaschinen installiert^:. Die vor jedem Nähvorgang erforderlichen Rüstzeiten sind sehr kurz. Die von der Bedienungsperson auszuführenden Handgriffe sind äußerst einfach. Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 perspektivisch einen Teil einer Nähmaschine mit der daran angebrachten Vorrichtung;
F i g. 2 perspektivisch die Vorrichtung mit dem Trennelement in der Arbeitsstellung;
Fig.3 im Schnitt die Vorrichtung in der Ruhestel-'"ng;
F i g. 4 im Schnitt die Vorrichtung in der Arbeitsstellung; und
F i g. 5 perspektivisch einen doppelt gelegten Bund mit dazwischen angeordnetem Werkstück.
j5 In F i g. 1 sind von der Nähmaschine ein Abschnitt des Unterteils 1 mit dem Arbeitstisch 2 und ein Abschnitt des Oberteils 6 gezeigt. Am Oberteil 6 sitzt an der nicht gezeigten Nadelstange ein Träger 5 mit Nadelpaaren 3 und 4 sowie der Drückerfuß 8, demgegenüber im Arbeitstisch 2 die Stichplatte 7 mit dem Stoffschieber 39 angeordnet ist. An einem Bügel 11 ist am Oberteil 6 ein in Transportrichtung dem Nähbtreich nachgeordneter Rolleniorderer 10 verschwenkbar gehalten.
j5 In F i g. 1 sind von der Nähmaschine ein Abschnitt des Unterteils 1 mit dem Arbeitstisch 2 und ein Abschnitt des Oberteils 6 gezeigt. Am Oberteil 6 sitzt an der nicht gezeigten Nadelstange ein Träger 5 mit Nadelpaaren 3 und 4 sowie der Drückerfuß 8, demgegenüber im Arbeitstisch 2 die Stichplatte 7 mit dem Stoffschieber 39 angeordnet ist. An einem Bügel 11 ist am Oberteil 6 ein in Transportrichtung dem Nähbtreich nachgeordneter Rolleniorderer 10 verschwenkbar gehalten.
Am Unterteil 1 ist mit Schrauben 14 ein unteres U-förmiges Führungselement 12 befestigt, dessen im
Abstand angeordnete Schenkel 15 und 16 verbunden durch eine Führungsfläche 17 senkrecht vom Unterteil 1
bzw. vom Arbeitstisch 2 wegstehen. An einem am Unterteil 1 festgelegten Bügel 20 sitzt ein Schaft 19 mit
so einem Träger 18, an welchem ein oberes U-förmiges Führungselement 13 befestigt ist, dessen durch eine
Führungsfläche 23 verbundene Schenkel 21 und 22 zum Arbeitstisch frei fluchtend zu den Schenkeln 15 und 16
hin gerichtet sind. Das obere Führungselement 13 ist im Abstand vom unteren Führungselement 12 und so
geneigt angeordnet, daß der Abstand zum Nähbereich abnimmt.
Am Bügel 20 sitzt verschwenkbar ein Schaft 26, der mit einem Träger 25 verbunden ist, an dem ein
Trennelement 24 befestigt ist. Das Trennelement 24 ist zwischen der in Fig. 1 und 3 gezeigten Ruhestellung
und der in Fig. 2 und 4 gezeigten Arbeitsstellung verschwenkbar. Das Trennelement 24 besteht aus einer
oberen Führungsplatte 27 und aus einer unteren Führungsplatte 28, die durch einen vertikalen Führungssteg 31 verbunden sind. Zwischen der oberen Führungsplatte
27 und der unteren Führungsplatte 28 wird auf der in Werkstücktransportrichtung linken Seite des Füh-
rungsstegs 31 ein Führungsspalt 29 für das Werkstück 35 (Fig.5) gebildet, der rechts vom Führungssteg 31
freibleibende Raum 30 wird nicht genutzt. In der Arbeitsstellung befindet sich die Oberseite 32 der
Führungsplatte 27 in unmittelbarer Nähe der Stirnflächen der Schenkel 21 und 22 des oberen Führungselements
13, wodurch ein oberer rechteckiger Kanal für den einen Bundabschnitt 36 (Fig.5) gebildet wird. Die
Unterseite 33 der unteren Führungsplatte 28 befindet sich dann in unmittelbarer Nähe der Stirnseiten der
Schenkel 15 und 16 des unteren Führungselements 12, wodurch ein rechteckiger Kanal für den anderen
Bundabschnitt 37 gebildet wird. Wie aus Fig.5 zu ersehen ist, sind die beiden Bundabschnitte 36 und 37 des
Bundes 34 durch eine Faltung 38 verbunden, wobei zwischen den beiden Bundabschnitten das Werkstück 35
angeordnet ist.
Wenn das Trennelement 24 in die in F i g. 1 und 3 gezeigte Ruhestellung verschwenkt ist, kann der Bund
34 zwischen den Führungselementen 12 und 13 so angeordnet werden, daß seine Faltung 38 oder die
vorderen Ränder der Bundabschnitte 36 und 37, falls diese voneinander getrennt sind, in den Bereich des
Drückerfußes 8 ragen. Die Bedienungsperson hebt den oberen Bundabschnitt 36 etwas an, wodurch das
Trennelement 24, das entsprechend der Neigung der Führungselemente 12 und 13 zueinander keilförmig
ausgebildet ist, in die Arbeitsstellung zwischen die
ίο Führungselemente 12 und 13 verschwenkt werden kann,
was in Fi g. 2 und 4 gezeigt ist. Zwischen die durch das Trennelement 24 voneinander entfernt gehaltenen
Bundabschnitte 36 und 37 wird dann das Werkstück 35 anliegend am Führungssteg 31 zwischen den Führungs-
! 5 platten 27 und 28 in den Führungsspalt 29 eingeführt, bis
sein nähbereichseitiger Rand an der Faltung 38 unter derr» Drückerfuß 8 anliegt. Nach Absenken des
Drückerfußes 8 kann der Bund genäht werden, wobei gleichzeitig das Werkstück 35 angenäht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Führen eines doppelt gelegten Bundes zum Nähbereich einer Nähmaschine mit
wenigstens einem zum Nähbereich gerichteten U-förmigen unteren Führungselement mit vom
Arbeitstisch weg gerichteten Schenkeln und einer durch Schwenken darauf auflegbaren Abdeckung,
gekennzeichnet durch ein maschinenfestes U-förmiges oberes Führungselement (13) mit zum
Arbeitstisch (2) gerichteten Schenkeln (21, 22), das im Abstand von dem ebenfalls maschinenfesten
unteren Führungselement (12) angeordnet ist, und durch ein in eine Arbeitsstellung zwischen die
Führungselemente (12, 13) und eine Ruhestellung außerhalb der Führungselemente (12, 13) verschwenkbares
Trennelement (24) mit einer den Schenkeln (21, 22) des oberen Führungselements (13) zugeordneten Führungsplatte (27) und einer
weiteren den Schenkeln (15, 16) des unteren Führungselements (12) zugeordneten Führungsplatte
(28), wobei die Führungsplatten (27, 28) durch einen zum Nähbereich gerichteten Führungssteg
(31) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Führungselement (13) und
das untere Führungselement (12) zum Nähbereich konvergierend gegeneinander geneigt sind und das
Trennelement (24) entsprechend keilförmig ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT19201/79A IT1110222B (it) | 1979-01-11 | 1979-01-11 | Guida per cucire le cinture sugli indumenti |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2949353A1 DE2949353A1 (de) | 1980-07-24 |
DE2949353C2 true DE2949353C2 (de) | 1983-03-24 |
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ID=11155744
Family Applications (1)
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DE2949353A Expired DE2949353C2 (de) | 1979-01-11 | 1979-12-07 | Vorrichtung zum Führen eines doppelt gelegten Bundes zum Nähbereich einer Nähmaschine |
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- 1980-01-10 GB GB8000856A patent/GB2039550B/en not_active Expired
- 1980-01-10 ES ES487577A patent/ES487577A1/es not_active Expired
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GB2039550B (en) | 1982-12-08 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS |
|
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ROCKWELL-RIMOLDI S.P.A., OLCELLA, MILANO, IT |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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